Longshot! Kein Wort beschreibt die Karriere von Travis Jonsen besser. Mit hohen Erwartungen 2015 als 4-Star Quarterback und US Army All American Selcetion Spieler nach Eugene gekommen und hätte dort als True Freshman den Platz von Marcus Mariota übernehmen sollen. Natürlich eine schwierige Aufgabe für einen so jungen und unerfahrenen Quarterback und so überraschte es nur wenige Menschen, dass die Ducks Vernon Adams als neuen Starter wählten. Jonsen musste dessen starke Saison auf der Ersatzbank mit anschauen. Folgerichtig gab man ihm das Redshirt für sein erstes Jahr auch aufgrund einiger Verletzungen.
Ein Jahr später war die Konkurrenz dann noch stärker. Dakota Prukop kam aus der FCS nach Eugene, Terry Wilson (wechselte später zu Kentucky), Braxton Burmeister (wechselte später zu Virginia Tech) und u.a. Justin Herbert (später First Round Quarterback im NFL Draft). Am Ende des Camps war er der vierte Quarterback im Roster, hinter Prukop, Herbert und Wilson und sah sich auf dem Boden der Tatsachen. Seine Performance im Spring Game (5 aus 15 Pässen für 86 Yards) waren einer der Gründe dafür. Prukop versagte zwar aber Herbert spielte so gut bereits in seinen ersten Einsätzen, dass es für Jonsen erneut keinen Platz auf dem Feld gab. Ein weiterer bitterer Rückschlag für einen sehr talentierten Quarterback der zu den besten Spielmachern in Kalifornien zählte in seinem Jahrgang. Zwar nicht mit dem besten Arm gesegnet aber einer der durch seine Pocket Präsenz lebte und eine durchaus starke Accuracy mit brachte. Mit 6-3 genug gross, eventuell ein bisschen undersized, aber für seine Spielweise ideal. Seine "Elusiveness" war einer der Gründe warum er damals als hoher Recruit eingestuft wurde, dann aber auch der Grund warum er auf dem College Level den Durchbruch nicht schaffte. Jonsen zog seine Konsequenzen und wechselte, auch aufgrund eher nicht genügenden Noten, ans Riverside City College wo er aufgrund der NCAA Regeln direkt spielberechtigt war um dann ein Jahr später wieder auf Division 1 Level spielen zu können. Auf dem Riverside City College spielte Jonsen erneut als Quarterback, allerdings erneut nur durchschnittlich. Als Höchststrafe gab es ein relativ schnelles "Benching". Kein Wunder blieben die grossen Angebote für ihn aus und er schlussendlich in die FCS zu Montana State ging. Matt Miller, der damals in sein erstes Jahr als Offensive Coordinator ging, wandelte Jonsen um zum Wide Receiver/Runningback Combo Skillplayer und holte aus ihm das Maximum raus. Mit Jonsen gelang es den Bobcats bis in die zweite Runde der FCS Playoffs vorzudringen, wo man dann aber klar gegen North Dakota State unterlag. Jonsen steuerte dabei 199 Rushing Yards mit 5 Touchdowns und 319 Receiving Yards mit einem weiteren Touchdown bei. Ein Jahr später war dann der Zeitpunkt der Breakout Season für Jonsen, zeitrichtig in seinem letzten Jahr am College. 526 Rushing Yards mit acht Touchdowns und 580 Receiving Yards mit einem Touchdown. Die Bobcats gelangen dieses mal bis in die Halbfinalspiele der FCS Playoffs wo erneut gegen North Dakota State Endstation war. Jonsen hatte alles gezeigt was in ihm steckte und durfte sich Chancen ausrechnen für die NFL. Im Draft blieb er unbeachtet bekam aber die Chance sich über die Training Camps für die NFL zu empfehlen. Er schaffte es zu den Buccaneers und konnte dort bei einem der Teams, welche am meisten im Fokus standen, empfehlen. Jonsen überzeugte, verletzte sich aber kurz vor der Saison und wurde entlassen. Doch auch das war nicht das Ende von Jonsen, der im Oktober 2020 ein weiteres Angebot der Buccs bekam und erneut in den Practice Squad gerufen wurde. Jonsen lernet von Godwin, Evans und Brown und belästigte alle drei mit Fragen um die "neue" Position noch besser kennen zu lernen. Jonsen wurde immer wichtiger und musste in den Trainings immer wieder die gegnerischen Wide Receiver imitieren um die eigenen Cornerbacks perfekt auf die bevorstehenden Spiele vorzubereiten. Auch gegnerische Quarterbacks musste er für diese Drills imitieren. Es klappte und die Buccaneers gewannen den Superbowl im Februar 2021 und mit ihnen auch Jonsen, der zwar bis jetzt keinen Snap in der NFL spielte aber wie wir mittlerweile wissen, es so wiso noch ein wenig dauert bis der Stern von Jonsen aufgehen wird. Jonsen ist Stand jetzt ein Teil der Tampa Bay Buccaneers und wird wohl erneut im Training Camp seine Chance nutzen muss.
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Der Schedule der 2021er Saison wurde diese Woche veröffentlicht. Hier gibts die "Analyse" Der Out-of-Conference Schedule vs. Fresno State @ Ohio State vs. Stony Brook In Woche 1 treffen die Ducks auf die Bulldogs der Fresno State, welche 2020 eine verkürzte aber durchaus erfolgreiche Saison zu verbuchen hatten. Mit ihrem neuen Headcoach Kalen DeBoer gelang ihnen ein 3-3 Record, nachdem sie 2019 nur vier Siege in deutlich mehr Spielen holten. Die Ducks werden mit ihrem neuen Starting Quarterback vor heimischem Publikum antreten können und er wird dabei seine erste Härteprüfung absolvieren können. Ein Pflichtsieg zum Auftakt muss es werden, denn die Woche darauf muss Oregon direkt zur Ohio State reisen und mit einer Niederlage im Rücken wäre das Selbstvertrauen schon ziemlich tief. Woche 2 erwartet uns wie erwähnt das Team der Buckeyes auswärts. Ohio State wird wie Oregon die Saison mit einem neuen Mann auf der Starting Position des Spielmachers beginnen, wird aber dennoch der (klare) Favorit sein. Für Oregon kann dieses Matchup bereits Implikationen auf die Playoffs haben wie vor zwei Jahren das Auburn Spiel. Ein schweres Spiel, welches man gewinnen muss um die Anforderungen zu erfüllen. Zum Abschluss des Out of Conference Schedule erwartet man im Autzen dann einmal mehr eine Small School. Dieses mal wird dies die Stony Brook Schule aus dem Bundesstaat New York. Es wird das erste Aufeinandertreffen der beiden Schulen sein und natürlich die Gelegenheit sich vor den Conference Games "einzugrooven". Heimspiele im Conference Schedule vs. Arizona vs. California vs. Colorado vs. Washington State vs. Oregon State Die Heimspiele wirken auf den ersten Blick alle als ziemlich machbar. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass man u.a. gegen Oregon State zuletzt verloren hat. Washington State hat dazu mit Jayden de Laura einen jungen Quarterback im zweiten Jahr. Cal hat mit Chase Garbers ebenfalls einen starken Quarterback und bringt die drittbeste Recruiting Klasse mit. Alles Teams die man zuerst einmal schlagen muss und die man nicht unterschätzen sollte. Das Duell gegen Oregon State bringt mit der zuletzt erhaltenen Niederlage eine zusätzliche Brisanz mit. Auswärtsspiele im Conference Schedule @ Stanford @ UCLA @ Washington @ Utah Die USC bleibt uns dieses Jahr erspart in der regulären Saison. Dafür haben es die anderen Spiele in sich. Stanford wird dieses Jahr eine stärkere Truppe stellen als letzte Saison. UCLA hatte die viertbeste Klasse der Rekrutierungsphase 2021 und wird Oregon nur all zu gerne ärgern. Washington und Utah wollen ihre letzten Spiele gegen die Ducks schnellstmöglichst wieder gut machen. Utah verlor 2019 das Pac-12 Championship Game und Washington 2019 in der regulären Saison. Diese Teams auswärts spielen zu müssen, wird wie immer unangenehm. Allerdings wird der Gang in die Wüste nach Arizona erspart bleiben und das sollte uns alle glücklich machen.
Bowl Season is over, zumindest beinahe. Immerhin haben die Ducks das zweitletzte Bowlspiel der 2020 Saison. Wie man das erreicht hat ist mir persönlich ein Rätsel. Nach peinlichen Vorstellungen gegen Oregon State und California, schaffte man es trotzdem in das Pac-12 Championship Game wo man überraschend stark aussah und die USC 31:24 vom Platz fegte. Deutliche Steigerung in allen Mannschaftsteilen und ein verdientes Ergebniss mit der Folge, dass man in den Fiesta Bowl einzog. Nun wartet dort die Iowa State auf unsere Ducks für das erste Aufeinandertreffen der beiden Programme.
Oregon Ducks (4-2) vs. Iowa State Cyclones (8-3) Location: State Farm Stadium, Glendale, AZ Kickoff: 22:00 MEST / 04:00 PM ET Spread: Iowa State -4 TV: ESPN / Europa: ESPN Player Tyler Shough hat sich zugegeben (noch) nicht zu dem entwickelt was man sich erhofft hat und konnte die grossen Fussstapfen von Herbert nicht füllen. Für ihn ein schlechtes Indiz, da man nächstes Jahr mit einem weitaus offeneren Duell auf QB rechnen kann. Dazu hat man einige Snaps von Anthony Brown gesehen im letzten Spiel und auch er könnte bzw. wird wahrscheinlich nächstes Jahr im Roster stehen. Jay Butterfield, Robby Ashford und Ty Thompson stehen ebenfalls im Roster und Shough spührt diesen Druck spätestens nach dem Fiesta Bowl. Es war natürlich bei weitem nicht alles dunkel aber mit den Möglichkeiten die Shough hatte wurde zu wenig gemacht - bessere WRs, besseres Playcalling, besseres Rungame, dazu eine erneut funktionierende Offensive Line und nach zwei Spielen auch wieder eine ordentliche Tight End Depth. Man hat sich mehr erhofft, bestimmt auch Shough selbst der in seinem dritten Jahr endlich allen zeigen wollte was in ihm steckt. Das Rungame war dieses Jahr wieder etwas anders als noch 2019. Travis Dye konnte als Leading Rusher übernehmen und hat pro Lauf 7.0 Yards erlaufen. Dazu war er als Receiver brandgefährlich und fing Pässe für 221 Yards bei nur 8 Receptions! Ein neues Skill, dass man von ihm noch nicht in dieser Dimension kannte. CJ Verdell kann man ebenfalls nicht als verlierer der Saison sehen, obwohl er seinem Ziel von 1000 Yards trotz verkürzter Saison weit hinterher hinkt - 285 Yards und 3 Touchdowns hat er diese Saison aufs Board gebracht. Die beiden Nummer 1 und 2 Backs sind also weiterhin gesetzt. Dem Duo gefolgt ist wenig überraschend Sean Dollars, der Cyrus Habibi-Likio den Rang ablaufen konnte und aus CHL nun einen klaren Goalline und Short Distance Runner gemacht hat. Dollars gehört die Zukunft aber er hatte bereits gegen USC seine Momente und wird auch gegen Iowa State Snaps sehen. Auch Verdell wird wohl verfügbar sein im Fiesta Bowl, was ein sehr gutes Indiz für die Ducks ist, denn die Cyclones stellen die zehntbeste Rundefense der NCAA. Vor allem die starke Defensive Line, rund um Will McDonald IV und Jaquan Bailey haben dieses Jahr 35 Tackles for Loss produziert. Ein weiterer Spitzenwert. Das wird Shough natürlich vor Probleme stellen aber die Offensive Line der Ducks wird sich dieser Aufgabe annehmen und für die nötige Zeit sorgen, die Shough brauchen wird. Die Offense der Cyclones hat selbst ein gutes Running Game mit Breece Hall der für 1436 Yards und 19 Touchdowns gelaufen ist in dieser Saison - Rekordwerte die man nichtmal von 1995/1996 Standout und Heisman Finalist, Troy Davis gesehen hat. Hall wird die Defense der Ducks vor grosse Probleme stellen, denn immerhin wurde man mit Ausnahme des USC Spiels (Die Trojans setzen allerdings eher auf ihre Receiver als aufs Laufspiel) von allen Running Offenses der Gegner vorgeführt und hat deutliche Lücken in dieser Hinsicht gezeigt. Es wird also einiges auf Noah Sewell vs. Breece Hall auslaufen als Key Matchup in diesem Spiel. So gut wie Sewell aussah in diesem Jahr, auch er hatte seine Mühen gegen deutlich schlechtere Runningbacks. Das Passspiel der Cyclones vor allem auf Kayvon Thibodeaux achten müssen, einem Anwärter für den First Overall im 2022 NFL Draft. Thibodeaux kommt aus seinem besten Saisonspiel gegen die USC. 3 Sacks und 3 PDs hat er dieses Jahr gesammelt und hatte vor allem zum Start der Saison erneut Mühe konstant für Druck auf den gegnerischen Quarterback zu sorgen. Das änderte sich in den letzten drei Spielen aber deutlich und Iowa State QB Brock Purdy wird einen, sagen wir mal, hektischen Tag vor sich haben. Das Purdy unter Druck Probleme hat zeigte er dieses Jahr einige male - 18:9 TD/INTs sind für Purdy Erwartungen aber zu niederig und die Ratio nicht gut genug und die 2594 Yards zeigen auch, dass das Laufspiel dieses Jahr deutlich wichtger wurde im Gameplan der Iowa State. Das Key Matchup hab ich bereits erwähnt aber das 1B Matchup wird die Front Seven der Cyclones gegen die Offensive Line der Ducks sein. Ein wahrer Alptraum für die Jungs die Shough beschützen sollen. Wir werden sehen wo die Reise heute hingeht und zwar relativ schnell. Denn, schafft Oregon die ersten 2-3 Angriffe die Cyclones zu dominieren und offensiv selber 2-3 Scores zu erzielen darf man durchaus vom Titel des Fiesta Bowls träumen. Für die Ducks ist es die dritte Teilnahme im Bowl. Die ersten beiden Spiele hat man gewonnen - 2002 traff man auf Colorado welches man mit 38:16 besiegt hat. 2013 schlug man Kansas State mit 35:17. Folgt der dritte Streich. GO DUCKS! Nur einen Win und diesen auch nur durch ein Fieldgoal mit auslaufender Uhr, aus den letzten fünf Aufeinandertreffen gab es für die Ducks gegen die Wazzou Cougars zu holen. Es ist nach wie vor der Angstgegner von Oregon und könnte dieses Jahr ein Stolperstein darstellen. Bei Washington State stehen die Zeichen auf Neuanfang. Mit Nick Rolovich hat man den Ersatzmann für Mike Leach in Hawaii gefunden, genau wie den neuen Quarterback - Jayden deLaura. Washington State gewann in ihrem ersten Spiel, trotz des Ausfall von 32 Spielern die im Corona Protocol standen, 38:28 gegen unseren State Rival die Oregon State Beavers. DeLaura machte dabei in seinem Starting Debut einen ebenso soliden Job wie es Tyler Shough auf Seiten der Ducks machte und brachte 227 Yards, zwei Touchdown und eine Interception. Zusätzlich 43 Yards zu Fuss und damit fast identische Stats wie der Ducks QB. DeLaura stammt aus der selben High School aus welcher Marcus Mariota vor einigen Jahren mal nach Eugene gekommen ist und pflegt mit diesem einen engen Kontakt. Oregon Ducks (1-0) @ Washington State Cougars (1-0) Insgesamt spielten die beiden Schulen bereits 99 mal gegeneinander. Es wird also das 100. Aufeinandertreffen der beiden Team sein. Wazzou gewann dabei 42 Spiele, Oregon 50 und ganze sieben male trennte man sich Unentschieden. Oregon hat einen Winning Streak von einem Spiel und 6 der letzten zehn Spiele der letzten Dekade gewonnen. Der höchste Sieg der Serie liegt bei Oregon, sie gewannen 2008 mit 63:14. Oregon ist mit 10.5 Punkten Favorit in der Partie. Das Spiel startet in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 01:00 MEST und wird durch FOX übertragen. Es wird wohl Schnee auf und neben dem Feld in Pullman haben. Warum gewinnt Oregon? Tyler Shough sah nach dem perfekten Ersatz für Justin Herbert aus, sah vor allem in Halbzeit Zwei deutlich besser aus und sollte mit dieser Sicherheit in die zweite Partie starten können und daran anknüpfen. Sowohl seine Pässe sahen bereits sehr stark aus, inklusive den Deep-Balls. Aber auch im Rungame machte er einen grossen Leistungssprung und war eine echte Waffe für die First Downs und Redzone Plays. Dazu hat Oregon erneut eine bereits funktionierende Offensive-Line die vor allem im Runblocking sowohl an der Line of Scrimmage als auch im Second Level Big Plays macht und den Running Backs um CJ Verdell und Travis Dye grosse Lücken öffnet. Die Secondary der Ducks hat mit Lenoir/Wright eines der besten Cornerback Duos des Landes und darf erneut auf gute Passprotection hoffen, dies wird bei der "Run and Shoot" Offense von Rolovich auch nötig sein, denn da wird der Passrush wieder nur extrem mühsam zum Quarterback durchpreschen können. Warum verliert Oregon? Die Rundefense sah gegen Stanford schlecht aus und wird gegen die Cougars erneut Mühe haben. Nicht weil die Wazzou bessere Runningbacks haben sondern weil das Scheme auf viele Kurzpässe und Screens aufgebaut ist. Das öffnet aber früher oder später Lücken für das Laufspiel, dass in Week 1 gegen die Beavers bereits 229 Yards herausspielte. Herausragender Spieler der Cougars war Deon McIntosh mit 147 Yards. Das schlimme an dieser Tatsache ist es das McIntosh eigentlich der Backup ist und der eigentliche Starter Max Borghi im Corona Protocol war gegen die Beavers. Er sollte gegen die Ducks wieder spielen dürfen. Das Run-and-Shoot Scheme ist zwar ähnlich wie das von Mike Leach aber im Endeffekt deutlich mehr mit dem Run korrelierend - das zeigen die Stats deutlich. Ob die Ducks aber einen grösseren Impact gegen das neue Spielsystem der Cougars haben als gegen das Leach`ische Air-Raid Scheme wird sich morgen zeigen. Wenn nicht, werden die Washington State Cougars weiterhin ein Angstgegner bleiben. Durch das Wetter (Rolovich postete auf seinen Social Media Kanälen Bilder aus Pullman die viel Schnee zeigten) dürfte das Groundgame einen grossen Einfluss auf das Spiel haben. Key-Matchups Oregon, NB - Jamal Hill vs. Washington State, WR - Renard Bell 6 für 60 hatte Bell in Week 1 im Slot, der bei den Ducks durch den Ausfall von Verone McKinley in Halbzeit Eins vor allem von Jamal Hill verteidigt werden wird. Hill ist ein Sophomore der dieses Jahr die Rolle von McKinley im Slot einnimmt. In Halbzeit Zwei kann ich mir gut vorstellen das McKinley als Safety gegen die Slotguys Snaps sehen wird. Oregon, LB - Noah Sewell vs. Washinton State, RB - Max Borghi Hier will ich zuerst eine Lanze für Sewell brechen - erstes Spiel als True Freshman und direkt so durchzustarten spricht für die DNA in der Sewell Family. Nun wird er es mit Borghi zu tun haben und damit auch einen grossen Einfluss aufs Spiel haben. Das Laufspiel wird in einem ähnlichen Volumen wie gegen Stanford daherkommen und Sewell sollte erneut so gut spielen wie gegen Stanford. Oregon, RB - CJ Verdell vs. Washington State, LB - Jahad Woods Jahad Woods ist einer der Football IQ stärksten Defensivspieler der Pac-12. Der Redshirt Senior hatte vergangene Woche fünf Tackles und einen forced Fumble und wird gegen das Laufspiel, angeführt von CJ Verdell und Travis Dye ein extrem unangenehmer Gegner werden. Er erkennt Schemes und Spielzüge bereits im Pre-Snapcount und arrangiert seine Mitspieler dann so, dass sie das Play bestmöglichst verteidigen können in der Front Seven. Er ist der Dreh- und Angelpunkt dieser Wazzou Defense. Oregon, OT - George Moore vs. Washington State, DE - Ron Stone Jr. Moore machte in seinem Debut für die Ducks einen Super Job als u.a. Left Tackle. Mirabel hat fast alle Offensive-Lineman auf mehreren Positionen eingesetzt. Starter war aber Moore und wird es wohl auch gegen Wazzou sein. Er bekommt es aber mit einem echten Brocken zu tun über - Ron Stone Jr., der gegen die Beavers gleich 1.5 Sacks und einen forced Fumble sammeln konnte. Er ist erst ein Sophomore und ein riesen Talent auf der Passrush Position. Players to watch: #0 - Deommodore Lenoir / #4 - Mycah Pittman, WR / #7 - CJ Verdell, RB / #12 - Tyler Shough / #5 - Kayvon Thibodeaux, DE / #23 - Verone McKinley III, S / #19 - Jamal Hill, NB Tyler Shough ist der neue Mann im Huddle für die Oregon Ducks und beerbt damit Justin Herbert der nun in der NFL bei den Los Angeles Chargers für Rekorde zuständig ist. Shough ist der zehnte Starting Quarterback seit der Jahrtausendwende und in diesem Artikel wollen wir schauen wie gut die jeweiligen Quarterbacks (seit Jeremiah Masoli) in ihrem ersten Spiel abgeschnitten haben im Vergleich zu Tyler Shough am Samstag. Natürlich hat sich das Spiel seit damals verändert, Headcoaches und Schemes, State of mind des Programmes ist ein anderes. Wir wollen aber dennoch die Quervergleiche anschauen um Shoughs Leistung ein bisschen einordnen zu können. Wichtig: Wir schauen dabei nur auf die Passerqualitäten, nicht auf die Scramble-Skills. Jeremiah Masoli 2008 Bis heute gilt Masoli als einer der kontroversesten Spieler der Ducks aller Zeiten. Er prägte eine wichtige Zeit, die Oregon erst richtig in den Fokus des Landes brachte und legte den Grundstein für die drei Quarterbacks die nach ihm die Starter sein sollten. Masoli hatte seinen ersten Pac-12 Start gegen Washington State nachdem er 2008 in Week 1 bereits für den damaligen Starter Justin Roper eingewechselt wurde. Masoli dominierte vor allem durch seine Dualität als Runner, lief für drei Touchdowns und warf 9/16 Pässe für 161 Yards, zwei Touchdowns bei null Interceptions. Sein Backup war damals übrigens bereits Darren Thomas, welche drei Passversuche in diesem Spiel hatte. Darren Thomas 2010 Für Thomas war damals der Rauswurf von Masoli das beste was ihm hätte passieren können. Er startete als Redshirt Sophomore für die Ducks zum ersten mal und hatte nach einem 3-0 Start seinen ersten Auftritt gegen einen Pac-12 Team gegen Arizona State welches Oregon 42:31 gewann. 