Woche 4 steht vor der Tür, nach dem sauspäten Spiel in Week 3 geht es gegen unseren Angstgegner, die hochrenomierte University of Stanford. Die Cardinal, so heisst das Athletikprogramm der Universität haben uns im Football die letzten drei Jahre immer geschlagen. Unvergessen bleibt die Niederlage im letzten Jahr, bei welcher wir bis zur Halbzeit mit 24:7 führten und am Ende in Overtime die Niederlage fressen mussten weil uns aufgrund von Gamecalling und mangelnder Chancenverwertung in der zweiten Halbzeit nur 1 Touchdown gelungen ist, anonsten brachten wir kein Scoring mehr aufs Board. Eine der ärgerlichsten Niederlagen an die ich mich erinnern kann und ein Ebenbild vom Auburn Spiel in Week 1. Die Vorzeichen haben sich nun allerdings klar geändert und zwar ins positive für die Ducks. Klar die Niederlage gegen Auburn war sinnlos aber anderen beiden Auftritte, vorallem gegen Nevada, waren durchaus positiv und eine klare Steigerung zum letzten Jahr. Die Offense und die Defense funktionieren so gut, dass man zurzeit die 18. beste Scoring Offense und gleichzeitig die 14. beste Scoring Defense auf FBS Level stellt - Alabama, Georgia, Wisconsin und Ohio State sind Teams die das unter anderem auch geschafft haben.
Stanford dagegen wird uns im Ranking nicht all zu viel helfen können, falls wir gewinnen sollten. Siegte man in Woche 1 noch gegen Northwestern vor einer enttäuschenden 30000er Kulisse brachen in Woche 2 & 3 alle Dämme ein und die vielen Verluste machten sich bemerkbar mit Niederlagen gegen ein von einem True Freshman Quarterback angeführtes USC und ohne K.J. Costello 20:45 und eine weiter Kanterniederlage gegen UCF (27:45) und dem damit verbundenen rauswurf aus den Rankings. Die Zeichen stehen also Pro Oregon, welche im Alltime Duell deutlich die Nase hinten haben - Stanford gewann 46 der bisherigen 79 Partien - Oregon nur 32 bei einem Unentschieden. Zeit also die Serie langsam zurück zu gewinnen. Die Ducks sind mit 10 Punkten Favorit, eine Tatsache die so auch ungewohnt ist, vorallem weil das Spiel in Palo Alto stattfindet. Klar, die Ducks spielten nicht unbedingt überzeugend gegen Montana und sind in den Rankings daher auch wieder einen Platz nach unten geklettert - es hätten deutlich mehr Punkte erzielt werden müssen. Um 01:00 ist der Kickoff des Spiels, damit die für unsere Verhältnisse frühste Kickoff Zeit der bisherigen Saison, auch das macht uns doch alle ein wenig glücklicher. Fakt ist: Will man noch irgendwie in die Playoffs kommen darf Oregon sich keine einzige Niederlage mehr einfangen jetzt wo es in den Pac-12 Schedule geht. Und wir wissen alle das gerade gegen vermeintlich schwächere Pac-12 Gegner oft haaresträubende Niederlagen herausschauen - ich erinnere da ungern an Arizona aus dem letzten Jahr. Und zudem würde ich Stanford noch nicht abschreiben, die haben wie erwähnt einige Abgänge zu ersetzen und evaluieren bisher noch wer die beste Option für die jeweilige Position ist/wäre. Die Recruiting Class aus 2019 hat bereits Einfluss im Team. True Freshman Austin Jones bildet zusammen mit Senior Cameron Scarlett das "Starting" Runningback Duo. Natürlich ist keiner der Beiden auf dem Level von Bryce Love, sie können aber durch ihre individuellen Skillsets perfekt auf