Nach dem herausragenden Win in Woche 1 gegen FCS, Portland State folgte letzte Woche ein hauchdünner Win über Texas Tech, zumindest auswärts. Nun geht es wieder zurück zu FCS Niveau, obwohl die Rainbow Warriors ein FBS Team sind. Bisher sahen die Hawaiianer nicht sonderlich gut aus. Gegen Vanderbilt (28:35) in Week 0 und gegen Stanford (24:37) in Week 1 startete man direkt mit 0-2 in die neue Saison ehe man in Woche 2, den ersten Sieg des Jahres einfahren konnte - allerdings auch nur gegen ein FCS Team, Albany (31:20).
Das heisst nach drei Wochen steht man nun ein Sieg besser da als noch im letzten Jahr aber wirklich angsteinflössend wirken die Hawaiianer auch diese Saison nicht. Deshalb sollte für Oregon Sieg Nummer drei locker drin liegen und alles andere als ein hoher Sieg wäre eine negative Entwicklung und dass obwohl letzte Woche nicht alles gut lief. Der Offense um Will Stein kann man keinen Vorwurf machen. Stein übernahm die Offense von Dillingham und schaffte es direkt, die verschiedenen Units an seine Leistung anzusetzen. Bo Nix, ist nach den ersten beiden Spielen bei 646 Yards bei einer Completionrate von 77.5% und steht bei 5 Touchdowns und keinem Turnover. Dazu hat man gesehen, dass das läuferische Element in seinem Skillset gegen Texas Tech genutzt wurde. Immerhin ein gutes Zeichen, dass man diese Qualität beibehält sobald man sie benötigt. Das Laufspiel funktioniert aber auch ohne Nix wieder hervorragend. Bucky Irving und Jordan James bilden den One-Two Punch, welcher letztes Jahr von Irving und Whittington gebildet wurde. Noah Whittington hat diese Saison erst 21 Yards erlaufen und war in Woche 1 noch komplett geschont worden. Bucky und James machen das aber bisher so gut, dass man die Dienste Whittingtons noch nicht braucht. 251 Yards wurden von den beiden erlaufen und das obwohl die Ducks eher aufs Passpiel setzen. Die Receiver sind das Prunkstück dieses Teams und das zeigt sich nach zwei Wochen mehr als deutlich. Troy Franklin sieht immer mehr wie der Top Receiver der Conference aus und hat bereits über 200 Receiving Yards und drei Touchdowns. Dahinter hat man mit Gary Bryant Jr. (109 Yards) und Tez Johnson (78 Yards) zwei weitere Stars und die Tight Ends kommen plötzlich mit Patrick Herbert an der Spitze hervor. Herbert der in seinen ersten paar Jahren kaum Aktionen zeigen konnte, hat diese Saison bereits 4 Catches für 57 Yards und damit sogar mehr als Tight End 1, Terrance Ferguson (5 Catches - 56 Yards). Ein sehr spannendes Duo für die Ducks. Man wartet nun aber noch auf Alabama Transfer, Traeshon Holden der bisher "erst" drei Catches für 39 Yards fangen konnte. Aber mal weg von irgendwelchen Prognosen zu Beginn der Saison. Der Fokus ist auf Hawaii gerichtet und diese bringen durchaus Qualitäten mit. Quarterback Brayden Schager ist mit 972 Yards, 10 TDs und 5 INTs eine Offensive Waffe die zu Fehlern neigt aber auch gegnerische Defenses angreifen kann und Oregon unter Tosh Lupoi ist genau eine solche Defense, die damit Mühe haben wird. Dazu hat man mit Pofele Ashlock und Steven McBride zwei Receiver die unsere Cornerbacks vor grosse Probleme stellen könnten. Ashlock hat 315 Yards und drei Touchdowns während McBride bei 210 Yards und 5 TDs steht. Ein Duo welches also bereits für 525 Yards gut war. Eine Zahl die auch bei drei gespielten Spielen durchaus stark wirkt. Das Laufspiel hingegen ist kaum ein Faktor und RB1, Jordan Johnson hat bisher in drei Spielen als bester Läufer nur 76 Yards erlaufen. Insgesamt hat man einen Schnitt von 1.9 Yards pro Spiel, wenn man auf das Laufspiel setzt. Johnson ist mit 6.9 Yards pro Lauf der beste Mann des Teams und sollte dringend mehr eingesetzt werden. Die Defense hat bisher sieben Sacks gemacht. Tufaga und Evaimalo sind die beiden Leaders mit je zwei Sacks, schaffen es aber nicht dass man gegen den Pass nicht angreifbar erscheint. Zwar hat die Secondary bereits 17 Pässe deflected aber noch keinen Pick gefangen und das wird gegen Bo Nix umso schwerer, denn der hat es mittlerweile geschafft, dumme Fehler abzustellen. Insgesamt wirkt dieses Rainbow Warriors nicht wirklich gefährlich für die Ducks. Wenn Schager aber in Fahrt kommen sollte, könnte unsere eher underperformende Defense damit Probleme bekommen und es könnte auf ein High Scoring Game herauslaufen. Aber selbst in diesem Fall würde ich die Ducks als Favoriten sehen. Ich hoffe die Ducks kriegen das Spiel schnell in den Griff und können die Backups spielen lassen und die Starter schonen, denn nächste Woche geht es gegen Colorado im Autzen zur Sache und da sollte man bestens ausgeruht sein. Key Matchups Ezra Evaimalo (DT, Warriors) vs. Marcus Harper (LG, Ducks) Evaimalo ist der erfolgreichste Passrusher. Zwar nicht der Starter auf Defensive Tackle aber einer der viele Snaps sieht und daher unausweichlich gegen Marcus Harper ran muss. Harper war bisher in der Pass Protection eine Bank und spielt quasi fehlerfrei wie die gesamte O-Line der Ducks. Ich würde sagen, dass Evaimalo gegen Harper das entscheidende Battle in den Trenches so rum sein wird. Pofele Ashlock (WR, Warriors) vs. Dontae Manning (CB, Ducks) Ein Duell, welches mir nicht wirklich ein gutes Gefühl gibt. Manning ist der weitaus talentiertere Spieler aber hat seine Mühen gegen unangenehme Receiver und Ashlock ist genau so einer. Dazu kommt er mit viel Selbstvertrauen nach Eugene und wird sich kaum aufhalten lassen wollen. Die Secondary der Ducks ist verwundbar und somit auch Manning, erst Recht von einem Receiver der über 300 Yards auf dem Konto mitbringt. Ein Duell das entscheidend sein könnte. Jordan Burch (DE, Ducks) vs. Josh Atkins (LT, Warriors) Burch ist bisher der beste Passrusher der Ducks. Ein Transfer der sich direkt gelohnt hat und nun viel Konzentration der gegnerischen Teams auf sich ziehen dürfte. Atkins ist nicht der sicherste Tackle der Liga aber auch nicht der schlechteste. Schafft es Burch aber genug Druck auf Schager zu generieren, wird dieser Fehler machen und schnelle Entscheidungen fällen die zu Turnover führen können. Das Spiel beginnt um 02:00 zu unserer Zeit und ist auf dem Pac-12 International Youtube Channel for free und in voller Länge zu sehen. SCOOOOOOOOOOOO DUCKS
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Nachdem die Ducks nun sechs Jahre in Folge in Week 1 nicht gegen ein FCS Team gestartet sind, ist es nun wieder einmal soweit und Portland State wird der erste Gegner der Saison. Portland State ist ein alter Bekannter der Ducks, logisch da sie aus dem gleichen Bundesstaat kommen wie Oregon. Bisher hatte man aber dennoch "nur" fünf Duelle gegen die Vikings. Das letzte Direktduell war 2018 mit Justin Herbert als Quarterback und die Ducks gewannen mit 62:14. Davor spielte man mit u.a. Darron Thomas und LaMichael James 2010 und gewann souverän mit 69:0. 2006 gewann man Spiel drei mit 55:12 mit Dennis Dixon. 2002 spielte man 41:0 gegen die Vikings mit QB Jason Fife. Das einzige Duell vor der Jahrtausend Wende war 1994, welches die Ducks 58:16 gewannen. Wer nun fleissig mitgezählt hat, weiss dass die Ducks die Serie mit 5-0 anführen und sich bisher ohne Probleme durch diese Duelle geschlagen haben.
Spiel Nummer Sechs steht nun vor der Tür und Leute - ENDLICH WIEDER DUCKS FOOTBALL! Was ich an FCS Gegnern mag, man kann sich ruhig in die Saison herantasten und muss nicht direkt gegen einen Contender spielen. Man hat Zeit Adjustments zu machen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Gut ist auch, dass man die Freshman und Backups in Action sehen kann, denn diese werden in der Garbagetime öfters eingesetzt wenn es gegen FCS Teams geht. Wer sind die Portland State Vikings? Die Vikings hatten einen 4-7 Record im letzten Jahr und verloren unter anderem gegen die Washington Huskies, San Jose State und Montana. Insgesamt verlor man gegen jeden ranked Opponent und hatte keine Ambitionen auf einen Playoffspot. Die schwache Saison mit einem sehr jungen Team veranlasste Headcoach Bruce Barnum nun aber seine Coordinatoren neu zu besetzen. Für die Offense hat man sich AC Patterson geholt, der mit seinen 31 Jahren der jüngste Coordinator im Division 1 Football sein wird. Dazu hat man in der Defense nun zwei Coordinatoren mit Colin Fry, welcher seit sechs Jahren bei den Vikings im Staff steht und Mark Rhea der bereits zwei Jahre lang die Defensive-Line der Vikings betreut. Junior Quarterback, Dante Chachere übernahm 2022 die Starterrolle und warf im ersten Jahr für 1956 Yards und ein 19-8 TD Ratio. Chachere dürfte als Dual Thread unsere Defense mit dieser Spielweise mehr fordern als ein reiner Pocketpasser, denn er erlief 609 Yards selber und hatte sieben TDs. Chachere geht aufgrund eines Redshirts und der Coronaseason bereits in sein fünftes Jahr und hat theoretisch noch zwei Jahre Spielberechtigung. Die Runningbacks hatten 2022 kaum einen Impact, sodass Chachere der beste Runner mit Abstand war. Das RB Duo Qunicy Craig und Malary Jobi ist aber auch 2023 mit im Team. Craig ist ein Redshirt Freshman während Jobi bereits in seinem Junior Year ist. Da die Beiden letztes Jahr nicht genug effektiv waren, hat man sich übers Transferportal von UCLA, Christian Grubb holen können der den Starterjob abgreifen dürfte. Die Passempfänger verlieren ihre WR1 & WR3 in Beau Kelly und Mataio Talalemotu zwar, haben aber mit Nate Bennett (Jr.) und Maclaine Griffin (Sr.) noch ihre WR2 und WR4. Dazu hat man mit TE1 aus 2022, Tanner Beaman (Fr.) weiterhin eine wichtige Stütze im Roster. Auch hier hat man sich zusätzlich über das Transferportal verstärkt und von San Jose State, Wide Receiver Jermaine Braddock geholt. Braddock bringt jede Menge Erfahrung mit und hat in der FBS bereits 29 Spiele gemacht und dürfte in der FCS ein Keyplayer sein. Die Offensive-Line hat sich ebenfalls über das Portal verstärkt. Interior O-Lineman, Dallas Holliday kommt von Boise State. Dazu bleiben die letztjährigen Starter in D`Angalo Titialii, Shiloh Ta`ase und Dominic DeBerry zusammen. Das bedeutet, dass die Chemie die da herrschte das letzte Jahr weiter herrschen wird und die O-Line den nächsten Schritt machen kann. Die Defense-Line verliert jede Menge Qualität und hat allen vor an mit Defensive-End, Jake Porter einen wichtigen Abgang zu verkraften. Porter war zweimaliger All-League First Teamer. Neben Porter verliert man auch Defensive-Tackle EJ Ane, welcher letztes Jahr der Sackleader war mit sieben Sacks. VJ Malo, der andere Defensive-Tackle ist ebenfalls weg aus Portland. Das heisst, die Front wird völlig neu aussehen und muss nun auf die Backups zurückgreifen. Zwar hat man im Portal von Sacramento State, Billy Lutoi bekommen der auf Defensive-Tackle spielen kann. Obwohl er bei SacState zwar bereits 25 Spiele gemacht hat, waren die Snaps eher limitiert. Auch der Edgerush verliert Qualität. Moses Finau ist weg aber immerhin bleibt Parker McKenna dem Team erhalten. Das Defensive-Backfield hatte letztes Jahr ganze acht Interceptions und war mit Tyreese Shakir und Michael Jackson als Cornerbacks gut bestückt. Die drei Safetys David Joseph, Xavier Bell und Robert Holt kompletierten die Unit. Robert Holt und Xavier Bell sind nicht mehr da aber die anderen drei DBs sind weiterhin im Roster. Zusätzlich hat man mit Demarcus Houston & Jaden DaCosta zwei 3-Star Recruit aus Albany, OR und Inglewood, CA neu im Team. Insgesamt hatte man eine sehr starke Recruiting Class, sogar die beste in der School History mit 5 Top 20 School Recruits und zudem die erwähnten Transfers. Key Matchups Dante Chachere (QB, Portland State) vs. Jeffrey Bassa (LB, Oregon) Chachere ist kein Top Passer und benutzt seine Beine gerne um First Downs zu erlaufen. Durch die gute Athletik von Ex-Safety und Second Year, Linebacker Jeffrey Bassa dürfte dieser ihn ständig im Blick behalten. Bassa ist sehr spielintelligent und wird kaum grosse Runs von Chachere zulassen. Tyreese Shakir (CB, Portland State) vs. Troy Franklin (WR, Oregon) Shakir war 2022 der beste Cornerback der Vikings und wird entweder auf Franklin oder Holden abgestellt und ihn wohl in Man to man Coverage verteidigen. Ich würde behaupten, dass die ein netter Auftakt ist um in die Saison zu starten für unsere Wide Outs. Dallas Holliday (OL, Portland State) vs. Brandon Dorlus (DE, Oregon) Dorlus war bereits vor der letzten Saison ein First Round Draft Prospect, entschied sich nach enttäuschender Saison aber in Eugene zu bleiben. Um wieder diesen Status zu erhalten braucht er einen guten Start in die Saison und dürfte dies gegen Holliday oder die Tackles der Vikings haben. Will Dorlus zurück auf die Karte der NFL Teams MUSS er sich gegen eine FCS Offensive-Line klar abheben und dominieren. Das Spiel startet um 21:00 und ist Live und Kostenlos auf dem Pac-12 International Youtube Channel zu sehen. SCOOOOOOOOO DUCKS!!!!! Alle Jahre wieder! Es ist nicht mehr all zu lange bis zur College Football Season und das bedeutet auch, dass das Preview zur Saison im Blog erscheint - Welcome und danke fürs Lesen.