19 von 33 Pässen fanden ihr Ziel für 260 Yards und 2-1 TD/INTs. Thomas verlor erst im National Championship Game das erste mal als Starter. Eine weitere Saison sollte folgen, ehe Thomas überraschend in den NFL Draft. Marcus Mariota 2012 Den Gang in die NFL bot Marcus Mariota die Chance als Starter aufzulaufen. Mariota war 2011 der Third Stringer und wurde folgerichtig geredshirted was ihn zu einem Redshirt Freshman 2012 machte. Mariota startete ähnlich gut wie es damals Thomas tat, verlor in seinem ersten Jahr als Starter nur ein Spiel und spielte in Week 4 gegen Arizona welches die Ducks 49:0 gewannen. Mariota hatte 20 von 35 Pässe für 260 Yards, 2 Touchdowns und eine Interception. Mariota wurde zu DER Kultfigur in Eugene, gewann die Heisman Trophy und kam als Nummer 2 Draftpick in die NFL. Vernon Adams 2015 Aus der Not heraus holte man für die 2015 Season den Graduate Transfer Vernon Adams, welcher vom FCS Team Eastern Washington kam und musste direkt in der ersten Woche gegen seine alte Schule ran. Adams startete nicht gleich gut wie seine Vorgänger und hatte bei seinem ersten Pac-12 Start einen 2-1 Record. Gegen Utah gabs damals zuhause eine 62:20 Klatsche, die Adams aufgrund einer Verletzung aber nicht wahrnehmen konnte. Jake Lockie sprang für ihn ein. Adamas selbst spielte erst gegen Washington wieder, in welches die Ducks mit einem 3-3 Record gingen. Adams brachte die Ducks zurück auf die Erfolgsspur als Oregon mit 26:20 gewannen und Adams 14 seiner 25 Passversuche anbrachte für 272 Yards und 2 Touchdowns. Mit Adams spielten die Ducks deutlich besser und erreichten am Ende den Alamo Bowl, wo er sich erneut verletzte und die Ducks das Spiel verloren. Dakota Prukop 2016 Prukop kam als Graduate Transfer von Montana State nach Eugene und sollte die guten Erfahrungen die man mit Adams das Jahr davor gemacht hat wiederholen. In seinem Debut startete Prukop als QB gegen UC Davis, ein FCS Team das man mit 53:28 schlagen konnte. Prukop brachte 21 seiner 30 Pässe an den Mann für 271 Yards, drei Touchdowns und null Interceptions. Da es sich bei UC Davis um ein FCS Team handelt wollen wir das erste Team gegen einen Pac-12 Gegner zusätzlich anschauen. Prukop spielte zum ersten mal in einem Pac-12 Matchup zuhause gegen Colorado. Prukop hatte 22/33 Pässe, 293 Yards - 2/1 TD Ratio. Justin Herbert 2016 Herbert übernahm für Prukop, nachdem dieser das Team nicht mit Siegen belohnen konnte. Herbert startete sein erstes Spiel gegen Washington und hatte die ungünstigsten Voraussetzungen aller genannten Quarterbacks. Die Ducks verloren 21:70 aber Herbert sah bei dieser Klatsche relativ solide aus und wurde bereits damals als nächster Starter angesehen, was er wie wir alle wissen nun auch ist. 21/34 Pässe, 179 Yards - 2 TDs und eine INT waren seine Ausbeute am Ende. Herbert spielte die drei Jahre die danach kamen als Starter, wurde in die NFL gewählt und stellte dort neue Rekorde auf. Tyler Shough 2020 Shough übernahm für Herbert ein Jahr darauf trotz der Konkurrenz von Graduate Transfer Anthony Brown vom Boston College und trotz oder wegen Corona. Shough musste aufgrund der Pandemie in Week 10 der NCAA Season das erste Saisonspiel für die Ducks direkt gegen Stanford machen und hatte deshalb wohl die schwierigste Aufgabe aller QBs die hier aufgezählt wurden. Dennoch führte er die Ducks zu einem ungefährdeten Sieg gegen die Cardinal - 35:14. 17 von 26 Pässen - 227 Yards und einem 1-1 TD Ratio. Obwohl er vorher kaum In-Game Action sah absolvierte er sein erste Spiel durchaus positiv. Seine Completion Rate liegt mit 65.3% auf Platz 2 aller QBs seit Masoli Quervergleich (vs. Pac-12 Opponents)
Die Ducks gewinnen die erste Pflichtaufgabe 2020 mit 35:14 überzeugend, wenn auch wenig spektakulär gegen Stanford. Sowohl die Offense als auch die Defense hatten ihre Sonnen und Schattenmomente. Good Das Laufspiel über CJ Verdell war zu Beginn noch etwas schwierig, man hielt aber daran fest und so war es bis auf ein Play nur CJ Verdell welcher in der ersten Halbzeit Snaps als Runner sah. Am Ende hatte er 20 Runs für 105 Yards und einem Touchdown, ein Schnitt von 5.3 Yards per Carrie. Auch Travis Dye gehört zu den "Good" - er hatte trotz seiner nur sechs Laufversuchen einen Schnitt von über zehn Yards pro Carrie - 78 Yards insgesamt und einen Touchdown. DJ Johnson, der als 4-Star Defensive End nach Eugene kam wurde bereits letzte Saison zum Tight End umfunktioniert, gestern aber dann auch richtig als solcher eingesetzt. Am Ende führte er das Team in Catches an mit fünf für 55 Yards und einem Touchdown. Er war gestern der einzige Tight End der eingesetzt wurde. Mycah Pittman & Johnny Johnson konnten beide Akzente im Passspiel setzen. JJ3 war mit vier Catches für 60 Yards der erfolgreichste Receiver und Pittman setzte seinen spektakulären Catches ein weiteres Highlight hinzu mit seinem einzigen Catch des Spiels. Ein 44-Yards Diving-One-handed Catch der zum neuen First Down führte. Purer Wahnsinn. In der Defense überzeugte mich Noah Sewell, der True Freshman fast am meisten. Auch er hatte mit seinem "Suplex-Tackle" kurz vor der Endzone sein erstes Hightlightplay als Duck. Dazu führte er das Team zusammen mit Mykael Wright bei den Solotackles an. Für einen True Freshman in seinem allerersten Spiel eine tolle Leistung. Mykael Wright habe ich bereits angesprochen, er bildete zusammen mit Deommodore Lenoir ein wirklich kaum zu attackierendes Conerback Duo. Das Wright da primär das Angriffsziel war erstaunt kaum, dennoch hatte der True-Sophomore ein Sahnespiel - 5 Tackles und zwei Pass Breakups standen am Ende auf seiner Statline. Lenoir spielte ebenfalls fehlerfrei und liess keine Plays zu - absolut Top Leistung der "N.I.A. - nothing in the air" The Average Kayvon Thibodeaux spielte unauffällig und schaffte es kaum genug Pressure auf den Quarterback zu bringen. Er spielte allerdings auch oft gegen ein Double-Team. Am Ende hatte er vier Tackles und einen Pass Breakup an der Line of Scrimmage. Dennoch zeigte er seinen unglaublichen Closing-Speed und war immer öfters auch im Second Level im Spielgeschehen anzutreffen. Average würde ich auch Tyler Shoughs Passing Leistung bezeichnen. Er hatte neben Zuckerpässen auch einige Pässe dabei, die gut und gerne hätten intercepted werden können und nur mit Glück in den eigenen Reihen blieben. Dafür war er als Runner deutlich besser und das Playcalling von Joe Moorhead zeigte, was mit Herbert eigentlich möglich gewesen wäre letztes Jahr unter Marcus Arroyo. The Ugly Ugly war gestern Cyrus Habibi-Likio. Der Goalline Bulldozer Running Back hatte gestern direkt im ersten Play einen Redzone Fumble der sichere Punkte gekostet hat. Immerhin konnte Stanford daraus keinen Profit schlagen, weil ihr Kicker das Fieldgoal liegen liess. Auch wenn CHL am Ende noch einen Touchdown Run hatte, sowas darf nicht passieren. Camden Lewis reiht sich erneut in diese Kategorie ein. Auch gestern wieder ein absolut einfaches Field Goal das er verkickt hat und das er hätte machen müssen. Das sind normalerweise wertvolle Punkte die fehlen könnten. Ganze 311 Tage mussten wir auf die Rückkehrt der Oregon Ducks warten. 311 Tage sind seit dem Rose Bowl Triumph vergangen. Nun ist es endlich wieder soweit - Football im Autzen Stadium, Football der Oregon Ducks.
Sechs Spiele werden dieses Jahr pro Pac-12 Team gespielt, es gibt keine Alternativtermine bei einem Coronaausfall und es gibt wohl auch keine Chance für ein Pac-12 Team in die Playoffs einzuziehen. Dennoch, wir haben eine Football Saison, trotz Corona und trotz der zuerst abgesagten Pac-12 Season. Wir mussten zwar noch länger warten als wir uns das ansonsten schon gewohnt sind doch DAS WARTEN HAT EIN ENDE! Oregon Ducks (0-0) vs. Stanford Cardinal (0-0) Am Samstag kommt es im Autzen Stadium zum Duell gegen die Stanford Cardinal, welche eine schwierige Offseason hatten, mit diversen Abgängen auf den verschiedensten Positionen. Die Cardinal gehen deshalb auch als Underdog in die Partie. Die Spread liegt bei 10.5 Punkten bei Oregon. Eine echte Hausnummer. Eckdaten: Das Spiel findet in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 01:30 zu mitteleuropäischer Standartzeit im Autzen Stadium statt. ABC übernimmt die Coverage der Partie. Es wird das 84. Aufeinandertreffen der beiden Schulen sein. Oregon konnte von den bisherigen 83 Spielen, 33 gewinnen (1 Tie) und hat momentan einen Streak von einem Win (2019: 21:6 Win @Stanford). Der höchste Sieg den die Ducks in der Serie jemals einfahren konnten war der 48:10 Erfolg im Jahre 2006 - ich will nichts jinxen aber das wollte ich nur mal erwähnt haben. Warum gewinnt Oregon? Zwar muss Oregon sowohl einen neuen Quarterback und fünf neue Offensive-Lineman im System der Offense installieren aber das Talentvalue ist nach wie vor enorm hoch und wohl kein anderes Pac-12 Team kann auf eine so grosse Talentauswahl zurückgreifen. Für Tyler Shough wird es der erste Start auf NCAA Level sein. Er konnte die letzten beiden Jahre hinter Justin Herbert lernen und wurde letztes Jahr in der Garbage Time eingesetzt, in welcher er jeweils mehr als solide aussah. Er darf weiterhin auf ein Running-Back Quartett bestehend aus CJ Verdell, Travis Dye, Cyrus Habibi-Likio und Sean Dollars zählen, gerade ersterer geht in seine dritte Saison als unangefochtener Starter und kommt aus back-to-back 1000+ Yards Rushing. Dazu ist er auch im Passspiel ein wichtiger Faktor. Die Wide-Receiver Unit ist nochmal deutlich stärker als 2019 und mit Mycah Pittman steht ein fitter Sophomore Impact Player bereits in Week 1 bereit. Und die Defense bekommt es mit einer 2019 noch durchschnittlichen NCAA Offense zu tun über, die aber immerhin mit einen bereits 2019 startenden Quarterback in die Saison geht. "N.I.A. - nothing in the air" wird das Motto der Secondary lauten, welches von den Passrushern unterstützt wird. Allen voran natürlich True-Sophomore 5-Star Kayvon Thibodeaux. Apropos 5-Stars, mit Justin Flowe, Noah Sewell und Dontae Manning stehen drei weitere davon auf dem Feld. Das erste mal übrigens in der Ducks Recruiting History, in dem gleichzeitig vier 5-Stars im Roster stehen. Warum verliert Oregon? Die Offensive-Line der Cardinal muss ebenfalls Starter ersetzen ist aber nach wie vor eine der besten Mannschaftsteile dieses Teams. Quarterback Davis Mills wird also den Support von den grossen Jungs erhalten und kann damit an den Leistungen aus 2019 weiter arbeiten. 1960 Yards mit 11 Touchdowns und fünf Interceptions in acht Spielen waren für den Redshirt Junior 2019 die Messlatte. Oregon hat dazu zu viele Changes, besonders auch in der Secondary wo mit Thomas Graham Jr., Jevon Holland und Brady Breeze drei Starter weg sind und das Opt-Out gezogen haben. Dazu ist die Blindside mit dem Abgang von Penei Sewell lange nicht mehr so gut besetzt wie im Jahre davor. Wahrscheinlich sehen wir ein verkrampftes Spiel zu Beginn der Partie, bei welcher ich mir durchaus vorstellen kann das Oregon in Rückstand gerät. Ab Quarter Zwei wird Cristobal seine Mannschaft aber genug gut ausgerichtet haben, die Defense wird halten und Turnover erzwingen und die Offense rollt (mit Verdell und Co.) über das Feld und holt Win Nummer 1 für die Ducks nach Hause. Key Matchups: Stanford, OLB - Jordan Fox vs. Oregon, LT - George Moore George Moore wird aller Voraussicht auf der Left Tackle Position starten und mit Jordan Fox einen Senior Edgerusher gegen sich stehen haben. Fox geht mit 12.5 TFL und 5.5 Sacks in sein letztes Jahr und will diese Zahlen natürlich deutlich nach oben verbessern. Da Sewell weg ist muss er "nur" gegen Moore antreten. Moore selbst ist ebenfalls Senior und spielte bisher in neun Spielen für die Ducks und kann in seinem letzten Jahr in Eugene endlich als Starter auf Feld gehen. Mit 6-6 und 325 Pounds bringt er zumindest die körperlichen Attribute mit, welche ein Left Tackle braucht. Er war 2016 der Nummer 1 gerankte JUCO-Offensive Tackle. Stanford, RB - Austin Jones vs. Oregon, MLB - Dru Mathis Mathis ist der Ersatz für Troy Dye und wird die Rolle des Middle-Linebackers 2020 primär übernehmen. Er ist der Signalcaller der Defense und ist erst seit seiner Junior Season in Eugene (vorher: San Diego State & JUCO). Letztes Jahr spielte er in sieben Spielen und überzeugte die Coaches diese Offseason so sehr von sich, dass er nun den Hauptanteil gegen die Runningbacks im Second Level verrichten muss. Mit Sophomore Austin Jones kommt ein weiterer sehr talentierter Stanford Runningback ins Autzen. Jones schaffte es in seiner Freshman Season auf 227 Yards und einen Touchdown hatte im Schnitt aber 5.0 Yards per Carrie und hat sich nun den Starterposten gesichert. Oregon, DE - Kayvon Thibodeaux vs. Stanford, LT - Walter Rouse Für Rouse könnte das ein rabenschwarzer Abend werden. Der Sophomore Left Tackle der Cardinal muss sich gegen den besten Ducks Passrusher im direkten Duell stellen und auch wenn Thibodeaux nicht immer über die rechte Seite kommt, er greift auf beiden Seiten konstant an. Neun Sacks hatte er bereits in seinem True Freshman Year. Aber auch Rouse konnte 2019 überzeugen. Er startete nicht nur in zwölf Spielen sondern wurde auch ins "The Athletic" All American Second Team gewählt. Ein Duell auf Augenhöhe? Oregon, WR - Mycah Pittman vs. Stanford, CB - Kyu Blu Kelly Mycah Pittman hatte wie Thibodeaux eine starke True Freshman Season und wird 2020 nochmal einen deutlichen Schritt nach vorne machen. Der Grund ist relativ einfach, Pittman war 2019 oft verletzt und hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Seit diesem Jahr hat man nichts mehr in diese Richtung gehört und Pittman wird gesund in die Saison starten. Mit Kelly bekommt er einen Jahrgangs Kollegen gegen sich. Kelly spielte 2019 in zwölf Spielen und sammelte als True Freshman 35 Tackles, eine Interception und ganze sechs Pass Breakups. Eine sehr starke Leistung bei einem doch unterdurchschnittlichen 2019er Cardinal Team. Players to watch: #4 - Mycah Pittman, WR / #7 - CJ Verdell, RB / #12 - Tyler Shough / #5 - Kayvon Thibodeaux, DE / #23 - Verone McKinley III, S / #19 - Jamal Hill, NB #SCODUCKS! Justin Flowe - Inside Linebacker - Upland (CA) - 5 Star
Flowe ist der zweithöchst gegradete Recruit in der Ducks History und ein weiterer 5-Star der 2020 Recruiting Class. Ein absoluter WIN für Cristobal und den Coaching Staff der Ducks. Nach dem Abgang von Troy Dye brauchte man schnell guten Ersatz. Mit Flowe ist genau das gekommen mit zusätzlich viel Upside. Er wird primär auf der Postion des Middle Linebacker spielen und dort wohl bereits in seinem True Freshman Year starten. Stärken - Flowe`s Athletik ist etwas was bereits auf den ersten Blick auffällt. Er spielt wild, aggressiv und schneller als alle anderen. Man merkt seine Präsenz direkt nach dem Snap des Balles und ab dann ist Flowe nicht mehr aufzuhalten. Er ist ein Zerstöhrer der jede Defense kaputt machen will, in jedem Spielzug. - Es gibt einen Grund warum Flowe als einer der besten Inside Linebacker Prospects des letzten Jahrzehnt aus Kalifornien gilt und das ist seine Power die er mit sich bringt. Natürlich ist er noch ziemlich roh aber seine Explosivität gemischt mit seinen Instinkten macht ihn unberechenbar. - Flowe ist eine Tacklingmaschine der durch seinen Closing Speed und seine Physis die wichtigsten Attribute bereits in seinem Skillset mitbringt. Schwächen - Flowe hat an der Highschool oft als Outside Linebacker gespielt und deshalb kennt man seine Coverage Skills noch nicht. Man kennt diese Skills nicht von Flowe, der eher die Line of scrimmage attackiert und gegen den Lauf arbeitet als das er aktiv Tight Ends verteidigt. - Ein weiteres Manko bei Flowe ist seine teilweise unkontrollierte Art die er mitbringt. Manchmal ist Flowe so wild, dass er dadurch Spielzüge falsch antizipiert und dadurch das Tackle verpasst. Er muss eine gewisse Ruhe in sein Spiel bringen um das nächste Level zu erreichen. Ich mach mir allerdings keine all zu grossen Sorgen, dass er das schaffen wird. Da die Defensive Line inklusive des Passrushs der Ducks unter Avalos wieder erstarken konnte wird es für Flowe viele Snaps in der Coverage geben in denen wir herausfinden wie weit seine Fähigkeiten in diesem Bereich sind. Flowe ist ein Ausnahmetalent und die Ducks können sich glücklich schätzen ihn zu bekommen haben. Welche Spieler sind Breakout Kandidaten für die 2020er Kampagne der Oregon Ducks? Dieses mal beleuchten wir jeweils drei offensive und drei defensive Spieler, die in diesem Jahr für grösseren Impact sorgen könnten. Mit Impact Playern sind nicht Spieler wie Kayvon Thibodeaux oder Verone McKinley gemeint, welche wahrscheinlich erneut einen Schritt nach vorne machen werden, sondern Spieler die man bisher nicht oder nur wenig auf dem Schirm hatte. Also Spieler die wirklich auf ein überdurchschnittliches NCAA Level kommen.