verschiedenste Gamesituations eingesetzt werden. Mit David Mills hat man nach dem Ausfall von K.J. Costello den Backup gebracht, welcher die Offense mindestens gleich gut angeführt hat wie Costello selber - jedenfalls statistisch. Defizite sehe ich aber ganz klar im Receivingcorp des Teams. Mit Colby Parkinson hat man zwar einen starken und fest ins Passgame eingebundenen Tight End (lustigerweise führt er die Receiving Stats an). Dahinter sieht es allerdings relativ mau aus. Connor Wedington und Michael Wilson sind zwar ganz okay und machen ihre Aufgaben auch ziemlich gut, dahinter fehlt es aber an Tiefe. Fast wie bei uns ist das Receiving Depth sehr dünn besetzt. Auch der Deutsch-Amerikaner Osiris St.Brown kommt in seinem Junior Year immernoch nicht wirklich voran und muss sich langsam aber sicher ranhalten, wenn er es in die NFL schaffen will - 5 Catches für 70 Yards stehen momentan auf seinem Statsheet. Er ist nach wie vor der Backup für Michael Wilson und wird das so auch noch eine Weile bleiben. Ein interessanter Mann in der Stanford Offense wäre Walker Little gewesen, ein Offensive Lineman auf welchem grosse Erwartungen ruhten. Allerdings ist er "Out for season" und damit ein weiterer Spieler der in die Seuche bei Stanford in diesem Jahr miteinfällt. In der Front Seven ist Linebacker Casey Toohill ein wichtiger Bestandteil der Defense - 4 Tackles for Loss und 2 Sacks stehen auf seinem Konto bisher in den ersten drei Spielen und in der Secondary liefert am auffäligsten Paulson Adebo, Cornerback ab. Er gilt bereits jetzt als First Round worthy Pick im kommenden Draft. Man kann also sagen: Wäre Stanford verletzungsfreier geblieben bisher in der Saison wäre das ein waschechtes Topspiel gewesen um den Pac-12 Schedule zu eröffnen. So ist es "nur" ein gewöhnliches Footballspiel an der Westküste ohne all zu grosse Upsetchancen. Dem würde ich teils wiedersprechen - auch wenn es nicht die Nummer 1 Rivalität der beiden Schulen darstellt, Oregon gegen Stanford hat eine lange Tradition hinter sich - immerhin findet am Samstag das 83. Aufeinandertreffen der beiden Teams statt. Aufgrund dieser zusätzlichen Motivation könnten da durchaus Kräfte freigesetzt werden, die man noch nicht kennt. Dennoch schätze ich unser Team als das Bessere ein. Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung - egal wie unsere Wide Receiver Corp aufgestellt ist am Samstag. Mein Tipp: Oregon gewinnt mit 31:20
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Pflichtaufgabe erfüllt, Oregon gewinnt nach der bitteren Niederlage gegen Auburn letzte Woche gegen Nevada deutlich und stellt den Alltime Rekord für Punkte im Autzen Stadium ein. Justin Herbert beweist dabei seinen Kritikern, dass er durchaus ein gerechtfertigter First Round Pick sei und wirft für fünf Touchdowns und ist nun auf Platz 2 der meisten Touchdown Pässe All-Time für die University of Oregon, hinter Marcus Mariota. Tyler Shough sein Backup und weitere True Freshman Spieler durften die ersten Snaps in der Offense/Defense spielen. Nevada wurde relativ klar und deutlich zurück nach Hause geschickt, diese Woche wartet mit Montana der erste und einzige FCS Gegner dieses Jahres und die Erwartungen werden nach dem Wochenende nicht gerade kleiner werden.