Beginnen wir bei der letzten Saison und damit der ersten Saison für unseren neuen Headcoach Dan Lanning, der nur mal nebenbei seinen Vertrag vorzeitig bis 2028 verlängert hat und nun zu den bestbezahltesten Coaches der College Football Landschaft. Doch zurück zur vergangenen Saison, die Premiere lief absolut beschissen (zum Glück ist das mein Blog und ich kann das Wort so benutzen aber man muss auch sagen, anders kann man diesen "Blowout" nicht bezeichnen). Es ging gegen die Georgia Bulldogs, die zum Ende der Saison als Champion gekürt wurden, also immerhin National Champion Nicht-Bezwinger. Das Spiel in Atlanta gegen die Bulldogs ging mit 3:49 verloren und den Ducks gelang erst am Ende des Spiels das Fieldgoal um nicht zu null nach Hause geschickt zu werden. Die Stimmung war dementsprechend eher mau in Eugene, kein Wunder, denn Quarterback Transfer, Bo Nix hatte wie eigentlich das ganze Team einen rabenschwarzen Tag. 2 Interceptions und nur 173 Yards waren am Ende zu wenig. Dazu gab es eine ultra hässliche Interceptions und selbst die zweite war mehr als unglücklich. Das Laufspiel, welches später für Furore sorgen sollte, war im Schnitt bei nur 4.5 Yards pro Run und der beste Receiver war ein Tight End, Terrence Ferguson. Die Stimmung war wie erwähnt bescheiden und man hatte selbst Angst um das Spiel gegen Eastern Washington, die mit einigen Vorschusspunkten in die Saison starteten. Doch die Ducks zeigten ein starkes Auftreten und schickten den FCS Gegner mit einer 70:14 Packung nach Hause und aus Bo Backup wurde plötzlich Bo Heisman, zumindest war das der Anfang der Reise zu diesem Spitznamen. Die darauf folgenden sieben Spiele wurden allesamt gewonnen und man war trotz der hohen Georgia Niederlage, in the hunt um die Playoffs. UCLA deutlich besiegt, BYU deutlich besiegt, Stanford und Arizona ohne Mühe geschlagen, genau wie Cal und Colorado. 8-1 ging es dann gegen unseren Erzfeind Washington, welche zu diesem Zeitpunkt auf Rang 25 ranked wurden. Lanning und vor allem Offensive Mind Dillingham hatten sich bereits den Ruf erarbeitet, welcher Cristonal nicht erhielt - Spiele zu gewinnen die man gewinnen muss. Man kennt die Probleme unter Cristobal. Man hatte zwar gute Wins unter seiner Führung aber halt auch immer wieder bitter Niederlagen zu schlucken. Das war bei Lanning plötzlich nicht mehr der Fall. Man war sich sicher, ungeschlagen durch zu marschieren und die Playoffs zu erreichen. Aber wie erwähnt, die Huskies aus Washington waren zu Gast im Autzen Stadium. Obwohl man bis ins letzte Viertel 31:27 geführt hat brach man im letzten Quarter ein und verlor dieses so wichtige Spiel mit 34:37. Man kennt uns Ducks Fans, wir sind immer schnell enttäuscht und vielleicht auch ein wenig verbittert. Die Playoffs waren weg und selbst an das Pac-12 Championship Game hat Niemand mehr wirklich geglaubt. Erst Recht nicht wenn der kommende Gegner Utah heisst und diese auf Rang 10 gesetzt waren. Doch Lanning und Co. zeigten ein weiteres mal eine starke Reaction und gewannen 20:17 in einem Low-Scoring Game. Der Gameplan wurde angepasst und das Spiel brachte wieder etwas Hoffnung und die Ducks zurück ins Pac-12 Rennen um die Krone. Die Hoffnung blieb allerdings nicht lange, denn gegen Erzfeind Nummer 2, In-State Rivale Oregon State gabs zum Regular Season Abschluss eine weitere bittere Pille und ein 34:38. Bowlgame erreicht aber Lanning war massiv in der Kritik, denn die Siege gegen die machbaren Pac-12 Teams waren schön und gut aber am Ende zählen halt auch die Spiele gegen die Rivalen und da steht Lanning nach Jahr 1 - 0-2. Das Bowlgame gewannen die Ducks dann zum Abschluss noch mal versöhnlich mit 28:27 gegen North Carolina im Holiday Bowl. Genug der Vergangenheit, die Gegenwart und Jahr 2 um Lanning begann. Bereits vor dem Bowlgame wurde bekannt, dass unser Offensive Coordinator, Kenny Dillingham bekam nach dieser tollen, fast schon herausragenden Saison mit Bo Nix, einen Headcoach Posten bei Conference Gegner, Arizona State und wurde durch Will Stein ersetzt. Wer ist Will Stein? Stein ist ein 33 Jähriger, ehemaliger Louisville Quarterback, der letztes Jahr bei den UTSA Roadrunners als Co-OC und QB Coach tätig war. Dort erreichte QB Frank Harris dank Stein 3865 Passing Yards (297 Yards per Game), 31 TDs und nur sieben Picks. Dazu war er läuferisch mit neun TDs ein wichtiger Scorer für die Roadrunners. Harris machte damit einen Schnitt von fast 700 Passing Yards zum Jahr 2021. Stein ist also ein Quarterback Flüsterer, der eine ähnliche Offense wie Dillingham spielen lässt. Dazu konnten unter Stein zwei Receiver für nationale Aufmerksamkeit sorgen. Joshua Cephus und Zakhari Franklin schafften es vor Stein zu honorable Mentions im All Conference Team, konnten unter ihm aber richtig explodieren. Franklin hatte am Ende 1100 Yards und 14 TDs während Cephus auf 985 Yards und sechs TDs kam. Dazu muss erwähnt werden, dass Franklin die ersten beiden Spiele verpasst hat. Dazu gewann Stein mit Texas als QB Coach das erste Bowlgame seit fünf Jahren, im Jahre 2017. Wie gesagt, die Offense ist ähnlich, Stein lässt eine Spread Offense laufen mit viel Motion im Backfield. Ebenfalls gut, mit Junior Adams hat Stein einen Mann an seiner Seite der genau weiss wie die Offense unter Dillingham lief und die Umstellung dürfte daher für die Offense nicht all zu gross sein. Matt Powledge war der zweite Abgang im Coordinatore Team. Er war mit Lupoi zusammen Co-Defensive Coordinator und wechselte zu Baylor um dort als DC zu agieren. Für ihr ist neu in Eugene, Chris Hampton. Wer ist Chris Hampton? Chris Hampton war 2022 noch Defensive-Coordinator bei Tulane und nimmt in Oregon damit eine kleinere Rolle ein. Er ist als ehemaliger Safety der South Carolina Gamecocks ein gutes Asset neben Lupoi für das Backfield und schaffte es bei Tulane eine, immerhin Top 50 Defense zu installieren. Willie Fritz, der Headcoach von Tulance, wollte vor dem Hiring von Hampton übrigens nur ihn. Er war damals bereits der einzige Kandidat der für Fritz in Frage kam. Die Personalien sind auf Coaching Ebene also geklärt. Das Staff sieht damit folgendermassen aus: Headcoach - Dan Lanning (2.Jahr) Offensive Coordinator - Will Stein (1.Jahr) Co-Offensive-Coordinator - Junior Adams (2.Jahr) Defensive Coordinator - Tosh Lupoi (2.Jahr) Co-Defensive Coordinator - Chris Hampton (1.Jahr) Nun zu unseren geliebten Spielern. Sechs Spieler die die Schule verlassen haben, schafften es über den NFL Draft in die NFL. Dabei waren Chris Gonzalez (Patriots) und DJ Johnson (Panthers) sogar Day 1 und Day 2 Picks. Noah Sewell (Bears), Malaesala Aumavae-Laulu (Ravens), Jordan Riley (Giants) und Alex Forsyth (Broncos) waren weitere Ducks im Draft an Tag 3. Transfer Abgänge Die Spieler, welche übers Transferportal das Team verlassen haben waren einige. Angefangen bei Quarterback Jay Butterfield, welcher sich nach drei Jahren in Eugene nicht durchsetzen konnte und nun bei San Jose State spielen wird. Die Runningbacks traf es fast am heftigsten. Vier an der Zahl haben Oregon verlassen. Byron Cardwell (Cal), Sean Dollars (Nevada), Seven McGee (Jackson State) und Aaron Smith fehlen dem offensiven Backfield. Bei den Receivern und Tight Ends wechselten Donte Thornton zu Tennessee, Moliki Matavao zu UCLA, Cam McCormick zu Miami (JA, der Typ hat immer noch eine Spielberechtigung fürs College - nach acht Jahren geht er nun ins neunte Jahr bei Cristobal) und Caleb Chapman wechselt in die FCS zu Incarnate Word. Die Offensive-Line verliert mit Bram Walden (Arizona State) und Dawson Jaramillo (North Carolina State) das Team. Beide waren bisher keine grossen Faktoren in der O-Line der Ducks. Die D-Line muss von nun an auf Keanu Williams (UCLA), Bradyn Swinson (LSU), Treven Ma`ae (Baylor), Terrell Tilmon (Texas Tech) und Anthony Jones (Indiana) und Sir Mells verzichten. Mit Ausnahme von Swinson dürften auch diese Abgänge eher wenig Gewicht haben. Die Linebacker hingegen schmerzen etwas mehr. Als wäre Sewell nicht schon genug Verlust, verliessen auch noch Justin Flowe (Arizona) und Keith Brown (Louisville) die Box. Und als wäre das nicht schon schlimm genug gingen auch noch Jackson LaDuke (Nevada) und Brandon Buckner (Middle Tennessee). Die Secondary musste dafür nur Jalil Tucker (San Diego State) ziehen lassen. Die beiden anderen Spieler sind waren eh nur Special Teamer in Jonathan Flowe (Arizona) und Darren Barkins (Washington). Punter Tom Snee hat sich ebenfalls ins Transfer Portal verabschiedet, allerdings ist seine Zukunft noch offen. Transfer Zugänge Auch diese Liste ist Lang. Beginnen wir in der Offense. Bei den Wide Receivern haben wir einige nette Zugänge bekommen. Von USC kommt Gary Bryant Jr. (4-Star), Tez Johnson von Troy (3-Star), der nur mal so der Adoptivbruder von Bo Nix ist. Von Alabama kommt dann obendrauf mit Traeshon Holden ein weiterer ehemaliger 4-Star Receiver. Die ausgedünnte Tight End Unit hat mit Casey Kelly (Ole Miss) immerhin einen erfahrenen Mann mehr. Die O-Line bekommt Nishad Strother (East Carolina), Ajani Cornelius (Rhode Island) und Junior Angilau (Texas) zusätzliche Erfahrung. Die Affinität von Lanning in der Defense, vorallem Front Seven, zeigte sich ebenfalls. Für die D-Line und die Edge kommen Kaden Ludwick (Colorado) und Jordan Burch (South Carolina) und für die Linebacker Units, ehemals 4-Star Recruit, Jestin Jacobs (Iowa) und Connor Soelle von Arizona State. Bei den Cornerbacks Nikko Reed (Colorado) und Alabama 4-Star Recruit, Khyree Jackson - ein weiteres Big Get der Ducks. Die Safetys werden mit Evan Williams (Fresno State) und Tysheem Johnson (Ole Miss) ebenfalls verstärkt. Evan Williams ist der Bruder von Bennett Williams der die letzten Jahre bei Oregon in der gleichen Position aktiv war. Alles in allem erhielt man mit Jestin Jacobs, Khyree Jackson, Tysheem Johnson, Tez Johnson, Traeshon Holden, Ajani Cornelius und Casey Kelly einige Waffen die direktes Starterpotential mitbringen. Insgesamt schaffte man es damit auf Platz 9 der Transfer Rankings. Recruiting 2023 Ich bin ja ein grosser Fan von Recruitingclasses und verfolge das Oregon Recruiting seit dem Jahre 2016 ziemlich intensiv. Dieses Jahr hat man als Klasse insgesamt eine starke Unit zusammen rekrutiert. Lanning setzt quasi die Arbeit von Cristobal im Recruiting fort, schafft es dabei aber auch Talent aus dem Süden für die Westcoast zu begeistern was Cristobal kaum gelang. 5-Stars hatte man dieses Jahr "nur" in Wide Receiver Jurrion Dickey. Dickey ist der zweithöchste WR Recruit seit Cameron Colvin aus dem Jahre 2004 und damit natürlich ein Riesen Win für die Ducks, denen es schwer fällt WR nach Eugene zu locken. Der Grund ist die Entwicklung zu den Profis, da fehlt halt dieser eine wirklich gute Oregon Wideout in der NFL. Dickey könnte das ändern, wenn das nicht bereits Troy Franklin schafft. Dickey ist aber erst als Sommer Semestler nach Eugene gekommen und dürfte nicht all zu viele Snaps sehen. Matayo Uiangalelei (4-Star, Edge Rusher) ist als physischer Freak ein weiterer grosser Name dieser Klasse. Er darf direkt Jagd auf seinen Bruder machen, welcher neu bei den Oregon State Beavers spielt. Dante Dowdell (4-Star, Runningback), Cole Martin (4-Star, Cornerback) und Ashton Cozart (4-Star, Wide Receiver) sind weitere Skillplayer die Snaps sehen dürften. Dazu mit Austin Novosad einen Quarterback von Baylor geflipped, der als Third Stringer ran darf. Die anderen Recruits werden später in dieser Preview, in den jeweiligen Positiongroups angeschaut. Am Ende schaffte es die zweite Recruiting Klasse (bzw. die erste komplette Recruiting Phase) von Lanning auf Platz 9 der Nation. Positionunits Quarterbacks Bo Nix - Ty Thompson - Austin Novosad - Marcus Sanders Bo Nix ist der unangefochtene Starter und ja, dass ich diese Worte nach dem Georgia Spiel je sagen würde hätte ich nicht gedacht. Holt meine alten Tweets raus und roasted mich. Bo Nix spielte 2022 eine fantastische Saison und dürfte mit einem ähnlichen Scheme auch 2023 einen Case für sich machen, für einen frühen Draftpick. Nix dürfte zu den Top Quarterbacks im 2024er Draft zählen und könnte sogar bis ganz nach oben kommen auf den Boards der NFL Teams, wenn er das letzte Jahr wiederholen kann. Seine Stärken sind sein Arm und seine läuferischen Skills. Dazu hat er sich deutlich gefangen und ist stabiler geworden als er das zu Auburn Zeiten noch war. Klar, die Offensive-Line war ein grosser Faktor und dürfte nicht den gleichen Impact dieses Jahr haben aber Nix wird genug Zeit bekommen und hat mit den Waffen auf WR, TE und RB genug Möglichkeiten die Offense übers Feld zu führen. Ty Thompson ist der so klare Backup One, wie Nix der Starter ist. Thompson geht in sein drittes Jahr bei Oregon und hat selbst nach dieser Saison noch mindestens zwei Jahre Eligibility am College. Er kennt die Offense von letztem Jahr und damit wohl auch den grössten Teil der jetzigen Offense und war auch schon im Team in der Cristobal Ära. Er kennt die Receiver und die Offensive-Line und wird bei hohen Führungen seine Snaps sehen, besonders in Week 1 gegen Portland State. Dahinter hat man mit True Freshman, Austin Novosad einen ebenso klaren Third Stringer. Novosad kommt aus Texas und war ein relativ hoher 4-Star Recruit, der mit 6-3 und 185 lbs eher undersized sein dürfte. Er war der 13. beste QB der Klasse und hat einiges an Vorschuss nach Eugene mitgebracht. Eher unüblich, dass man in Eugene zwei Southstate QBs im Roster hat. Marcus Sanders hingegen dürfte nicht mehr als als Campbody und Practice Guy dienen. Er geht in sein zweites Jahr mit Oregon und ist ursprünglich aus California. Runningbacks Bucky Irving - Jordan James - Noah Whittington - Dante Dowdell - Jayden Limar Ich habe nur die fünf wichtigsten Runningbacks erwähnt. Es stehen insgesamt neun Runningbacks im Roster, diese werden aber kaum Impact haben bei den Ducks. Dowdell wird als True Freshman versuchen müssen einen der drei ersten Spots zu bekommen. Das wird aber enorm schwierig, denn das Runningback Trio Irving-Whittington-James verdrängte 2022 bereits Spieler wie Bryson Cardwell oder Sean Dollars, welche beide weiter oben eingeschätzt wurde. Whittington und Irving sind ziemlich komplette Runner, wobei Bucky Irving der komplettere der beiden ist und ein klarer 3-Down Back. Whittington kommt viel über seinen Speed, schaffte es aber nach Startschwierigkeiten den Backup1 Slot für sich zu beanspruchen. Mir gefällt aber auch Jordan James extrem gut. Er erinnert mich an Ducks Legende, LaMichael James, in seiner Art und Weise wie er spielt. Er hat die Fähigkeit auf engstem Raum Yards zu gewinnen und bringt die perfekte Mischung aus Speed und Agilität mit. Dazu darf man nicht vergessen, dass er Leute wie Caldwell und Dollars verdrängt hat als True Freshman was definitiv für ihn spricht. Das gute an dieser Unit ist das Alter gepaart mit der Erfahrung. Irving und Whittington sind beide erst in ihrem Junior Year, während Leute wie Dowdell und James in Jahr 1 und 2 stehen. Jayden Limar werden wir wohl ebenfalls sehen. Auch er ist ein True Freshman und kommt aus dem Staat Washington als 4-Star und Nummer 18 Runningback der Nation. Eventuell schläft man bei ihm etwas zu sehr. Potential dürfte aber auch bei ihm vorhanden sein. Wide Receiver Troy Franklin - Kris Hutson - Traeshon Holden - Tez Johnson - Jurrion Dickey - Josh Delgado - Kyler Kasper - Ashton Cozar Die Wide Receiver Unit ist für mich die beste Passempfänger Unit die ich je in Oregon sehen durfte. Und das trotz des Abganges von WR2, Donte Thornton. Troy Franklin muss man meiner Meinung nach zu den Top Receivern des Landes zählen, auch wenn die Football Medien da lieber die beiden Huskies Receiver nördlich von Eugene erwähnt. Franklin ist einfach bereits als Junior komplett und der klare Go-to-guy von Nix. Er hatte bisher nicht diese Big Play Ability welche Thornton hatte, hat aber unfassbare Catches rausgehauen und ist auch als Redzone Waffe extrem effizient. Wirf Franklin einen halbwegs fangbaren Ball zu und er holt das Ding runter. Er ist ein Receiver, den man modern einsetzen kann bzw. muss. Sprich, sowohl im Slot als auch als Flanker kann er einer Offense die nötigen Yards holen. Aber wie gesagt, Franklin kann eigentlich jede Receiverrolle übernehmen. Kris Hutson dürfte einmal mehr im Slot zum Zug kommen. Er geht nun in sein viertes Jahr bei Oregon und hatte bessere als auch schlechtere Tage, hat sich 2022 aber etwas stabilisiert und ist zu einer festen Grösse in dieser Offense geworden. Er hat gute Hände, guten Speed und gute Physis für das NCAA Level und ist daher eine perfekte Option im Slot. Dahinter hat man mit Josh Delgado einen klassischen Slot Receiver als Backup. Delgado ist nach wie vor einer meiner My-Guys, dem ich wirklich wünsche wieder soviele