Wir beginnen diese Suche in der Offensive und dort auf der wichtigsten Position im American Football, auf der des Quarterbacks und damit bei Redshirt Sophomore, Tyler Shough. Tyler Shough wird aller Voraussicht der neue Starter der Ducks Offense sein und die Nachfolge von Justin Herbert antreten und dass obwohl man mit Anthony Brown einen Graduate Transfer QB verpflichten konnte, welcher über weitaus mehr Erfahrung verfügt. Doch die ganze Covid Geschichte, seine Erfahrung im Programm von Oregon und das Vertrauen von Cristobal. Gemäss den Trainingsberichten hat Shough die beste Chemie mit den Receivern, hier insbesondere mit Mycah Pittman welcher wohl sein Lieblingstarget zu sein scheint. Diese Connection wäre natürlich Gold wert für einen unerfahrenen Quarterback, der bis anhin nur in der Garbage Time zum Zuge kam. Shough hat aber weitaus mehr als Vertrauensvorschuss, denn immerhin ist ein neuer Mann für die Offense in Eugene verantwortlich der zum ersten mal mit Shough arbeitet, ihm aber bereits viel Zuspruch gibt. Für Shough ist das ganze sowiso eine sehr schwierige Aufgabe die er zu erfüllen hat. Einerseits muss er ein neues System erlernen, weiter steht er in grossen Fussstapfen die er ausfüllen muss und zum dritten steht vor ihm eine völlig neue Offensive-Line, die nach dem Opt-Out von Penei Sewell ganze fünf neue Starter hat. Shough nimmt sich dieser Aufgabe an und verfügt natürlich über jede Menge Talent. Er war nicht umsonst 2018 der beste Pro Style Quarterback in Arizona und wurde dafür mit 4-Sternen bewertet. Shough spielte letztes Jahr in fünf Spielen, brachte 12 seiner 15 Pässe an den Mann für 144 Yards und 3 Touchdowns. Ich hab die "neue" Offensive Line der Ducks angesprochen und daher ist es kaum verwunderlich, dass ein O-Liner in meiner Breakout Liste auftaucht. Jonah Tauanu`u bekam letztes Jahr das Redshirt und wird in diesem Jahr als neuer Left Tackle der Ducks erwartet. Er ist ein 4-Star Recruit und galt als eines der grossen Talente für die O-Line die Cristobal 2019 gewinnen konnte. Genau dieser Cristobal ist einer der Gründe warum ich mir um die Offensive Line und deshalb auch um Tauamu keine Sorgen mache. Im Gegenteil, ich rechne fest mit einer weiteren starken Unit, die sich zwar zuerst finden muss bis alles klickt aber das in kürzester Zeit auf die Beine bringen wird. Jordan Tauanu`u auf der Left Tackle Position spielt dabei die wichtigste Rolle. Ich hab es schon in der Season Preview geschrieben - ICH BIN AUF SEINEM BANDWAGGON. Der Junge kann alles und hat den perfekten Körper für diese Rolle. Er ist zwar (noch) nicht auf dem Level eines Sewells, kann diesen aber durchaus vergessen lassen wenn er sein Potential auf das Turf bringen kann. Achtet auf die Nummer 76! Eine weitaus attraktivere Position hat Spieler Nummer 3 der Breakout Liste - Lance Wilhoite. Er kam als 4-Star Recruit aus Nashville und verpasste die erste Saison aufgrund eines Redshirts. Wilhoite war eines der grössten Talente auf der Receiver Position und wird in der aktuellen Mannschaft zwar keinen leichten Stand haben aber durchaus die Chance auf einige Snaps zu kommen. Sein Ziel sollte es sein entweder als Outside Receiver die Snaps von Williams und Addison zu klauen und über kurze Zeit dann den Starterjob zu ergattern. Dies ist durchaus möglich, da weder Williams noch Addison gesetzte Starter sind. Addison hat bisher nie konstant abgeliefert und Williams muss sich zuerst noch beweisen auf dem Feld. Die zweite Option für Wilhoite wäre es Snaps auf der anderen Seite zu bekommen. Da stehen mit Johnny Johnson und Mycah Pittman aber deutlich gesetztere Spieler als auf der anderen Seite. Auch bei Wilhoite soll gesagt sein - er hat absolut das Zeug ein dominanter Receiver in der NCAA zu werden. Die Frage ist nur: Kann er fit bleiben oder kommen die alten Issues aus seiner High School Zeit ihm in die Quere. Wir werden es sehen. Wechseln wir in die Defense, denn dort hat sich mit den Abgängen von Holland, Graham und Breeze einiges getan und grosse Lücken geöffnet, in welchen nun Breakout Spieler hervorkommen können. Doch die Secondary ist beim ersten Spieler aber nicht die Positionsgruppe. Es geht um Mase Funa, der zumindest zu Beginn der Season 2019 ein Impact Player war und dann ein wenig in den Schatten von Thibodeaux gefallen ist. Mase Funa war ein solider Spieler, der neben Bryce Young wichtige Snaps und Erfahrung sammeln konnte. Nun spielt Funa im kommenden "Jahr" eine deutlich grössere Rolle und kann durch seine Hybrid-Fährigkeiten nun sowohl als Edgerusher als auch Inside spielen und wird ein wichtiger Teil der Front Seven der Ducks. Viele Alternativen gibt es für diese Rolle nicht und das wiederum bringt ihm nochmals deutlich mehr Snaps als im letzten Jahr, als er bereits 8.5 TFL inkl. 4 Sacks sammeln konnte. Nun aber zur Secondary und da will bzw. muss man als erstes fast schon Jamal Hill nennen. Hill spielt auf der Safety Position und darf sich nach den Abgängen der bereits erwähnten Spieler nun auf eine grössere Rolle in der Defense spielen. Hill war kein Redshirt im Jahre 2019, spielte aber meistens nur in den Special Teams. Aufgrund der guten Teamreports des Spring Camps und die gute Resonanz muss man davon ausgehen, dass Hill um den Starting Job neben Nick Pickett kämpfen darf. Ich sehe ihn aber gar nicht auf der Safety Position, denn ich rechne damit das man McKinley als Free Safety spielen lässt und damit Hill als Nickelback einsetzt. Eine Rolle die wie gemacht für ihn ist, denn Hill ist ein physischer aber gleichzeitig auch "quicker" Passdefender der gerade gegen wirblige Slot Receiver eine Menge anzubieten hat. Da ich Hill nun als Nickelback deklariert habe will ich dennoch einen Safety Breakout Kandidaten hervorheben - Steve Stephens IV. Ich habe heute zufälligerweise ein Interview mit ihm gehört und erfahren, dass er der Roommate von Jevon Holland ist und mit ihm jede Menge Zeit verbracht. Man kann also nur hoffen, dass er die Ballhawk Skills auch erlernt hat. 2018 erhielt er noch das Redshirt ehe er als Redshirt Freshman 2019 dann bereits einiges von seinem Können gezeigt hat - inklusive seiner ersten Karriere Interception gegen Nevada. Desweiteren konnte er 13 Tackles in 13 Spielen sammeln. Er wird keinen Starterjob erhalten aber auch er wird deutlich mehr Spielzeit und Snaps sehen als noch 2019. Als Redshirt Sophomore beginnt für ihn nun die beste Zeit um sich seinen Namen in der NCAA zu machen. Devon Williams - Wide Receiver - Lancaster (CA) - 4 Star
Williams ist kein eigener Recruit der Ducks. Er wurde in der 2018 Recruiting Kampagne als 4-Star von den USC Trojans gewonnen und hatte dort in seinem Freshman Year direkt einige Snaps und schaffte es auf insgesamt 12 Spiele, 4 Catches und 87 Yards inlusive eines Touchdowns. In seinem Sophomore Year hatte er dann gleich im ersten Spiel einen Catch für elf Yards und entschied sich nach dem Spiel überraschend für das Transfer Portal. Williams war bereits in der Rekrutierungsphase ein hochgehandeltes Asset für die Ducks, entschied sich aber 11 Stunden vor dem Signing Day für seine "Hometown" School und die USC. Nach seinem Weggang schien es zuerst so als würden die Ducks erneut den Kürzeren ziehen und ihn an einen weiteren Rivalen in der Pac-12 verlieren - Williams commitette nämlich zu den Beavers der Oregon State. Doch der 6-5 grosse Outside Receiver entschied sich erneut um und war ab dann ein Member der Ducks. Bereits während der letztjährigen Season stand Williams im Training und auch an der Sideline der OU und ist daher bereits ein fester Bestand des Teams, was ihn zu einem möglichen Starter machen könnte. Stärken - Williams hat die perfekte Size für einen Outside Receiver. Mit 6-4 und 200 Pfund hat er alles um sowohl als Deep Target, als auch als Redzone Waffe für Missmatches gegen gegnerische Defenses zu sorgen. - Diese Size bringt auch eine gute Frame mit, die Williams 50/50 Bälle gewinnen lässt. Enorm wichtig für einen noch unerfahrenen Quarterback wie Shough. - Desweiteren verfügt Williams über gute Hände aber noch besseren Speed, der ihn zu einem vertikalen Missmatch machen lässt. Schwächen - Das Route Running war in seiner Zeit bei den Trojans noch nicht das gelbe vom Ei und wurde hoffentlich verbessert. Williams hat zwar "schnelle" Hüften die ihn gut cutten lassen aber viele Routes musste er bisher nicht laufen. - Die Konkurrenz auf seiner Position ist nicht riesig aber sie ist dennoch da und sollte beachtet werden. Ob er sich bereits in seinem Redshirt Sophomore Year durchsetzen kann wird sich noch herausstellen. Williams ist ein Glücksfall für die Ducks, die nun langsam aber sicher wieder eine ordentliche Wide Receiver Truppe stellen und endlich auch wieder über die Fähigkeiten verfügen Talent nach Eugene zu lotsen. Natürlich ist das noch keine Elite-Unit auf NCAA Level. Die Wide Receiver auf dem Papier lassen die Ducks aber gut und gerne für die nächsten 2-3 Jahre an die Spitze der Pac-12 klettern und mit dem neuen Offensive Coordinator wird sie hoffentlich noch stärker werden. Dontae Manning - Cornerback - Kansas City (MO) - 5-Star
Der dritte 5-Star Recruit, zum Zeitpunkt des Commitments war er "nur" ein 4-Star, der 2020 Klasse für die Ducks kam am Signing Day aus heiterem Himmel. Nach Noah Sewell und Justin Flowe entschied sich am 2.Januar 2020 auch Manning für die University of Oregon. Er wurde von Donte Williams rekrutiert was zu einigen Gerüchten nach seinem Signing in Eugene kam. Denn kurz nach seinem Commit unterzeichnete Williams an der USC und dort wollte man das Committment von Manning so schnell wie möglich ändern und ihn zu einem Transfer überreden. Gleichzeitig wollte man die lang besprochene Regel von einem Transfer ohne das übliche "Sitt one" Year vorantreiben. Wie gut Christobal und seine Mithelfer im Recruiting sind zeigte sich aber kurz darauf auf den Social Media Kanälen von Manning, in welchen er erstens immer mit Oregon Merchandise zu sehen war und zweitens mit Bildern in welchem Christobal un Co. den Cornerback in Kansas City zuhause besuchten. Da sollte also vorerst nichts passieren und Manning wird zumindest 2020 für die Ducks auflaufen. Stärken - Die Spielweise von Manning ist physisch und aggressiv. Er fürchtet sich nicht vor harten Hits, macht die dreckige Arbeit und scheut keine Zusatzarbeit. Zwar ist seine Technik im Tackling noch nicht ausgereift aber einen unerschrockenen Spieler will jeder Defensive Coordinator. - Seine Power bzw. seine Explosivität macht aus Manning einen Gamechanger. Sobald er den Ball irgendwie bekommen kann, macht er Big Plays und entscheidet Spiele. - Eine weitere wichtige Stärke in seinem Skillset ist sein Closing Speed. Manning adjusted die Spielzüge schnell und hilft seinen Mitspielern aus, in dem er immer versucht das Tackle zu machen. Seine Körperkontrolle und seine Reflexe helfen ihm zudem Gegenspieler "auszuspielen". Schwächen - Wie bei Hutson ist auch Mannings Frame eher ungeeignet für die NCAA. Auch er muss deutlich an Gewicht zulegen. Mit seinen 6-0 und 185 Pounds ist es nicht ganz so problematisch und er hat mit diesem Size den idealen Body für einen Top Flight Cornerback aber wie erwähnt, ein bisschen was muss noch drauf. - Die Ballhawk Skills fehlen ihm bis anhin noch. Natürlich kann man davon ausgehen, dass High School Coaches es vermieden haben auf seine Seite zu werfen aber Manning konnte nur selten Interceptions fangen. Es wird sich also zeigen ob er ein Elite Lockdown Corner werden kann. Bei vielen wird Manning mit 2019 Signee Mykael Wright verglichen. Auch er kam als explosiver Athlete nach Eugene. Natürlich ist Manning eine weitere Waffe im sowiso schon stark besetzten Backfield aber das hat auch zur Folge, dass er sich vorerst mit der Backup Rolle zufrieden geben muss. Allerdings würde es mich nicht wundern wenn er ähnlich wie Wright eine Rolle für sich finden kann und dabei Einsatzzeit abgreifen könnte. Manning wird spätestens 2021 der Starting Outside Cornerback der Ducks sein. Kris Hutson - Wide Receiver - Bellflower (CA) - 4-Star Ein weiterer CaliFlock Member der sich Oregon anschloss. Der St.John Bosco, einem der besten High School Teams des Landes, Wideout Kris Hutson committed als einziger Wide Receiver der 2020er Klasse zu den Ducks, nach dem Change von Johnny Wilson. Hutson spielte zusammen mit DJ Uiagalelei bei St.John Bosco und gewann mit seiner High School den Southern Division State Champion Titel 2019. Hutson committete bereits verbal zur USC zog seine Zusage im Oktober 2019 allerdings zurück und entschied sich im Januar 2020 dann endgültig für Oregon. Der 38. beste Wide Receiver der Recruiting soll in seinem ersten Jahr für Tiefe im Depth der Ducks Wide Receivern sorgen und wird voraussichtlich nur eine Backup Rolle einnehmen. Deshalb erwartet ihn wohl auch ein Redshirt Year. Ein zusätzlicher Grund dafür ist auch, dass Hutson ein Sommer Enrollee ist und damit zu wenig Zeit hat sich an das Scheme zu gewöhnen. Einige Snaps werden wir von ihm aber wohl dennoch sehen. Stärken - Hutson ist schnell und quick in seinem Spiel und kann dadurch sowohl im Deep Passing Game als auch im Kurzpassspiel eingesetzt werden. Quasi eine Allzweck Wide Receiver Waffe für den Quarterback. - Das Routerunning ist bereits stark ausgeprägt in jungen Jahren und Hutson. Untypisch für Spieler welche gerade aus der High School ans College wechseln läuft Hutson nahezu den kompletten Routetree durch seine quickness und konzentrierte Art einwandfrei. - Special Team Skills. Ja Hutson ist schnell und kann dadurch als Returner, sowohl bei Punts als auch bei Kickoffs eingesetzt werden. Ich erwarte ihn da eventuell als Backup oder Ergänzung zu Mykael Wright. Schwächen - Hutsons Frame ist alles andere als NCAA Level ready. Mit 5-11 und nur 175 Pounds muss er deutlich an Gewicht/Masse zulegen um sich selbst vor Verletzungen zu schützen. Muskelmasse könnte ihm desweiteren helfen sich von seinen Gegenspielern zu lösen oder im eins gegen eins durchzusetzen. - Auch die fehlende Kraft könnte für Hutson ein Problem werden, wenn er nicht fleissig im Kraftraum an Muskelmasse aufbaut. Als Vorblocker ist er momentan unbrauchbar und wird sich kaum gegen NCAA Cornerbacks durchsetzen können. Hutson sehe ich in unserem Scheme in der Rolle von Jaylon Redd und Josh Delgado, also als Slot Receiver. Diese Rolle steht ihm wie auf den Leib geschnitten. Da Redd in sein Senior Year gehen wird und Delgado bereits in sein Sophomore Year kommt, wird Hutson bald mal das Redshirt erhalten und ab 2021 als Redshirt Freshman zusammen mit Delgado für Wirbel über die Mitte sorgen. Solange Redd und Delgado gesund bleiben sehe ich keinen Grund, Hutson bereits so früh einzusetzen und schlimmstenfalls zu verheizen. Dies ist die Geschichte von Ifo Ekpre-Olomu, wahrscheinlich einem der besten Cornerbacks der modernen Recruiting Ära die jemals bei den Ducks spielten. Ekpre-Olomu kam als 4-Star Cornerback mit einer Grösse von 5-9 und einem Gewicht von 192 Pounds mit gerade mal zwei College Offers 2010 zu seinem Visit nach Eugene. Ein Jahr später kam er als Student offiziell nach Eugene, ohne einen weiteren Visit an einer anderen Schule gemacht zu haben. Warum man den Cornerback im Recruiting so vernachlässigt hat, bleibt wohl ein Rätsel denn Ekpre-Olomu lieferte bereits als True Freshman ab und spielte danach bis zu seinem Senior Year in der wohl erfolgreichsten Ära der Ducks mit. Am Ende stand Ekpre-Olomu 53 mal für die Ducks auf dem Feld, machte dabei 244 Tackles, 9 Interceptions, 23 Pass Deflections und galt als einer der besten Spieler auf dieser Position. Die NFL war zwischenzeitlich keine Hürde sondern eine offene Tür, durch die es nurnoch durchzugehen schien. Der Schein trog, denn kurz vor dem Ende seiner College Zeit und kurz vor den ersten College Playoff Spielen verletzte sich Ekpre-Olomu im Training, zwei Wochen vor dem Rose Bowl gegen das bis dahin unschlagbare Florida State. Ich weiss noch genau als mich die Horrornachricht traf, dass Ekpre Olomu sich jedes Band in seinem linken Knie verrenkt und gerissen hat. Wie bitte? dachte ich in diesem Augenblick, denn Ekpre-Olomu war für mich damals nur als Spieler auf dem Platz greifbar und die Auswirkungen waren mir damals nicht bewusst. Ich machte mir Sorgen um das Spiel gegen die FSU denn das war ein sehr harter Brocken als Gegner. Erst später wurde mir bewusst wie schwerwiegend sich diese Verletzung auf die Karriere von Ifo auswirken könnte. Die "What Ifs" kamen natürlich auf. Was wäre wenn Ekpre-Olomu nicht in sein Senior Year zurück gekommen wäre? Was wäre wenn Ekpre-Olomu sich nicht verletzt hätte? Was wäre wenn.... Fakt ist, Ekpre-Olomu spielte nie wirklich in der NFL, verpasste als eines der grössten Talente seines Jahrgangs einen frühen Draftpick und musste schmerzhaft zusehen, wie er bis in die siebte Runde des 2015er NFL Draft rutschte. Die Cleveland Browns opferten ihren 241. Pick um das Projekt NFL mit Ekpre-Olomu anzugehen. Es blieb bei diesem Projekt, denn Ekpre-Olomu musste die ganze Saison 2015 aussetzen. Die Browns wussten anscheinend von dieser Nachricht und dennoch wurde Ekpre-Olomu im April 2016 von den Browns gewaved. Die Miami Dolphins holten ihn sich durch das Waversystem. Hoffnungen machten sich auf - sehen wir Ekpre-Olomu nun endlich in der NFL? Nein, denn im August 2016 verletzte er sich am anderen Knie und wurde auf die Season-ending Injury Liste gesetzt und Anfang des Jahres 2017 dann endgültig entlassen. Das wars mit dem Traum der NFL damit endgültig für den dreifachen All Pac-12 FIrst Team Member der als Second Round Pick im Draft gehandelt wurde. Was für eine bittere Story. Eigentlich wollte Ekpre-Olomu 2017 noch einmal in einem Training Camp seine Chance ergreifen aber der Tod seines Vaters kam ihm in die Quere und das Begräbnis in der Heimat der Ekpre-Olomus, Nigeria, war ihm wichtiger und dort wurde es "dem Nightmare for Receivers" bewusst, dass es das war mit dem professionellen Football. Ekpre-Olomu lebt heute in Oregon, hat seine Freundin seit seiner Freshman Saison geheiratet und ist oft in Eugene anzutreffen. Er arbeitet heute als Trainer im Morimatus Rokke Performance Therapy Center in Beaverton und als Trainer für Nike als Nike Trainings Instructor. Die "Whats Ifs" erspart sich Ekpre-Olomu denn er sagt auch: Was wäre wenn ich nie eine Versicherung abgeschlossen hätte vor meinem Senior Year? Dann wären ihm drei Millionen Dollar durch die Finger gegangen. Ekpre-Olomu war der erste NCAA Spieler der sich eine solche Versicherung im Falle eines Draftsturzes zugetan hat. Er investierte das Geld und lebte zu seiner Zeit bei den Browns in einer Einzimmer Wohnung und leaste sich sein Auto mit welchem er zum Training fuhr. Er blieb bescheiden und kann heute auch durch seine Investments von damals leben. Ein Zitat von Ekpre-Olomu welches er im Dezember "The Athletic" gegeben hat: Can I live with being one of the best Ducks ever? Heck, yeah Noah Sewell - Inside Linebacker - Orem (UT) - 5 Star
In Folge 2 der neuen Staffel schauen wir unseren ersten 5 Star Recruit der 2020 Recruiting Class an. Noah Sewell ist nicht nur der Bruder von Penei Sewell sondern auch noch der zweithöchst gerankte Inside Linebacker der 2020er Recruiting Klasse. Das Commitment von Sewell kam wenig überraschend, war aber dennoch ein grosser Erfolg für die UO Rekruting Abteilung. Denn Sewell kratzte bereits zu diesem Zeitpunkt an den fünf Sternen und erhielt diese wenig später dann völlig verdient. Sewell entschied sich für die Ducks trotz 30 weiterer Offers, unter anderem waren Schulen wie die LSU, Alabama, Georgia, Clemson und Ohio State an ihm dran. Untypisch auch das zwei Sewells im gleichen College spielen. Es gibt bzw. gab ja auch noch Sewells in Nevada und Utah. Der Einfluss von Penei darf bei Noahs Entscheidung natürlich nicht ausser Acht gelassen werden. Stärken - Trotz 6-2 und 266 Pounds ist Sewell mehr als ein Linebacker. Er hat die Explosivität für den Passrush, agiert wie ein Linebacker und hat den Speed eines Safety. Kein Wunder spielte er an der High School in Orem nicht nur in der Defense, sondern war auch DER Star Running Back des Teams. Die Physis und die Athletik sind also sowas von da und werden ihm genügend Snaps verschaffen in der kommenden Saison. - Als wären die athletischen Eigenschaften nicht genug, verfügt Sewell zusätzlich über enorm gute Instinkte und kann so viele Big Plays machen, weil er zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. - Zerstöhrer! Dieses Wort trifft eigentlich ganz gut was eine weitere Stärke von Sewell ist. Sewell ist ein sehr aggressiver und harter Spieler, der keinen Kontakt, keine Verletzung und keinen Gegner scheut und daher auch ein gefürchteter Gegenspieler ist. Eine Eigenschaft die nur schwer anzutrainieren ist, im Umkehrschluss aber auch kaun abgestellt werden kann - dies kann sich positiv aber auch negativ entwickeln. Schwächen - Ich habs angesprochen, die Vielfalt als Spieler. Problem dabei? Wirklich eine Idealposition hat der Körper von Sewell nicht. Er ist eher undersized als Defensive Tackle, ein bisschen zu bullig als Linebacker und deutlich zu massig für einen Runningback Spot. - Sein Körperbau könnte zudem ein Problem werden, bei der evaluierung seiner Position. Wo passt er hin und wie erreicht man den perfekten Körper für die Position, bei einem nicht so alltäglichen Körpertypen wie ihn Sewell mitbringt. Ich sehe Sewell in einer Mase Funa Rolle, also als Hybrid Passrusher/Laufverteidiger. Durch die Konkurrenz mit Slade-Matautia und Justin Flowe wird die Inside Linebacker Rolle wohl nicht als Starter attackiert werden, aber Sewell wird sich nach den Abgängen von Dye, Winston und Young genügend Snaps erarbeiten können um den Impact eines 5-Stars zu haben. Er ist ein absoluter Rohdiamant welcher zwar noch geschliffen werden muss aber jeden Rekrutierer ins schwärmen kommen lässt. Jay Butterfield - Quarterback - Brentwood (CA) - 4-Star
Oregon hoffte lange auf DJ Uiagalelei und das er zur UO committed. Nach seinem Bekentniss zu Clemson dauerte es nicht lange bis man den "Ersatzmann" für den Hawaiianer gefunden hatte. Jay Butterfield, Sohn des Ehemaligen NFL und Stanford Quarterbacks Mark Butterfield. Die QB DNA ist also seit Geburt mitgebracht und Butterfield auch deshalb der dritthöchst gegradete Quarterback der Ducks History hinter Dixon und Clemens. Doch was dürfen wir von einem Redshirt Kandidaten erwarten in seinem ersten Jahr? Zumindest sollte klar sein, dass die Quarterback Typen nun nicht mehr die klassischen Ducks Quarterbacks der späten 00er und frühen 10er Jahre sind. Der Trend geht nach Herbert und Shough mit Butterfield deutlich in die Pro-Style Richtung. Butterfield war im Recruiting Prozess der viertbeste Pro-Style QB des Jahrgangs. 15 Offers erhielt er durch den Prozess hindurch, entschied sich aber schlussendlich für Eugene und war nach Figgins und Hutson erst der dritte Offensive Player der Klasse zum Zeitpunkt seines Commitments. Stärken - Eine seiner grössten Stärken sind sein Arm den er mitbringt. Dieser ist nicht nur stark genug um nahezu das komplette Feld anzuwerfen, sondern ist dazu noch sehr akkurat und "touchy" sodass er bereits in seinem aktuellen Stand auf einem sehr hohen Level agieren kann. Natürlich muss er das ganze auch auf NCAA Level bestätigen, aber in Butterfield steckt eventuell eine upgegradete Justin Herbert Freshman Version. - Das Pocket Movement stimmt bei Butterfield bereits jetzt. Durch gute Instinkte und klevere Moves entgeht er dem Druck des Passrushs und verschafft sich somit genügend Zeit seine freien Receiver zu finden. Eine Stärke die zwar trainiert werden kann, aber in Drucksituationen alleine durch Instinkte und Reflexe ausgespielt werden kann. - Der Football IQ ist bei Butterfield bereits sehr hoch. Er agiert schnell, liest das Spiel und die Defense und kann so die richtigen Entscheidungen treffen und Fehler umgehen. In der Entwicklung des Playmakers ist Butterfield bereits sehr weit. Schwächen - Der Frame von Butterfield ist bei einer Grösse von 6-6 und nur 202 Pounds sehr schmal und deshalb ist er nicht wirklich physisch. Da muss einiges an Gewicht zugelegt werden um auf NCAA Level zu bestehen. Ein Prozess, welchem ihm eventuell das erste Jahr mit dem Redshirt bescheren wird. - Die Competition war für Butterfield in der Highschool eher schwach und seine Schule hatte kaum starke Gegner vor der Brust. Wenn dann mal eine starke Schule gekommen ist, schwächelte Butterfield und konnte die Niederlagen nicht verhindern. - Die Athletik ist zwar da bei Butterfield, aber er ist keiner den man so vielseitig einsetzen kann wie man es beispielsweise mit Herbert machen konnte. Das Laufspiel wird wohl kaum auffallend stark sein. Aufgrund von der starken Konkurrenz wird Butterfield in seinem ersten Jahr kaum Snaps erhalten. Ich rechne ehrlich gesagt mit null Snaps und deshalb auch viel Zeit in der er hinter Shough und Brown lernen kann bzw. muss. Butterfield ist der Mann für die Zukunft und wird seine Chance definitiv bekommen. Stand jetzt ist er allerdings noch kein College Football Quarterback. Das wird sich aber in einem Jahr bereits geändert haben und dann wird er um den Startingjob mitkämpfen können. Rose Bowl, Pac-12 Champ und nur knapp die Playoffs verpasst. So endete die letzte Saison und in der nächsten sollen diese Leistungen erneut gebracht werden. Der Grund? Die historisch beste Recruiting Klasse aus 2019 wurde nur knapp nicht überboten. Am Ende fehlten im Durchschnittsrating nur 0.041 um ein gleich starkes Ergebniss zu erreichen. Macht aber nichts, denn immerhin kommt der grossteil der letztjährigen Freshman nun erst in die erste richtige Saison. Dazu wird durch Transfers, neuen Coaches und durch neue Recruits das Team nochmals verbessert.