Nun wartet der einzige FCS Gegner der diesjährigen Kampagne - die University of Montana. Die Grizzlies, so heisst das Athletikprogramm der Universität sind dabei der krasse Aussenseiter. Während man bei Nevada 13 Three-Star Recruits verpflichten konnte, sind es bei den Grizzlies "nur" 2 Stück und damit immerhin mehr als in den vorherigen zwei Jahren. Corbin Walker ein Athlete und Alex Hurlburt ein Passrusher sind die beiden Recruits. Dazu hat man drei weitere Three-Star Transfer Spieler nach Montana lotsen können. Mykal Tolliver (CB) von Hawaii, Mason Vinyard (OLB) von Washington State und Joe Babros (DE) von N.C. State. Der Headcoach der Grizzlies ist Bobby Hauck welcher auch schon die Universität Las Vegas coachte und bereits früher bei Montana aktiv war als Headcoach. Er geht in sein zweites Jahr seit seinem neuen Engagement. Die Campuslieblinge dürften schnell eruiert sein. Quarterback Dalton Sneed, welcher in einer sehr passlastigen Offense spielt und in seine zweitletzte Saison geht. Als Hilfe hat er dafür vor allem zwei Kandidaten im Passing Game - Samuel Akem & Samori Toure beides Redshirt Juniors, haben in ihrem Seasonopener gegen die South Dakota University jeweils 158 Yards bzw. 142 Yards und je einen Touchdown gefangen. Im zweiten Saisonspiel konnten sie diese Zahlen zwar nicht bestätigen - Akem hatte 72 Yards und Toure 73 Yards dafür konnte aber der dritte Wideout im Bunde brillieren. Redshirt Senior Jerry Louie-McGee hatte am meisten Yards im Sieg über North Alabama (61:17). Die Passempfänger sind also tief aufgestellt.. Der Runsupport kommt dabei von Marcus Knight einem Sophomore welcher allerdings aufgrund des Schemes nur spärlich eingesetzt wird. In der O-Line hat den grössten Impact Colton Keintz auf der Right Tackle Position. Keitz ist letztes Jahr als Walk-On nach Montana gekommen und konnte in seinem Redshirt Freshman Jahr bereits starten. In der Defense ist Redshirt Sophomore Safety Robby Hauck bisher eine wichtige Teamstütze. Auch die Linebacker Jace Lewis, der vorwiegend als Passrusher eingesetzt wird aber auch ein starker Coverer ist und Dante Olson ein Redshirt Senior sind wichtige Leistungsbringer in der Defensive. Olson ist quasi der Troy Dye von Montana und hat vorallem im Rungame grossen Impact. Der erfahrenste Passverteidiger in Diensten der Grizzlies ist Senior Justin Calhoun. Er bildet zusammen mit Redshirt Junior Daeron Nash das Cornerbacktandem der Grizzlies. Calhoun war die ersten beiden Jahre bei Montana als Wide Receiver aktiv wurde im letzten Jahr aber umgeschult auf Cornerback, weil man dort zu wenig Depth hatte und konnte sich schnell einen Stammplatz ergattern. Er wird zudem als Returner eingesetzt. Calhoun und Nash werden vom Safety Trio Robertson, Sandry & dem bereits erwähnten Hauck unterstützt. Natürlich wird dieses Spiel kaum gefährlich werden für Oregon. Es wird ein klassisches FCS vs. Big 6 Programm werden. Für Oregon geht es vorallem darum, dass die unerfahrenen Spieler zu mehr Einsatzzeit gelangen. Für Monatan ist das eine einmalige Möglichkeit sich vor einer grossen Bühne zu präsentieren. Die Grizzlies sind in die neue Saison mit einem Auswärtssieg gegen South Dakota und zuhause mit einem Sieg gegen North Alabama gestartet und wollen zurück in die Playoffs, welche sie letztes Jahr verpasst haben. Für mich wird es interessant sein, wie sich Spieler wie Tyler Shough, Lance Wilhoite, Mykael Wright und Co. in einem solchen Spiel anstellen. Die Leistungsträger der Ducks werden wohl grösstenteils fürs Stanfordspiel nächste Woche geschont beziehungsweise nicht die volle Distanz gehen. Von daher kann man davon ausgehen das die Second und Third Stringer ihre Einsatzzeit erhalten. Aufgrund des FCS Gegners gibt es diese Woche keine Key Matchups. Alle Duelle sollten aufgrund der individuellen Klasse der Ducks Spieler gewonnen werden. Daher ein SCO DUCKS für Samstag. Kickoff: 04:30 - das Spiel wird auf dem Pac-12 Network übertragen, somit auch im Pac-12 International Player zu sehen sein. Woche 2 steht vor der Tür, nach der bitteren Niederlage gegen Auburn am letzten Samstag/Sonntag steht nun eine heikle Aufgabe vor den Oregon Ducks. Auch wenn auf dem Papier alles für die OU spricht, ist mit Nevada ein Gegner zu Besuch im Autzen der immer für eine Überraschung gut zu sein scheint. In Woche 1 gewannen die Jungs aus Reno überraschend gegen Purdue mit einem Late Game Winning Field Goal und setzten damit ein erstes Ausrufezeichen in der neuen Saison. Der Walk-On Kicker wurde dafür mit einem Scholarship völlig zurecht belohnt. Zwar war der Sieg auch etwas glücklich, immerhin hat Punt Returner Rondale Moore zweimal einen Punt fallen gelassen, beide male resultierte daraus ein Ballbesitzgewinn für Nevada. Dennoch war dieser Comebacksieg ein Produkt aus unbrechbarem Willen und einer gut gecoachten Leistung vom Coachingstaff.