Snaps zu sehen wie in seinem ersten Jahr bei den Ducks. Allerdings wird das wohl eher nicht passieren. Traeshon Holden und Tez Johnson haben bereits im Spring Game abgerissen und alles dominiert. Holden würde ich sofort auf eine Stufe mit Franklin stellen. Auch er bringt ähnliche Qualitäten wie Franklin mit und ist quasi das Spiegelbild von Franklin und Tez Johnson verfügt nicht nur über das Deep Ball Element sondern hat auch eine doppelt-gestärkte Connection mit seinem Adoptivbruder, Bo Nix. Als Deep Threat eine unschlagbare Waffe, der die Pac-12 aufmischen wird. Jurrion Dickey habe ich bereits erwähnt, ein 5-Star Recruit der zwar erst jetzt im Sommer nach Eugene gekommen ist aber direkt starten könnte - ich habe könnte geschrieben. Wäre ein Dickey vor 3-4 Jahren nach Eugene gekommen wäre er direkt WR1 gewesen. Nun ist das Talentlevel deutlich höher und Dickey wird sich mit der Rotation zufrieden geben müssen, was für ihn wohl kein Problem sein dürfte. Er hat sich klar für die Ducks committed. Neben Dickey hat man mit Ashton Cozart einen weiteren hohen Recruit und mit Kyler Kasper einen enorm ehrgeizigen Receiver in den eigenen Reihen. Kasper liess sich letztes Jahr bereits früher am College einschreiben und besuchte dafür die benötigten Kurse an der Highschool um dann im Sommer 2022 an die Uni zu kommen und spielte direkt im True Freshman Year einige Snaps für die Ducks. Vom Typ her noch mal eine ganz andere Nummer als die anderen Receiver, eher kräftig dafür nicht ganz so spritzig wie die oben erwähnten. Seine Entwicklung dürfte spannend zu beobachten sein. Tight Ends Terrance Ferguson - Kenyon Sadiq - Patrick Herbert - Casey Kelly Die Unit ist nach den Abgängen von Matavao und McCormick etwas eingegangen. Dazu hat sich Patrick Herbert einmal mehr verletzt und auch Sadiq war nicht ganz fit, sodass Offensive Lineman und 5-Star Recruit aus 2022, Josh Conerly Jr als Tight End einspringen musste. Mit Casey Kelly hat man einen erfahrenen Tight End übers Transferportal geholt, nur leider taucht er bis jetzt noch nicht in den Rostern auf, da er sowiso erst im Sommer nach Eugene kommen würde. Spieler wie Jurrion Dickey sind aber bereits zu finden und auch er ist erst ein Late-enrollee. Das Terrance Ferguson die klare Nummer Eins ist, sollte niemanden verwundern. Er war seit seiner Rookie Season ein solider und zuverlässiger Passempfänger und Blocker im Rungame. Ferguson hat seit seiner Ankunft das verkörpert was etliche Jahre zuvor immer ein Problem war und wie erwähnt, bis heute eines ist - Injury problem Nummer 1 bei den Ducks. Ferguson ist wie gesagt ein guter Blocker aber geht klar in die Sparte - Pass Catching Tight End und verfügt über sehr gute Athletik und auch Speed für seine Size. Die Nummer 2 dürfte dann bereits Kelly sein, falls er denn kommt. Ansonsten wird es keine Alternative geben neben Kenyon Sadiq. Sadiq ist ein weiterer hoher 4-Star aus dieser Klasse und wird mit seinen 6-3 und 220 nicht ganz der Size eines Tight Ends gerecht. Aber Sadiq verfügt über noch besseren Speed als Ferguson und hat von der Statur her, eher die eines Darren Wallers und spielt auch ähnlich in seiner Tight End Rolle. In der Recruiting Phase ist er daher auch nicht als Tight End gelistet worden sondern als Athlete. Patrick Herbert hat 2022 endlich mal einige Catches machen können, wird aber länger ausfallen. Wenn er wieder gesund ist, wird es für ihn aber wichtig möglichst schnell wieder Snaps zu nehmen, denn seine Karriere ist bisher geplagt durch seine Verletzungen. Offensive-Line Dave Iuli - Josh Conerly Jr. - Junior Angilau - Marcus Harper - Jackson Powers-Johnson - Ajani Cornelius - Bailey Jaramillo - Steven Jones - Faaope Laloulu Eine Positionsgruppe die mit Malaesala Aumavae-Laulu, TJ Boss und Alex Forsyth drei Starter die einiges an Impact in dieser O-Line hatten. Mit Steven Jones und JPJ verbleiben immerhin zwei Spieler die bereits gestartet sind, genau wie Josh Conerly Jr. das auf verschiedenen Positionen in dieser Line getan hat. JPJ dürfte weiterhin als Center spielen. Auf Left Tackle muss man nun Josh Conerly Jr. starten lassen. Ein 5-Star Recruit der nun in Year Two geht und der erste 5-Star Recruit in der Lanning Era war. Als Left Guard sehen die Experten Texas Transfer Junior Angilau und als Right Guard wird weiterhin Steven Jones starten. Rechts wird Ajani Cornelius als Tackle spielen. Er war der höchste FCS Transfer den man bekommen konnte und war einer der besten Tackles der FCS in den letzten Jahren. Alle fünf potentiellen Starter dürften sofort starten können und werden keine Anlaufschwierigkeiten haben. Dazu haben alle zu viele Snaps gemacht bereits in ihrer Karriere und das bedeutet auch, dass man eine Offensive-Line stellt, die keinen wirklichen Neuling beinhaltet. Marcus Harper, Faaope Laulu, George Silva und Dave Iuli dürften in der Rotation und in der Garbage Time ihre Snaps sehen und sich so präsentieren. Insgesamt gefällt mir die O-Line so ganz gut und ich würde sogar sagen, dass sie besser ist als 2022. Angilau bringt als Spieler aus fünf Jahren Texas ganze 34 Games als Starter mit, Jones hat deren 18, Cornelius hat 22 Spiele gestartet, Conerly Jr. hat bereits 118 Snaps gesehen und JPJ hat zwar nur ein Spiel gestartet, verfügt aber über Erfahrung aus 23 Spiele in zwei Jahren und hat sich den Starterspot als Center mehr als verdient. Das Problem dürfte halt die Tiefe sein bei dieser Unit. Man hat jede Menge Talent aber wirklich ready dürfte noch keiner sein, zumindest nicht um als Starter reingeworfen zu werden. Defensive-Line Jordan Burch - Brandon Dorlus - Matayo Uiangalelei - Taki Taimani - Casey Rogers - Popo Aumavae - Keyon Ware-Hudson Die Parade Positionsgruppe von Lanning. Ich hätte ihn gerne mit Kayvon Thibodeaux arbeiten sehen, dass wäre ein Traum gewesen. Lanning war bei Georgia für seine ultra dominanten Defensive-Lines bekannt und hat mit Tosh Lupoi auch den perfekten Mann für diese Aufgabe nach Eugene mitgebracht. In Jahr Eins der Lanning Ära hat es allerdings noch nicht wirklich funktioniert mit dem Passrush. Das Talentlevel ist natürlich da. Brandon Dorlus ist seit Jahren einer der besten Defensive-Ends der Pac-12 und bekommt mit Uiangalelei ein Biest an seine Seite - extrem athletisch und mit jede Menge Potential. Mit Taki Taimani hat man letzte Saison nicht nur einen Huskie Spieler nach Eugene geholt, sondern auch einer der sowohl Erfahrung hat als auch vielseitig einsetzbar ist. Er konnte zumindest 2022 direkt für Impact sorgen. Jordan Burch von South Carolina hat bei South Carolina 4.5 Sacks gesammelt und hatte letztes Jahr mit 3.5 Sacks einen Mini-Durchbruch. Er wird ein potentieller Starter auf Defensive-End. Casey Rogers, ebenfalls ein Transfer aus 2022 hatte auch schon in seinem ersten Jahr als Duck, einigen Impact und könnte diesen noch vergrössern. Und mit Popo Aumavae und Keyon Ware-Hudson sind zwei weitere Spieler mit Starter Erfahrung im Roster. Insgesamt muss man natürlich davon ausgehen, dass die D-Line einen grossen Schritt nach vorne macht. Lanning wird da genügend Zeit invertiert haben um "seine" Unit auf Vordermann zu bringen. Uiangalelei als 5-Star Recruit dürfte zudem ein nettes Signal für D-Line Talente aus dem ganzen Land sein aber dafür muss er natürlich auch die Spieler dementsprechend entwickeln. Outside-Linebacker Mase Funa - Emar`rion Winston - Teitum Tuioti - Jake Shipley - Jaeden Moore Die klassischen Passrusher, die Outside zum QB kommen sollen sind fünf Mann tief. Mase Funa, hat nach 2021 eher wieder ein unauffälliges Jahr hinter sich. Die logische Folge vom Thibodeaux Abgang. Die Teams mussten wieder weniger Double-Coverage machen und Funa hatte deutlich weniger Impact um QBs zu sacken. Funa bringt aber die Anlagen mit um nochmal alles zu geben. Es wird wohl zeimlich sich sein letztes Jahr in Eugene sein und das Ziel ist bei ihm immernoch die NFL. Jake Shipley ist ein weiterer starker Spieler, der bereits Impact hatte. Er muss ebenfalls den nächsten Schritt machen und ist als Junior einer der Älteren dieser Unit. Dahinter hat man mit Winston einen sehr talentierten und jungen Passrusher, welcher den nächsten Schritt machen könnte, ihn aber noch nicht machen muss. Inside-Linebacker Jeffrey Bassa - Jamal Hill - Jestin Jacobs - Devon Jackson - Connor Soelle - Eli Williams - Jerry Mixon Bassa und Hill sind die Spieler mit der meisten Spielzeit für Oregon. Jacobs dürfte neben Bassa der beste Linebacker des Teams sein und Hill war bisher eher ein Nickelback als Linebacker. Insgesamt gilt aber, dass die Lücken welche Noah Sewell, Justin Flowe und Keith Brown hinterlassen haben, zu schliessen. Sewell hatte kein gutes Jahr, aufgrund von Verletzungen, sodass Bassa bereits der wichtigste und zuverlässigste Linebacker Inside war im Jahre 2022. Flowe war meistens sowiso verletzt und Brown war ein netter Ersatz für Flowe aber gegenüber einem Jacobs keine, auch nur ansatzweise so gute Alternative. Bei Hill bin ich auf die Transition gespannt. Als ehemaliger Safety/Nickelback werden seine Coverage Fähigkeiten natürlich ein Vorteil sein und den Body für einen Linebacker bringt er ja bereits längers mit. Arizona State Transfer, Connor Soelle will seine Karriere in Eugene neu lancieren, wird sich aber den Talentvalue Unterschied bestimmt überdacht haben vor seinem Wechsel und daher wird auch er seinen Impact haben. Dahinter hat man True Freshman und Redshirt Freshman, welche alle auf sich Aufmerksam machen wollen. Cornerbacks Khyree Jackson - Trikweze Bridges - Dontae Manning - Nikko Reed - Jahlil Florence - Khamari Terrell - Solomon Davis - Daylen Austin . Rodrick Pleasant - Cole Martin Die Cornerback Unit schaut nach den Abgängen von Christian Gonzalez in die NFL und dem Transfer von Jalil Tucker eher dünn aus, zumindest auf den ersten Blick. Mit Kyhree Jackson kommt aus Alabama ein ziemlich grosser und untypischer Cornerback nach Eugene, der direkt auf der Fieldside starten dürfte und mit Nikko Reed hat man einen weiteren Mann für diese Position, ebenfalls über das Transferportal erhalten. Er kommt wie Christian Gonzalez von Colorado ist aber natürlich nicht auf dem gleichen Level und mit seiner Grösse von 5-10 dann wieder eher dem klassischen Ducks Beuteschema entsprechend. Reed hat bei den Buffs bereits in 24 Spielen gespielt und dreizehn davon gestartet. 3 Interceptions und 2 Passbreakups stehen auf seinem Konto, er konnte sich aber auch als Blitzer tätig machen und ist variabel einsetzbar und könnte sogar ein Mann für den Slot sein. Vorausichtlich lässt man ihn aber die Fieldside decken. Als Boundary Cornerback hat man zwei "Ducks"-erfahrene Cornerbacks auch dieses Jahr im Roster stehen. Trikweze Bridges war bereits letztes Jahr als Starter in dieser Funktion, genau wie 5-Star Dontae Manning, welcher nun den nächsten Schritt machen will. Immerhin kam er mit etlichen Loorbeeren nach Eugene, hatte aber viel mit Verletzungen und seiner erfahreneren Konkurrenz auf dieser Position zu kämpfen. Dieses Jahr ist ihm der Starterjob soweit offen, dass er eigentlich nur Bridges schlagen muss um den Spot zu sichern. Auf der altbekannten Nickelback Position, Oregon spielt ja seit einigen Jahren jetzt schon mit der 3-3-5 Defense, sieht die Welt ebenfalls nicht schlecht aus aber sie dürfte noch besser aussehen. Starter dürfte Jahlil Florence werden, der auch letztes Jahr bereits viele Snaps sah. Er geht in sein Sophomore Year und kann vor allem durch seinen Speed überzeugen. Warum er genau als Nickelback spielt ist mir nicht ganz klar, wahrscheinlich weil er die Konkurrenz als zu gross sieht bzw. die Trainer diese als zu gross sehen und man Florence so Spielzeit geben kann. Denn eigentlich ist Florence ein gelernter Outside Cornerback. Nichts desto trotz, seine Anlagen hat er aus der High School direkt nach Oregon mitgebracht und erneut unter Beweis stellen können. Während sein ehemaliger High School Kumpel, Jalil Tucker wieder wegtransferiert ist, sieht er nach wie vor die Möglichkeit in Eugene den Sprung in die NFL zu schaffen. Die Starterrolle sollte ihm, falls man nicht nochmal alles über den Haufen wirft, sicher sein. Sophomore Khamari Terrell war zwar in der gleichen Recruiting Class wie Florence, ist aber bei weitem nicht so talentiert wie dieser und Cole Martin ist "erst" ein True Freshman, der zwar mindestens genau so viel Talent mit bringt wie es Florence vor einem Jahr tat, aber sich zuerst an das College Level gewöhnen muss bevor er Ambitionen auf den Starterjob stellen kann. Insgesamt sieht die Unit also gut aus, zumindest On-Top hat man sowohl den Starter als auch Backup Eins Spot mehr als gut besetzt. Das Problem dürfte die Tiefe sein, falls sich einer der Starter verletzen sollte. Dann wird sich zeigen, wie weit die True Freshman und Redshirt Freshman bereits sind. Safetys Tysheem Johnson - Bryan Addison - Evan Williams - Steve Stephens IV - Daymon David - JJ Greenfield Als Boundary Safety hat man dieses Jahr einige Optionen. Transfer Evan Williams, Bruder von Bennett Williams welcher diese Position die letzten Jahre gespielt hat, kommt von Fresno State zu den Ducks. Williams spielte bei den Bulldogs als Starter und war 2021 First Team All-Mountain West und 2022 Second Team All-Mountain West Spieler. Insgesamt bringt er Erfahrung aus 32 Spielen mit und hatte dabei vier Interceptions und 16 Pass Breakups und zusätzlich gilt er als ordentlicher Tackler. Er wird in sein letztes Jahr am College gehen und erhofft sich bei Oregon den Sprung zu den Profis zu schaffen. Sein Kontrahent um den Starterposten wird Steve Stephens sein. Ein Spieler, der mir persönlich immer noch zu wenig Beachtung bekommt. Stephens geht in sein sechstes Jahr bei den Ducks und hat rein statistisch gesehen kaum Big Numbers aufgelegt. Letztes Jahr hatte er zwei Passbreakups und 43 Tackles. Und diese Tacklerate spricht noch nicht mal die ganze Sprache. Stephens ist nämlich der Mann für die "dirty-work", die er in der Mitte des Spielfeldes verrichten muss. Seine Rolle kann man quasi als Mischung aus Safety, Nickelback und Linebacker sehen, zumindest hat er diese Arbeiten zu verrichten und lasst euch gesagt sein - er macht das wirklich gut. Achtet mehr auf ihn. Ich sehe Evan Williams in der Pole Position aber Stephens wird knapp dahinter sein und seine Snaps wieder sehen um den Impact aus den letzten zwei Jahren für die Defense, erneut zu generieren. Hinter diesen Beiden hat man mit Kodi DeCambra ein 4-Star Talent von Bishop Gorman geholt, welcher sich in seiner Highschool Karriere zu einem Top 5 Recruit aus Nevada entwickelt hat. Bishop Gorman dürfte im Wüstenstaat die beste Schule im High School Football Bereich sein und gilt auch national als Big "Brand". Er ist ein guter Tackler und auch er dürfte einige Snaps sehen als True Freshman. Als Free Safety hat man in OleMiss Transfer, Tysheem Johnson einen direkten Starter bekommen. Johnson war in der SEC als True Freshman direkt ins All-SEC Freshman Team gewählt worden und hat in den beiden Jahren bei den Rebells alle 26 Spiele absolviert und dabei ein Pick und vier Passbreakups gemacht. Seine 19 Starts machen ihn zum unangefochtenen Starter auf Safety. Sein Backup hat einen komischen Weg hinter sich bei Oregon. Der Bruder von Ducks Legende und CFL Profi Bralon Addison, Bryan. Bryan Addison kam als grossgewachsener Receiver nach Eugene und man erhoffte sich ähnliche Leistungen wie von seinem Bruder. Bralon Addison pries ihn entsprechend an und meinte er habe das gleiche Skillset wie er, nur die nötigen 20cm mehr um es in die NFL zu schaffen. Tja, warum er nun in der Defense erwähnt wird ist die grosse Frage. Addison wurde in seinem zweiten Jahr zum Safety umfunktioniert, nachdem das mit dem Receiving nicht geklappt hat. Als Safety macht er sich nicht nur aufgrund seiner Grösse besser. Er bringt auch den nötigen Kopf mit. Er erkennt Spielzüge und macht seine Plays und ist daher die klare Nummer Zwei auf der Free Safety Position. Er geht nun in sein sechstes und letztes Jahr in Eugene und hatte letztes Jahr mit zwei Picks und sieben Passbreakups den Durchbruch als Defensive Back. Dazu hat er an seinen Tackling Skills gearbeitet und ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der Defense. Was er nun noch schaffen muss, ist es sich auch gegen die grossen Teams zu zeigen und dort Akzente zu setzen. Specialists Luke Dunne - Camden Lewis - Andrew Boyle - Colson Brunner Die 4-Mann starke Specialists Unit. Luke Dunne und Colson Brunner sind als True Freshmans die neuen Gesichter dieser Unit. Dunne wird als Punter, Adam Barry ersetzen. Colson Brunner wird die Aufgaben des Long Snappers übernehmen, die letztes Jahr Karsten Battles inne hielt. Der Kicker ist nach wie vor Camden Lewis, der sich auch letztes Jahr nicht in alte Gewässer