Abgänge RB - Darrian Felix (Transfer zu USF) WR - JJ Tucker (Transfer) WR - Brenden Schooler (Transfer zu Arizona) CB - Kahlef Hailassie (Transfer zu Weber State in die FCS) WR - Juwan Johnson (NFL) QB - Justin Herbert (NFL) CB - Haki Woods (Grad) WR - Kyle Buckner (Grad) TE - Jacob Breeland (NFL) S - Sean Killpatrick (Grad) OLB - Lamar Winston (Grad) ILB - Troy Dye (NFL) CB - Charles Sudduth (Grad) P - Blake Maimone (Grad) TE - Matt Mariota (Grad) DE - Gus Cumberlander (NFL) DT - Gary Backer (Grad) OLB - Matt Christman (Grad) OL - Clavin Throckmorton (NFL) OL - Jake Hanson (NFL) OLB - Bryson Young (NFL) ILB - Ben Gomes (Grad) OL - Charlie Landgrad (Grad) OL - Brady Aiello (NFL) OL - Shane Lemieux (NFL) OL - Dallas Warmack (Grad) OL - George Moore (Grad) TE - Ryan Bay (Grad) DT - Drayton Carlberg (Grad) DT - Sione Kava Vier Spieler wurden gedraftet, fünf weitere als Undrafted Free Agents verpflichtet. Eine starke Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Man darf nicht vergessen, dass diese Jungs grösstenteils für ein Programm commited haben, welches zu diesem Zeitpunkt am tiefsten Punkt seit Jahrzehnten angekommen ist und damals wohl nie damit gerechnet hätten, irgendwann in der NFL zu spielen. Es sind eine Menge Spieler, auf wichtigen Positionen. Immerhin verlassen uns fünf Starter der Offensive-Line. Auch wenn Aiello im letzten Jahr kaum mehr gestartet hat, war er in mehreren Spielen der Starter. Mit Justin Herbert und Troy Dye gehen zudem zwei absolute Identifikationspersonen aus Eugene in die NFL. Herbert zu den Chargers und Dye zu den Vikings. Die ProDucks werden also nun auch vermehrt am Sonntag in den Fokus geraten und das sind mittlerweile einige. Zugänge QB - Anthony Brown (Transfer vom Boston College) WR - Devon Williams (Transfer von USC) ILB - Noah Sewell (5-Star) Enrolled QB - Jay Butterfield (4-Star) Enrolled OG - Jonathan Denis (4-Star) Enrolled S - Bennett Williams (3-Star) Enrolled OG - TJ Bass (3-Star) Enrolled DE - Bradin Swinson (3-Star) Enrolled S - Jarred Greenfield (3-Star) Enrolled DE - Jake Shipley (3-Star) Enrolled ILB - Justin Flowe (5-Star) CB - Dontae Manning (5-Star) CB - Luke Hill (4-Star) WR - Kris Hutson (4-Star) QB - Robby Ashford (4-Star) ATH - Jaden Navarrette (4-Star) DT - Jayson Jones (4-Star) RB - Trey Benson (3-Star) DT - Maceal Afaese (3-Star) OLB - Jackson LaDuke (3-Star) OT - Jaylan Jeffers (3-Star) OG - Marcus Harper (3-Star) OT - Faaope Laloulu (3-Star) DT - Jaylen Smith (3-Star) DB - Marko Vidackovic (Walk-On) Was soll man zu diesen Verpflichtungen schon sagen ausser: WOW. Das Recruiting macht da seit der Cristobal Ära einen unfassbaren Job. Unter anderem hat man sich Nummer 2 - Nummer 5 & Nummer 11 der Alltime Recruits geholt. Mit Anthony Brown zudem ein erfahrener Quarterback und mit Devon Williams einen hoch gerankten 4-Star Recruit von USC. Williams konnte man dem Rivalen Oregon State im letzten Moment vor der Nase wegschnappen und er befindet sich seit vergangenem Herbst im Training bei den Ducks. Mit den beiden 5-Star Recruits Justin Flowe und Noah Sewell holt man sich zwei Inside Linebacker um Troy Dye zu ersetzen. Sewell ist bereits in Eugene und Flowe wird im Sommer nachrücken. Beide könnten Day 1 Starter sein. Die ohnehin schon tief besetzte Secondary erhält mit DOntae Manning einen weiteren 5-Star Recruit. Er ist der höchstgerankte Cornerback der Ducks Recruiting Ära. Die weiteren Spieler werden in den Positionsbattles besprochen. Funfact: Mit Marko Vidackovic ist übrigens auch ein Deutscher Spieler neu bei den Ducks. Er spielte an der Portland Highschool und wird als Walk On ins Team kommen. Coaching Changes Die Ducks bekamen letztes Jahr für die Defense mit Andy Avalos einen neuen Coordinator. Ein Jahr später präsentiert man nun einen neuen Offensive Coordinator, denn Marcus Arroyo wurde im Dezember der neue Headcoach der UNLV. Trotz eher durchschaubaren Leistungen in Form von fragwürdigen Playcalls konnte er sich für diese Position empfehlen. Die Folge war einerseits das Decommitment von Wide Receiver Johnny Wilson, der sich nun für die Arizona State entschied. Der Ersatz für Arroyo wurde Anfang des Jahres präsentiert und ist mit Joe Moorhead ein deutlich erfahrener und besserer Mann als Arroyo es zum jetzigen Zeitpunkt ist. Moorhead ist im Süden Deutschlands kein unbekannter. So spielte er noch als aktiver Quarterback für die Munich Cowboys Ende der 90er Jahre und begann anschliessend seine Coaching Karriere bei Pittsburgh bis er 2012 das erste mal Headcoach wurde bei seiner Alma Mater, Fordham. 2018 und 2019 war er dann der Mann an der Seitenlinie von Mississippi State und wurde dort nach der Bowlniederlage gegen Louisville gefeuert und zu den Ducks geholt. Ein massives Upgrade für den Job des OCs, denn mit ihm bekommt man einen Quarterback Flüsterer der selbst auf dieser Position gespielt hat und als Offensive Coordinator bei der Penn State einen guten Eindruck hinterliess. Der viel schlimmere Verlust war der Abgang von Donte Williams welcher ausgerechnet zur USC wechselte. Bei Williams war es absehbar, dass er sich bald weg von Eugene bewegen würde. Er gilt neben seiner guten Arbeit als Cornerback als begnadeter Recruiter und diese Eigenschaften bringen dir im College Bereich einiges. Bei USC wird er die gleiche Position ausüben wie bei uns. Sein Nachfolger wird Rod Chance. Chance ist kein unbekannter in Eugene und war bereits 2018 unter Cristobal Analyst für die Defense ehe er zu den Minnesota Gophers als DB Coach wechselte um nun, nur ein Jahr später erneut unter Cristobal zu coachen. Ebenfalls neu im Coaching Staff ist Bryan McClendon, welcher ab 2020 Passing Game Coordinator und Wide Receiver Coach sein wird. Die Offense Quarterbacks Mit Justin Herbert verliert man den Starter der letzten vier Jahre und steht nun mit vier Spielern da, welche alle übernehmen könnten aber noch unerfahren im UO Scheme sind. Die Zeichen deuteten alle auf Redshirt Sophomore Tyler Shough hin, welcher 2019 bereits Herberts Backup war und 12 seiner 15 Pässe an den Mann brachte, inklusive drei Touchdowns. Mit dem Transfer von Graduate QB Anthony Brown ändert sich das nun schlagartig und Shough steht plötzlich nurnoch auf Position Zwei im Depth Chart, wenn man den Reportern und Beatwritern trauen kann. Mit den beiden True Freshman Robby Ashford und Jay Butterfield hat man bereits jetzt zwei Kandidaten für das Redshirt. Bei Cale Millen scheiden sich die Geister. Er verpasste das letzte Jahr aufgrund einer Schulterverletzung und geht nun in sein Redshirt Freshman Year. Millen wird aufgrund seines Know-Hows in dieser Offense noch vor Butterfield stehen. Einige trauen ihm die Rolle des Third Stringers zu, andere glauben eher an Butterfield. Bradley Yaffe ist dann eher der klassische Aussenseiter und Camp Bodies. Brown kommt als Graduate Student vom Boston College und konnte dort als 3-Star Prospect gewonnen werden. Sein Interesse hielt sich in Grenzen und neben Boston waren nur noch Northwestern von den grossen Colleges an ihm interessiert. Der 188cm und 99 Kilogramm schwere Brown konnte dort in drei Jahren 4738 Yards und 40 Touchdowns werfen, hatte mit 20 Picks aber auch einige Probleme. Ich habe auf Twitter, den College Experten Jan Weckwerth (@giannivanzetti) nach dem Fit von Brown gefragt und das als Antwort erhalten: Schwer zu sagen. Hat ja in einer ganz anderen, extrem run-heavy Offense um RB AJ Dillon als 'Verwalter' gespielt. Jedes Jahr gesteigert, recht mobil (was wenig genutzt wurde), hat gelernt Fehler zu vermeiden. Evtl. könnte ihm ein anderes System deutlich besser liegen. Finde es auf jeden Fall sinnvoll, einen erfahrenen, battle-tested QB als (je nachdem:) Ergänzung, Hilfe und Konkurrenz für Shough und Co. in der Hinterhand zu haben. Bei allem Talent weißte halt nie, wie sich junge QBs entwickeln. Das deutet dann eher darauf hin, dass man mit Shough in die Saison starten wird wenn er sich gut präsentiert im Camp. Und genau diese Meinung hatte ich, trotz den Aussagen der Ducks nahen Medien, auch. Zudem kommt Brown aus einer ACL Verletzung welche ihm letztes Jahr das Saisonende einbrachte. Brown ist noch nicht in Eugene gewesen im Frühling und hat somit einiges an Trainingszeit verpasst. Shough kann sich nur selber schlagen. Denn: keiner der anderen Quarterbacks ist schon so lange im System von Cristobal wie er. Natürlich hat er sein erstes Jahr mit einem Redshirt verbracht, aber dort konnte er das Scheme kennenlernen und im letzten Jahr dann die Theorie in die Praxis umsetzen. Er hat bereits eine Chemie mit seinen Receivern und seinem Headcoach und steht deshalb schon mal über den anderen Kandidaten. Natürlich rechne ich auch Brown einige Chancen auf Spielzeit aus. Ich rechne mit einem Saisonstart von Shough, welcher einige Snaps und Drives mit Brown teilen wird. Der bessere Quarterback wird dann den Verlauf der restlichen Saison bestimmen. Die angesprochene Competition von Jan wird dem QB Depth gut tun und eventuell kann ja auch Jay Butterfield überraschen, denn auch er ist bereits länger im Team. Während Butterfield und Shough beides Pro-Style Quarterbacks sind, gelten Brown und Ashford als Dual Threads. Die Frage wird hier vor allem sein wie Moorhead spielen will. Bei Mississippi State pflegte er in seiner Zeit eher eine Pro Style Offense, ebenfalls bei Penn State. Dazu ist bei Robby Ashford, welcher kurz vor dem Signing Day zu Oregon commited hat, in der Konversation für den MLB Draft 2020 im Juni steht. Das würde dann eher den beiden erstgenannten entgegen kommen. Daher mein QB Power Ranking vor dem Sommer 2020. 1. Shough / 2. Brown / 3. Millen / 4. Butterfield / 5. Ashford Running Backs CJ Verdell musste 2019 bereits einige Snaps an seine Mitspieler abgeben, schaffte aber erneut 1000+ zu laufen. Er hatte sogar 202 Yards mehr als im Vorjahr, allerdings erreichte er die Endzone nicht mehr so oft wie in seiner Freshman Season. Dennoch: Für Verdell geht es bereits um den Draft 2021, denn ob er sich ein weiteres Jahr als Runner antun will um den Verschleiss seines Körpers weiter zu forcieren glaube ich eher nicht. Vor allem dann nicht, wenn er erneut für 1000 Yards und mehr laufen wird. Die Rolle des harten Runners und Endzone Bulldozer übernahm mit Cyrus Habibi-Likio ein anderer Sophomore - 10 mal lief er in die letzten 10 Yards des Feldes. Die Nummer 2 war aber der dritte Sophomore im Bunde, Travis Dye - 667 Yards bei einem Average von 6.2 Yards lassen sich sehen. Auch True Freshman Sean Dollars erhielt in vier Spielen Laufsnaps, ehe er das Redshirt bekam. Dazu hat man mit Cross Patton einen weiteren Freshman, welcher sich um Snaps kämpfen will. Hier ist die Aufteilung etwas einfacher. Verdell wird erneut der Nummer 1 Back sein, Dye die Nummer 2. Dahinter werden sich Dollars und CHL um den dritten Platz im Depth kämpfen, wobei ich Dollars da mehr Chancen ausrechne. Immerhin hatte er 2019 bei seinen sieben Läufen einen Average-wert von 11.6 YPC. Natürlich wird der runtergehen aber Dollars kam als hochgegradetes Talent zu den Ducks. Habibi-Likio wird sich weiterhin mit der Rolle des Finishers zufrieden geben müssen und Patton wird sich über die Trainings Spielzeit erkämpfen müssen. Trey Benson wird in seinem Freshman Year das Redshirt erhalten. Egal ob Verdell am Ende des Jahres in den Draft geht oder nicht, ich glaube das Habibi-Likio ein Kandidat für das Transferportal sein wird. Er ist zu eindimensional und kann quasi nur als Redzone Runner eingesetzt werden. Dazu hat man in Seven McGee einen weiteren Konkurrenten bereits jetzt in der 2021er Recruiting Class. Wide Receiver Ich weiss nicht, wann das Depth Chart der Ballempfänger jemals so tief war wie dieses Jahr. Johnny Johnson kehrt für sein Senior Jahr zurück und hat nun gute Karten in die NFL Conversation zu gelangen. JJ3 war für 836 Yards und 7 Touchdowns verantwortlich und machte den gewünschten Schritt nach vorne, nach dem Abgang von Dillon Mitchell. Im Slot kehrt mit Jaylon Redd ein weiterer Senior zurück. Mycah Pittman, Josh Delgado, Bryan Addison hatten bereits 2019 gute Ansätze in ihren Freshman Seasons. Dazu kommen nun Devon Williams und die beiden Redshirt Freshman Lance Wilhoite und JR Waters sowie Sophomore Isaah Crocker. Recruit Freshman Kris Hutson darf ebenfalls um einen Platz im Team kämpfen, wird aber aufgrund der Tiefe wohl vorlieb nehmen müssen mit dem roten Trikot. X-Receiver: Devon Williams & Lance Wilhoite + Bryan Addison Z-Receiver: Johnny Johnson III & Mycah Pittman + JR Waters F-Receiver: Jaylon Redd & Josh Delgado + Kris Hutson Kris Hutson ist für mich eher ein Slot Receiver und könnte hinter Redd und Delgado die dritte Option bilden und eventuell bereits früh einen Impact haben. Natürlich kann er auch aussen eingesetzt werden aber bei der gebotenen Grösse der anderen Receivern wäre das meiner Meinung nach eher eine Verschwendung. Williams und Addison sind beide 6-5, Wilhoite & Waters 6-3. Klare Outside bzw. X-Receiver für die Strong Side. Die Z-Receiver findet man in Form von JJ3 und Pittman, beide werden einige Big Plays kreieren. Als dritten Mann würde ich da JR Waters hinter die Beiden stellen. Im Slot oder als Flanker kann man die beiden kleineren Redd und Delgado wunderbar ins Scheme einbinden. Kurz zur Einordnung: Sowohl JR Waters als auch Wilhoite sind beides Spielertypen die sowohl X- als auch Z-Receiver spielen können, ich hab hier einfach für die Ordnung je einen verteilt. Natürlich könnte auch Kris Hutson einen Z-Guy sein, aber im momentanen Roster sehe ich ihn eher im Slot. Nette Aussichten in einer bisher eher schwach besetzten Unit. Tight Ends Ryan Bay und Jacob Breeland sind weg und die sowiso schon dünn besetzte Tight End Positionsgruppe wird nicht besser. Cam McCormick geht in sein letztes Jahr und konnte sich nie von seiner positiven Seite zeigen. Hunter Kampmoyer und Spencer Webb sind also Stand jetzt die einzigen Spieler die NCAA Erfahrung mitbringen. Webb spielte in 12 Spielen 2019 und geht nun in sein Sophomore Year bei den Ducks. Kampmoyer ist bereits in seinem Senior Year, konnte bis anhin aber leider nie wirklich überzeugen. Patrick Herbert wurde in seinem Freshman Year mit dem Redshirt belegt und kann nun endlich seinen 4-Star Status rechtfertigen. Ansonsten hätte man mit DJ Johnson einen weiteren Kandidaten. Johnson wurde letzte Saison als Notnagel zum Tight End umfunktioniert - als ursprünglicher Outside Linebacker. Hier sieht die Rangordnung folgendermassen aus: 1. Webb / 2. Kampmoyer / 3. Herbert / 4. Johnson / 5. McCormick Offensive Line Shane Lemieux weg, Clavin Throckmorton weg, Jake Hanson weg, Dallas Warmack weg, Backup Brady Aiello weg. Satte vier Starter müssen auf der Paradeposition von Mario Cristobal ersetzt werden. Oregon die O-Line U? Das Recruiting war bereits gut in den letzten Jahren, immerhin winkt auch ein Kampf um vier der fünf Offensive Line Positionen neben Penei Sewell, welcher wohl nach der Saison ebenfalls ersetzt werden muss - First Round Pick!! Alex Mirabel hat einige interessante Spieler bekommen um aus einer der besten Offensive-Lines schnell wieder eine starke Line zu schaffen. Left Tackle: Penei Sewell (JR) Auf der Left-Tackle ist Penei Sewell gesetzt und wird da auch konkurrenzlos bleiben. Er gilt als der nächste hohe Draftpick der Offensive Line Class von 2021. Top 5 traut man ihm bereits jetzt zu. Dahinter: Malaesala Aumavae-Laulu (Rs.JR) Kam aus dem Junior College im letzten Jahr und spielte in drei Spielen für die Ducks. Für mich ist er der Frontrunner auf den Left Guard Starterspot. Alex Forsyth (Rs.SO) 10 Spiele bisher gemacht für Oregon auf drei verschiedenen Positionen. Justin Johnson (Rs.SO) Spielte noch in keinem Spiel und muss zuerst die Reservisten Rolle annehmen. Kann als Hybrid auf beiden Seiten des Centers eingesetzt werden. Allerdings spielt er am sichersten als Guard und hat dort die meiste Erfahrung gesammelt. Center: Ryan Walk (Rs.SO) Ryan Walk hat die meiste Erfahrung auf der Center Position, spielte bisher in all seinen neun Spielen auf dieser Position. Right Guard: Jonathan Denis (Fr.) Denis ist ein 4-Star Guard und True Freshman, welcher im Spring Training bereits auf sich Aufmerksam machen konnte. Da Sewell genug stark ist, würde ich davon ausgehen das Denis auf der rechten Seite neben dem Right Tackle auflaufen wird und dort für Sicherheit zu sorgen. Dawson Jaramillo (Rs.SO) Jaramillo gilt als einer der Lieblinge von Cristobal und könnte als True-Oregonian zum Publikumsliebling werden. Spielte an der Highschool als Left Tackle, ist für die NCAA aber zu klein für diese Position. Ein Spiel in 2019. Sam Poutasi (Rs.JR) 10 Spiele bisher für die Ducks. Chris Randazzo (RS. Sophomore) Ein Spiel gemacht in seiner Redshirt Freshman Season. Spielte in der High School auf der RG Position. Right Tackle: Jonah Tauanu`u (Rs.FR) Für mich der Frontrunner auf Right Tackle, spielte an der High School zwar auf der linken Seite, aber an Sewell kommt er nicht vorbei. Guter Blocker im Second Level, schnelle Füsse und guter Speed. Eine Art zweiter Penei Sewell mit ähnlichem Recruitingwert, spielte drei Spiele im letzten Jahr als er als 4-Star Recruit zu uns kam. Steven Jones (Junior or RS Sophomore) 9 Spiele gemacht, in seinem Freshman Jahr vor allem als Left Tackle eingesetzt worden. Nun muss er gegen Tauanu`u um den Starterposten kämpfen und hat durchaus Chancen. Ich sehe ihn allerdings in der Backuprolle. Defense Front Seven Wenn wir von Juwelen sprechen bei Sewell, muss man auch Thibodeaux als ein solches anteasern. Als True Freshman direkt mal kurz alle Passrushing Stats angeführt - 14 Tackles for Loss mit 9 Sacks. Da kommt was grosses auf die NCAA zu, vorallem wenn man bedenkt dass KT am Anfang ein wenig Mühe hatte und erst ab Mitte der Saison so richtig durchgestartet ist. Er verliert neben sich zwar mit ein paar Spieler (Winston, Young, Cumberlander) hat aber nach wie vor gute Spieler neben sich und hinter sich einiges an Power dazubekommen. Nose Tackle Jordon Scott geht genau wie Austin Faoliu in seine Senior Season. Die drei werden die 3-4 Defense bilden. Ihre Backups werden unter anderem Popo Aumavae, die Redshirt Freshman Keyon Ware-Hudson, Sua`ava Poti und die Recruits um Jayson Jones und Macael Afaese ihre Einsätze kriegen. Die Outside Linebacker haben mit Mase Funa einen weiteren überzeugenden True Freshman auf ihrer Position. Funa sammelte 8.5 TFL und 4 Sacks wurde aber auch oft neben Dye eingesetzt um den Lauf zu stoppen. Dazu kommt mit Sophomore Andrew Faoliu ein weiterer True Freshman aus dem letzten Jahr der geliefert hat zurück - 2 Sacks konnte der jüngere Bruder von Austin sammeln. Die beiden werden gesetzt sein und haben mit Adrian Jackson auch noch die beiden Redshirt Freshman Isaac Townsend und Treven Ma`ae hinter sich. Mit den beiden Recruitings von Jackson LaDuke und Bradyn Swinson hat man zudem weitere Tiefe auf dieser Position. Der Spass beginnt trotz des Abganges von Dye aber auch hinter der D-Line und zwischen den Outside Passrushern. Die Inside Linebacker werden durch die beiden 5-Star Recruits Justin Flowe und Penei Sewell direkt aufgebessert. Beide könnten direkt Day 1 Starter werden. Zumindest könnten sie eine Rotation um Slade-Matautia bilden, welcher für mich letztes Jahr DIE Entdeckung gewesen ist - 62 Tackles als perfekter Conterpart zu Dye überzeugten viele in Eugene, sodass ich damit rechne das er in Week 1 der Starter sein wird auf ILB. Falls nicht hat man mit Dru Mathis und Sampson Niu zwei erfahrene Seniors als Alternative. Dazu hatten auch die beiden Freshman Ge`mon Eaford und MJ Cunningham solide Leistungen 2019 und können mit einigen Snaps rechnen. Secondary Mittlerweile mein absoluter Lieblingsbereich dieser Mannschaft, wenn es um die Defense geht - trotz Kayvon! Beginnen wir bei den Cornerbacks. Wir haben es mitbekommen und uns sehr darüber gefreut das sich sowohl Thomas Graham als auch Deommodore Lenoir gegen den Draft und für eine weitere Saison bei den Ducks entschieden. Die beiden gelten als die Beständigkeit der Secondary und starteten seit ihrer True Freshman Season als CB Duo. Dahinter gab es bis 2019 lange keine wirkliche Alternative. Durch das Commitment von Mykael Wright hatte man plötzlich Konkurrenz auf der Position. Wright schlug direkt ein als True Freshman und holte sich 4 PDs und eine Interception. Dazu war er als Returner enorm wichtig. Die Tiefe dieser Position wird sich weiter vergrössern mit 5-Star Recruit Dontae Manning welcher ab Sommer ins Training einsteigen wird. Mit Trikweze Bridges und DJ James sind zudem zwei weitere junge Spieler im Team, obwohl James eher im Slot seine Aufgaben finden wird. Im Slot hat man in Verone McKinley III ein weiteres Riesentalent, der letztes Jahr die Erwartungen erfüllen konnte und ganze vier Interceptions als Redshirt Freshman fing. Man hat also sieben sehr starke Cornerbacks, von denen auch alle sieben als potentielle NFL Draft Picks gehandelt werden dürfen. Ein hoher Draftpick wird wohl auch Star Safety Jevon Holland werden. Auch in seinem Sophomore Year konnte er seine Ballhawk Fähigkeiten zeigen und vier Interceptions abfangen. Dazu war er ein sehr physischer und starker Rundefender mit den zweitmeisten Tackles des Teams. Holland ist bereits vom Juwel zum Diamanten entwickelt worden und wird auch 2020 weiter in den Draftboards nach oben rutschen. Mit Nick Pickett und Brady Breeze hat man gute Partner an Hollands Seite. Beide zeigten vor allem in den letzten Partien (Pac-12 Championship Game und im Rosebowl) starke Leistungen und machten den Schritt nach vorne wenn man ihn am meisten brauchte. Pickett hingegen ist ein völlig underrateter Spieler der nun drei Jahre bei den Ducks gespielt hat und dabei keinen Pass Tochdown und keinen Deep Ball erlaubt hat. Dazu ist er variabel einsetzbar und könnte durchaus ein Late Round Pick im Draft werden. Dahinter hat man mit Steve Stephens IV einen Sophomore der letztes Jahr einige Snaps sah und bereits einen Pick auf sein Scoresheet packen konnte. Mit Bennett Williams folgt zudem ein hoch angepriesener Safety Freshman für die Unit. Als Walk-On haben wir ja auch noch den Deutschen Marko Vidackovic, welcher hoffentlich auch einige Snaps machen kann. Holland ist gesetzt, daneben werden Pickett und Breeze den Hauptteil der Snaps erhalten. Stephens und Williams werden als Rotationsspieler ihre Einsätze kriegen. Die Defense ist in Jahr 2 unter Avalos nochmals stärker geworden, trotz den Abgängen von Dye, Young, Winston und Co. Während man 2018 kaum zum Quarterback vordringen konnte und nur 29 Sacks verzeichnet hat, konnte Avalos in seinem ersten Jahr bereits 12 Sacks mehr mit so unerfahrenen Passrushern aus der Defense holen (41). Das wird mit grosser Sicherheit nochmals um einiges besser vor allem dank Thibodeaux. Man darf also mit mehr Druck und deshalb auch mehr Picks rechnen. Diese Defense kann die Mannschaft tragen und sollte zu einer der besten des Landes gehören. Auch wenn das gegnerische Laufspiel eventuell die grössten Probleme bereiten könnte, glaube ich an eine Top 10 Defense der NCAA FBS Division. Der Spielplan Wie bitter ist es eigentlich, dass wir trotz des heftigen 2019er Spielplan gegen keines der grossen Teams der Pac-12 verloren haben aber ausgerechnet, einmal mehr gegen ein Arizona Team in wanken kamen? Hätte man mir vor der letztjährigen Saison gesagt, dass wir die Playoffs nicht erreichen obwohl wir Stanford, Washington und die USC auswärts schlagen - ich hätte es nicht geglaubt. 