Die Ducks haben in Woche Zwei der diesjährigen College Meisterschaft mit dem Nevada Wolf Pack einen deutlich leichteren Gegner als bei der Feuertaufe letzte Woche und dennoch ist die Nevada University kein Selbstläufer und könnte für die Ducks zu einem Stolperstein werden. Kickoff wird wie letzte Woche um 01:30 zu unserer Europäischen Standart Zeit sein. In Eugene ist das allerdings ein klassisches Nachmittagsspiel und daher nimmt es ein wenig den Reiz von einem Top Spiel, kein Wunder bei dem Gegner. Eigentlich hätte Nevada vom Charakter her ein klassischer Aufbaugegner zum Saisonstart sein müssen - in den letzten vier Jahren sind wir gegen Bowling Green (2018), Southern Utah (2017), UC Davis (2016) und Eastern Washington (2015) in die Saison gestartet. Alles entweder FCS Schools oder Mid Major Colleges. Mit Nevada ist die Competition allerdings höher als in diesen Spielen. Nevada hat sich in den vergangenen zwei Jahren unter Headcoach Jay Norvell zu einem spannenden Team in der Mountain West Conference entwickelt. Letztes Jahr schaffte man nach dem ersten Jahr unter Norvell (3-9) bereits eine Bowlteilnahem und einen Turnarround auf acht Siege bei fünf Niederlagen. Es war der beste Record von Nevada in der MWC und der beste Record seit der 13-1 Season 2010 unter Chris Ault welcher vor zwei Jahren die Rhinos aus Milano coachte. Jay Norvell ist die momentane Zukunft in Reno und hat nach diesem starken Jahr eine weitere Steigerung fest eingeplant. Was wäre also besser für sein Resume als ein Sieg im Autzen? Immerhin sind die Ducks das beste Team auf ihrem Schedule in diesem Jahr, das Wolf Pack dürfte also richtig motiviert sein. Die Direktduelle gegen Oregon hat man bis auf eine Ausnahme allesamt verloren. Einem Sieg, welcher im Jahre 1947 stattfand, stehen sechs Niederlagen gegenüber. Das letzte Treffen gab es 2011 (auch da spielte Oregon im Advocare Game) - Oregon gewann das Spiel damals mit 69:20. Auf dem Papier haben die Ducks ein deutlich dominierenderes Roster als die Universität des Nachbarstaates. Das sollte jedoch kein Indikator sein für einen Selbstläufer, immerhin gilt Jay Norvell als guter und Christobal-ähnlichen Rekrutierer. Natürlich stehen ihm die deutlich schlechteren Mittel zu, aber er machte in seinen beiden Jahren einen mehr als ordentlichen Job und konnte durch den Erfolg aus dem letzten Jahr nun auch stärkere Recruits nach Reno lotsen. 13 Three Star Recruits sind schon eine Hausnummer, gleich viele 3 Stars wie im Jahr davor. Die Transfers haben es ebenfalls in sich. Allen voran Ex-Arizona State Two-Way-Player John Humphreys, welcher vorwiegend als Wide Receiver eingesetzt wurde. Norvell hat ihn zu den Sooners rekrutiert ehe er nach Arizona abgewandert ist und nun als Graduate Transfer in Nevada gelandet ist. Humphreys wird allerdings erst nächstes Jahr spielberechtigt sein und zählt zur 2020er Class. Dazu hat man mit Jamaal Bell (Wide Receiver) den fünftstärksten Recruit der School History und mit Malik Henry, den drittstärksten Spieler seit der modernen Recruiting Ära an Board holen können. Das Henry nichtmehr der Spieler ist, der er damals war als er seine Grate bekam sollte klar sein aber dennoch ist das Commitment des "Last Chance