verleiten liess und eine sichere Bank war - gerne auch dieses Jahr! Andrew Boyle ist eigentlich auch ein Placekicker wird aber die Aufgaben vorwiegend bei den Kickoffs übernehmen. Eine Unit die, wenn alles glatt läuft, nicht gross auf sich Aufmerksam machen sollte. Schedule Week 01 - 02.09.2023 - Portland State Endlich mal wieder ein leichtes Auftaktspiel gegen einen FCS Gegner. Die In-State Portland State Vikings kommen ins Autzen Stadium. Perfekt um dieses Team einzustellen auf die kommenden Gegner und die nötigen Anpassungen zu vollziehen. Auch gut um die Backups und dabei vor allem die Freshmans an das NCAA Level ran zu führen. Ich rechne mit einem klaren Win und jede Menge Spass. Week 02 - 09.09.2023 - @ Texas Tech The Big Game. Zumindest wird uns das so verkauft werden. Gegen Texas Tech und unseren ehemaligen Quarterback, Tyler Shough zu spielen macht Spass. Erst Recht wenn es auf nationaler Bühne ist. Leider nicht zur Primetime aber immerhin um 01:00 zu unserer Zeit. Also für uns Europäer eine angenehmere Zeit als wenn es erst um 02:30 gestartet hätte. Texas Tech ist zwar nicht ganz so einfach zu schlagen aber die Ansprüche dürften sein, hier den zweiten Win mitzunehmen. Week 03 - 16.09.2023 - Hawaii Oregon hat es sich dieses Jahr einfacher gemacht und sich die Out of Conference Spiele mit Ausnahme von Texas Tech etwas leichter gestaltet. Gut, der Conference Schedule ist nicht der leichteste. Gegen Hawaii sollte nichts anderes als Win Nummer 3 zustande kommen. Cooles Spiel aber vor allem für die ganzen Hawaii Guys im Roster der Ducks. Week 04 - 23.09.2023 - Colorado Primetime Sanders kommt ins Autzen um sich eine Packung abzuholen. So gut man da die Talente nach Boulder geholt hat, so wenig reicht das für den Win der Buffs. Dazu sollte der Unterschied der beiden Teams zu gross sein. Etwas Sprice sollte aber die Aussagen von Lanning dennoch in diese Partie bringen. Lanning meinte im Juli auf eine Frage eines Reporters, der ihn fragte was er zum Abgang von Colorado in die Big12 halte, dass er sich an nichts erinnern kann was Colorado in der Pac-12 gewonnen habe. Shots fired. Die Ducks gehen 4-0 Week 05 - 30.09.2023 - @ Stanford Auch Stanford muss man mit den Grundlagen eigentlich schlagen auch wenn man sich in der Vergangenheit immer wieder schwer gemacht hat bei den Cardinal. Week 06 - 14.10.2023 - @ Washington Dieses Jahr kommt der erste Rivale bereits früh und man muss sogar zu ihm fahren. Es sind die Spiele an denen Lanning gemessen wird. Es sind die Rivalry Games die am Ende die Fans der Ducks zufrieden stellen oder eben nicht. Lanning ist 0-2 gegen die Rivalen und sollte dies mit einem Win gegen die Huskies schleunigst ändern. Und Washington stellt ein starkes Team auch in diesem Jahr. Es wird also sehr schwer das zu gewinnen. Week 07 - 21.10.2023 - Washington State Washington State dagegen sollte trotz einiger Zugänge ein weiterer Sieg sein. Erst Recht wenn man gegen die Huskies verlieren sollte. Mit Lanning gab es bisher keine Niederlage gegen "machbare" Gegner. Week 08 - 28.10.2023 - @ Utah Utah sehe ich als schwierigstes Spiel. Erst recht wenn man auswärts ran muss. Die Höhenunterschiede, das Coaching, die Spieler - all das macht Utah zu einem, ich will nicht sagen Angst Gegner aber wann waren wir denn letztmals Favorit gegen Utah? Week 09 - 04.11.2023 - California Cal ist wie jedes Jahr ein Must-Win für die Ducks, erst Recht im Autzen Week 10 - 11.11.2023 - USC Game of the year! USC, dass Team welches sich selber als das beste und wichtigste Team der Pac-12 sieht und deshalb auch in die Big10 abwandern wird. Naja, USC hat seit der Kelly Ära nur wenig gewonnen und steht längst im Schatten der Ducks. Mit Lincoln Riley hat man nun aber wieder eine stabilere Basis und gute Recruits und Spieler geholt. Ich kann mir aber nichts schöneres vorstellen als die Trojans zu schlagen und sie wieder nach Hause zu schicken. Immerhin ist es das letzte Conference Game in der Pac-12 für einige Zeit. Week 11 - 18.11.2023 - @ Arizona State In the Arizona desert? Angst und Bange bei diesen Worten. Man hat zu oft gegen die Arizona Teams auswärts verloren und dumme Niederlagen einstecken müssen. Wird Lanning das besser machen als seine Vorgänger? Eigentlich sollte Arizona State, trotz neuem Headcoach Kenny Dillingham, ein Pflichtsieg sein. Erst Recht wenn die Ducks noch um die Playoffs kämpfen. Week 12 - 24.11.2023 - Oregon State Zum Abschluss wie jedes Jahr - der Civil War (ja, ich weiss er heisst nicht mehr so und das auch zurecht). Oregon führt in dieser ewigen Serie mit 67-49, hat aber seit 2008 nur dreimal verloren. Zuletzt im letzten Jahr unter Lanning. Die Beavers kommen mit neuem Quarterback, DJ Uiangalelei, der uns damals in seiner Recruiting Phase in den Top 2 hatte. Allgemein dürften die Beavers wieder etwas stärker sein und der Aufwärtstrend weiter voranschreiten. Dan Lanning hat einiges zu beweisen. Gelingt es ihm die Ducks in die Playoffs zu führen oder scheitert er erneut an den Rivalen? Wir werden es bald erfahren und der Hype ist definitiv da. Sowohl bei den Spielern als auch bei den Fans. Wir können es kaum abwarten. SCOOOOOOO DUCKS! Diese Woche eher ein kurzes und knappes Preview zum Spiel im Autzen Stadium gegen Stanford. Nach dem Comebacksieg gegen Washington State und dem damit verbundenem besiegtem Fluch, gibt es nun den nächsten Fluch zu brechen. Dabei haben gleich beide Teams einen Fluch zu brechen. Für Stanford geht es darum den ersten Sieg gegen einen FBS Gegner seit dem 02.10.2021 zu holen und da schliesst sich der Kreis, denn dieser letzte Sieg war gegen die Ducks. Für Oregon wiederum geht es darum sein Kryptonit zu schlagen, denn traditionell tut sich Oregon immer sehr schwer gegen die Cardinal. Vier der letzten sechs Spiele haben die Ducks verloren, dazu führt Stanford All Time mit 50:34 Siegen. Oregon Ducks (3-1) vs. Stanford Cardinal (1-2) Auf dem Papier scheint diese Partie eine klare Sache zu werden aber wie gesagt, Stanford ist Oregons Angstgegner und hat dadurch immer eine Chance. Der Start ist für die Cardinal nicht unbedingt gut gegangen aber mit USC und Washington hatte man auch schwierige Gegner zum Start und FCS Colgate hat man in Week 1 41:10 geschlagen. Dazu hat man mit Tanner McKee einen sehr erfahrenen QB als Playmaker in der Offense der diese Mannschaft extrem gut kennt und letztes Jahr massgeblich am Erfolg gegen die Ducks mitverantwortlich war. Dazu hat er mit seiner Wide Receiver Unit extrem grosse Anspielstationen die quasi alle eine Grösse von mehr als 6-0 mitbringen. Michael Wilson sollte dazu ein NFL Prospect sein und hat bereits 288 Yards und vier TDs gefangen. Insgesamt sollte man die Offense der Cardinal nicht unterschätzen, denn bisher hat man in drei Spielen (unter anderem USC und Washington) 13 Touchdowns erzielt. Dazu hat man bisher auch eher wenige Penalties gesammelt. Oregon wiederum hat eine neue Qualität entdeckt, die des Comeback Wins! Was für eine Leistung gegen Washington State letzte Woche, dass war spektakulär. Troy Franklin als neuer Top Wideout für Bo Nix, der seinerseits immer besser in die Saison kommt, hatte ein weiteres tolles Spiel. Er wirkt ein wenig wie die langersehnte Wide Receiver Hoffnung die in Eugene seit Jahren fehlt. Die Runningbacks sind nach wie vor legit, profitieren aber vor allem von der bombastischen Offensive-Line der Ducks, die sowohl für den Lauf wichtig sind aber auch in der Pass Protection abliefern. Nach wie vor wurde kein Sack zugelassen und der Streak soll gegen Stanford natürlich weitergehen. Kickoff ist um 05:00 morgen. Also vorschlafen und früh aufstehen. Key Matchups Ducks CB, Christian Gonzalez vs. Cardinal WR, Michael Wilson Man kann eigentlich kein spezifisches Matchup erwähnen. Insgesamt gilt es für die Ducks das vertikale Passspiel zu stoppen, denn dabei sind die Cardinal extrem gut und Oregon seinerseits extrem schwach die tiefen Bälle zu verteidigen. Trikweze Bridges ist ein steter Gefahrenherd und auch Gonzalez hatte bereits Downs neben seinen paar guten Momenten. Wilson gegen Gonzzo sollte aber ein spannendes Matchup werden, da Wilson genug gross ist dass ihn McKee anspielen wird. Ducks S, Steve Stephens vs. Cardinal QB, Tanner McKee Ich sag es bereits zum zweiten mal, Steve Stephens ist einer der unterbewertesten Spieler dieser Defense. Er spielt wirklich eine gute Saison ganz abseits vom Spotlight und hat es noch nicht geschafft, sich durch die Big Plays einen Namen für sich selber zu machen. Stephens ist ein sehr guter Tackler und sichert im Wechsel mit Bryan Addison das Backfield ab. Gegen McKee ist das auch notwendig, da dieser gerne tief zu seinen Receivern wirft. Pick`em Steve! Ducks WR, Troy Franklin vs. Cardinal CB, Kyu Blu Kelly Blu Kelly mag ich als Spieler sehr gerne. Gute Size, seit Jahren ein Leistungsträger und eine coole Spielweise. Nur sollte er diese Attribute bitte zur Seite legen für das Spiel gegen die Ducks. Dieses Jahr fehlen ihm die Big Plays und Franklin seinerseits fällt immer mehr auf mit genau diesen Plays. Das dürfte eine spannende Angelegenheit werden. Conference Schedule Time! Nach dem Achtungserfolg gegen BYU und dem Kantersieg gegen Eastern Washington stehen die Ducks nun wieder auf Platz 15 des nationalen Rankings und müssen nun gegen die unbesiegten Cougars von Washington State ran. Ein Topspiel in der Pac-12 North direkt zum Anfang des Conference Schedule. Die ehemalige Pac-12 North (die beiden Divisions wurden ja dieses Jahr zusammengenommen) ist bisher sowiso sehr stark in die Saison gestartet. Washington State (3-0), Washington (3-0), Oregon State (3-0). Oregon Ducks (2-1) @ Washington State (3-0) Wazzou ist dieses Jahr mit neuem QB und neuem Headcoach in die Saison gestartet. Eric Morris kam vom FCS Team Incarnate Word und brachte direkt mal seinen Quarterback Cameron Ward mit der auch direkt zum Starter ernannt wurde. Das heisst, man spielt nicht mehr gegen Jayden De Laura, zumindest nicht wenn es gegen Wazzou geht. De Laura wechselte zu Arizona. Und dieser Cameron Ward soll ein hoher Draftprospect für nächstes Jahr sein, zumindest liest man das in den Tweets der Beatwriter rund um die Cougars. Cam Ward startete auch relativ gut in die Saison mit bisher 727 Yards und acht Touchdowns. Dazu hat er mit dem Sieg bei Wisconsin direkt den Upset geschafft in Woche 2. Seine besten Waffen im Passspiel sind dabei Donovan Ollie aber vor allem DeZhaun Stribling die beide bereits über 100 Receiving Yards vorweisen können. Der dritte 100+ Receiver ist Lincoln Victor. Ward hat einen starken Arm und ist in der Pocket durchaus fähig mit den Beinen das eine oder andere Play zu verlängern. Eine Aufgabe für die man schnelle Linebacker braucht, Sewell und Flowe werden sich freuen. Das Laufspiel funktioniert auch aber wie man das von den Cougars kennt, konzentriert man sich vorwiegend auf die Luft. Es gibt Dinge die ändern sich nie in College Town, egal wer der Headcoach ist. Allerdings sind die Air Raid Offense Zeiten längst durch und man hat mit Nakia Watson (224 Yards) einen klaren Nummer 1 Runningback. Defensiv profitiert man bisher von der Leistung von Linebacker Daiyan Henley der bereits 30 Tackles und 4 Sacks sowie einen Pick vorzuweisen hat. Doch der Passrush wird ihnen nicht viel bringen gegen unser starkes Backfield. Obwohl Cardwell gegen BYU gefehlt hat, hatte man drei Top Leistungen der Ducks Runningbacks. Buck Irving und Noah Whittington hatten mehrere Plays für über 10 Yards, konnten Tackles brechen und viele Yards after contact herauslaufen. Dazu hat man in True Freshman Jordan James ein riesen Talent in den eigenen Reihen sodass man Sean Dollars bereits als überflüssig ansieht. Obwohl auch dieser gute Plays hatte dieses Jahr. Cardwell wurde geschont, da er angeschlagen war. Lanning meinte das man ihn nur einsetzt wenn er 100% fit ist oder wenn er dringend benötigt wird, gleiches gilt auch für Flowe. Die Secondary liefert ebenfalls ab obwohl man nicht vergessen darf, dass die Competition bis aufs Wisconsin Spiel jetzt nicht die grosse Herausforderung war. Chau Smith-Wade und Armani Marsh sind die beiden Top Passverteidiger. Smith-Wade hat bereits einen Pick während beide bereits Pass Breakups vorweisen können. Die Receiver der Ducks nehmen aber langsam Fahrt auf. Troy Franklin und Chase Cota sind die beiden besten Waffen und Tight End Terrance Ferguson ist die Redzone Option und hatte jetzt zwei Spiele in Folge bei denen er zwei TD Catches hatte. Dazu werden auch die anderen Tight Ends in Szene gesetzt, Moliki Matavao wurde mehrfach auf Outside Routes geschickt und übernahm eine Art Receiver Rolle. Dillingham nutzt das Talent auf kreative Weise aus und gibt Bo Nix verschiedene Looks. Patrick Herbert wird vorwiegend im Blocking eingesetzt und Cam McCormick hatte ebenfalls seine Momente. Was man aber nicht unterschätzen darf ist das Vorblocking was alle dieser Tight Ends mitbringen, jeder TE ist dabei stark und motiviert und stellt sich in den Dienst der Mannschaft. Das Passspiel ist verglichen mit der Cristobal Ära bereits deutlich attraktiver und effizienter. Die Gründe liegen wie oben genannt an Dillingham. Vorbei sind die Short Pass Schemes die bei 3rd Downs eingesetzt wurden. Leider sind Kris Hutson, Seven McGee und Donte Thornton bisher noch nicht in der Saison angekommen. Hutsons Rolle ist noch etwas unklar, man nutzt ihn bisher viel mit Endarrounds und schickt ihn noch wenig tief. Die Defense der Ducks wird es Ward schwer machen. Die Line kann die Vorstellungen von Lanning immer besser umsetzen und Pressure generieren, auch wenn man erst 3 Sacks sammeln konnte. Einziger negativer Punkt würde ich in Mase Funa sehen. Funa ist kein guter Tackler zeigte aber in der Vergangenheit seine Qualität im Passrush wird aber vorwiegend als Linebacker eingesetzt und ist da völlig überflüssig. Gegen BYU hatte Jeffrey Bassa sein Breakout Game und war all over the field, im Gegensatz zu Noah Sewell der auch nach drei Spielen noch nicht angekommen ist. Die Secondary ist weiterhin eine Schwachstelle. Vorallem Trikweze Bridges ist ein ständiger Brandherd und wird gerne angespielt. Gegen BYU hat man am Ende dann Manning eingesetzt und der hat deutlich besser ausgesehen. Ich hoffe das man den Change gegen Wazzou macht und Manning neben Gonzalez starten lässt. Gonzalez spielte gegen BYU sein bestes Spiel als Duck, mit zwei sehr starken Pass Breakups bei 3rd Down Situationen. Nickelback Jamal Hill ist der beste Tackler des Teams und wird oft von Bennett Williams supported, beide haben zusammen 26 Tackles bisher. Der tiefe Safety hat sich mittlerweile durchgesetzt und hatte gegen BYU ebenfalls eine Art Breakout Game, Steve Stephens stepped nun endlich ab. Bisher sehr unauffällig, zeigte er gegen BYU starke Aktionen mit guten und sicheren Tackles und kann Spielsituationen schnell lesen und gute Decisions machen, fehlerfrei gegen BYU. Die Special Teams könnten ein Faktor werden. Lewis ist fehlerfrei und hatte vor zwei Jahren bereits ein Game Winning Field Goal gegen Wazzou während der Kicker der Cougars Dean Janikowski seine Schwierigkeiten hatte und nur 3 von 5 Fieldgoals versenkte, eines dabei war zwischen 20-29 Yards. Key Matchups Jeffrey Bassa vs. Cameron Ward Wie erwähnt macht Ward auch Plays mit seinen Beinen und da braucht es einen schnellen Linebacker mit schnellem Decisionmaking. Da Sewell bisher noch nicht dieser Spieler war in diesem Jahr wird Bassa diese Rolle übernehmen. Bassa war gegen BYU überall anzutreffen und erinnerte mich an Sewell aus 2020 und 2021. Er scheint angekommen zu sein und wird diese Form hoffentlich halten können. Wenn man Ward das Laufelement wegnehmen kann wird diese Offense schon ziemlich eindimensional obwohl man Ward nicht so einfach stoppen kann. Cougars Passrush vs. Oregons Offensive-Line Das Main Duell dieses Spiels, 14 Sacks haben die Cougars bisher gemacht während die Ducks Offense-Line noch keinen Sack zugelassen hat. Das altbekannte Duell an den Trenches wird in diesem Spiel ein Faktor sein. Bo Nix braucht eine cleane Pocket vor allem bei tieferen Plays. Bisher machte es ihm Dillingham aber auch sehr einfach und die O-Line mit ihrem Talent setzt das perfekt um. DeZhaun Stribling vs. Christian Gonzalez Stribling habe ich als Nummer 1 Receiver evaluiert. Daher muss man Gonzalez gegen ihn aufstellen. Grosser Outside Receiver mit guten Händen und Speed. der gegen Colorado State vier Catches hatte von denen zwei TDs wurden. Gonzalez kommt immer besser in Form in dieser Defense und seine Coverage Plays gegen BYU waren auf Elitelevel. Nimm Ward Stribling, dann nimmst du ihm 30% dieses Passspiels. Einmal weggefegt worden, einmal jemanden weggeklatscht - nun der Record bei 1-1 und direkt der nächste ranked Gegner zuhause im Autzen Stadium, BYU.