2020 hat es der Spielplan aber ebenfalls in sich. In Woche 1 kommt das beste FCS Team nach Eugene, die 2017 das letzte mal verloren haben. Die North Dakota State wird vor heimischem Publikum kein Selbstläufer und ein ernstzunehmender Gegner sein. In Woche 2 wirds dann noch schwerer, die Ohio State Buckeyes kommen ins Autzen Stadium um eines der Top Spiele 2020 zu absolvieren. Wenn da die Hütte nicht brennt. Eine Woche später schliessen wir die Non-Conference Games dann mit den Rainbow Warriors aus Hawaii ab ehe es in Woche 4 nach Colorado geht. Am 03.10. folgt dan das Rivalry Game zuhause gegen Washington, gefolgt von einer Bye Week mit anschliessend einem Auswärtsspiel bei Cal und einem weiteren schweren Heimspiel gegen Stanford. Das Game in the desert wird es dieses mal auswärts bei Arizona geben, wo uns eventuell ein alter Bekannter in Brenden Schooler erwartet. Ein weiterer Bekannter kommt eine Woche später ins Autzen zurück, Donte Williams und die USC Trojans werden zu Gast sein ehe es dann gegen die Arizona State Sun Devils geht. Auch dieses Spiel findet vor heimischer Kulisse stat. Den Abschluss machen zwei Auswärtsspiele gegen Washington State und der Civil War gegen die Beavers von Oregon State. Einige harte Matchups die uns erwarten. Ähnlich wie 2019 wird das Spiel gegen Ohio State bereits wegweisend sein. Gegen Auburn unterlag man letztes Jahr sehr unglücklich und wohl auch aufgrund falscher Playcalls - gegen Ohio State darf das erst recht nicht passieren. Zudem hat man in Woche 2 nach wie vor einen unerfahrenen bzw. Scheme-unerfahrenen Quarterback (je nach Wahl auf der QB Position) und eine neuformierte Offensive-Line, während die Buckeyes mit Justin Fields und einer erneut enorm starken Recruiting Klasse auftreten werden. Falls man es aber schafft dieses Spiel zu gewinnen wird die Hölle los sein im Staate Oregon und die Rufe nach den Playoffs erhallen. Ich freu mich jetzt schon auf die Saison, die hoffentlich trotz Coronavirus stattfinden wird. Ich würde es nicht aushalten ohne eine Ducks Season. Danke fürs lesen... Collective of Ducks In der zweiten Folge der "Die Geschichte von..." Serie geht es um den 4-Star, Wide Receiver Recruit von 2018 - Jalen Hall von der Cal Poly High School. Hall stammt ursprünglich aus Long Beach, California und wurde von Michael Johnson zur Oregon University rekrutiert. Auch Willie Taggart welcher ihn 2017 noch als Headcoach der Ducks begrüsst hat und ebenfalls im Rekrutierungsprozess einen grossen Einfluss hatte wollte ihn nach seinem Wechsel zur Florida State später dann zur Florida State rekrutieren. Hall machte daraufhin seinen Official Visit am 19. Januar 2018 bei den Seminoles, commitete aber eine Woche später offiziell zur University of Oregon. Er war einer der grossen Gewinne im Recruiting von damals und der dritthöchst gegradete Recruit der Klasse. Am 7. Februar unterzeichnete er dann offiziell bei den Ducks. Und das obwohl auch die LSU, Alabama oder Nebraska an ihm interessiert waren.
Was als "Feel-good" Story für eine bis dahin immer noch eher schlecht aufgestellte Uni galt, ereignete sich zu einem kleineren Desaster für alle Beteiligten und vor allem für Jalen Hall selbst. Hall war ein early-enrolled Student 2018 doch verabschiedete sich bereits nach einem Training wieder aus Eugene. Mario Cristobal sagte damals an der Pressekonferenz, dass Hall aus persönlichen Gründen zurück in seine Heimat reisen wird. Er rechnete damals aber damit das er bald wieder auf Hall zählen kann. Doch die persönlichen Gründe bei Hall stellten sich als womöglich doch zu grosses Hinderniss heraus. Hall kehrte nie mehr nach Eugene zurück. Am 10. September soll er zusammen mit einem Freund in ein Haus in Long Beach eingedrungen sein und die anwesenden drei Personen mit einer Halbautomatischen Waffe bedroht haben und Schmuck und andere wertvolle Gegenstände erbeutet haben. Die beiden wurden am 21. September 2018 verhaftet. Auf beide wurde eine Kaution von 2 Millionen gesetzt. Sie müssen sich für Einbruch ersten Grades, Diebstahl und Kidnapping verantworten. Mario Cristobal sagte nach der News, dass man nun endgültig mit Hall abgeschlossen habe und er nun keine Möglichkeit mehr haben werde zurück nach Oregon zu kommen. Nähere Hintergründe über die Tat sind nicht bekannt. Hall und sein Komplize müssen aber mit der Höchststrafe rechnen und könnten damit ihr Leben lang im Gefängniss verbringen. Die Höchststrafe wird aber wohl erst dann kommen, wenn Hall bewusst wird was er eigentlich erreichen hätte können. Immerhin war der 6-3 Receiver eines der grössten Talente seines Jahrgangs auf seiner Position. Das neue Format "Die Geschichte von..." soll euch ein paar Hintergrund Stories von Oregon Alumnis, Commitments und anderen Menschen die etwas mit der UO zu tun hatten. In der ersten Folge schauen wir uns die tragische Geschichte von Terrance Kelly an, welcher 2004 als 4-Star Outside Linebacker Recruit nach Oregon rekrutiert wurde.
Terrance Kelly spielte bei der De La Salle High School und war Teil des 151 Game Winning Streaks dieser Schule aus Richmond, California. Der 6-0 grosse und 215 lbs schwere Linebacker war in der 2004 Klasse der siebt höchst gegradete Recruit und ein Teil der Recruiting Klasse in welche auch Patrick Chung (damals ein 2-Star Recruit) oder Max Unger (3-Star) beinhaltet waren. Kelly war zudem ein Teammitglied an der High School vom damaligen 5-Star Wide Receiver Recruit und bis dahin zweithöchsten Recruit der Ducks Recruiting History, Cameron Colvin (Wider Receiver). Beide pflegten eine enge Freundschaft und kannten sich seit der ersten Klasse. Er gilt ebenfalls als grosser Anteilhaber am späteren Commitment von Colvin. Weitere De La Salle Spieler damals waren CB Willie Glasper, CB Jackie Bates. Alle kamen aus der Dynastie welche damals als DIE High School Football Schule des Landes galt und dadurch extrem interessant für alle FBS Schulen war. Kelly besuchte die Oregon University am 09. Januar 2004 und commitete nur elf Tage später zu den Ducks. Am 04. Februar unterschrieb er dann offiziell für die Ducks und wollte am 30. Juni dann endgültig nach Eugene kommen um mit seinem Studium zu beginnen. Doch leider kam es nie zu diesem Eintritt. Kelly sollte am 29. Juni 2004 am Abend seinen kleinen Bruder von einer Party abholen. Als dieser um 22:30 das Haus, in welchem die Party stattfand verliess fand er seinen Bruder auf der Beifahrerseite offenbar erschossen und regungslos vor. Die Ermordung von Kelly war der vierte Mord in der Woche und erschütterte aufgrund des prominenten Opfers die ganze Bevölkerung auch weit über die Bezirksgrenzen hinaus. Bisher waren die Gewalttaten als Gangkriege abgestempelt worden und in Richmond machten sich sowiso nur wenige junge Menschen Hoffnung auf eine gute Zukunft, die meisten gerieten in Gangs oder an Drogen. Kelly galt lange als erstes Opfer, welches mit beidem nichts zu tun hatte. Kellys Bruder bekam kurz vor der Ankunft von seinem Bruder eine Nachricht auf sein Handy und war innerhalb einer Minute draussen. Das bedeutet das der Täter innerhalb kürzester Zeit sein Opfer lokalisiert hatte und die Tat auch schnell ausübte. Kelly soll vor seinem Tod mit einigen seiner Kumpels im Hercules Community Center Basketball gespielt haben und sie danach nach Hause gefahren haben. Um 10:42 waren die Polizisten am Tatort und Nachbarn, welche die Schüsse hörten sahen zwei oder drei junge Männer davon rennen. Die hergerufene Polizei begann sofort mit der Fahndung und fanden kurze Zeit später eine 22er Rifle in der nähe des Hauses. Im Verlaufe der nächsten Wochen wurden weitere Schusswaffen in der nähe dieser Gegend gefunden und bald darauf wurde auch der Täter festgenommen. Es war der damals erst 15 Jährige Darren Pratcher. Dieser mochte Kelly nicht und war eifersüchtig auf seinen Wohnort in der Nähe vom Zentrum Richmonds, während Pratcher im deutlich schlechter gestellten South Richmond wohnhaft war. Die Verteidigung gab an Pratcher habe Kelly mit einem Mann verwechselt, welcher am selben Tag seine minderjährige Schwester mit einer Gaspistole erschiss. Zudem soll Pratcher, welcher in schlechten Gegenden von Oakland und Richmond aufgewachsen ist keine Hemmschwelle mehr gehabt haben und dadurch seiner Taten nicht bewusst war. Am 19. Januar 2007 wurde Pratcher zu 50 Jahren Haft verurteilt. Kelly lebte nur 18 Jahre und verpasste nach seiner erfolgreichen Karriere als High School Football Spieler seine College Karriere mit einer eventuellen NFL Tätigkeit. Zumindest hätte er aus Richmond weg gehen können und wäre der Gewalt und den sinnlosen Morde entkommen. Ruhe in Frieden Terrance Kelly! Duck forever... Kommen wir zum MVP Mannschaftsteil dieser Oregon Ducks 2019 - DEFENSE "Defense wins Rose Bowl Championships" Die Defense war einer der Hauptgründe warum es mit den Wins geklappt wenn die Offense nicht gezündet hat und hat selbst bei den Niederlagen unsere Offense lange im Spiel gehalten. Was man nicht vergessen darf, mit Ausnahme von Dye und eventuell Winston wären alle Leistungsträger noch spielberechtigt in 2020. Heisst auch: diese Defense hat nicht nur brutal viel Value sondern ist auch noch extrem jung. Das hat vor allem mit dem starken Recruiting von Taggart damals zu tun und konnte mit Cristobal natürlich nochmals ausgebaut werden. Defensive-Line Kayvon Thibodeaux (Fr.), Jordon Scott (Jr.), Austin Faoliu (Jr.), Popo Aumavae (Rs So.), Drayton Carlberg (Rs Sr.) Kayvon Thibodeaux ist hier der ganz grosse Name - highest rated Recruit 2019, höchster Recruit der Ducks History. Thibs spuckte grosse Töne, versprach uns 10 Sacks und wollte von Beginn an überzeugen. Sagen wir es mal so Thibodeaux brauchte eine Zeit bis er sich an das Level der NCAA gewöhnt hat, war danach aber sowas von bereit. Die 10 Sacks erreichte er nicht ganz, aber immerhin 9 und das als True Freshman. Viele verglichen ihn nach der Saison bereits mit Chase Young und prophezeiten ihm bereits eine noch bessere Karriere. Bremsen wir das mal ab und freuen uns auf zwei weitere Jahre mit den Diensten von Kayvon. Denn der war unser bester Passrusher und das deutlich. 1 Forced Fumble und 3 PDs ergänzen die 9 Sacks. Dazu wird interessant sein wie Andy Avalos mit Kayvon in Jahr 2 agieren wird. Das könnte schon extrem spassig werden. Jordon Scott, ein klassischer Nose-Tackle in Fat-Mac passt natürlich bestens ins Scheme von Andy Avalos. Scott ist kein auffälliger Spieler der mit Big Plays auf sich Aufmerksam macht aber er spielt seine Rolle so gut, dass er kaum Fehler macht und gegen den Lauf extrem effizient ist. Ein klassischer Big Man die jede Line imposanter ausschauen lässt. Austin Faoliu konnte in seiner Junior Season alle wichtigen Stats nochmals hochschrauben. 5 Tackles for Loss und 39 Tackles insgesamt stehen auf seiner Seite. Faoliu will den Markt testen, würde aber wohl kaum grosse Begehrtheit im frühen Draft auf sich ziehen. Daher hoffe ich dass er zurück kehrt für seine Senior Season. Popo Aumavae, so leid es mir tut ist mir kaum aufgefallen. Doch mein Auge täuscht mich bei ihm deutlich. 3.5 Sacks schauten für den Redshirt Sophomore am Ende raus. Das macht ihn natürlich für 2020 zu einem Breakout Kandidaten. Drayton Carlberg dagegen sah ich häufiger in Action. Er durfte in seinem Senior Year alle seine Stats verbessern und hat überall neue Career Highs erzielt. Für den Draft dürfte er maximal als Camp Prospect interessant sein. Ob er es dann auch packt, bezweifle ich leider aber hoffe auf das beste für ihn. Linebackers Mase Funa (Fr.), Lamar Winston (Sr.), Bryson Young (Sr.), MJ Cunningham (Rs Fr.), Troy Dye (Sr.), Isaac Slade-Matautia (Rs So.), Sampson Niu (Jr.), Dru Mathis (Jr.) DJ Johnson (So.) Beginnen wir mit Publikumsliebling Troy Dye. Er hat den Tiefpunkt erlebt und war ab seiner Freshman Season der Leader dieser Defense und konnte mit dem Rose Bowl den Turnarround miterleben, nein er war sogar ein grosser Teil dieses Rebuilds. Auch er war einer der nochmal zurückgekehrt ist, obwohl er wie Herbert als sicherer Second Day Pick galt. Das ist er meiner Meinung nach wie vor, aber er hat seinen Draftstock nochmals verbessert. Mittlerweile sehe ich ihn in der zweiten Runde, klar. 391 Tackles, 41.5 TFLs und 13 Sacks dazu 5 Interceptions, 14 PDs und 4 forced Fumbles. Das sind Ducks Alltime Leader Stats. Wie er in der NFL eingesetzt wird, wird sich noch zeigen aber er wird jedem Team Freude bereiten. Für mich ein absoluter Liebling in meiner persönlichen Hall of Fame - er hinterlässt den beiden 5-Star Recruits Noah Sewell und Justin Flowe ein gemachtes Nest. Dru Mathis & Sampson Niu konnten beide ihre Rotationsrolle gut ausüben und werden besonders im Falle von Mathis wichtige Spieler für 2020. Niu wird für sein letztes Jahr zurück kehren da er bisher nicht für die NFL aufspielte aber dennoch ein weichtiger und konstanter Bestandteil der Ducks Front Seven ist. DJ Johnson konnte in seiner Sophomore Season nun endlich beginnen. Er war ja ein Transfer aus Miami und sah deshalb logischerweise keine Spielaction in 2018. 2 Sacks konnte er 2019 ergattern. Dazu 5 Tackles for Loss. Er ist eine Art Hybrid, kann durch sein Size auch ohne Probleme als D-Liner spielen aber ist im Grossen und Ganzen eher ein klassischer Edge Rusher. Mal schauen wo sein Weg 2020 hinführt. Die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht, aber er ist für mich ein Breakout Kandidat. Alles andere als ein Breakout Kandidat war hingegen Mase Funa, der True Freshman welcher auf Platz 2 in der Sack Kategorie steht nach dem Rose Bowl und diese Kategorie lange angeführt hat - 4 Sacks hat der gelernte Inside Linebacker für die Ducks geholt und galt neben Thibodeaux und Wright einer der grössten Entdeckungen. Für 2020 erwarte ich eine Steigerung und weitere Big Plays. Mit Avalos haben die Passrusher alle einen super Mentor an ihrer Seite. Lamar Winston wird mir extrem fehlen. Ein absoluter Muster-Athlet, der sich in den Jahren in Eugene immer besser für die NFL qualifizieren konnte. Leider war seine letzte Saison eher kontraproduktiv was dieses Ziel anbelangt. Er wurde schon oft im Scheme der Defensive Coordinators eingebunden, oft musste er sogar gegen Double Coverage spielen - Dennoch stehen bei ihm 15.5 TFLs und 6.5 Sacks in drei Jahren auf den Sheet. Bei ihm bin ich absolut planlos wie er in der NFL angeschaut wird. Ich hoffe für ihn, dass er irgendwo unterkommt. Denn auch wenn es spielerisch nicht klappen sollte, als Leader war Winston immer ein First Rounder. Bryson Young aka the Black Hawk ist eine klassische "What-If" Story. Verpasste fast zwei Jahre durch Verletzungen und konnte 2019 nochmal sein Potential andeuten - 56 Tackles, 5.5 TFLs und 2 Sacks. Ein weiterer Spieler welcher in der Rotation von Avalos Big Plays machen konnte. Was wäre nur wenn er vier Jahre lang verletzungsfrei geblieben wäre. MJ Cunningham deutete sein Potential an in den wenigen Snaps die er spielen durfte. Er teilt sich einen Sack und spielte in fünf Spielen für die Ducks. Die Neuentdeckung für mich war aber Slade-Matautia der vorwiegend neben Dye als Inside Linebacker eingesetzt wurde und nun in sein Junior Year kommt. Er hatte ein Breakout Year und weiterhin Upgrade nach oben. Ich rechne bei ihm mit einer Rotationsrolle neben den beiden Freshman Sewell und Flowe. 62 Tackles und 6.5 Tackles for Loss sprechen schon mal eine deutliche Sprache für einen Sophomore. Cornerbacks Deommodore Lenoir (Jr.), Thomas Graham (Jr.), DJ James (Fr.), Mykael Wright (Fr.), Haki Woods (Sr.) Beginnen wir auch hier zuerst mit den Backups und dabei mit Haki Woods. Ich werde ihn irgendwie dann doch vermissen obwohl kaum ein Spieler mich im letzten Jahr so sehr zur Weisglut getrieben hat. Irgendwie war das immer ein cooler Typ, der irgendwann nicht mehr gut genug war aber dennoch seinen Abschluss in Eugene machen wollte. Aber das Spiel gegen die Stanford Cardinal vom letzten Jahr wird immer eine bittere Note in seiner Reputation haben. DJ James hat vor allem in den Camps mit starken Plays auf sich Aufmerksam gemacht. In sieben Spielen hatte er Snaps in der Defense. 10 Tackles und eine Pass Deflection schauten dabei heraus. Auch für ihn gilt, warten wir seine Sophomore Season ab, da steckt eine Menge Upsite drin. Mykael Wright kann man eigentlich nicht als Backup bezeichnen, spielte er zwischenzeitlich bereits als Starter (allerdings aufgrund Injury Problems). Ich habe ihn bereits als potentieller Starterkandidat vor der Saison angekündigt. Dafür hat es dann nicht ganz geklappt aber 2020 wird seine Rolle nochmal grösser - egal ob Lenoir oder Graham oder beide bei den Ducks bleiben. Als Returner hatte er grossen Impact aber konnte auch in der Defense mit einer Interception und 4 Pass Deflections glänzen. Er ist ein extrem physischer Spieler und hat absolute Gardemasse für das College. Dazu gilt er als deutlich talentierter als Lenoir und Graham und das sind auch nicht gerade die schlechtesten Voraussetzungen für einen Cornerback. Doch kommen wir nun zu meinen zwei Lieblingen, Lenoir und Graham. Ja ich weiss ich habe Lenoir mehrfach angezählt seit er bei Oregon ist - ich entschuldige mich für jedes einzlne mal. Lenoir ist ein starker Cornerback der es in die NFL schaffen wird. Auch wenn die Stats etwas täuschen, dass war die beste Saison für Lenoir in den drei Jahren. Lenoir ist ein Taggart Recruit und konnte neben einer Interception auch 7 Pass Deflections erzielen. Dazu ist er ein Leader für die Jungen Spieler, nimmt diese auch immer wieder in Schutz und übernimmt viel Verantwortung. Thomas Graham hatte ebenfalls seine beste Saison, auch bei ihm täuschen die Stats ein wenig. Denn wie Lenoir musste er deutlich weniger Snaps nehmen, da ist es fast unausgänglich dass die Stats ein wenig runtergehen. Dennoch 2 INTs und 10 Pass Deflections zeugen von einer starken Präsenz in der Pass Coverage. Übrigens 2018 hatte Graham historische 18 Pass Breakups. Graham und Lenoir sind für mich DAS Cornerback Duo der NCAA in diesem Jahr und der Ducks im letzten Jahrzehnt. Beide starteten seit ihrem Freshman Year und beide haben eine innige Beziehung. Ich könnte mir gar nicht vorstellen wie das wird wenn die eines Tages nichtmehr nebeneinander auflaufen. Ich hoffe das beide zurückkehren. Safeties Jevon Holland (So.), Verone McKinley III (Rs Fr.), Nick Pickett (Jr.), Brady Breeze (Rs Jr.), Steve Stephens (Rs Fr.) Stephens sieht bisher noch kein Land hinter den vier Starspielern in dieser Unit konnte aber 2019 in den Camps starke Plays machen und seinen Namen bekannt machen. Bisher gab es aber noch kein vorbeikommen an den anderen vier. Man muss hier auch sagen, dass einige dieser Safeties in der Rotation auch als Nickelback eingesetzt wurden und man gerne auch durchrotiert hat dort. Einer der Spieler die mich echt überrascht haben war Oregon Native, Brady Breeze. Nicht nur in den Special Teams machte der Junge Spass sondern am Ende der Saison auch in der Defense. Bisher ist er ein wenig verblasst und untergegangen. Letztes Jahr hatte er neben Amadi und Holland kaum was zu melden, konnte dank dem Utah und dem Rose Bowl Spiel aber einen Schritt nach vorne machen. 2 INTs, 3 PDs, 62 Tackles lassen alle Kategorien auf seinem Statsheet nach oben bringen. Physischer Spieler der auch 2020 noch ein Duck ist und das ist auch GUT so. Ebenfalls 2020 wird auch Nick Pickett noch ein Duck sein und hier möchte ich eine Lanze für ihn brechen. Der Junge spielt seit seinem Freshman Year durchgehend solide und machte jedes Jahr nochmal einen Schritt nach vorne. Er ist absolut "under-the-radar" und dies nicht verdient. Das ist keiner der Starqualitäten mit sich bringt. Er ist lieber die Ruhe selbst und taut dann auf wenn der Sieg eingetütet ist. Eine INT und sechs PDs standen am Ende auf seiner Seite. Wichtiger Spieler in der Secondary. Die beiden Stars sind aber Jevon Holland, der nächstes Jahr ein First Rounder sein könnte und Verone McKinley, den ich vor dem Jahr bereits als Breakout Kandidaten deklariert habe. Beide Spieler waren dann auch die Ballhawks der Ducks und teilen sich diese Statistikkrone mit je 4 INTs. Am Ende der Saison warfen die gegnerischen Teams dann gar nichtmehr in ihre Richtung, absolut richtige Entscheidung. Holland und McKinley könnten sich aber kaum deutlicher voneinander unterscheiden. Holland ist eher ein robuster Safety mit gutem Size während McKinley eher kleiner und schmächtiger ist und vor allem durch Technik und Instinkten glänzt, gut die Instinkte hat wohl kaum einer ausgeprägter als Holland. McKinley wird oft der Fehler gegen Auburn beim entscheidenden Play angekreidet, ich behaupte immernoch dass das nicht sein Fehler war. Beide Spieler konnten den hohen Erwartungen gerecht werden und haben beide die Möglichkeit First Rounder zu werden. Also geniesst die Jungs 2020 noch einmal, lange bleiben die nichtmehr in Eugene. Wir sind Rose Bowl Champions und das liest sich deutlich schlechter als es ist. Wir sind ROSE BOWL CHAMPIONS. Mario Cristobal hat dieses Kunststück innerhalb zwei Jahren geschafft und seine "Rookie" Season mit einem Pac-12 Championship Titel und eben jenem Rose Bowl Titel überboten und zwar deutlich. Ich war nach dem wenig ruhmreichen Abgang von Willie Taggart eher ein wenig enttäuscht als Cristobal zum neuen starken Mann bei Oregon gewählt wurde - zwei Jahre später wünsche ich mir kein anderer in dieser Position. Natürlich ist er nach wie vor eher ein Youngblood, dass sah man beispielsweise im Clash gegen die Auburn Tigers, in welchem er von Gus Malzahn outcoacht wurde, aber Cristobal ist einer der aufstrebensten jungen Coaches des Landes, ein Offensive-Line Mind, eine starke Bezugsperson und natürlich ein überragender Recruiter, hier darf man allerdings den Impact in diesem Gebiet von Donte Williams nicht unerwähnt lassen.