U" Star für das Prestige Nevadas enorm wichtig. Auch wenn Henry den Starting Job schlussendlich nicht gewinnen konnte und den Vorzug Redshirt Freshman Carson Strong überlassen musste war Henry in der Competition ein wichtiger Faktor. Das Depth Chart stellt sich wie folt auf... Auf Quarterback spielte wie erwähnt Redshirt Freshman Carson Strong welcher wohl auch wegen des Handbruchs von Senior Quarterback Cristian Solano nun starten durfte gegen Purdue in Week 1. Nach diesem Spiel ist er der gesetzte Starter und wird auch gegen Oregon sein Team anführen. 3 Touchdowns und 295 Yards bei null Interceptions, liest sich ganz ansprechbar. Auf der Runningback Position werden vorwiegend drei Spieler auflaufen. Starter wird dabei Toa Taua sein, welcher von Kelton Moore & Jaxson Kincaide unterstützt werden wird. Durch die Unerfahrenheit auf Quarterback wird dieses Trio nicht zu unterschätzen sein wenn es um den Impact der Wolf Pack Offense geht. Toa Taua bekam am meisten Snaps in einer doch sehr passlastigen Offense hatte allerdings auch am meisten Yards im Passing Game. Er ist ein netter Hybrid Back im Scheme von Matt Mumme. Die Wideouts die starten werden lauten Elijah Cooks, Kaleb Fossum und Romeo Doubs. Reagan Roberson und Crishaun Lappin werden als Tight Ends die Passempfänger Unit mit der Offensive Line verbinden. Auch den oben erwähnten Jamaal Bell sollte man nicht ganz ausser Acht lassen, für mich ist das ein sehr interessantes Prospect welches Nevada da am Start hat. Cooks war für mich der beste Mann gegen Purdue mit seinen beiden Touchdowns. Er ist ein perfektes Red Zone Target mit seinen 6-4 und seinem guten Catch Radius. Die Front Seven hat für Oregon einen interessanten Namen dabei. Middle Linebacker Gabriel Sewell ist im Wolf Pack einer der Leistungsträger der Defense und der Bruder von Ducks Offensive Liner Penei Sewell sowie Ducks Main Target der 2020er Class und 5 Star Recruit Noah Sewell. Ein Auge sollte man aber auch auf den Defensive End, Dom Peterson haben - er hatte eine sehr produktive Freshman Season mit 10.5 TFLs und 3 Sacks. Ein weiterer interessanter Namen bei den Linebackers dürfte Lucas Weber sein, welcher der Sohn des österreichischen Ex-Skistar Franz Weber ist. Weber liess sich in der Nähe von Reno mit seiner Frau nieder und so spielt mit Lucas Weber nun ein waschechter Österreicher für das Wolf Pack in Nevada. Die Secondary des Wolf Pack hat es aber auch in sich. Mit Daniel Brown hat Nevada den schnellsten Retuner Cornerback der League gemäss Pro Football Focus Metrics. Brown ist also ein schneller Spieler hat aber trotz starken Coverage Skills in den bisherigen drei Jahren nur eine Interception gefangen. Gegen Purdue stellte er seinen eigenen Rekord bereits neu auf und pickte zweimal den Quarterback. Seinen Sahnetag krönte er mit einer Pass Deflection und einem Tackle for Loss bei insgesamt fünf Tackles. Das Safety Duo um Tyson Williams und Austin Arnold ist dagegen allerdings viel zu unerfahren um mit Justin Herbert mitzuhalten. Williams hat bisher dreimal als Safety gestartet während Arnold letztes Jahr zwölf mal gespielt hat, dabei nie gestartet hat und meistens nur in den Special Teams gespielt hat. Dagegen ist der dritte Safety