Oregon Ducks 25 (1-1) vs. Brigham Young 12 (2-0) Die Cougars sind anders als die Ducks gut in die Saison gestartet. Gegen USF gewann man klar und deutlich mit 50:21, zeigte sich offensiv vor allem mit ihrem Quarterback Jaren Hall bereits schnell in Bestform. Hall brachte 25 seiner 32 Pässe an den Mann für 261 Yards, zwei TDs bei einer INT. Das Laufspiel setze dem Spiel aber den Stempel mit insgesamt 312 Yards und drei Touchdowns auf. Im zweiten Spiel bekam man Besuch von Baylor, die damals auf Platz 9 geranked waren. Ein Spiel bei welchem man klar der Underdog war und dennoch schafften es Jaren Hall und die Defense der Cougars zu besiegen, mit 26:20 nach Overtime. Jaren Hall war erneut sicher im Passinggame, 23 von 39 Pässen, erneut 261 Yards und einen Touchdown. Dieses mal war das Rungame nicht entscheidend mit "nur" 83 Yards auf dem Boden aber die Receiver, allen voran Chase Roberts mit acht Catches und 122 Yards inklusive TD Catch. Dazu war die Defense mit 4 Sacks, 6 Tackles for Loss und drei Pass Breakups stark und BYU schaffte es den Ball zu bewegen. Das dürfte gegen Oregon ebenfalls kein grosses Problem werden. Zwar hat die Defense gegen FCS Eastern Washington das Konzept von Sekunde Eins in die Hand genommen und fast nichts zugelassen aber BYU ist ein deutlich anderes Kaliber. Aber Oregon hat sich sowohl offensiv wie auch defensiv gefangen, egal wer der Gegner war. Der Sieg und die Art davon waren für alle wichtig vor dem BYU Matchup. Die meisten rechnen mit einem BYU Sieg da man Oregon nur im Georgia Spiel gesehen hat. Die Offense um Nix war aber durchaus in der Lage den Ball zu bewegen. 40 First Downs in einem Spiel sprechen eine klare Sprache und war auch Schoolrecord. Terrance Ferguson und Troy Franklin mit Breakout Spielen, Gonzalez mit der ersten INT und die Third und Fourth Stringer auf dem Feld mit ebenfalls guten Plays sprechen davon, dass das Scheme funktioniert das Lanning und Co. aufzeichnen. Key Matchups TE, Terrance Ferguson vs. MLB, Pili Keenan Ferguson ist meiner Meinung nach der beste Spieler der Offense bisher. Er ist der kompletteste Tight End des Teams, wenn nicht der Pac-12 und das als True Sophomore. Ferguson bringt alles mit, seine Size ist perfekt, das Passcatching sowiso und das Blocking egal in welchem Level ist ebenfalls stark. Er ist der Go-to-guy von Nix neben Troy Franklin. Daher sehe ich ihn auch als Wunderwaffe für das BYU Game. Keenan kenne ich nicht all zu gut, kann ich daher auch nur durch seine Stats beurteilen. Aber ich denke, dass wir hier ein nettes Matchup bekommen könnten. ILB, Noah Sewell & Justin Flowe vs. RB, Chris Brooks & Lopini Katoa Die Outside der Ducks war gegen Georgia easy anzugreifen. Das dürften die Cougars mit Katoa aber vor allem Brooks versuchen anzugreifen. Sewell und Flowe haben durchaus die Range um das Spielfeld von Sideline zu Sideline abzusichern. Vor allem Sewell muss zuerst aber ankommen in der neuen Saison. Bisher war er ein Non-Factor. Flowe war bereits ziemlich gut und spielte auf einem Top Level, hat sich allerdings verletzt und trainierte diese Woche nicht voll mit. Es wird also ein Tagesform abhängiges Matchup zwischen Oregons Inside Linebacker und den Runningbacks der BYU. Aber ein sehr wichtiges. S, Steve Stephens vs. QB, Jaren Hall Hall spielt vor allem sichere Pässe und attackiert das Feld eher selten mit tiefen Bällen. Das heisst das unser Safety hier eine Möglichkeit finden muss den Quarterback zu beeinträchtigen. Hall macht nur sehr wenige Fehler aber genau diese müssen unsere Defensive-Backs ihm aufzwingen. Stephens spielt seit er in Eugene ist eine unauffällige Rolle, hat sich aber zu einem Leistungsträger entwickelt. Klar er ist noch nicht so flashy wie ein Jevon Holland oder ein VMK3 aber er macht ebenfalls wenige Fehler, kann Tackles machen und covered vor allem seine Zone gut ab. Er liesst Plays schnell und man merkt das er hinter Holland und VMK lernen konnte. Wie bereits letztes Jahr gehört er zu meinen Breakout Kandidaten. Es wird ein schwieriges Spiel aber ich sehe Oregon nicht ganz so chancenlos wie viele das denken. Oregon hat gezeigt das man den Ball in den eigenen Reihen bewegen kann und das Lannings Handschrift in der Defense und da vor allem in der Front Seven bereits zu sehen ist. Es wird dennoch extrem spannend zu sehen sein wie gut man hier mithalten kann. Immerhin ist BYU auf dem 12. Platz der Rankings. Bei einem Sieg dürfte man einen weiten Sprung nach oben machen. SCOOOOOO DUCKS Eigentlich passt der Gast nicht ganz in das Format, heute ist es kein "Talk to the enemy" sondern "Talk to the expert". Nabi von "thecrunchtime.de" und bekennender FCS Football Fan ist der ideale Gast für eine Preview von Eastern Washington unserem nächsten Gegner.
Was darf man von Eastern Washington in diesem Spiel erwarten? Das letzte Duell war ein High Scoring Game, bei welchem Cooper Kupp EWU lange im Spiel behalten konnte. Oregon hat eine Kanterniederlage hinter sich, wie gut sind die Eagles 2022? Sie werden wie jedes FCS Team das gegen ein grosses Programm spielt ihre Chance nutzen wollen um ihre Namen auf die Draftlisten der Scouts bringen zu wollen. Ich gehe erneut von einem High Scoring Game aus aber denke das Oregon sich nach der Niederlage keine schlechte Leistung erlauben darf. Von daher wird das etwas ruhiger als damals. Was darf man von der Offense der Eagles erwarten? Eastern Washington spielt seit Jahren eine ähnliche Offense, hat einfach immer andere Quarterbacks. Die Eagles spielen eine Pass-heavy Offense bei dem gefühlt 80% Passplays sind und nur 20% Runplays. Nach dem Abgang von Eric Barriere letztes Jahr fragte man sich ob es jetzt einen Change gibt, weil QB Gunner Talkington eher nicht ins Beuteschema der Eagles passt aber in Week 1 sah der genau so aus wie Barriere die letzten Jahre. 46 Pässe zu 20 Runs sprechen eine deutliche Sprache. Man darf davon ausgehen das man diesen Stil auch gegen Oregon anwenden wird. Wer sind die Key Players der Offense? Es gibt da natürlich einige. Fangen wir aber beim Quarterback an. Talkington ist ein QB der eher den Körper eines RB hat und stark undersized ist. Aber irgendwie kann er die Defense dennoch lesen. Er hat extrem kräftige Beine und kann dadurch auch Inside-Runs durchbringen, sein Placement ist gut aber manchmal wirft er etwas zu kurz oder zu spät auf seine Receiver. In der Pocket ist er sehr ruhig. Die zwei besten Receiver sind Freddie Roberson der viel Speed aufbauen kann nach dem Catch. Allerdings ist er ziemlich skinny obwohl er bereits ein Junior ist. Er hat gegen physische Cornerbacks wohl Probleme aber auf FCS Level ist er ein klares Missmatch, mal schauen wie das gegen Oregon ausschaut. Wenn er da auch überzeugt kann er für die NFL als dritttag Pick oder Free Agent interessant sein. Immerhin hat Eastern Washington mit Cooper Kupp bereits einen NFL Superstar entwickelt. Efton Chism war als Freshman bereits gut hatte nun in Week 1 ein Big Catch. Man kann ihn aussen einsetzen und er bringt gute Hände mit. Dazu hat man in Nolan Ulm (Deeptarget und Redzone Target) und Jakobie James zwei weitere Waffen. James gefiel mir mega gut in Week 1, ein richtig fieser Receiver der es immer schafft unerkannt zu bleiben und quasi aus dem Nirgendwo aufzutauchen. Die Runningbacks sind kein grosser Faktor aber mit Redshirt Junior, Micah Smith hat man einen starken Runner für Inside Runs und mit Redshirt Freshman Davante Smith einen Mann für den Slot der eher shifty ist und im Passspiel eingebunden werden kann. Die Offensive-Line ist über die Tackles sehr sicher hat aber in der Interior Line Probleme und kann dort geknackt werden. Wie gut ist die Defense von Eastern Washington? Die Defense hinkt der Offense natürlich hinterher aber das kennt man von den Eagles. Es ist jedes Jahr das gleiche, wenn die Offense nicht genug Punkte aufs Scoreboard bringt wirds echt heikel auch wenn das selten vorkommt. Die Defense hat Probleme mit Outside Plays, also Outside Runs oder Screenpässe die dann gegen die dann Richtung Sideline gehen. Dafür sind die Box und auch die Cornerbacks zu langsam, da fehlt es ihnen an der nötigen Athletik. Allerdings ist die Defense auch noch sehr jung. Das grösste Problem neben dem Speed ist das Tackling, da könnt ihr euch auf einige Big Plays freuen, Tennessee State hat 3 Big Play Touchdowns gemacht die alle über 30 Yards lang waren, zweimal via Run, einmal via Yards after catch. Man schafft es nicht im Eins gegen Eins Spieler zu tackeln, oft sind das dann Gangtackles und man muss für jeden Tackle hart arbeiten. Der Passrush dagegen ist stark und man hat dort junge Passrusher die bereits sehr weit entwickelt sind. Wer sind die Key Players der Defense? An der Line gefallen mir Mitchell Johnson gut, er ist der mit Abstand beste Tackler des Teams. Dazu ist Joshua Jerome mit seiner Pressure und seinem guten Bullrush aufgefallen. Redshirt Freshman Gabriel Johnson war crazy wie hart er kämpft um den QB unter Druck zu bringen, er rennt einfach bis zum Pfiff zum QB, egal ob dieser zu einem Scramble ansetzt. Soli Palesoo war ebenfalls einige male im Backfield der TSU. Die Linebacker hab ich angesprochen, die sind mega enttäuschend gewesen in Week 1 mit ihren Tacklings, der beste war noch Trevor Thurman. Wirklich Talent hat man hier aber nicht welches für die NFL in Frage kommen könnte. Die Secondary hat in Darrien Sampson einen guten und sicheren Cornerback der Rest ist aber viel zu langsam. Anthany Smith kann man mit etwas Separation böse vernaschen und Marlon Jones Jr. und Demetrius Crosby Jr. sind definitiv zu langsam um Man to man Coverage zu spielen. Tre Weed wird am meisten gehyped, hatte auch einen Pick in Week 1. Mir ist er aber nur durch Flags aufgefallen, hatte ihn ansonsten kaum auf dem Schirm. Wo sind die Schwächen der Offense? Als Schwäche würde ich es nicht bezeichnen, da die EWU seit Jahren so gut läuft aber die Variabilität ist zu klein. Ein Powerhouse der FBS wird diese Offense mit einigen guten und passenden Schemes ausschalten und sie zum laufen zwingen. Dafür ist die Talentgap dann wohl zu gross. Wo sind die Schwächen der Defense? Wie erwähnt ist das grösste Manko das Tackling der Eagles, mit Abstand. Was sind die Key Matchups? Leider habe ich die Ducks noch nicht gesehen und kenne erst Recht die Namen der Spieler nicht aber ich nenne sie mal nach ihrer Position. Efton Chism III vs. CB2 der Ducks Chism ist sneaky underrated. Unbekannt, war auch gegen TSU eher unauffällig aber ist wirklich gut und hat eine gute Conection zu Talkington und gute Hände sowie Catchradius. Den muss man unter Kontrolle bekommen, da ich damit rechne das CB1 der Ducks gegen Roberson abgestellt wird. Anthany Smith vs. WR2 der Ducks Smith ist der beste Cornerback der Eagles aber man wird wohl Tre Weed auf WR1 der Ducks abstellen, da der für Big Plays gut ist. Smith ist wie erwähnt bei schnellen Wide Receiver schnell überfordert, kriegt er den Speed aber in den Griff kann er auf höchstem Level mitspielen. Joshua Jerome vs. LT der Ducks Der Nummer 1 Passrusher gegen den Left Tackle der Ducks. Jerome ist wirklich gut und mindestens auf Group of 5 Level und könnte dort in jedem Team mitspielen und Snaps bekommen. Den muss man unter Kontrolle bekommen sonst wird es hässlich für euren Quarterback. Wer wird der Man of the match für EWU? Gunner Talkington weil ich denke das er nichts zu verlieren hat und seinen Stock nur grösser machen kann. Er hat hinter Barriere jahrelang den Backup gemacht und sich nie negativ über die Situation geäussert und kann nun ins Spotlight steppen. Das wird er unbedingt ausnutzen wollen und Oregon hatte Probleme gegen den Pass gegen Georgia. Natürlich hat man nicht das gleiche Value vom Talent her aber einen Pass werfen ist immer das gleiche vom Prinzip her, egal ob FBS oder FCS, das schwierige ist halt nur das die Defensive-Backs besser covern. Dein Tipp? Auf jeden Fall High Scoring! Am Ende werden die Ducks das aber etwas knapper als erwartet gewinnen. Nabi schreibt für "thecrunchtime.de" und ist auf Twitter für FCS Content und App State und Hawaii Rainbow Warriors Content verantwortlich. Folgt ihm aller gerne unter @sunbeltchamp. Week 2, neues Spiel, neues Glück gegen einen altbekannten Gegner. 2015 spielte man zuletzt gegen Eastern Washington (damals mit Cooper Kupp). Es war das Ducks Debut des ehemaligen EWU Quarterback, Vernon Adams und das Spiel war durchaus knapper als erhofft. Ob das mal keine schlechten Vorauszeichen für Samstag sind. Eastern Washington (1-0) @ Oregon Ducks (0-1) Die Eagles der Eastern Washington University starteten mit einem 36:29 Sieg gegen die Tennessee State. QB Gunner Talkington brachte dabei 29 von 46 Pässen an den Mann für 348 Yards und 5 Touchdowns bei 0 Picks, also das genaue Gegenteil von Bo Nix und seiner Leistung aus Week 1. Für Talkington ist es das erste Jahr als Starter, letztes Jahr hatte er in der ganzen Saison knapp 98 Yards. Neben den 348 Passing Yards lief er zusätzlich für 60 Yards und Runningback Justice Jackson war mit 23 Yards der erfolgreichste Back von EWU. Man sieht hier also die klare Marschrichtung von Headcoach Aaron Best, der in sein sechstes Jahr mit Eastern Washington geht - Pass, Pass und Pass. Das der Offensive Coordinator erst im ersten Jahr ist merkte man nicht. Wide Receiver Freddie Roberson (2021: 779 Yards) zeigte im Opener mit 91 Yards eine gute Leistung, Efton Chism III war der man für die Scores und lief zweimal in die Endzone. Robert Mason III und Jakobie James sind zwei weitere erfahrene Targets für Talkington und Tight End Blake Gobel kann blocken und Pässe fangen. In der Defense fällt vor allem Josjua Jerome in der Defensive-Line auf. Er war 2021 mit 61 Tackles und 7 Sacks in beiden Kategorien der Leader des Teams. Neben ihm hat man in Mitchell Johnson einen weiteren Starter aus 2021 und mit Deboreae McClain einen weiteren Lineman mit Erfahrung. Die Secondary hat massig Tiefe und hat mit Demetrius Crosby und Marlion Jones (je 3 INTs) zwei Ballhawks sowie mit Tre Weed einen weiteren Mann der für Turnovers sorgen kann (1 Pick im Opener). Dürfte also spannend werden wenn Bo Nix ein weiteres Facepalm Game spielt. Eastern Washington kann vor allem eins, den Ball bewegen und scoren. Letztes Jahr hatte man im Schnitt 554 Yards pro Spiel, fast 400 davon durch Pässe. Dazu war man die zweitbeste FCS Offense des Landes. Gutes Zeichen für uns, man kann sie auch knacken den defensiv funktioniert dieses Team lange nicht so gut wie auf der anderen Seite und da haben wir genug Waffen, wenn der Quarterback dann auch liefert. Key Matchups Wyatt Musser (OG, EWU) vs. Noah Sewell (LB, Ducks) Gunner Talkington (QB, EWU) vs. Trikweze Bridges (S, Ducks) Freddie Roberson (WR, EWU) vs. Christian Gonzalez (CB, Ducks) Auftakt GAME für die Ducks und Lanning! Es ist endlich wieder soweit, DUCKS Football is back mit einem Paukenschlag. Man spielt gegen den amtierenden National Champions aus Georgia. Lanning also gegen sein Ex-Team zum Beginn seiner Headcoaching Karriere.