2018 beendete man die erste Saison und Cristobal mit einer 9-4 Saison, mit einem Redbox Bowl Sieg. Die 12-2 Saison, inklusive Pac-12 Championship und Rose Bowl Titel hat alle Herzen höher schlagen lassen und in Eugene stehen die Zeichen seit kürzerer Zeit wieder Richtung Top 10 der Nation. Ich möchte mich in diesem Review eher auf die einzelnen Spieler konzentrieren, als auf die Geschehnisse des Teams, dazu gibt es genügend Artikel dazu. In Kurzfassung - 12 Siege, unter anderem gegen Washington, Stanford, Wisconsin, Utah und USC - alle Siege nicht im Autzen eingefahren. Leider gesellten sich neben dem Auburn Loss am ersten Spieltag auch eine bittere Pille, in Form von einem Loss gegen die Arizona State, dazu. Es war die dritte Niederlage in drei Jahren in "the desert of Arizona" - auswärts gegen Arizona und Arizona State hagelt es mittlerweile fast schon sichere Losses. Enttäuschend auch die Zuschauerzahl im Civil War, die Schwächen der sonstigen Topteams (Washington, USC, Stanford) welche uns mit ihren schwachen oder ungerankten Matchups nur schwer nach oben in den Rankings verholfen haben. Am Ende belegten wir den sechsten Platz im Ranking um damit in den Rose Bowl zu kommen, in welchem Herbert für drei Touchdowns selber lief und uns so den Titel sicherte. Offense Quarterbacks Justin Herbert (Sr.), Tyler Shough (Rs Fr.) Die Augen richteten sich die ganze Saison auf Herbert, welcher überraschenderweise noch ein weiteres Jahr an seine bereits glorreiche College Karriere angehängt hat. Er galt bereits 2019 als First Round Pick. Hat sich dieses "Risiko" gelohnt? Meiner Meinung nach - JA. Der Hometown Hero, man hörte es mehrfach in den Coverages - Herbert ist im Schatten des Autzen Stadiums aufgewachsen und war sein Lebenlang ein Die Hard Oregon Ducks Fan. Was für eine Story, was für eine Karriere, was für ein Spieler. Bei Herbert muss ich ein bisschne ausholen, bitte verzeiht es mir aber der Junge hat mir vier Jahre lang Spass gemacht. Er gilt quasi als Gesicht für den Rebuild dieses Programms und hat die dunkelsten Stunden dieses Jahrtausends miterlebt. Was wir mit ihm verlieren wird uns erst in einigen Monaten bewusst werden. Das erste Spiel in welchem mir Herbert so richtig aufgefallen ist war das Spiel in welchem er den Game-Winning Drive gegen die Utah Utes gemacht hat. Vor diesem Spiel galt er noch lange nicht als Antwort für die Quarterback Position aber konnte danach kaum mehr degradiert werden. Die ersten beiden Jahren fiel er dann durch Verletzungen auf und jedesmal hat man sich gefragt ob er denn wirklich fürs Football spielen gemacht sei. Dann kam seine Junior Season - 3151 Yards, 29 Touchdowns und 8 INTs und wie erwähnt wurde sein Name schnell mal als potentieller First Rounder in Verbindung gebracht. Ich hab mich nach diesem starken Jahr bereits von ihm verabschiedet da ich es kaum für möglich gehalten habe, dass er zurück kommt. Einerseits weil sein Nummer 1 Target, diese Bezeichnung hat wohl kaum je besser zu einem Wide Receiver gepasst wie in diesem Fall, Dillon Mitchell bereits frühzeitig in die NFL gewechselt ist. Doch Mario Cristobal wäre nicht ein so starker Recruiter wenn er den Spielern das Programm der University of Oregon nicht gut verkaufen könnte - Justin Herbert entschied sich ein Jahr dran zu hängen, trotz geschwächtem Receiver Corp und brutal schweren Schedule (Auswärts gegen Washington, auswärts gegen Stanford, auswärts gegen die USC und das Spiel gegen Auburn). Was hatte er denn zu beweisen? Eigentlich nichts - eventuell die Tatsache dass er ein Jahr mit seinem Bruder spielen konnte, Patrick Herbert der Tight End Freshman kam letztes Jahr an die Universität und ins Team. Leider wurde den Beiden eine Passcompletion aber verwehrt. So genug mit dem Recap, von der Pre-2019 Ära, kommen wir zu den Fakten zu Herberts Senior Season - 286 Completions (Career High), 428 Pässe (Carrer High), 66.8% Completion Rate (Career 2nd), 3471 Yards (Career High), 32 Touchdown (Career High) und 6 Interceptions (hochgerechnet Career Low). Dazu 12 Wins (Career High) und vier Rush Touchdowns (Career 2nd - hier nicht ausser acht zu lassen, dass er zuvor nie so wenig im Rungame eingesetzt wurde). Justin Herbert erlangte viel Kritik für seine Spielweise aber ich muss ihn ganz objektiv betrachtet in Schutz nehmen. Der Abgang von Mitchell hat ein riesen Loch in das Receiving Corp der Ducks gerissen und die anwesenden Jungs machten es Herbert nicht wirklich einfach. Die Verletzungen die diese Unit das ganze Jahr geplagt hat waren unnormal und hätten schwerwiegender nicht sein können - dazu sind Lance Wilhoite, Jaron Waters und Mycah Pittman vor der Saison bereits durch Verletzungen ausgefallen - alle drei waren hohe Recruits. Brenden Schooler und Juwan Johnson, welche als Veterans einspringen sollten waren ebenfalls den grossteil der ersten Saisonhälfte verletzt. Ersterer hat sich dann sogar ins Transferportal verabschiedet. Einzig Johnny Johnson III und Jaylon Redd haben konstant abgeliefert. Aber dazu später mehr. Herbert hatte zu wenig Hilfe. Natürlich hatte er eine unfassbar starke und historisch betrachtet unglaubliche Offensive-Line, dafür muss sich aber kein Quarterback entschuldigen, natürlich hatte er teils schwächelnde gegnerische Teams, auch dafür muss sich kein Quarterback entschuldigen und natürlich ist Herbert unter Druck nicht die sicherste Waffe in einer Offense. Aber was hat er sonst für Schwächen? Er hat sich quasi in allen Stats verbessert, konnte seine brutal gute Junior Season mit einem Conference Championship Titel und einem Rose Bowl Titel schmücken, er hat absolute Gardemasse, einen Bomben Arm, kann jeden Throw machen, macht wenige Fehler und ist sowohl physisch als auch psychisch in der Lage eine NFL Franchise anzuführen. Dazu hat er eine unfassbare Mobilität für seine Size. Für mich wird Herbert nach Burrow der erste Quarterback sein der vom Board geht und wisst ihr was - er wird die Aufgabe des neuen Franchise Quarterbacks gut verrichten, besser als Mariota. Auch wenn du das nie lesen wirst Justin, danke für diese unglaublichen vier Jahre in Eugene. Big Respect. Der einzige Quarterback der Snaps neben Herbert sah war Redshirt Freshman Tyler Shough, welcher lange Zeit als zukünftiger Starter galt, dazu dann aber im Season Preview mehr. Zu ihm gibt es nicht viel zu sagen, da er nur in der Garbage zum Einsatz kam. Er ist aber ähnlich wie Herbert ein Quarterback, der wenig Risiko eingeht. Klassischer Pocketpasser mit einem starken Arm und einem guten Pocketmovement. Theoretisch stehen ihm drei Jahre als Starter bevor. Wie er sich aber gegen Robby Ashford und Jay Butterfield anstellen wird, werden die Monate bis zum Saisonstart zeigen. Running-Backs C.J. Verdell (Rs So.), Travis Dye (So.), Cyrus Habibi-Likio (Rs So.), Darrian Felix (So.) und Sean Dollars (Fr.) Ich hab es vor der Saison bereits geschrieben. Jeder der Spieler in diesem Backfield kann seinen Positionskumpeln unangenehm werden. Am Ende setzten sich aber diese Spieler durch wie sie im Depth Chart vor der Saison eingestuft wurden - heisst: Verdell und Dye waren das "Starter-Duo" und die drei dahinter teilten sich die Snaps. Wenig überraschend hat sich während der Saison einer aus diesem Trio vorzeitig verabschiedet - Darrian Felix hat sich ins Transfer Portal angemeldet und wird per sofort an der USF, in seiner Heimat Florida, seine Dienste anbieten. Verdell war der Starter 1A und seine starke Freshman Season nochmals überbieten - um 202 Yards. Allerdings musste er zwei Touchdowns abgeben und konnte "nur" acht mal in die Endzone einlaufen, im Vorjahr waren es zehn mal. Auch im Passspiel wurde er nichtmehr so oft eingebunden. Die Touchdowns die er weniger erlaufen konnte hatten vor allem einen Grund: Cyrus Habibi-Likio welcher als Bulldozer eingesetzt wurde und oft diese Short Yard Plays kurz vor der Endzone bekam - 10 Touchdowns schauten am Ende für ihn heraus. Die Passing-Game Yards wurden ihm von Travis Dye weggenommen, welcher im Running Game keinen Touchdown erzielt hat, dafür aber immerhin mehr Passcatches erhielt und einen Touchdown Catch vorweisen konnte. Sean Dollars, welcher als hoher Recruit in seinem ersten Jahr als Runningback mitspielen durfte und ziemlich sicher geredshirted wird, durfte in zwei Spielen Snaps sehen und hat in sieben Läufen ganze 81 Yards erlaufen. Ich behaupte dass spätestens im Verlaufe der nächsten Saison Cyrus Habibi-Likio das Team verlässt. Für ihn ist zu wenig Platz in dieser Unit. Verdell und Dye werden weiterhin die meisten Snaps bekommen und Sean Dollars wird eine viel grössere Rolle im kommenden Jahr bekommen. Dazu hat man mit Trey Benson einen weiteren talentierten Runningback in der diesjährigen Recruiting Class. Also Tendenz klar: Abschied von CHL. Wide-Receiver Johnny Johnson III (Jr.), Jaylon Redd (Jr.), Juwan Johnson (Grad Sr.), Bryan Addison (Rs Fr.), Josh Delgado (Fr.) Mycah Pittman (Fr.), Daewood Davis (Rs So.) Beginnen wir bei Davis - denn Not macht erfinderisch. Davis kam als WR Recruit nach Eugene und wurde dann zum Defensive Back und erst durch die Dürre auf der Passcatcher Position wieder zum Receiver "umgeschult", verrückte Story. Mal schauen was er im nächsten Jahr spielen wird. So nun zu den aktiven Spielern und da beginnen wir bei JJ3, Johnson war in seinem Jahrgang einer der heissesten Recruits und konnte in den ersten beiden Jahren nicht wirklich aus dem Schatten von Dillon Mitchell herauskommen. Eine Tatsache die sehr erstaunlich ist wenn man seine massive Leistungssteigerung in diesem Jahr sieht. 2017 und 2018 konnte er zusammengerechnet nicht mehr als 514 Yards und 5 Touchdowns in 20 Spielen beitragen aber explodierte im Junior Year nun endgültig - 13 Spiele, 57 Catches (Career High), 836 Yards (Career High), 7 Touchdowns (Career High). Er wäre für den Draft zulässig, ich finde er sollte diesen Schritt noch nicht machen. Dillon Mitchell hat auf Twitter bereits "bereut" nicht noch ein Jahr in Eugene geblieben zu sein. JJ3 würde dies wohl auch tun. Zumal die Receiver Class dieses Jahr historisch tief besetzt ist. Ich denke JJ3 kehrt zurück und wird als Emotional Leader diese Mannschaft unterstützen, neben seiner Qualität als Passcatcher. Den mittlerweile ist er das Gesicht in dieser Offense, völlig verdient. Ich bin ein Fan von ihm seit seiner Freshman Season und sein Jersey soll auch noch ein weiteres Jahr "aktuell" bleiben. Jaylon Redd ist ein weiterer Gewinner vom Abgang Mitchells, auch er konnte mit 50 Catches (Career High), 465 Yards (Career High) und 7 Touchdowns (Career High) einen weiteren Fortschritt verzeichnen. Bei ihm bin ich mir ziemlich sicher, dass er zurück kommt. Er ist mit 173 cm einfach kein NFL Spieler und würde kaum gezogen werden im Draft. Wie das dann nächstes Jahr ausschaut, wenn die Slot Position nochmals wichtiger wird wird sich zeigen. Aber Redd MUSS fast zurückkehren und dies auch tun. Ebenfalls ein wichtiges Element in der Offense in den beiden letzten Saisons. Juwan Johnson war wie bei Herbert erwähnt den grossteil der ersten Saisonhälfte verletzt konnte sich dann aber zu einem der wichtigsten Spieler im Passpiel entwickeln und seine statistisch zweitbeste Saison hinlegen. Johnson kam als Graduate Transfer von der Penn State nach Eugene und wird nach diesem Jahr ein potentieller Draftpick werden - ab Runde 5 kann man den durchaus picken. Der könnte vorallem durch seine physische Spielart und seine Robustheit ein interessanter Spieler werden für NFL Teams. Danke für diese acht Spiele und schade ist er erst jetzt zu uns gekommen. Er war ein Leader für die ansonst unerfahrene Unit. Viel Erfolg Juwan. Mycah Pittman hat mir von allen Freshman am besten gefallen. Bereits vor der Saison in den Camps konnte er überzeugen, war aber leider bereits früh verletzt - verpasste das Auftaktspiel und die Spiele danach und verletzte sich erneut spät in der Saison, sodass er das Pac-12 Finale auslassen musste. Dennoch agierte der jüngere Bruder von USC Wideout Michael Pittman Jr. und Sohn von NFL Veteran Michael Pittman in sieben Spielen und war in diesen eine wichtige Komponente. 227 Yards und zwei Touchdowns stehen in seinem Statsheet. Sein Skillset ist enorm vielseitig und er wird uns 2020 viel Freude bringen. Mal schauen ob er sogar besser als sein Bruder wird, wenn ja dann Gott sei dank ist er zu uns gekommen. Er war auch ein Hauptteil der Recruiting Bemühungen von 4-Star Wide Receiver Johnny Wilson, welcher lange ein Ducks Commitment gehalten hat aber am Signing Day dann leider zur ASU abgewandert ist. Beide spielten bei Calabasas als Teammates. Einen Mancrush habe ich dagegen mit Slot Receiver und ebenfalls Freshman Josh Delgado. Der Typ gefällt mir so unfassbar gut. Hat kaum Aufmerksamkeit bekommen da er hinter Redd nicht viele Snaps bekommen hat - dennoch hat mir jeder seiner 11 Catches Freude bereitet - 147 Yards ohne Touchdowns schauten in seinem Freshman Year raus. Er hat seine Stärken unter Beweis stellen können, war ein sicherer Ballcatcher und konnte sich in schwierigen Spielsituationen immer als würdige Anspielstation zeigen - als True Freshman by the way. Ein weiterer Liebling ist nach wie vor der jüngere und deutlich grössere Bruder von Bralon Addison, Bryan Addison. Wie Scheiss war bitte sein Endzone Drop gegen Auburn im Auftaktspiel? Das hätte uns den Sieg gebracht. Dennoch gefällt mir Addison, er hat eine gute Size und einen starken Antritt und könnte mit einigen Anpassungen im Passcatching eine enorm wichtige Waffe in der Offense werden. Mal schauen wie das nächstes Jahr ausschaut, er ist ja erst ein "Redshirt-Sophomore" im kommenden Herbst. Zu den Transfer Guys, Brenden Schooler und Isah Crocker - good luck. Crocker hab ich kaum in Erinnerung und Schooler gefiel mir selten. Das Team dann in einer solchen Situation zu verlassen ist auch nicht gerade die feinde englische Art. Naja ich kann das nur schwer beurteilen, da ich nie in dieser Situation war. Deshalb wie erwähnt, viel Glück. Tight Ends Hunter Kampmoyer (Rs Jr.), Jacob Breeland (Sr.), Ryan Bay (Rs Sr.), Spencer Webb (Rs Fr.), Patrick Herbert (Fr.) Hier beginnen wir beim Besten, Jacob Breeland welcher sich im Colorado Game eine Season Ending Injury zugezogen hat. Extrem bitter, da er bis dahin der Leading Receiver des Teams war und diese Statline wohl auch bis zum Ende angeführt hätte - 405 Yards in sechs Spielen inklusive sechs Touchdowns. Nun wartet die NFL. Funfact zu Hunter Kampmoyer - er spielte in seinem Freshman Year noch in der D-Line und wurde erst 2018 als Tight End eingesetzt. Wirklich viel wurde er dennoch nicht eingesetzt, 59 Yards in sechs Spielen sind eine zu kleine Sample Size. Aber Kampmoyer wurde auch viel im Passblocking eingesetzt und dort ist auch seine Stärke. Anders sieht das bei Redshirt Freshman Spencer Webb aus. Jeder von uns kann sich an seinen Touchdown Catch gegen Auburn erinnern, JEDER. 18 Catches - 209 Yards in seinen ersten Einsätzen auf College Level. Ich behaupte mal das er unser Number One Guy für 2020 auf dieser Position sein wird - zurecht. Bei Ryan Bay ist der Weg ebenfalls geklährt. Er hat nun fünf Jahre in Eugene verbracht - Leider konnte er die Erwartungen nicht erfüllen. Am Ende stehen 148 Yards und ein Touchdown auf seinem Statsheet. Für die NFL wird er kaum ein Thema werden. Patrick Herbert wird ein Redshirt erhalten und kann somit als Redshirt Freshman seine Karriere erst starten. Bisher hatte er keinen Passempfang und wurde hauptsächlich in den Special Teams eingesetzt. Die Tight Ends sind also eine Art Schwachpunkt in unserem Team gewesen, ein weiteres mal muss man hier wehmütig sagen. Leider konnte man für 2020 keinen weiteren Recruit für diese Unit gewinnen. Also Webb und Herbert müssen da upsteppen. Offensive-Line Penei Sewell (So.), Calvin Throckmorton (Rs Sr.), Shane Lemieux (Rs Sr.), Dallas Warmack (Rs Sr.), Brady Aiello (Rs Sr.), Alex Forsyth (Rs So.), Jake Hanson (Rs Sr.), Steven Jones (So.) Zuerst einmal zu den Jungs aus der zweiten Reihe, unvergesslich der Touchdown Catch von Brady Aiello - der war geil. Ansonsten konnten die fünf Starter ersten fast alle Spiele starten und zweitens auch fast alle Snaps. Ich habe echt keine Ahnung wie man Offensive-Lines geil finden kann, da ich selber nie gespielt habe - erst recht nicht O-Line. Diese Meinung änderte sich vor allem aufgrund von Sewell aber auch wegen der allgemein brutal geilen Line der Ducks. Ja, dass ist die Paradedisziplin von Cristobal und mit Mirabel hat man da einen weiteren Coach der diese Line einfach brutal stark gemacht hat. Man darf nicht vergessen, Hanson, Lemieux, Throck und Warmack sind ALLE zurück gekommen um die Ducks nochmals ein Jahr zu unterstützen und das hat sich ausbezahlt - diese Line war eine der besten Lines ever in Oregon und da hatten wir noch nie wirkliche Probleme, jedenfalls seit ich mir die Spiele anschauen. Beginnen wir beim neuen Superstar und All-American First Team & Outland Trophy Winner, Left Tackle Penei Sewell. Ja vor der Saison war er noch ein wenig im Schatten der anderen vier, konnte sich aber in kürzester Zeit zum absoluten Flagship dieser Unit entwickeln. Die ganze Nation kennt Sewell nun, der eine weitere historische Saison spielte - und nur durch Fehlentscheide Strafen kreierte. Das wird 2021 ein First Rounder, nein ein Top 3 Pick. Ein Spieler den du in keinem Labor erschaffen könntest. Ich zitiere hier mal kurz Jan Weckwerth welcher in einem Podcast (ich glaube es war im Down Set Talk, sorry falls falsch und bitte ausrufen): Ein Mammut mit den Füssen einer Ballerina. Dazu gibts nichtsmehr zu sagen. Throck und Lemieux spielten eine weitere Saison haben aber durch die Leistungen von Sewell fast ein bisschen ihre Credits verloren. Beide galten als potentielle First Rounder, mittlerweile ist ihr Draftstock ein wenig gesunken, nicht weil sie schlechter waren - die Leistungen waren erneut auf Elite-Level, sondern eher weil andere Spieler einfach noch mehr im Spotlight standen - und dabei meine ich nicht unbedingt Offensive-Liner. Dahinter hatte man mit Hanson einen Center, bei welchem man den kurzen Verletzungsausfall sofort bemerkt hat. Auch er sollte ohne Probleme in die NFL passen und wird ab spätestens Runde 3 ein Valuepick. Ein wenig unter dem Radar ist Dallas Warmack das ganze Jahr geblieben. Der ehemalige Alabama Spieler, wurde von Cristobal nach Eugene gelotst, wird ebenfalls im Draft erwartet und dort könnte er zu einem Steal werden. Besonders als Second Level Blocker hat er mir gut gefallen. Dazu ist seine Size auch absolut NFL-tauglich. Mindestens eine Camp Einladung sollte er schon erhalten. Übrigens genau gleich wie Aiello, der zumindest eine Training Camp Chance erhalten sollte. Die Offensive Line wird also bis auf Sewell ein neues Gesicht erhalten. Man spricht bereits jetzt von einer noch besseren Line. Dazu aber dann im Preview mehr. Das Pacific-12 Conference Championship Game, welches in der Nacht von Freitag auf Samstag in Santa Clara, genauer gesagt im Levi`s Stadium um 02:00 mitteleuropäischer Zeit stattfindet. Wie auf Twitter (@ducksgermany) bereits angekündet wird es diese Woche kein "klassisches" Preview zum Oregon Ducks Spiel geben, vielmehr suchen wir das Gespräch mit dem "Feind". Und wer könnte uns besser Auskunft über den Gegner geben als Utes-Fan James Wiebe vom Football Podcast "Snap - Die Football Show" (unten verlinkt). Wir haben ihm zehn Fragen zu der Affiche vom Freitag gestellt um das Team der Utes besser kennen zu lernen. Wie verlief die Utes Saison bisher? Hat man die Erwartungen erfüllt, was waren High- bzw. Lowlights der Saison? James Wiebe: Diese Saison ist vermutlich die beste Utes-Saison seit der 2008er National Championship - mit Sicherheit die Beste seit ich Fan geworden bin. Uns war schon vor der Saison bewusst, dass 2019 ein besonderes Jahr werden könnte. Viele Juniors kamen zurück, der Schedule sah machbar aus und die Utes wurden auch im Pac-12 Media Poll zum Favoriten auf den Divisionssieg gekürt. Doch mit so einer Saison hat wohl kaum jemand gerechnet. Lowlight war natürlich die Niederlage im ersten Pac-12 Matchup gegen USC. Die Secondary spielte ein unerklärlich schwaches Spiel und wurde vom Third String Quarterback der Trojans geradezu auseinandergenommen. Aufkommende Zweifel wurden in den nächsten Spielen jedoch schnell zerstreut. Vier Blowouts mit nur insgesamt 23 erlaubten Punkten folgten, dann das absolute Highlight - auswärts bei Washington. Im Rematch des letztjährigen Pac-12 Championship Games ging es lange knapp