welcher starten kann im Vergleich schon fast ein alter Hase - Mar’Quette Jackson spielte bereits dreizehn mal in seiner Freshman und Sophomore Season. Wie viel Jackson allerdings spielt wird sich zeigen. Er ist eine Art Hybrid Linebacker-Safety und wird je nach Spielsituation eingesetzt. Cornerback Redshirt Freshman, Jaden Dedman wird allerdings den Conterpart zu Daniel Brown bilden und hat sich den Starterposten gegenüber EJ Muhammad etwas überraschend erkämpft. Allerdings darf man nicht vergessen das Dedman einer der Standout Recruits der 2018er Class war und deshalb bereits früh mit Lorbeeren überhäuft wurde. Zudem ist er einer der Wunschrecruits von Norvell. Norvell wird auch in Eugene mit seiner Air-Raid Offense versuchen uns das Leben ungemütlich zu machen. Dennoch hat dieses System für uns Vorteile im Hinblick auf die Spiele gegen USC und Washington State, welche beide eine solche Offense laufen. Das Wolfpack kommt mit der maximal möglichen Motivation in dieses Spiel - durch den Upset Sieg gegen Purdue in Woche 1 ist der Hype in Nevada grösser den je und mit zusätzlichen Einzelduellen (wie z.B. Nevadas Linebacker Gabriel Sewell gegen seinen kleineren Bruder und Ducks Offensive Liner, Penei Sewell) werden dieses Spiel noch einmal emotionaler machen als das es sonst schon ist. Die angesprochene Offense wird durch ein 3-3-5 Scheme in der Defense ergänzt. Die Schlüsselduelle dieses Spiels werden also vorwiegend für Nevada unmöglich sein zu verlieren. Nate Brown vs. Kayvon Thibodeaux Eventuell wird Thibodeaux gar nicht gegen Brown eingesetzt. Falls aber doch wird das für Brown ein echter Härtefall werden seine Seite der Offensive Line dicht zu halten und den Druck von Carson Strong zu nehmen Carson Strong vs. Jevon Holland Wie stark Holland gegen Freshman Quarterbacks spielt hat man gegen Bo Nix gesehen. Nun steht ihm zwar ein Redshirt Freshman gegenüber, allerdings sollte Holland damit keine Probleme haben. Strong muss aufpassen und die Coverage von Avalos gut lesen, ansonsten könnte es hässlich werden. Falls er es schafft Holland aus dem Passspiel zu nehmen, dürften seine Stats erneut gut ausschauen. Nevada Passrush vs. Ducks Offensive Line Als wäre Oregon nicht schon so mit einer der besten Offensive Line Units ausgestattet gilt der Passrush des Wolf Pack nicht unbedingt zu den gefährlichsten der FBS. Auch wenn Platz 35 dieser Kategorie etwas anderes behauptet, die Offensive Lines die man bespielte hatten nicht annähernd die Qualität von der der Ducks. Gegen Purdue schaffte es der Passrush von Nevada "nur" zu einem Sack. Zu wenig wenn man gegen Oregon gewinnen will. Daniel Brown vs. Johnny Johnson III Johnson war der Standout Spieler gegen Auburn und bekommt es damit wohl mit dem besten Defensespieler des Wolf Pack zu tun. Beide sind schnell und beide sind für Big Plays bekannt. Ein Schlüsselspiel für Oregon. Wenn Brown, Johnson aus dem Spiel nehmen kann wird es noch eindimensionaler im Passing Game. 10 Spiele ist die Pacific 12 Conference nun ohne Sieg gegen Gegner aus der Southeast Conference. Zweimal davon waren die Oregon Ducks dabei den Auburn Tigers unterlegen. Auch heute sah nur ein Loss heraus, obwohl man einen sehr starken Beginn sah der Ducks.