Im Rahmen des Chick-fill-a treffen die Ducks als erst zweites Pac-12 Team in diesen Series auf die Georgia Bulldogs. Der Spread liegt dabei bei 17.5 Punkten, welche die Bulldogs vorne liegen bei den Buchmachern. Sind die Ducks also chancenlos? Oregon Ducks (0-0) vs. Georgia Bulldogs (0-0) Dan Lanning war massgeblich am National Championship beteiligt und stellte mit der Georgia Defense wohl die beste Unit des Landes. Man hat als seinen Ersatz mit Will Muschamp den Special Team Coordinator befördert um ihn neben Glenn Schuman zu stellen. Schuman war letztes Jahr der Co-Defensive Coordinator von Lanning und kennt das Scheme und vorallem die Rolle bereits vom letzten Jahr. Dennoch wiegen vorallem die Abgänge schwer. Ganze acht Spieler wurden von der Bulldogs Defense in die NFL gedrafted. Die dominante Defensive-Line verliert mit Travon Walker, Jordan Davis und Devonte Wyatt quasi die ganze Schlagkraft und dahinter gingen mit Quay Walker, Nakobe Dean und Channing Tindall drei Starting Linebacker. Auch die Secondary muss ab diesem Jahr auf Lewis Cine und Derion Kenrick verzichten. Natürlich rekrutiert Kirby Smart weiterhin sensationell und hat das auch in der Vergangenheit so gemacht aber um dieses Value direkt aufzufangen reicht das wohl dennoch nicht. Die Front dürfte wiefolgt aussehen, Die Defensive-Ends müssten Tramel Walthour (Redshirt Senior) und Tyrion Ingram-Dawkins (Redshirt Freshman) sein. Dahinter hat man mit Mykel Williams einen 5-Star True Freshman in der Hinterhand. Zion Logue und Jalen Curter dürften die Front komplettieren und bringen einiges an Snaps mit. Für den Passrush über Aussen hat man mit Nolan Smith und Robert Beal zwei ebenfalls erfahrene Spieler zur Verfügung und Kelee Ringo dürfte wohl seit dem Championship Game jedem ein Begriff sein. Funfact: Alle fünf 5-Stars der 2022 Class sind in der Defense aufgeführt. Die Defense sieht also erneut ordentlich aus und wird der Ducks Offense viele Probleme bereiten. Wer bei Oregon auf der Position des Quarterbacks startet ist bis zum Kickoff unklar. Dan Lanning hat bereits gesagt, dass er sich da nicht in die Karten schauen lassen will. Man darf von Transfer Bo Nix ausgehen, da sein ehemaliger OC bei Auburn, Kenny Dillingham ebenfalls in Oregon in der gleichen Position neu an der Seitenlinie steht. Nix ist Schatten und Licht also extrem inkonstant. Bei ihm kommt es auf den Tag drauf an, allerdings hatte er seine beste Zeit mit Dillingham und beide zusammen vereint, könnte passen. Passen ist auch das Stichwort für Kandidat Nummer 2, Ty Thompson. Ty ist der höchste QB Commit der Ducks bis zum nächsten Jahr, wenn 5-Star Dante Moore nach Eugene kommen wird. Dieser Status macht mir persönlich Angst, denn Thompson ist 2021 zu den Ducks gekommen und war hinter Anthony Brown direkt als True Freshman der Backup und das über den beiden 4-Stars aus dem Vorjahr Robby Ashford und Jay Butterfield. Nach zwei guten Spring Games und vielen guten Worten der Beatwritern der Ducks könnte der junge Mann langsam ungeduldig werden. Natürlich ist er erst ein Redshirt Freshman und hätte nach dieser Saison noch drei weitere Jahre aber mit Dante Moore kommt halt nun mal auch ein 5-Star und mit der Transferregelung im Collegebereich könnte Ty schneller weg sein als uns lieb ist und wenn sich dann auch noch Moore umentscheiden sollte steht man 2023 eventuell ohne wirklichen Value QB da. Deshalb wünsche ich mir hier Szenario 3, eine Aufteilung der Snaps der beiden QBs und ja ich weiss, dass klappt selten und ist eher kontraproduktiv aber das Portal ist bis Week 4 offen und ich habe ein ungutes Gefühl wenn ich an Ty und das Portal denke. Die Reps haben die beiden QBs mit dem First Team in den Camps jeweils gesplitted, dass dürfte also ebenfalls auf Szenario 3 hindeuten aber am Ende werden wir wohl Nix sehen, machen wir uns Nix vor ;). Man muss aber auch sagen, dass die Chancen nie besser wären als jetzt einen QB vorzubereiten, denn von Oregon erwartet kaum jemand was in diesem Jahr. Man hätte also nichts zu verlieren und 2023 einen NCAA FBS ready QB zur Verfügung. Das Laufspiel hat mit Verdell und Dye die beiden besten Runner verloren und die starke Box der Bulldogs wird es Byron Cardwell und Mar`Keise Irving alles andere als leicht machen. Beide Spieler sind Sophomores und hatten bisher kaum die Chance gegen Topteams zu spielen. Die Offensive-Line ist dagegen ein bisschen erfahrener, hat aber mit Ausnahme von Ohio State 2021 auch eher durchschnittlichere Front Sevens bespielt. Allerdings ist die Unit weiterhin gleich zusammengestellt wie letztes Jahr, was diese Mammutaufgabe ein bisschen lösbarer erscheinen lässt. So oder so muss man zuerst einmal den Pass etablieren können um die Box aufzulockern und dort Platz zu generieren und das dürfte ebenfalls eine extrem schwere Aufgabe sein, weil man auch bei den Passempfängern kaum erfahrene Spieler zur Verfügung hat. Die Starter dürften Outside Troy Franklin und Donte Thornton sein, beides hohe 4-Stars aber auch beide erst True Sophomores, die erst zum Ende der letzten Saison Starterjobs fassen konnten. Im Slot darf man auf Seven McGee und Kris Hutson zählen. McGee ist wie die beiden vorher genannten Receiver erst ein True Sophomore. Kris Hutson dagegen ist ein Redshirt Sophomore der 2021 bereits eine Art 1b Variante im Slot war und dort einen kleinen Breakout hinlegen konnte. Auch er ist extrem talentiert und wohl der erfahrenste Receiver der übrig geblieben ist. Franklin und Thornton gehen mit hohen Lorbeeren in die Saison. Vorallem Thornton hat einen grossen Schritt gemacht, so sagt es jedenfalls Kenny Dillingham der neue OC der Ducks. Die beiden Transfers Chase Cota und Caleb Chapman sind beides Seniors und dürften mit ihrer Erfahrung ebenfalls helfen im Passspiel. Die sechs genannten dürften die Snaps quasi alle aufteilen aber mit Isaah Crocker, Isaiah Brevard und Josh Delgado hat man weitere Spieler dahinter die eventuell eine handvoll Snaps spielen könnten. Schreibt mir Josh Delgado noch nicht ab, bitte. Die Tight Ends dürften ebenfalls eine grössere Rolle spielen und auch hier hat man zwar gutes Talent aber auch hier fehlt die Erfahrung. Terrance Ferguson und Moliki Matavao sind ebenfalls beide "nur" True Sophomores hatten aber 2021 bereits Startertime. Erfahrung bringt hier ausschliesslich Tight End Drei, Cam McCormick mit der aber bisher vorallem durch Verletzungen aufgefallen ist. Genau wie Patrick Herbert, der meines Wissens nach noch keinen Ball fangen konnte/durfte aus den gleichen Gründen wie McCormick. Auf die Defense der Ducks bin ich aber weitaus mehr gespannt als auf die Offense, denn die Bulldogs haben sich hauptsächlich über ihre starke Defense definiert und gegen die Offense der Bulldogs räume ich den Ducks durchaus Chancen ein. Starting Quarterback Stetson Bennett wird auch dieses Spiel starten was eigentlich kaum wahr sein kann. Aber Bennett hat im letzten Jahr klar gegen JT Daniels gewonnen im QB Race und hat das Team zum Titel geführt. Dafür gebührt im Respekt aber ob er diese Leistung erneut abrufen kann? Seine Offensive-Line verliert massig an Value, Left Guard Justin Shaffer und Left Tackle Jamaree Salyer sind beide in die NFL gegangen. Die linke Seite ist also neu zu besetzen. Dafür bleibt die restliche Line so erhalten wie 2021. Broderick Jones und Amarius Wims sind die Ersatzleute auf der linken Seite. Für Mims eine neue Aufgabe, da er 2021 eher auf der rechten Seite eingesetzt wurde. Mal schauen ob die Transition gelingt. Das Laufspiel hat mit Zahmir White und James Cook beide Starter an die NFL verloren. Aber Georgia ist weiterhin RBU und hat mit Kenny McIntosh und Kendall Milton zwei hohe 4-Star Recruits als direkten Ersatz, die zudem beide bereits viel Erfahrung bei den Bulldogs sammeln konnten. Das Passpiel hat mit George Pickens einen "Go to guy"-Typen verloren. Er sorgt derzeit in der Preseason bei den Steelers für einige Furore, vor allem auf Social Media. Aber auch er reisst eine grössere Lücke in die Offense. Man muss aber auch sagen das seine letzte Saison nicht überragend war. Seine Connection mit Bennett liess zu wünschen übrig. Bester Receiver 2021 war dafür statistisch gesehen Brock Bowers, ein Tight End. Jermaine Burton war der beste Receiver aber auch er ist weg aus Athens und wird der Offense nicht mehr zur Verfügung stehen. Hier sehe ich in der Offense das grösste Fragezeichen, denn nur über die Tight Ends Bowers und Gilbert wird man das Spiel nicht entscheiden können. Dafür sind Sewell und Flowe zu stark in der Passcoverage. Erst Recht wenn die Safetys mithelfen. Dazu helfen Spieler wie Sewell und Flowe auch enorm gegen den Run, erst Recht wenn man den Closing Speed von Noah Sewell mit ein berechnet. Immerhin gilt Sewell als einer der drei besten Inside Linebacker der kommenden Saison und das obwohl er erst ein Sophomore ist. Hier liegt wirklich die Chance den Bulldogs weh zu tun. Dazu darf man gespannt sein wie Lanning und Lupoi der Defense ihren Stempel aufgedrückt haben. Den Oregon verfügt vielleicht nicht über eine so starke Front Seven wie die Bulldogs aber auch unsere darf sich sehen lassen. DJ Johnson und Brandon Dorlus sind bereits seit einigen Jahren im Team und mit Taki Taimani hat man über das Transferportal einen weiteren erfahrenen Spieler gewonnen. Dazu kann Bradyn Swinson neben Noah Sewell und Justin Flowe die Lücke schliessen. Und vergesst mir hier mal nicht Jeffrey Bassa, der ebenfalls nur ein Sophomore ist aber bereits letztes Jahr einer der besten Spieler der Defense war und im Schatten von Sewell weiter wachsen kann. Die Unerfahrenheit der Bulldogs Receiver kommt unserer Secondary zu Gute, denn die ist nicht auf dem gleichen Level wie die Front. Christian Gonzalez kam aus Colorado und dürfte keine grossen Probleme haben outside zu covern. Daneben dürfte Dontae Manning endlich der klare Starter sein. Bisher sah der 5-Star aber noch nicht so aus wie man sich das erhofft hat. Trikweze Bridges und Bennett Williams sind beide gute Safetys aber auch sie müssen sich steigern und im Slot hat man mit Jamal Hill zwar einen weiteren talentierten Spieler, der auch schon gestartet ist. Aber auch er muss einen Leistungssprung schaffen. Key Matchups Kelee Ringo vs. Donte Thornton Ringo ist schnell und physisch, Thornton gross und schnell. Ihm fehlten letztes Jahr einige Pfunde aber selbst da konnte er sich schon gegen die Cornerbacks der Gegner durchsetzen, vorallem im Abschlussspiel gegen Oklahoma. Ringo ist aber nochmal eine andere Nummer und gehört zu den Top Cornerbacks des Landes. Mal schauen wie lange man Thornton gegen Ringo spielen lässt, ich sehe Franklin da eigentlich als besseres Matchup aber die Grössenunterschiede könnten Thornton hier eklig machen für Ringo. Brock Bowers vs. Noah Sewell Sewell verfügt über einen Closing Speed den ich noch nie gesehen habe bei Oregon. Dazu ist er extrem schnell für sein Gewicht und Masse und kann Tight Ends, egal auf welchem Level sie sind verteidigen. Ich denke das man Flowe eher gegen den Run ranlässt und Sewell für das Kurzpassspiel abstellt. Ich mache mir bei Sewell keine Sorge das er dieses Duell für sich entscheiden kann und dem Passspiel von Georgia ein wichtiger Baustein entfernt. Kearis Jackson vs. Jamal Hill Das Duell im Slot auf Augenhöhe. Hill hat seine Probleme gegen schnelle Slotreceiver aber macht seine Sache ansonsten bereits gut. Jackson konnte sich bisher noch nicht wirklich durchsetzen bei den Bulldogs aber verfügt über Erfahrung und hatte 2020 eine starke Saison. Dennoch war 2021 eher ein Rückschritt für ihn und die Frage wird sich stellen, wie gut kommt er in diese Saison rein. Hill ist enorm physisch und könnte es ihm von Anfang an schwer machen. Georgia Passrush vs. Steven Jones Jones ist unser Left Tackle und hat bisher auch seine Aufgaben gut bewältigt. Aber eine sichere Bank wie Penei Sewell ist er leider (noch) nicht. Der Redshirt Junior wird in diesem Spiel enorm gefordert sein. Er hat mit Mirabel von einem der besten gelernt und dürfte mit dem neuen Coaching Staff keine Rückschritte gemacht haben aber es braucht ein perfektes Spiel gegen diesen Passrush von Jones um überhaupt nur den Hauch einer Chance zu haben. Es wird eine Mammutaufgabe wie letztes Jahr gegen Ohio State und wie damals muss uns der Gegner mit Geschenken zum Sieg verhelfen. Unmöglich ist nichts aber das Georgia quasi ein Heimspiel hat zum Saisonauftakt gegen einen unerfahrenen Coaching Staff, einem Quarterback der noch keinen Start als Ducks QB hatte und gegen eine talentierte aber so junge Mannschaft ist extrem hart aber Oregon wird kämpfen. Mit einem Sieg, von dem ich absolut nicht ausgehe, wäre man in völlig neuen Sphären. Mal schauen ob es so kommt und ob es dann wirklich hilfreich wäre. Kickoff: 21:30 MESZ TV: ABC und daher im ESPN Player zu sehen & DAZN Favorit: Georgia mit 17.5 Punkten Over/Under: 52.0 Punkte Stadion: Mercedes Benz Stadium in Atlanta (75 000 Plätze) Bisherige Spiele zwischen Oregon und Georgia: 1 1977: Oregon @ Georgia 16:27 Es geht endlich wieder los SCOOOOOOOODUCKS! The Big Game of week 1, Oregon Ducks vs. Georgia Bulldogs und dafür habe ich mir gedacht hole ich mir Stefan von "TheCrunchtime.de" ins Boot und lasse ihn ein wenig über seine Bulldogs und das Spiel sprechen. Die Fragen die ich gestellt habe sind fett markiert, die Antworten von Stefan jeweils unter den Fragen, klassisches Prinzip ;).