zu, bis Huskies-QB Jacob Eason einen Pick-6 warf, gefolgt von zwei weiteren Utah TDs. Nett war natürlich auch der Sieg im Holy War gegen BYU, aber der war ja zu erwarten. Welche 2019er Recruits konnten bereits Impact auf das Team verbuchen? Da die Utes ein sehr erfahrenes Team sind, tatsächlich nicht viele. In der Offensive Line startete Freshman Johnny Maea ein Spiel auf Right Guard, dazu bekommt RB Jordan Wilmore regelmäßig Carries, wenn Zach Moss mal an der Seitenlinie ist. Den größten Impact hat die Recruiting Class in den Special Teams, da beide langjährigen Starter im April gedraftet wurden. Ersetzt wurden sie durch Kicker Jadon Redding und Punter Ben Lennon, ein weiterer Sprössling aus der australischen Punter-Pipeline. Wie viel stärker sind die Utes verglichen zum letztjährigen Championship Game, welches man in einer Defensivschlacht gegen die Huskies verloren hat? Auch das letztjährige Utah-Team war schon ein starkes, aber zu diesem Zeitpunkt verletzungsgeschwächt. Als innerhalb von wenigen Wochen mit QB Tyler Huntley und RB Zach Moss quasi die komplette Offense wegbrach, musste man das Schlimmste befürchten, doch auf dem Rücken der Defense und mit Redshirt Freshman Jason Shelley under Center riss man sich zusammen. Im Championship Game war dann jedoch Schluss, zu limitiert war das Passspiel. Dieses Jahr sind beide wieder fit, was die Utes auf ein neues Level hebt. Die Defensive ist unter Kyle Whittingham eigentlich immer stark, aber eine Angriffsattacke die nach S&P+ in Richtung Top-10 ist neu. Das Laufspiel ist absolut dominant und Huntley hat sich zu einem der akkuratesten Quarterbacks des Landes entwickelt. Die Utes sind defensiv nochmal erfahrener und offensiv sowohl personell als auch vom Scheme unterm neuen OC Andy Ludwig besser geworden. Welche Utes Spieler sollte man genauer beobachten, evt. auch schon im Hinblick auf die NFL (Auch vielversprechende Freshman und/oder Sophomores) Die beiden oben angesprochenen Huntley und Moss sind Seniors und gehen in den Draft, dazu gefühlt die halbe Defense. In der D-Line gehören die Tackles John Penisini und Leki Fotu zu den besten Runstoppern des Landes und besonders DE Bradley Anae könnte hoch gedraftet werden. Nicht der beste Athlet, aber technisch sehr versiert und abgebrüht – gegen die Ducks wird er die Chance haben, der alleinige All Time Sackleader der Utes zu werden. Dahinter wird auch beinahe die gesamte Secondary in die NFL gehen. Free Safety Julian Blackmon ist in dieser Offseason von CB konvertiert und wurde jetzt schon ins Pac-12 First Team gewählt, dazu zählt auch SS Terrell Burgess zu den besseren der Conference. Dass er erst in seinem Senior Jahr startet und vorher nur Backup war, zeigt welche Tiefe die Utes mittlerweile haben. Der beste Spieler dieser Defense aber ist CB Jaylon Johnson, der sich schon als Underclassman anmelden will. Absoluter Ballhawk, der an Tag zwei, vielleicht schon in der erste Runde gedraftet werden könnte. Nicht eligible aber dennoch interessant sind Sophomore TE Brant Kuithe und Redshirt Sophomore Devin Lloyd. Ersterer ist jetzt schon Huntleys Go-to-Guy und zweiterer ist einer der positiveren Überraschungen dieser Saison. Was denkst du über den Gegner, die Ducks aus der University of Oregon? Eure Ducks waren für mich schon vor der Saison ein klarer Anwärter auf die North, gerade wegen ihres Quarterbacks und der Offensive Line. Justin Herbert fliegt dieses Jahr sogar etwas unter dem Radar, was aber weniger an ihm, sondern eher an Joe Burrow liegt, den noch vor ein paar Monaten kaum jemand auf dem Zettel hatte. Er ist ohne Frage einer der besten QBs des Landes. Ich wünschte sein Ball Placement und seine Eye Disziplin würden sich noch etwas verbessern, aber das ist Kritik auf einem sehr hohen Niveau. Die Offensive Line ist ähnlich beeindruckend, stellten sie gleich drei Starter in PFFs All Conference Team. Was wundert ist, dass trotz dieses Personals diese Offense nie so ganz rund lief. Ich kann mich nicht festlegen, ob es an der Execution oder am Playcalling liegt, aber es wirkt oft so, als machten es sich die Ducks schwieriger als es sein müsste. Die Defense allerdings ist ziemlich gut, besonders in der Front. Müsste ich eine Schwachstelle ausmachen, wäre es die Secondary, die mit 225,3 durchschnittlich abgegebenen Yards nur im Mittelfeld liegt. Wie sehr ärgert dich die Niederlage Oregons gegen die ASU, was durchaus Impact hat auf eine Nichtteilnahme der Utes an den College Playoffs? Wie gross sind die Chancen bei eine. Win? Die Niederlage Oregons war insofern etwas bitter, dass die Utes jetzt im Fernduell gegen Oklahoma einen etwas schwächer gerankten Gegner spielen dürfen. Die Sooners spielen im Big-12 Championship Game gegen die an #7 gerankten Baylor Bears, wohingegen Oregon jetzt „nur“ noch an #13 steht. Ich bin dennoch ganz zuversichtlich, dass das Committee sie bei eigenem Sieg und einer Niederlage Georgias in die Playoffs lässt. Utah hat zwar weniger Siege gegen gerankte Teams, zeigte aber konstante Dominanz. Mit Ausnahme der Niederlage gegen USC und dem Sieg gegen Washington war kein Spiel wirklich knapp und zehn der elf Siege endeten mit mehr als 10 Punkten Unterschied. Oklahomas Niederlage kam gegen ein schwächeres Team, dazu kamen einige äußerst knappe Siege, wie die Nailbiter gegen Iowa State und TCU. Dieses Team verdient eine Chance auf die Playoffs, wenn sie Freitagnacht ihren Teil dazu beitragen. Wenn du in einem fiktiven Szenario, einen Spieler der Ducks zu den Utes holen dürftest und dafür einen gleich starken Spieler im Gegenzug nach Eugene senden müsstest. Wer wären diese Spieler? Ich hoffe, dass in diesem Szenario Spieler unterschiedlicher Positionen erlaubt sind, denn so kann ich in der Offense noch etwas nachbessern. Nach Eugene geschickt wird DT John Penisini, dafür nehme ich mir WR Johnny Johnson III. Utahs Defensive Line hat die Tiefe diesen Abgang aufzufangen, aber ein dynamischer Playmaker wie Johnson würde sicher weiterhelfen. Was denkst du macht die Pac12 falsch, dass man quasi jährlich nicht um die CFB Playoffs mitspielt. Ist die Conference zu schwach oder zu Ausgeglichen. Fressen sich die Pac 12 Teams gegenseitig auf? Ein Problem, an der die Conference nichts ändern kann, sind die späten West Coast Anstoßzeiten. „Pac-12 after dark“ hat zwar seinen Charme, führt allerdings auch dazu, dass ihre Spiele oft nicht im nationalen Fokus liegen. Viele Teams sind sich sehr ähnlich und man redet gerne vom „Circle of Suck“, wenn am Ende einer Saison jedes Team gefühlt jedes geschlagen hat, aber so ist es mir lieber, als wenn ein Team alles dominiert - *räusper* Clemson *räusper*. Ich glaube, wenn sich Colleges wie Oregon, Washington, vielleicht USC und hoffentlich Utah dauerhaft an der Spitze etablieren können, werden wir auch ein paar mehr Playoffteilnahmen sehen. Nochmals zu Utah zurück. Was darf man nächstes Jahr erwarten von diesem Team? Ich will ehrlich sein, ich habe keine Ahnung. Kyle Whittingham verdient jeden „Benefit of the doubt“, aber dass die Utes einen Schritt zurück machen werden, ist unvermeidlich. 2019 ist ein „jetzt oder nie“ Jahr, weil es für einen großen Teil des Teams die letzte Saison ist. Nächstes Jahr wird sich zeigen, wie gut man besonders defensiv recruitet hat, doch auch einen klaren Nachfolger auf QB gibt es noch nicht. Jason Shelley, oder doch dann-Senior Drew Lisk? Viele Fragen, doch die Utes sollten auf jeden Fall bowl-eligible sein. Dein Tipp zu den College Playoffs, inkl. Finalspiel Predicition mit Sieger? Mein Tipp für das Playoff Ranking ist, dass sich LSU gegen Georgia durchsetzt und Utah so mit einem Sieg gegen eure Ducks auf den vierten Platz rutscht. In den Halbfinals treffen sie dann vermutlich auf LSU, die durch ihren Sieg auf #1 rutschen. Natürlich hoffe ich auf einen Sieg, aber der ist ehrlich gesagt unrealistisch. Im anderen Halbfinale setzt sich Ohio State gegen Clemson durch und gewinnen dann knapp die National Championship. OSU spielt dieses Jahr auf einem beinahe historisch hohen Level, ich halte sie für den knappen Favoriten auf die hübsche Trophäe. Vielen Dank nochmal an James für die wertvollen Infos zu Utah und deren Team. James findet ihr auf Twitter unter dem Kürzel @James_Wiebe. Abonniert auch seinen Podcast "Snap - Die Football Show" bei welchem es um alle Themen aus dem Profi Football in der NFL geht, zu finden auf Twitter: @SnapDieShow oder hier: https://spoti.fi/2OMO6tW und überall wo es Podcasts gibt. Es ist endlich soweit, dass wichtigste Spiel der Saison steht an. Nicht aufgrund der sportlichen Wichtigkeit dieses Spiels, auch wenn diese bei den Beavers deutlich gewichtiger sein sollte, immerhin könnten sie erstmals seit 2013 wieder für einen Bowl eligible sein. Die Ducks dagegen stehen bereits fix im Pac-12 Championship vom nächsten Freitag. Aber es geht um die Ehre, um die Krone im Bundesstaate Oregon, um die Vorherrschaft im nördlichen Teil der Westküste und einfach um die Rivalität der beiden Teams. The University of Oregon vs. The University of Oregon State - die 123. Austragung des Civil War! 10-1 lautet der Record aus den letzten 11 Aufeinandertreffen dieser Teams zu Gunsten der Oregon Ducks. Die Dominanz war in den letzten Jahren selten grösser in der historischen Vergangenheit der Teams - 55:15, 69:10, 49:21 sind nur drei Scores in dieser Zeitspanne. Selbst der einzige Sieg dem den Beavers gelang, 2016 war eine logische Folge eines schwächelnden Teams mit einem Headcoach der danach die Koffern packen musste. Die Beavers wurden vor der Saison vom Die Auflage 2019 sollte wieder ein bisschen enger werden, rein Resultattechnisch als in den letzten beiden Jahren. Die Beavers stehen überraschend mit fünf Siegen aus ihren elf Spielen bisher auf den oberen Rängen der Pac-12 North, das sind zwei Siege mehr als in den beiden Jahren davor kombiniert. Headcoach Jonathan Smith hat es verstanden dieses Team zurück auf die Footballkarte des Westens zu bringen, in seinem zweiten Jahr als Headcoach. Besonderen Respekt muss man aber vor allem dem Offensive Coordinator Brian Lindgren zollen, der aus Jake Luton das maximale herausgeholt hat. Bereits letztes Jahr konnte Luton deutliche Fortschritte machen, nun spielt er aber tatsächlich um eine Profikarriere in der NFL mit. Luton und Lindgren haben aus dieser Offense, welche 2017 0.9 Passing Touchdowns per Game scorten innerhalb zwei Jahren auf starke 2.7 heraufgepusht. Man hat es mittlerweile zu einer Stärke gemacht das Transferrecruiting perfekt für sich zu nutzen. Zwei der diesjährigen Transferrecruits Wideout Tyjon Lindsey und Linebacker Avery Roberts (beide aus Nebraska) sind in der diesjährigen Mannschaft mit die wichtigsten Stützen. Aber auch eigene Recruits wie Isaiah Hodgins oder Noah Togiai geben diesem Team neue Perspektiven. Doch fangen wir beim viel gelobten Quarterback an. Jake Luton kam als 3-Star Prospect nach Corvallis, die Offer der Beavers war das einzige FBS Stipendium das Luton damals angeboten wurde. Luton war ebenfalls ein Transfer, so spielte er sein erstes Jahr College Football an der Idaho University in der Sun Belt. Luton zeigte bereits in seinen ersten Einsätzen bei den Beavers gute Leistungen war allerdings Fehleranfällig. Erst mit dem neuen Headcoach und seinen Coordinators entwickelte sich Luton zu einem der besten Quarterbacks der neuen Zeit an der Oregon State - 2019 warf er für bereits 2714 Yards, 28 Touchdowns und wurde nur drei mal intercepted. In jeder statistischen Wertung hat er sich gesteigert und gilt deshalb zurecht als NFL Draft Sleeper. Auch die Konkurrenz von Nebraska Quarterback Transfer Tristan Gebbia ignorierte er eiskalt und konnte seinen Starterspot ohne Probleme behaupten. Luton ist ein Prospect den vor allem Oldschool NFL Coaches lieben sollte, gutes Footwork, ruhig in der Pocket, geht seine Reads durch und nimmt nicht sinnlos Risiko bei seinen Throws. Er kann auch bei Scrambles gute Entscheidungen treffen und hat ein wirklich mehr als ordentliches Placement. Mir gefällt ganz gut, dass er sich nicht von einem Target abhängig macht. Luton findet seine Passempfänger je nach Spielsituation. Isaiah Hodgins ist zwar sein Lieblingsreceiver mit 78 Targets, aber er bedient auch die anderen Targets regelmässig. Allgemein gefällt mir der Receiving Corp der Beavers sehr gut. Neben Hodgins hat man da auch einen Champ Flemings (durch seine geringe Grösse von 1.65 wurden oft Witze über ihn gemacht - dennoch ist er der zweitbeste Receiver der Beavers), Kolby Taylor und Tyjon Lindsey (welcher mir persönlich gut gefällt). Während Flemings die ideale Waffe über die Mitte im Slot ist und durch seine kämpferische Art sich gegen viele Nickelbacks behaupten kann gefällt mir Lindsey durch seine spektakulären Catches und Big Play Attitute. Auch wenn da manchmal auch dumme Drops dabei sind, ist er für mich eine gefährliche Waffe. Er kommt aus seinem besten Spiel der bisherigen Saison gegen Wazzu. Daneben hat man mit Noah Togiai einen Tight End welcher in erster Linie als Passtarget eingesetzt wird und vom Speed her auch gerne als Anspielstation hinter den Linebackern eingesetzt werden kann. Er ist robust aber ziemlich athletisch für seinen Körper. Sein Konterpart Teagan Quitoriano dagegen wird hauptsächlich als Blocker eingesetzt. Beide erfüllen ihren Sold also mit ihrer individuellen Spielweise. Was aber für Luton viel entscheidender ist, sind sein Runningback Artavis Pierce welcher regelmässig ins Passspiel miteingebunden wird und auch als Läufer eine grandiose Saison spielt. Er läuft im Schnitt 6.0 Yard pro Lauf und hat bisher 848 Yards überlaufen, dazu 6 Touchdowns selber gescored. Jemar Jefferson bildet neben Pierce das RB Duo der Beavers, anders als Zweiterer ist er ein klassischer Runningback, welcher eher wenig im Passspiel eingesetzt wird. Dafür ist er ein "Hard-Runner", welcher auch gerne kurz vor der Endzone eingesetzt wird - 7 Touchdowns gehen auf sein Konto. Kommen wir zur Defense, welche meistens in High Scoring Games involviert ist und mit 453.0 Yards per Game deutlich zuviele Yards zulässt. Den Transfer Avery Roberts hab ich bereits erwähnt, er fällt vor allem durch seine Produktivität auf. Omar Speights, der Partner von Roberts auf der ILB Position ist ein ganz anderer Spieler als Roberts aber auch er ist für Big Plays gut und wie Roberts ein solider Tackler. Dazu kann man ihn gegen Tight Ends als Man to Man Coverer einsetzen, er erfüllt diese Aufgabe eigentlich ganz gut, natürlich hat auch er noch Luft nach Oben (als True Freshman aber auch normal). Gut gefallen hat mir aber auch Redshirt Sophomore David Morris, der Defensive Back der zwar noch keinen Pass abfangen konnte, aber sehr agil auf dem feld wirkt. Sein Closing Speed bringt ihn dazu in fast jedem Play am Mann des Gegners zu sein, manchmal mit missed Tackles aber dennoch ein sicherer Wert in der Secondary. Sophomore Nashon Wirght hat mich im Verlaufe der Saison immer mehr überzeugt, die INT im letzten Spiel gegen Washington State war superstark gefangen und bereits seine Dritte in diesem Jahr. Der Sophomore macht immer mehr Pluspunkte und kommt im Scheme von Tim Tibesar gut zurecht. Allerdings hat er auch einige Coveragebusts in seiner Vita und ist anfällig auf Screens, wie der grösste Teil dieser Beavers Defense. Keys to Win! Oregon MUSS die Screenpasses ins Gamebook einbinden, die Beavers waren in den letzten Spielen zweimal in Shootouts verwickelt in denen der Gegner immer wieder Big Plays durch Screen Passes gemacht hat. Durch unser hervorragendes Second Level Blocking von der Offensive Line, hier vor allem Penei Sewell und Shane Lemieux zu nennen, sollte man mit Leuten wie Jaylon Redd oder wie gegen Arizona State, Johnny Johnson III da viel Schaden anrichten können. Key Matchup! Das Laufspiel sollte im Fokus beider Teams sein. Hier entscheidet sich ein grossteil des Spiels. Die Ducks stellen die zweitbeste Rundefense National, wenn es um zugelassene Touchdowns geht - die Beavers haben aber bereits 20 Rushing Touchdowns und mit ihrem One-Two Punch bestehend aus Jefferson & Pierce eine ordentliche Runscoring Variante. Im umgekehrten Fall scoren die Ducks 1.7 Touchdowns pro Spiel über Läufe und haben insgesamt 19 Touchdowns so erzielt, die Beavers haben dort ihre Schwäche, haben sie bereits 20 TDs durch Läufe zugelassen dürfen nicht viele mehr dazukommen um mit dem Ducks Runninggame rund um Verdell (der noch fraglich ist aufgrund einer Handverletzung vom ASU Spiel), Dye und Habibi-Likio mithalten zu können. Ansonsten muss der eigene Speed gegen eine doch eher langsamere Defense ausgespielt werden, die Beavers sind anfällig für Yards after Catch, mit dem Spielermaterial welches uns zur Verfügung steht sollte das eine machbare Aufgabe sein. Verlieren Verboten - SCODUCKS! DER CIVIL-WAR (Part.II) - Über Aufstände, Die Platypus Trophy & Entführte Homecoming QUeens11/25/2019 Nach dem ersten Teil der sich vor allem mit dem sportlichen Geschehen befasste nun zu den neckischen Aktionen und Ereignissen die sich während der Rivalry-Week in und um die beiden Standorte der Universitäten ereigneten. Die Belagerung von Seymour Eine Geschichte die vor allem die Beavers sehr gerne erzählen wenn man ihnen die Dominanz der Ducks der letzten Jahre vorhält ist die Belagerung von Seymour. Das "Seymour" war ein beliebtes Restaurant der Oregon Ducks Anhänger, in welchem man sich gerne zum Austausch traff. 1937 entschieden sich die Beavers mit einer Karawane nach Eugene zu reisen um dort die Stadt einzunehmen. Unfassbare 200 Autos traffen nach Angaben der lokalen Zeitungen wenig später in Eugene ein. Die Ducks Fans bekamen aber Wind von der Sache und warteten mit einer Blaskapelle und einer Horde von Supportern in der Innenstadt um die Beaver Fans mit dem Fightsong zurück nach Corvallis zu schicken. Die hohe Anzahl an Beavers in Eugene überwältigte aber alles bisher gesehene und die ganze Aktion artete schnell in einer Massenschlägerei mit 500 Beteiligten aus. Der Aufstand breitete sich von der Innenstadt bis hin zum Campus aus und fand den Weg irgendwann zum Seymour Restaurant. Dort angekommen wurden die Ducks Fans schnell aus dem Lokal geworfen und die Beavers eroberten somit feindliches Gebiet in Eugene. Eine absolute Demütigung, da dass Seymours dazumals als Inbegriff der Ducks galt. Einzige Möglichkeit die Ehre wieder herzustellen, dass eigene Lokal stürmen. Da die Beavers aber mit dem Mobiliar des Seymours (inklusive Pfannen und Töpfen) anwendeten um die Ducks aufzuhalten musste schlussendlich die Polizei zwischen den Rädelsführern vermitteln. Die ganze Aktion, die als Jux geplant wurde endete mit einer Abschlussmassenschlägerei bei einer lokalen Mühle. Als Ducks Fan muss ich zu geben, Punkt für die Beavers. Der "Toilet-Bowl" Der Name ist Programm, 1983 endete der Civil-War mit einem 0:0! Ja richtig gehört, keinen einzigen Punkt schafften die beiden Teams zu erzielen. Ein scoreloses Untentschieden. Noch viel Schlimmer, die Zuschauer sahen ein Spiel auf aller tiefstem Niveau. 11 Fumbles, 5 Interceptions und vier verschossene FIeld Goals sahen die Zuschauer im Autzen Stadium. Ein Spiel zum vergessen - übrigens, insgesamt trennten sich die beiden Teams bereits sechs mal Scorelos, allerdings waren alle fünf 0:0 vor dem Toilet-Bowl vor 1931. Überfüllte Stadien! Für FBS Anforderungen sind beide Stadien der beiden Teams zu klein, um dennoch ein "Hexenkessel" bieten zu können lassen beide Teams gerne mal mehr Zuschauer rein, als eigentlich Platz hätten. 2011 als die RIvalität wieder mal nach Eugene ins Autzen Stadium zurückkehrte (Fassungsvermögen: 54 000) liessen die Ordner über 58 902 Zuschauer ins Stadion nur um die Stimmung ein wenig spektakulärer zu machen. Allerdings sprechen viele Gegner der Ducks im Autzenstadium davon, dass aufgrund der engen Tribünen und der Nähe zum Spielfeld, die Zuschauerzahl keine grosse Rolle spielt. Vielmehr können die "wenigen" Zuschauer durch ihren Enthusiasmus Punkten und es den gegnerischen Teams so extrem schwer machen. Im Autzen Stadium liegt der Zuschauerrekord übrigens bei 60 055 - und das nicht gegen die Beavers, sondern gegen die Arizona State Univeristy, 2011. Die "Platypus Trophäe" Die Platypus Trophy wurde von einem Kunststudent aus der University of Oregon 1959 kreiert. Warren Spady hiess der Gute, welcher die Trophäe als halb Bieber, halb Ente ausschauen liess. Der Gewinner des Civil Wars erhält die Trophäe natürlich muss sie bei der nächsten Niederlage aber wieder zurück geben. Eine Art Wanderpokal also.