Herbert musste auf wichtige Leistungsträger verzichten - Brenden Schooler, Mykah Pittman und Juwan Johnson konnten alle nicht spielen. Zumindest beim letzteren hiess es, dass er ready sein sollte. Dazu fehlten mit Jaron Waters und Lance Wilhoite zwei True Freshman Wideouts, welche beide nicht nach Texas reisten. Johnny Johnson III, Jaylon Redd und Bryan Addison hiessen die Starter - Josh Delgado war der Mann dahinter und Defensive Back Daewood Davis war der Notnagel falls einer der vier nochmal ausfallen sollte. Gleich im ersten Drive fand Herbert seinen Wideout Johnny Johnson III für 47 Yards und damit tief in die Hälfe der Tigers. CJ Verdell, welcher ebenfalls einen starken Abend hatte fand den Weg schlussendlich für einen Yard in die Endzone, beim 4th Down. Schneller Score - Ducks up bei 7. Im anschliessenden Drive konnte die Defense ein erstes Statement setzen - 3 and out. Im dritten Versuch rushte Troy Dye für den Quarterback, welcher aus der Pocket lief und direkt von Lenoir under pressure genommen wurde. Nix musste den Ball wegwerfen - 4th Down - Punt. Jevon Holland brachte diesen Punt zurück in die Auburn Hälfte, bis an die 45 Yard Line der Tigers. Perfekte Ausgangslage - Zwei kurze Screen Pässe auf Addison und Redd ehe es dann erneut auf Redd ging, welcher bis in die Redzone der Tigers vorpreschen konnte. Travis Dye brachte die Ducks dann sogar an die 5 Yard Line, bis die Tigers das erste mal ihre Run-Defense eindrücklich unter Beweis stellte. Weder Dye noch Habibi Likio konnten die Endzone erreichen. Im dritten Versuch warf Herbert dann selbst und fand einen freistehenden Bryan Addison an der hinteren Endzone - doch dieser konnte den Ball nicht festhalten. Den muss er aber fangen. Christobal wollte danach nicht auf das 4th Down gehen, entschied sich für das Field Goal. Flasche Entscheidung, Camden Lewis brachte diesen Ball nicht unter. Weiterhin nur 7:0 für Oregon. Erneut schaffte es die Defense Nix zu einem 3rd and Long zu bringen. Auch diesmal passte der Druck, diesmal konnte Cumberlander durch die O-Line durchbrechen. Nur Field Goal für Auburn. Und damit Oregon Ball. Oregon weiterhin bärenstark, gleich im ersten Play legte Verdell satte 37 Yards zurück und brachte Oregon erneut in die Hälfte der Tigers. Travis Dye holte nochmals fünf Yards, ehe Justin Herbert unter Druck einen riskanten Ball in die Endzone warf - und Spencer Webb fing diesen Ball contestet zum 13:3 - Extra Point good - 14:3 nach dem ersten Quarter. Ich kann euch schonmal sagen, dass die Tigers auch im zweiten Quarter nur ein Field Goal erzielten. Wir selbst blieben dabei und gingen mit 14:6 zum Pausentee. Die Offense fand bereits im zweiten Quarter keinen Weg mehr in die Endzone, während Bo Nix zweimal daran anklopfte. Einmal wurde sein Pass von Thomas Graham zurückgetragen - einmal pickte Jevon Holland seinen Ball und ein weiteres mal fand der Ball den Receiver in der Endzone nicht, weil erneut Jevon Holland seine Hände an den Ball bekam. Starker Auftritt des Sophomores, der die Rolle von Ugo Amadi übernahm und dieser bereits im ersten Spiel ohne ihn vergessen liess. Auch wenn Darrian Felix, in der kurzen verletzungsbedingten Abwesenheit von Dye und Verdell, einen weiteren Touchdown zum 21:6 erzielte. Und das wars dann auch mit offensiven Glanzpunkten. Kurz darauf verkürzten die Tigers erst auf 21:13 ehe man dann sogar auf 21:20 rankam. Die Defense der Ducks war bis auf das Tackling, echt stark heute. Allerdings hatten sie durch die inkonstante Leistung der Offense, kaum Zeit sich zu erholen. Bereits im dritten Quarter brauchten die Defense Spieler zwischenzeitlich Sauerstoffmasken um immerhin ein wenig runterzukommen. Die Offense hat die Defense heute mehrmals im Stich gelassen und ohne die Defense wäre man bereits mit einem Rückstand in die Pause gegangen. Ich erinnere an die Graham INT in der Redzone oder an den Pass Breakup in der Endzone von Holland. Es kam wie es kommen musste - die Offense schaffte es bei 4th and 1 nicht das eine Yard zu machen, hier muss man das Playcalling hinterfragen. Klar muss man den Versuch ausspielen bei dieser Feldposition, aber warum dann nicht ein QB Sneak oder ein Rollout des Quarterbacks? Die