Zuerst einmal zu dir persönlich - wie bist du Georgia Fan geworden? Ich bin im Jahr 2013 Georgia Fan geworden. Vorher hatte ich keinerlei Berührungspunkte mit diesem Sport. Durch einen Schüleraustausch, in welchem ich in einem Vorort von Atlanta gelebt habe, bin ich durch meine Gastfamilie, die alle Georgia Fans sind, mit College Football in Berührung gekommen. Wie siehst du das persönlich mit diesen Top Games zum Start einer neuen Saison. Helfen die einem Team das noch kaum eingespielt ist oder ist das eher gefährlich? Hättest du lieber einen leichteren Start gehabt in die neue Saison? Generell bin ich ein großer Fan von solchen Topspielen in der ersten Woche. Hierfür gibt es mehrere Gründe. Zu einem wird dadurch der Hype noch größer, aber auch aus sportlicher Sicht macht es Sinn. Ein erster Härtetest am Anfang der Saison zeigt bereits früh auf, worauf man sich diese Saison Leistungstechnisch einstellen kann. Außerdem hat eine Niederlage am Anfang der Saison nicht so starke Auswirkungen auf die Playoff Chancen und das College Ranking am Ende der Saison. Denkst du Georgia kann den Titel verteidigen und warum? Ich sehe die Chancen auf einen erneuten Natty Gewinn als gering ein. Man hat einfach zu viele Leistungsträger verloren, die sicherlich ersetzt werden können, aber einfach nicht genügend Erfahrung haben, um gegen die Topteams wie Alabama oder Ohio State bestehen zu können. Georgia hat massig Talent verloren an den NFL Draft ist aber dennoch 17.5 Punkte Favorit über Oregon. Denkst du das diese Zahl gerecht ist und warum? 17.5 Punkte halte ich schon für sehr viel, insbesondere am Anfang wo sich noch einiges einspielen muss. Somit denke ich wird das Spiel enger sein, aber dennoch denke ich das Georgia das ganze Gewinnen wird. Was sind deiner Meinung nach die drei Key Matchups in diesem Spiel? Georgia TEs gegen Oregons Slot Cornerbacks, Jamal Hill & Bennett Williams: Stetson Benetts beste Waffen sind ganz klar die TEs. Ein Großteil des Passing Games wird über sie stattfinden. O-Line Oregon gegen den starken Pass-Rush der Bulldogs insbesondere Jalen Carter (IDL) vs. IOL Ducks und Nolan Smith (Edge) vs. Steven Jones Jr. (LT) oder Malaesala Aumavae-Laulu (RT). Kris Hutson gegen die Linebacker von Georgia. Georgia wird diese Saison mit komplett neuen LB auflaufen. Die Offense sollte insbesondere die unerfahreren LB attackieren, Was hälst du von der Oregon Defense und wie schwierig wird das für die Bulldogs Defense? Ich denke, dass Dan Lanning einen positiven Impact auf die Oregon Defense haben wird. Talent ist in der Defense sicherlich auch vorhanden, weshalb man viel von der Defense erwarten soll und wird. Welche Spieler sind mögliche Sleeper bzw. welche Spieler muss man 2022 bei Georgia auf dem Schirm haben? Arik Gilbert hat letzte Saison aus persönlichen Gründen nicht gespielt, weshalb man den ehemaligen 5-Star Recuit fast vergessen hat. Aufgrund seines Talentes und der bereits gezeigten Leistungen bei seinem früheren College LSU sollte man definitiv aufpassen. Auch WR Adonai Mitchell, der bereits im National Championship Game einen spektakulären TD fangen konnte, soll der Nachfolger von George Pickens werden. Welche Spieler aus der aktuellen Recruiting Klasse sind deiner Meinung nach direkt als Starter vorgesehen gegen Oregon? DE Mykail Williams sollte bereits früh in der Saison einiges an Spielzeit bekommen. Er soll neben Nolan Smith der nächste Top DE der Bulldogs werden. Wird der quasi Heimvorteil für Georgia eine zusätzliche Motivation sein oder herrscht hier auch die Gefahr, dass das Publikum bei einem schwachen Start in die Partie ins Negativ umschweift? Als erstes Spiel nach dem Natty Sieg sollte die Stimmung sehr positiv sein, auch wenn es am Anfang nicht so läuft wie gewünscht. Die Nähe zum College sollte aber für Georgia definitiv ein Vorteil sein. Dein persönlicher Tipp für das Spiel? 34-21 Sieg für Georgia. Besten Dank an Stefan. Für alle Menschen mit Twitter, bitte vergesst nicht Stefan unter (@cfbStefan) auf Twitter zu folgen. Dort haut er seine Takes zu Georgia und allgemein College Football und weiteren Sportarten raus. Das Preview zum Spiel gibt es ebenfalls noch diese Woche im Blog. Ich rechne mit Donnerstag Abend. The new era starts now! Dan Lanning ist der neue Mann an der Seitenlinie bei den Ducks, nachdem man erneut einen Florida Guy an seine Alma Mater verloren hat. Mario Cristobal, welcher sich alleine durch sein Recruiting einen Namen in der Collegelandschaft gemacht hat, entschied sich zu den Miami Hurricanes zu wechseln und dort das Programm zu alter Stärke zurück zu führen. Obwohl ich über diese Entscheidung quasi kaum enttäuscht war, anders als damals bei Willie Taggart, hat sich diese Entscheidung natürlich dennoch auf das Team ausgewirkt. Dutzende Spieler haben decommitted, sind transferiert oder früher in den Draft gegangen und das wird dann auch bedeuten, dass wir im Rebuild sind - für mindestens ein Jahr. Oder doch nicht? Beginnen wir bei Cristobal und schauen uns an warum sein Abgang nicht zu schwer wiegt. Cristobal kam auf die Saison 2018 als grosser Offensive-Line Guru nach Eugene und galt zudem als starker Recruiter. Dies wirkte sich 2019 dann ein erstes mal auf das Recruiting aus. Kayvon Thibodeaux war der erste 5-Star für Cristobal, mit Noah Sewell, Dontae Manning und Justin Flowe folgten das Jahr darauf Nummer Zwei, Drei und Vier. Natürlich lässt sich hier streiten wer für die Entwicklung zuständig ist, zumindest kann man aber sagen, dass am Ende Cristobal die Entscheidungen trifft. Klar Thibodeaux und Sewell sowie auch Herbert konnten sich gute Draftspots sichern, nur waren Sewell und Herbert keine Cristobal Recruits und hohe 4-Stars wie Mykael Wright (DB), Jonah Tauanu`u (OL), Lance Wilhoite (WR), Ge`mon Eaford (LB) und/oder Kingsley Suamataia (OL) sind (bisher) gescheitert. Wright wurde als Day 2 Draft Prospect am Ende nicht einmal in ein Trainings Camp eingeladen, Tauanu`u und Wilhoite kehrte dem Football den Rücken ganz. Eaford musste an das Community College wechseln und Suamataia entschied sich trotz O-Line Mind Cristobal in seine Heimat zurück zu kehren und spielt nun an der BYU. Dazu kommen die Personalentscheidungen bei den Coaches. Ein Marcus Arroyo durfte viel zu lange Plays callen und wurde am Ende nur aufgrund eines Angebotes von der UNLV ersetzt, ansonsten wäre er wohl mit Cristobal aus Eugene weggegangen. Gleiches gilt für Joe Moorhead und auch Tim DeRuyter, welche das Team nicht dahin bringen konnten wo man es eigentlich haben wollte. Dazu kamen Decisions über die QB Situation bei Anthony Brown und Tyler Shough die jeweils in einem halben Debakel endeten, aber nur aufgrund der Unfähigkeit für Änderungen während der Saison, von Cristobal zu Niederlagen führten. Als Recruiter war Cristobal eine echte Bereicherung, selbst wenn man auch hier langsam einen Rückgang sehen konnte. Dies wohl aufgrund des fehlenden Erfolges auf dem Feld. Im Endeffekt waren die vier Jahre von Cristobal in Eugene bestimmt erfolgreich aber halt nicht so wie man sich das erhofft hat. Klar am Ende stehen bei den Ducks zwei Pac-12 Championships aber halt auch ein enttäuschender Record von 35-13, inklusive dem desaströsen Covid Jahr, in welchem man nur dank des Ausfalles von Washington in das Pac-12 Endspiel gelangte und dort gewinnen konnte. Die Ansätze waren da aber am Ende gelang es Cristobal leider nie für den ganz grossen Sprung und den College Playoffs. Dazu fehlt ihm das In-Game Playmanagement und wohl auch an Footballverständniss. Daher rechne ich auch nicht, dass er bei Miami viel bewirken kann egal wie viele 5-Stars er noch anwerben kann. Dazu haben Ex-Oregon Coaches ja nicht unbedingt ein gutes Karma - siehe Taggart, Kelly oder auch Helfrich. Der neue Mann in Eugene ist nun aber ein Coach, welcher erneut Hoffnung auf mehr machen kann - Dan Lanning. Jung, defensive-minded, erfolgreich und ebenfalls ein guter Recruiter der zudem bereits jetzt einen deutlich besseren Coaching Staff zusammenstellen konnte als Cristobal es in den vier Jahren geschafft hat. Lanning war Defensive-Coordinator bei Georgia und führte die Bulldogs Defense 2021 zum National Championship und gewann bereits 2015 mit Alabama eine Natty, damals noch als Graduate Assistant. Ein weiterer Pluspunkt, Lanning ist kein Florida Native wie seine beiden Vorgänger und war auch als Spieler nicht bei einem nenneswerten College aktiv. Dieses mal wird wohl keine Alma Mater nach ihm rufen. Die Frage wird sein, wie gut Lanning eine Offense installieren kann mit seinem defensiven Background. Dafür hat er Kenny Dillingham für sich gewonnen. Dillingham war zuletzt bei Florida State als QB Coach und Offensive-Coordinator tätig und zuvor in der gleichen Funktion bei Auburn - daher auch die Connection mit Bo Nix (Dazu aber später). Ein weiterer Pluspunkt, auch Dillingham ist sehr jung mit seinen 32 Jahren. Er wird diese Aufgabe nicht ganz alleine ausführen müssen sondern hat mit Junior Adams einen Co-OC zur Seite gestellt bekommen. Adams kennt Oregon nur zu gut, war er seit 2019 im Staff der Washington Huskies tätig und als Spieler noch bei den Oregon State Beavers aktiv - quasi der Kingpin für jeden Oregon Ducks Fan. Immerhin hat er nun die Kurve gekriegt. In der Defense wird Lanning wohl selbst viel Playcalls geben hat aber ebenfalls einen Co-DC an seiner Seite, Matt Powledge der vorwiegend als Special Teams Coach einen Namen machen konnte und zuletzt bei Baylor tätig war. Als Haupt Defensive-Coordinator wurde allerdings ein grösserer Name verpflichtet, Tosh Lupoi der zuletzt in der NFL bei den Jaguars die D-Line coachen konnte, seine Zeit am College aber bei Alabama verbracht hat und dort Lanning kennengelernt hat. Zusammen gewannen sie 2015 die Natty. Phuuu ganz schön viele Wörter für die Coaching Situation die zusammenfasst was in den letzten Monaten alles abging in Oregon. Beim Spielerpersonal wirds noch witziger aber ich denke wir beginnen zuerst mit den Abgängen, die es definitiv in sich haben. Zu den Profis sind unter anderem Kayvon Thibodeaux, Verone McKinley III, Johnny Johnson, CJ Verdell, Anthony Brown, Devon Williams, Mykael Wright und George Moore. Über das Transferportal verliert man zudem Kingsley Suamataia, Mycah Pittman, DJ James, Jayson Jones, Robby Ashford, Cooper Shults, Kai Arneson, Spencer Curtis, Cross Patton, Trey Benson, Travis Dye und Logan Sagapolu. Lücken, Lücken und noch einmal Lücken die Lanning auffüllen muss dies aber bereits an einigen Orten geschafft hat. Christian Gonzalez kam von Colorado für die Secondary, Bo Nix wird die QB Debatte anheizen, Chase Cota (UCLA) und Caleb Chapman (Texas A&M) sollen Erfahrung in die Wide Receiver Unit bringen. MarKeise Irving (Minnesota) wird die Runningbacks ergänzen, Casey Rogers (Nebraska) und Sam Taimani die D-Line. Dazu konnte Lanning in der kurzen Zeit im Recruiting aktiv werden und mit Josh Conerly Jr. seinen ersten 5-Star sichern. Conerly Jr. spielt als Offensive-Tackle wird aber erst im Sommer ans College wechseln. Genau wie Wide-Receiver und 4-Star Kyler Kasper, welcher mit 6-5 ideale Size mit bringt und sich reklassifiziert hat. Jalil Tucker und Jahlil Florence waren Cristobal Recruits und spielen beide als 4-Stars und Cornerbacks. Genau wie Devon Jackson und Harrison Taggart die als Linebacker spielen könnten. Dave Iuli (IOL), Jordan James (RB) und Trejon Williams (S) sind die weiteren 4-Stars der 2022 Class. Quarterbacks Nach Herbert ist nie mehr etwas wirklich brauchbares herumgekommen in Eugene. Shough hat sich nach einer miesen Saison nicht mehr der Herausforderung in Form von Anthony Brown stellen wollen und ist zu Texas Tech transferiert und auch Brown hat seine Leistungen nur temporär aufs Feld bringen können. Obwohl man zwei junge QBs im Roster hatte in Butterfield und Thompson, blieb Cristobal sturr und beharrte auf Brown. Nun hatten alle damit gerechnet das Thompson übernehmen wird, da er talentmässig wohl der beste QB im Roster ist ABER Bo Nix transferierte Anfang des Jahres zu Oregon und er hat auch direkt einmal die Pole Position bekommen. Leider, bin ich fast geneigt zu sagen, denn bei Herbert, Mariota und auch Thomas hat man gesehen was es bringt einen jungen QB früh in seiner Karriere starten zu lassen. Das wünsche ich mir bei Thompson ebenfalls. Nur wird sich hier zeigen was OC Dillingham vorhat. Ich würde Thompson und Nix in das erste Tier heben und das Battle unter sich ausmachen lassen. Dahinter bleibt Jay Butterfield die Nummer 3. Dahinter gibt es keinen wirklichen Contender mehr den man hier reinbringen kann. Runningbacks Verdell ist weg, Dye ist weg und auch Benson ist nicht mehr in Eugene. Damit die wohl besten beiden Halfbacks der letzten Jahre. Doch aufgepasst! Oregon steht durchaus gut aufgestellt da in der kommenden Saison. Allen voran kommt der wohl talentierteste reine Runner von einer Verletzung zurück in Sean Dollars. Dollars hat in seinem True Freshman Year bereits überzeugen können und war drauf und dran den RB2 Posten zu schnappen. Nun ist er die klare Nummer 1 und kann damit rechnen sein Breakout Year zu haben. Dahinter oder sogar auch daneben hat man von Minnesota, Mar`keise Irving über das Transferportal holen können. Irving wird zwar erst im Sommer nach Eugene kommen, hat aber 2021 bereits NCAA Erfahrung sammeln können als er für 699 Yards in 12 Spielen für die Golden Gophers laufen konnte. Der dritte man im Bunde, der dieses Trio kompletiert, ist Byron Cardwell. Auch er konnte 2021 bereits Erfahrung auf dem Spielfeld sammeln. Und wenn sich einer der drei verletzen sollte hat man immernoch Redshirt Freshman Aaron Smith, der als Walk-On kam sich aber relativ schnell einen Namen bei den Coaches machen konnte. Ebenfalls im Sommer kommt auch noch 4-Star Recruit, Jordan James aus Tennessee nach Eugene. Ihm würde ich aber nicht zu viele Chancen geben direkt in Jahr