Doch kommen wir zu der Story und den unzähligen Diebstählen dieser Trophy. Ende der 60er Jahre urde sie das erste mal gestohlen, damals war sie im Besitz der Beavers und wurde aus dem Pokalschrank des Gill Coliseum gestohlen, kurze Zeit später war sie aber wieder zurück an altem Ort. 1962 wurde sie erneut geklaut, diesmal von Polo Spielern der Oregon Ducks, welche sie restaurierten und sie kurzerhand in den eigenen Trophy-Schrank der Ducks stellten. Doch auch dort blieb sie nicht lange und galt einige Jahre als verschollen. Erst in den letzten Jahren wurde sie erneut eingeführt für den Sieger des Spiels. Der Ersteller dieser Trophäe, Warren Spady sagt auch heute noch das die Trophäe eigentlich gar noch nicht fertig gestellt ist bzw. war und man solle sie zeremoniell nach den Spielen an der 50 Yards Line jeweils vom Verliererteam an den Sieger übergeben. Spady hat für seine Arbeit bis heute keinen Cent erhalten. Die Entführte Home-Comming Queen! Eine bizarre aber gleichzeitig auch "harmlose" Story dieser Rivalität ereignete sich 1957 als es Tradition war, dass immer eine Homecomming Queen gekührt wurde nach dem letzten Spiel. Mitglieder der Oregon University Bruderschaft Theta-Xi gaben sich als Reporter aus und entführten kurzerhand die Homecomming Queen der Oregon State. Man hielt sie gefangen im Haus eines ihrer Elternteile und wurde sogar noch von diesem Elternteil bekocht. Als die Nachricht national die Runde machte und sich immer mehr Menschen einmischten wurde es immer ungemütlicher für die Entführer. Als dann auch noch das Footballteam aus Hawaii, die Entführte stammte aus Hawaii, sich einmischte und drohte die "Queen" mit Gewalt aus den Fängen ihrer Entführer zu holen und sich auch die Oregon State Vertreter mehrmals um die junge Dame bemühten, liess man sie frei und kehrte zurück nach Eugene. Ein Unentschieden gab es in den 50er Jahren als Oregon Studenten nach Corvallis fuhren um dort ein grosses "O" auf das Football Feld brennen zu wollen. Das ganze ging auch ganz nach Plan auf, allerdings wurden sie nach der Aktion erwischt und über das Universitätsgelände der Oregon State gejagt und am Ende gefangen genommen. Sie durften sich erst wieder nach Eugene begeben, nachdem man sie oberkörperfrei in den Farben der Beavers bemalt hatte. Mittlerweile geht es vor allem um die Stadionsymbole - den silbernen Bieber und das grüne "O" welche quasi jährlich unter Schutz stehen, während der Rivalryweek. Meistens werden sie in den Farben des Gegners bemalt oder gar geklaut. Durch den Schutz gibt es aber kaum noch nennenswerte Aktionen, und seit der Staat diese Art von "Pranks" Ende der 60er Jahre offiziell als Straftaten deklariert hat, wurden auch die Anzahl der Pläne der jeweiligen "Veranstalter" dieser Pranks immer kleiner. Es ist wieder soweit, am kommenden treffen sich in der "Rivalry-Week" die ärgsten Konkurrenten, meist Inner-State-Universities zum Showdown. Es geht um mehr als nur ein Win oder ein Loss, es geht um vielmehr! Die Oregon University aus Eugene trifft auf die nur knapp 80 Kilometer entfernte in Corvallis beheimatete Oregon State University (ehemals Oregon Agricultural). Seit 1945 spielt man jedes Jahr gegeneinander - wobei das allererste Treffen im American Football bereits 1894 stattfand - die Oregon Agricultural gewann damals mit 16:0. Die Oregon State war in ihrer dominanten Phase zwischen 1936 und 1953 war die Hochzeit bei einem, im direkten Vergleich, 14:3 Record gegen Oregon und gewann auch zwischen 1959 und 1974 13 der insgesamt 17 Spiele, 1 Spiel endete Unentschieden. Zugegeben, diese Zahlen liegen wohl alle schon vor "unserer" Zeit, aber ich will damit sagen, dass die Dominanz der OU nicht immer so selbstverständlich war wie sie es mittlerweile ist - Oregon gewann 9 der letzten 10 Direktduelle und während man sich Ende der 90er Jahre bis mitte der 00er Jahre jedes Jahr mit Heimsiegen der jeweiligen Teams begnügen musste hat Oregon in den letzten Jahren klar die Oberhand, egal ob im Autzenstadium oder im Reser Stadium. Oregon führt die Gesamtstatistik mit 65-47-10, welches einem .574 Win Percentage für die Ducks gleichkommt. Kommen wir zur "Neuzeit" dieser Rivalität, welche wir mit dem spannensten und wichtigsten Civil War, wohl aller Zeiten, beginnen. 2009 - War of the roses Oregon Ducks 7 (9-2) vs. Oregon State 16 (8-3) Was für ein Matchup im Autzen Stadium, beide Teams gerankt und beide Teams hätten mit einem Sieg in den Rose-Bowl ziehen können. Ein Duell zwischen zwei Quarterbacks die unterschiedlicher nicht sein konnten - auf Seiten der Beavers stand Sean Canfield, ein eher unscheinbarer aber zuverlässiger Playmaker, welcher später bei den New Orleans Saints im Roster stand und auf Seiten der Ducks war Jeremiah Masoli eine schillernde Persönlichkeit welcher im Gegensatz zu Canfield flink auf den Beinen und enorm athletisch war, aber durch Offfield Probleme seine mögliche Karriere in den Sand setzte. Auf der Runningback Position standen bei den Beavers die beiden Rodgers, Jacquizz & James Rodgers - beide schafften es in die NFL, Jacquizz war letztes Jahr noch im Roster der Buccaneers und selbst in dieser Offseason noch bei den Saints im Team, während James es nur kurzzeitig als UDFA in der NFL versuchte und anschliessend in der CFL spielte. Anfang des Jahres war er im Coachingstaff der San Antonio Commanders in der AAF. Doch auch auf der RB Position klingen die Namen besser, LaMichael James, LeGarrette Blount & Kenjon Barner bildeten das Trio im Ducks Backfield. Die Receivercorps waren auf beiden Seiten nicht spektakulär, klingenste Namen u.a. Markus Wheaton (OSU), Jeff Maehl (OU) - vieles ging auch im Passing Game über die Runningbacks. In der Defense standen bei den Ducks Spieler wie Walter Thurmond III (CB), Casey Matthews (LB), Kiko Alonso (LB). Das Spiel begann damals wie ein Feuerwerk, die Beavers legten vor, die Ducks glichen aus, ehe die Beavers mit einem FG wieder in Front lagen. Die Ducks holten sich aber noch im ersten Viertel ihre erste Führung, ehe zwei weitere Fieldgoals die Beavers im 2. Quarter auf 16:14 brachten. Doch die Ducks erkämpften sich mit einem Run durch LaMichael James erneut die Führung zurück. Diese hielt nur rund 1:05, ehe Canfield Rodgers fand und die Beavers mit 23:21 zurück auf die Siegesstrasse brachte. Im dritten Quarter gab es die erste Führung die mehr als einen Touchdown gross war - die Beavers zogen auf 30:21 davon und sahen zu diesem Zeitpunkt wie der sichere Sieger aus. Doch das Runninggame um die drei Halfbacks brachte Oregon erneut zurück, zuerst war es Blount mit einem 12 Yard Run der die Ducks auf 30:28 zurück brachte - die Beavers konnten darauf nur mit einem erneuten Field Goal antworten und die alte Führung nicht zurückgewinnen - 33:28. Kurz vor dem Ende des dritten Quarters machte sich James erneut auf den Weg, und wie! Ein 52 Yard Run in die Endzone zur Führung der Ducks - 33:35. Anders als in den Vierteln davor, schafften es die Defense beider Teams das Sielgeschehen an sich zu reissen - im letzten Viertel konnten nur die Ducks durch ein Fieldgoal punkten und das Spiel damit mit 38:33 gewinnen und in den Rosebowl einziehen. Masoli blieb in diesem Spiel ausnahmsweise eher blass - 201 Passing Yards - 1/1 TD/INTs und 40 Yards in 10 Läufen. Aber es reichte, dank einem unfassbar starkem Runninggame zum Sieg. Im Video unten gibt es das ganze Spiel! Civil War 2013 Oregon Ducks (9-2) 12 vs. Oregon State (6-5) Das letzte Duell, in dem zwei zukünftige NFL Quarterbacks gegeneinander aufliefen - Sean Mannion und Marcus Mariota hiessen die beiden QBs, in diesem Jahr könnten es mit Jake Luton und Justin Herbert wieder soweit sein. Auch witzig, auch damals verloren die Ducks das Spiel vor dem Civil War im Bundesstaat Arizona, dieses mal gegen die Wildcats und mussten die BCS Championshipträume begraben. Selbst der Rekord vor dem Spiel damals war identisch mit dem aus diesem Jahr. Deshalb war der Civil War nur ein kleines Trostpflaster, aber das Spiel war mehr als nur ein "Spiel" - die Ducks gewannen dieses Spiel denkbar kapp, und das obwohl man nach 15 Minuten bereits mit 14:0 durch Touchdowns von DeAnthony Thomas und Thomas Tyner vorne lag. Die Beavers kamen durch Storm Woods zurück ehe Matt Wogan aus 20 Yards durch die Goalposts kickte und die Ducks auf 17:7 brachte. Doch Sean Mannion spielte in diesem Spiel eine wichtige Rolle und brachte die Offense in Field Goal Range, wo man zuerst aus 18 Yards ein One-Score Game machte nur um kurze Zeit später erneut in der Redzone der Ducks zu stehen und dort für 6 Yards auf Terron Ward passen zu können für den Ausgleich. 17:17 ging es in die Halbzeit. Nach der Pause wurde die Führung durch die Beavers, mit einem Field Goal erzwungen ehe Marcus Mariota wieder in den Fokus geriet - er fand an diesem Abend zum ersten mal Josh Huff für 28 Yards und einen erneuten Führungswechsel - 24:20 Ducks. Ein Auf und Ab ereignete sich im Autzen im letzten Quarter, zuerst kamen die Beavers durch ein Field Goal erneut auf einen Punkt ran und dann fand Sean Mannion Tyler Anderson für 4 Yards zum Touchdown - 29:24. Mariota und die Ducks Offense antwortete nichtmal vier Minuten später erneut durch einen Pass auf Josh Huff, diesmal für 12 Yards - Oregon war wieder in Front mit 30:29. Doch die Beavers waren an diesem Tag bissiger den je und schafften es 1:38 vor dem Spielende das Ding zu entscheiden (jedenfalls dachten das alle) - Victor Bolden überlief die Ducks Front Seven für den vermeintlichen Game Winning Touchdown - 35:30, die 2 Point Conversion war nicht gut. Josh Huff hatte an diesem Tag aber noch nicht genug, Mariota und die Ducks Offense brauchten nur 69 Sekunden und einen erneuten Touchdown Catch von Huff über 12 Yards um die Last Second Entscheidung herbeizuführen - 36:35, da die logische 2-Pt. Conversion nicht klappte. Unten das ausführliche Highlight Tape dieses Wahnsinnsspiel Zum Ende nutze ich hier die Chance aus, die ich als Einer der drei Admins habe und präsentiere euch meinen Lieblings Civil War ausserhalb der beiden bereits Vorgestellten. Eine reine Abschlachtung war dieses Spiel damals, in welchem sowohl Justin Herbert 3 Touchdowns erwarf, wie auch die beiden Runningbacks Rolls Royce Freeman und Kani Benoit für je 122 Yards und insgesamt 3 Touchdowns liefen und Dillon Mitchell ebenfalls auf 100+ und 2 Touchdowns durch Passcatches kam. Die Defense schaffte es auf 9 Tackles for Loss, 2 INTs, 4 Pass Deflections. Doch der Sieg war damals so schön, weil es im Jahr Eins, nach Mark Helfrich war. Damals dachten alle das Willie Taggart, es war übrigens sein letzten Spiel als Ducks HC, die Wende bringen wird. Die Beavers im Autzen so zu erniedrigen war einfach schön zu betrachten und eines der Spiele die mir am meisten geblieben sind. Für den neutralen Beobachter kein schönes Spiel, für einen Ducks Fan ein schönes Vergnügen. Am Samstag ist es wieder soweit, die nächste Schlacht dieser beiden Universitäten um die Krone in Oregon beginnt. Um 22:00 zu mitteleuropäischer Zeit beginnt das Spektakel. Das Preview zu diesem Spiel erscheint ebenfalls noch im Verlaufe der Woche.
SCODUCKS - es ist Rivalryweek!! Zuerst einmal Schande über mein Haupt - ich habe das Arizona Game aufgrund der ungünstigen Uhrzeit und privater Tätigkeiten leider fast komplett verpasst. Ich bereue es natürlich momentan noch nicht so sehr wie in ca. drei Monaten wenn ich mir nichts sehnlicher wünsche, als Oregon Ducks Football! Naja, es hat sich seit dem letzten Preview einiges getan, auch im Playoffrace. Wir sind zwar weiterhin auf Platz 6 geranked, aber durch die Verletzung von Alabamas Tua Tagovailoa öffnet sich für uns die Playofftür ein kleines Stückchen mehr, natürlich immer unter der Premisse dass wir selbst keinen Loss mehr einholen und auch Utah möglichst stark weiterspielt - um dann im Pac 12 Game einen Statement Win einfahren zu können. Die Pflicht muss also sowiso zuerst getan werden, auch wenn man bereits Pac-12 North Champion ist!! Die beiden Gegner vor dem Championship Game haben es allerdings in sich, die Sun Devils haben zwar einen 5-5 Record, kommen aber aus einem 0-4 Streak mit einem knappen Loss im letzten Spiel gegen Oregon State, unserem nächsten Gegner - und genau dieser macht mir, Angst würde ich es nicht nennen, ein wenig Sorgen. Die Beavers spielen tatsächlich richtig gut auf und stehen ebenfalls bei 5-5. Kommen wir zu unserem Kontrahenten am kommenden Samstag, dieses mal zum Glück mit einer "frühen" Kickofftime - 01:30 in der Nacht auf Sonntag. Ja, für Pac-12 Fans ist diese Uhrzeit früh. 31:29 gewannen die Ducks dieses Duell letztes Jahr und müssen anders als damals nun zu den Sun Devils nach Tempe reisen. Mit einer Leistung wie beim 34:6 gegen Arizona in der letzten Woche dürfte dieses Spiel ein Selbstläufer werden, denn die Sun Devils haben zwar bei ihrem 5-1 Run für Furore gesorgt und das Duo Jayden Daniels & Eno Benjamin konnten sich bereits oder noch fetter auf die Scouting Reports der NFL Teams spielen brachen dann aber immer mehr ein und verloren seit dem Sieg gegen Washington State alle ihre Partien. Die Teamstats sprechen eine deutliche Sprache und dennoch kann man nicht von einem Selbstläufer ausgehen, zu anfällig ist die Ducks Defense gegen starke RPO Offenses, wie es Arizona State eine sein könnte. Natürlich haben wir mit unserem Flachendeckenden Passrush und den starken Linebackern dahinter, insbesondere Dye & Slade-Matautia machen ihren Job grossartig, aber die Anfälligkeit auf Outsideruns ist dann doch etwas wo ich eine kleinere Schwäche in einer ansonsten starken Defense sehe. Die Secondary wird dagegen wohl nur mit Brandon Ayuk ihre Mühe haben - der Sun Devils Wideout steht momentan bei 964 Yards und 7 Touchdowns, beides Teaminterne Bestwerte.
Auf der anderen Seite des Balles hat man einen soliden Passrush, Kearse-Thomas & Lole haben zusammen 7 der 19 Sacks gebucht, die Schwachstelle stellt auch eher die Secondary der Sun Devils - man kann kaum Turnover erzwingen und wird daher mit Herbert, welcher sehr wenig Fehler macht, ihre liebe Mühe haben - 4 Interceptions hat das ganze Team in zehn Spielen forciert (Holland und McKinley haben zusammen das Doppelte mit 8 INTs) - Jack Jones und Aashari Crosswell sind dabei noch die hervorragensten Spieler. Ein weiterer Spieler der Defense den man im Blick halten sollte für den kommenden Draft, ist Cornerback Chase Lucas welcher zwar den Erwartungen dieses Jahr nicht gerecht werden konnte, aber die Jahre davor und insbesondere vor der Saison zu den Top Talenten gezählt hat. Der NFL Draft Watch für die Ducks Neben Justin Herbert sollte man sich auch Juwan Johnson, Johnny Johnson (Achtung: Junior) und die O-Liner Shane Lemieux und Calvin Throckmorton sowie Center Jake Hanson, dazu in der Defense Troy Dye. Auch interessant wird Kayvon Thibodeaux zu beobachten sein, seine 10 Sacks hat er noch nicht erreicht, aber mit einer 2 Sack Performance gegen Arizona steht er mittlerweile bei 5.5 und führt die Ducks an. 4.5 in zwei Spielen wären sogar machbar, aber er muss sich ranhalten. Mit den Playoffs könnten noch 5 Spiele vor den Ducks stehen, mindestens aber 4. Also hau rein Kayvon! Daumen drücken gilt übrigens auch für Camden Lewis - der Junge ist anfällig für Fehler. Bitte lasst es nicht auf ein Game-Winning Field Goal herauslaufen! |
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September 2023
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