Auburn Defense war absolut bereit für dieses Play. Im anschliessenden Drive scorte Auburn zum Sieg, mit noch neun Sekunden auf der Uhr. Bei diesem Entscheidungsplay stimmte zwar die Zoneeinteilung - Verone McKinley übernimmt den Receiver von Thomas Graham, welcher die Outside Route deckt. Allerdings war auch Jevon Holland in der richtigen Direction und Graham hätte eventuell gar nicht seinen Mann aufgeben müssen und hätte die Double-Coverage mit McKinley machen können. Allen drei Spielern ist kein Vorwurf zu mache, natürlich war die Zone Einteilung nicht ideal aber alle haben sich in dieser Szene richtig verhalten. Das der Ball dann underthrowed war von Nix und nur so gefangen werden konnte war einfach Schicksal und passte natürlich ins Gesamtbild des Spiels. Am Ende hatten wir dann dank einem erneut starken Return sogar noch die Chance auf den Comebackwin. Hier muss man allerdings Herbert in Frage stellen. Wenn du einen Spielzug hast, dann muss der Ball in die Endzone und darf keinesfalls überworfen werden. Volles Risiko nehmen, verlieren kannst du sowiso nichts. Die Defense hat gepasst. Avalos wurde aufgrund des fehlenden Passrushes geholt und hat bereits gegen Auburn das neue Konzept eindrücklich bewiesen. Auburn hat eine Offensive Line die absolut auf einem Elite Level spielt. Dennoch kamen die Passrusher immerwieder durch diese Line und konnten Nix unter Druck setzen. Sieben Quarterback Hurries schauten am Ende heraus. Es wären bestimmt noch mehr geworden, hätte Malzahn das Playcalling in Halbzeit nicht vorwiegend auf Runs durch Withlow angepasst. Auburn hat verdient gewonnen und es verstanden in der Halbzeit die richtigen Adjustments zu treffen. Mario Christobal wurde diesmal ganz klar von Malzahn ausgecoacht und zahlt damit hohes Lehrgeld. Er ist natürlich ein überragender Recruiter, diese Fehler passieren einem so unerfahrenen Coach gegen einen alten Hasen wie Gus dann auch gerne mal. Enttäuscht bin ich eher von den offensive Playcalls, egal ob die nun von Christobal oder Arroyo gecallt wurden. Die Defense war "gassed" und hatte viel zu wenig Zeit sich zu erholen. Da muss man als Offensive Coordinator halt mal ein anderes Konzept ausprobieren. Mir fehlten die Laufversuche von Verdell und Dye in Halbzeit Zwei, mir fehlten aber auch die Deep Balls. Beides Mittel die Oregon eigentlich im Normalfall gerne benutzt. Dazu fehlte heute natürlich auch ein weitere Wide Receiver hinter Johnson und Redd. Beide spielten eine überzeugende Partie - 16 Receptions für 162 Yards. Dahinter hatte man aber kaum Hilfe durch einen Wide Receiver. Bryan Addison und Josh Delgado sind natürlich noch jung, in solchen Spielen hätten sie aber durchaus auf sich Aufmerksam machen können. Die Tight Ends Spencer Webb und Jacob Breeland waren an ihrer Stelle die dritte und vierte Option, was sich auch in den Stats wiederfindet. "The Good Ones" Jevon Holland ist für sein Alter bereits jetzt ein heisser Kandidat für die NFL. Ein zukünftiger First Round Pick - Starker Returner, Coverer und Zone Player - dazu viele physische Aktionen. Mit Abstand der beste heute. Troy Dye - wie man ihn kennt, überall anzutreffen auf dem Feld. Am Ende schien er ein wenig frustriert zu sein, auch über sich selbst weil Auburn immerwieder First Downs erzielen konnte. Isaac Slade-Mautautia war neben Dye in der Mitte der Front Seven bärenstark. Thomas Graham Jr. erneut mit einem starken Spiel. Die Interception war natürlich ein Geschenk, aber dennoch musst du da richtig adjusten und stehen um den zu fangen. Seine Coverage war absolut stark. Johnny Johnson III konnte endlich wieder abliefern. Nach dem Weggang von Mitchell wird er nun viel wichtiger werden. Er hat selbst gesagt, dass er nun wieder zurück ist und hat das gegen Auburn eindrücklich bewiesen. CJ Verdell zeigte ebenfalls eine starke Leistung. Wurde für meinen Geschmack ein bisschen zu früh aus dem Playcalling genommen. Hätte ihn gerne mehr bei First Downs gesehen in der zweiten Halbzeit. Nun wartet Nevada am nächsten Samstag. Das dazu gehörende Preview kommt diese Woche Online. |
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September 2023
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