Eins viele Snaps zu sehen. Wide-Receivers Hier ist der Aderlass noch grösser als bei den Runningbacks. Johnny Johnson, Devon Williams, Mycah Pittman und Jaylon Redd sind alle weg und damit verliert Oregon vier Starter. Aber auch hier steht man überraschend gut aufgestellt. Über das Transferportal konnte man früh schon die Dienste von UCLA Wideout Chase Cota für sich gewinnen. Cota war ein 4-Star Recruit der sich damals überraschend gegen die Ducks entschied, obwohl er ein Oregon Native ist. Dazu wird im Sommer Texas A&M Receiver Caleb Chapman ebenfalls nach Eugen kommen. Oregon hat aber einiges an Talent im letzten Jahr bereits entwickelt. Die beiden 4-Stars Donte Thornton und Troy Franklin werden explodieren, da sie bereits als Freshmans starke Leistungen gebracht haben und nun noch mehr Spielzeit erhalten. Dazu kommt aus dieser Recruiting Klasse auch endlich Isaiah Brevard ins Team, er setze das erste Jahr mit einem Redshirt aus. Auch Seven McGee wurde nun endgültig zum WR umfunktioniert und Isaah Crocker hat gegen Ende der letzten Season endlich seine ersten Snaps bekommen. Für die Erfahrung sorgen Kris Hutson und Josh Delgado, die bereits zwei bzw. drei Jahre im Team absolvieren konnten. Beide spielen hauptsächlich im Slot und werden den Platz von Redd einnehmen können - Vorteile bei Hutson. Mit Kyler Kasper (4-Star) konnte Lanning seinen ersten Wide Receiver rekrutieren. Kasper hat sich reklassifizieren lassen um bereits diesen Sommer nach Eugene zu wechseln. Tight-Ends Die Tight-Ends werden definitiv verbessert sein. Spencer Webb und seine Qualitäten kennt man bereits aber leider muss er immernoch mit Verletzungen kämpfen. Dahinter hat man mit Terrance Ferguson und Moliki Matavao quasi das Tight End Pendant zu Franklin und Thornton. Auch diese beiden Jungs waren als True Freshmans bereits effektiv und werden den nächsten Schritt ebenfalls machen. Auch Cam McCormick ist immernoch ein Duck und auch Patrick Herbert steht im Roster der Ducks. Offensive-Line Das die O-Line mit dem Weggang von O-Line Guru Cristobal einige Spieler verabschieden muss war klar. Jonathan Denis und Logan Sagapolu sind direkt mit ihm nach Miami gegangen und Jaylan Jeffers wechselte zu UCLA. Auch Jonah Miller hat seinen Namen ins Portal geworfen und Eugene verlassen. Doch Lanning kann nach wie vor auf einige gute Spieler auf diesen Positionen zählen und hat das Kunststück geschafft, einen 5-Star Recruit für die Ducks zu gewinnen - Josh Conerly Jr. aus Seattle wird eine der Tackle Positionen bekleiden können, allerdings kommt er erst im Sommer an die Uni und wird noch nicht viele Snaps sehen. Genau wie Dave Iuli, ein 4-Star Recruit der ebenfalls aus Washington rekrutiert wurde und in der interior Line eingesetzt werden kann. Steven Jones wird die Left Tackle Position erneut spielen wie bereits 2021. Genau wie TJ Bass auf Left Guard, Alex Forsyth auf Center, Ryan Walk auf Right Guard und Malaesala Aumavae-Laulu der letztes Jahr als Springer fungierte. Man sieht also, dass man quasi auf fünf der sechs Starter in der Starting Rotation von 2021 zählen kann und damit steht das Grundfundament der Offense auch nach Cristobals Abgang. Mit Dawson Jaramillo, Bram Walden und Jackson Powers-Johnson hat man Valuetechnisch weiteres Material im Roster. Defensive-Line Auch hier ist der Aderlass gross, denn wen man einen KT5 verliert ist klar das man eine Lücke füllen muss. Kann Oregon das? Zuerst einmal muss man sagen, dass die Defense mit Coaches wie Lanning, Lupoi und Powledge wohl direkt funktionieren wird. Dafür ist das Know-How so gut wie lange nicht mehr. Man darf also mit einer Steigerung, selbst gegenüber der Avalos Ära rechnen. Brandon Dorlus nenne ich hier als erstes. Er wird als Defensive-End der Nachfolger von Thibodeaux sein und ist für mich DER Breakout Kandidat für 2022. Also Defensive-Tackle hat man mit Keyon Ware-Hudson einen weiteren Starter zurück und als Nose-Tackle kann Popo Aumavae ebenfalls auf jede Menge Snapserfahrung zurückgreifen. Die D-Line steht also bei den Startern gut, bekommt mit Sam Taimani via Transferportal von Washington aber einen weiteren Mann für die Rotation. Taimani war ein 4-Star Recruit und kommt natürlich vom besten Team was wir uns vorstellen können. Die Rivalität wird sehr witzig dieses Jahr. Neben Taimani werden im Sommer von Nebraska Jordon Riley und Casey Rogers kommen, ebenfalls beide D-Line Material mit Erfahrung. Über das Recruiting hat man sich zudem die Dienste von 4-Star Ben Roberts sichern können. Passrush / Outside Linebackers Der Passrush hat den Abgang von Thibodeaux zu verkraften, der gut und gerne auch mal als Edgerusher eingesetzt wurde. Mase Funa sollte mittlerweile ein Begriff sein in der Pac-12. Er wird der Nummer 1 Passrusher in diesem Jahr sein. Sein Gegenstück könnte Bradyn Swinson sein, welcher ein Redshirt in Jahr 1 bekommen hat aber extrem talentiert ist. DJ Johnson und Jake Shipley sind weitere Namen die man beachten sollte. Allerdings muss man hier sagen, dass Oregon eher dünn besetzt ist und kaum tiefe hat. Hier muss Lanning sich etwas überlegen damit diese Unit für den Druck Sorgen kann. Inside Linebackers Die wohl beste Position im Roster. Noah Sewell und Justin Flowe waren beide in der gleichen Recruiting Class und beides 5-Stars. Flowe hat in den ersten beiden Jahren jeweils schwere Verletzungen erlitten während Sewell sich in kürzester Zeit zu einem der besten Linebacker der NCAA gearbeitet hat. Wenn Flowe fit bleibt und Sewell weiter so spielen kann wie er es tut ist dass das beste Inside-Linebacker Duo des Landes. Sewell mit seinem unfassbar guten Closing Speed und Flowe mit seinem starken Tackling, ein Duo das man sich nicht besser in einem PC Spiel zusammenstellen könnte. Mit Keith Brown, Jackson LaDuke, Jeffrey Bassa und 4-Star Recruit Devon Jackson hat man eine sehr tiefe Rotation. Cornerbacks DJ James und Mykael Wright waren die Starter auf Outside im letzten Jahr und sind nun beide weg. Wright versuchte sich erfolglos im NFL Draft und in Teamcamps während DJ James nach Auburn transferiert ist. Mit McKinley hat man zudem einen Nickelback/Safety Hybriden verloren der dann doch noch mal schwieriger ist zu ersetzen. Das Transferportal war nützlich für die Addition von Christian Gonzalez von Colorado, ein 6-1 Outside Cornerback der als 4-Star nach Colorado ging und dort als CB und Safety spielte. Bei Oregon muss er wohl als Outside DB agieren, da es kaum Alternativen gibt. Dafür hat man auf der anderen Seite mit Dontae Manning einen ehemaligen 5-Star der genau für diese Situation gemacht wurde. Die Outside Cornerbacks sind also gesetzt und haben mit 4-Star Recruit Jahlil Florence, Daymon David und Avante Dickerson gute und talentierte Backups. Im Sommersemester wird zudem ein weiterer hoher 4-Star nach Eugene kommen in Jalil Tucker, welcher 2023 wohl um einen Starterjob kämpfen kann und als True Freshman seine Snaps sehen wird. Der Slot bleibt unverändert von Jamal Hill und Bennett Williams besetzt. Beides Spieler die bereits abliefern konnten. Safetys Bei den Safetys sieht die Ausgangslage ein wenig anders aus. Mit Trikweze Bridges und Steve Stephens hat man auf der Boundary Safety Position zwar zwei Starter aus 2021 zurück aber auf der Free Safety Position hat man mit Bryan Addison einen ehemaligen Wide Receiver und mit JJ Greenfield einen unerfahrenen Spieler zur Verfügung. Man kann nur hoffen, dass die Ducks weiterhin vorwiegend nur mit einem Safety dafür einem Nickelback spielen werden. Der "Nachwuchs" lässt auf sich warten. Trejon Williams (4-Star) könnte als Safety spielen wird aber erst im Sommer an die Uni kommen. Special Teams Camden Lewis ist der einzige Kicker auf dem Roster und konnte sich nach eher schwachen Jahren im letzten Jahr nun endlich wieder fangen und wird der Nummer 1 Kicker des Teams sein. Als Long Snapper hat man mit Karsten Battles und Luke Basso zwei Spieler zur Auswahl und als Punter wird erneut Tom Snee auf dem Feld stehen. Der Spielplan 03.09. - vs. Georgia (@ Atlanta) 10.09. - vs. Eastern Washington 17.09. - vs. BYU 24.09. - @ Washington State 01.10. - vs. Stanford 08.10. - @ Arizona 15.10. - Off Week 22.10. - vs. UCLA 29.10. - @ California 05.11. - @ Colorado 12.11. - vs. Washington 19.11. - vs. Utah 25.11. - @ Oregon State Ein Banger zum Auftakt, Heimspiele gegen Washington UND Utah, FCS in Woche 2 und eher schwächere Gegner auswärts. Zudem kein USC aber ein Tripp in die bekannte Wüste Arizonas. Oregon ist eine Wundertüte in Season 1 unter Dan Lanning aber es wird geil und der Rebuild könnte schnell einmal starten, auch auf dem Feld. SCOOOODUCKS Spiel Nummer 5 und Oregon steht bei 4-0 und auf Platz 3 der FBS! Bisher läuft also alles nach Plan für die Ducks, naja eigentlich nicht aber warum beklagen wenn man die weisse Weste hat. Aber ganz ehrlich, mit Ausnahme der unfassbar vielen Verletzungen von Schlüsselspieler kann man sich wirklich nicht gross beklagen. Natürlich sind da gewisse Baustellen zu sehen und man weiss nie ob die Streak hält der Ungeschlagenheit aber insgesamt ist das durchaus positiv.
Die Cardinal von der Stanford Universität sind mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in die Saison gestartet. Nachdem man gegen Kansas State im Opener klar verloren hat gelang gegen die USC die Überraschung und gegen Vanderbilt ebenfalls eine solide Vorstellung gezeigt. Letzten Samstag musste man sich dann aber wieder geschlagen geben, mit 24:35 gegen UCLA. Einer der Gründe für die gut funktionierende Offense ist Sophomore Quarterback Tanner McKee, ein 6-6 grossgewachsener Spielmacher der 67.6% der Pässe komplettiert. Er hat durch seine Grösse einen guten Überblick und hat einen starken Arm mit guter Präzision, die es ihm ermöglicht nahezu alle Pässe aus dem Arm zu werfen. Zu 8 Touchdowns kommen 0 Interceptions hinzu, eine groteske Leistung von McKee. Nun gut, ob McKee jetzt ein NFL Prospect ist oder er vor allem vom Scheme und seinen Waffen profitiert ist noch nicht analysiert, vielleicht auch eine Mischung aus beidem. Fakt ist, McKee hat einige Playmaker an seiner Seite. Beginnen wir im Laufspiel beim Junior Runningback Duo Nathaniel Peat und Austin Jones. Während Peat eher der klassische Runner ist wird Jones gerne als Target für McKee eingesetzt. Quasi ein Abbild von unserem RB Duo Verdell/Dye, mit dem Unterschied das beide von ihrer Size und Body ungefähr gleich sind. Die Receivergruppe ist dagegen aber das Prunkstück dieser Offense und hier vor allem John Humphreys (So.), Elijah Higgins (Jr.) und Brycen Tremayne (Sr.). Tremayne und Humphreys werden meist im Deeppassspiel eingesetzt, Humphreys hat eine gute Yards-after-catch ability und Tremayne ist mit seiner Grösse und seinen guten Händen ein wahres Redzone- und Sidelinetarget. Im Slot hat man mit Bryce Farrell (So.) eine perfekte Ergänzung zu den Big Player im Downfield. Die Offensive-Line ist solide, hat ihre Stärken aber definitiv in der Passprotection. Es ist erstaunlich was Stanford nach den ganzen Abgängen der letzten beiden Jahren aus diesem Team gemacht hat. Die ganzen Analysts machen einen sehr gute Job. Die Defense hat dagegen deutlich mehr Mühe in diesem Jahr, hat aber immer mal wieder sehr starke Momente. Die Front hat im Passrush zwar einige Waffen, leider sind die Jungs zu wenig konstant und schaffen es nur selten über ein gesamtes Spiel genug Pressure auf den QB auszuüben. Tobin Phillips, Lance Keneley, Stephon Herron sowie die Seniors und 5th Year Spieler Tangaloa Kaufusi und Gabe Reid bilden eine Unit die viel Rotation mit sich bringt und enorm homogen wirkt. Für die Laufverteidigung hat man mit Dalyn Wade-Perry einen weiteren Supersenior der seinen Job solide macht, mit Verdell und Dye nun aber ein ganz anderes Kaliber vor der Brust hat. In der Secondary sticht vor allem Kyu Blu Kelly heraus - 5 PDs, 2 INTs konnte der Cornerback dieses Jahr bereits zur Defense beitragen. Gegen die Defense ist es Outside schwierig Pässe anzubringen, dafür ist die Coverage über die Mitte eher anfällig und damit sind Slants ein gutes Mittel, Jaylon Redd, Kris Hutson und/oder Mycah Pittman sind daher geeignete Spieler für das Stanford Spiel. Stanford spielt viel Cover 2 Sets ist aber anfällig für RPOs, Dorian Thompson-Robinson konnte letzte Woche zwei relativ einfache Touchdowns durch diese Plays erlaufen, bei welchen die Verteidiger allesamt auf den Keeper reingefallen sind. Oregon ist mit 8 Punkten Favorit, wobei ich denke das dass Spiel durchaus auch enger sein könnte, da Oregon bereits einige male Mühe hatte dieses Jahr den Pass zu verteidigen. Stanford würde ich etwa auf dem Level von Fresno State sehen und daher hoffe ich auf einen weiteren Schritt nach vorne. Im Endeffekt hat Oregon von den vielen Interceptions profitiert, ansonsten wäre die Null längst weg. Key Matchup Stanford QB, Tanner McKee vs. Oregon DB, Verone McKinley III 0 INTs vs. 4 INTs - ein Duell auf das man sich freuen muss. McKinley ist wieder in Topform und hat seine Ballhawkfähigkeiten weiter ausgebaut. McKee dagegen hat einen sehr sicheren Stand in diesem Jahr und ist bisher fehlerlos geblieben. Ob er das auch gegen VMK und die anderen Ballhawks wie Bennett Williams bleibt ist fraglich, denn obwohl die Secondary von Oregon viel zu viele Yards durch Pässe zulässt, die Picks die man dieses Jahr bereits gesammelt hat sind unfassbar - 9 Interceptions in 4 Spielen sind eine Hausnummer. Das Spiel startet am Samstag um 21:30 und wird auf ABC und daher auch im ESPN Player übertragen. Allerdings wird auch auf ran.de ein Livestream zu sehen sein. Also Leute, keine Ausreden, schaut euch das Spiel an. Ein sehr gutes Spiel bei dem Stanford durchaus Chancen hat auf den Upset, was wir definitiv nicht hoffen wollen. SCOOOOOOODUCKS!!!! 3-0, das erste mal seit der Saison 2018 in der man nur Teams wie Bowling Green, San Jose State und Portland State schlagen musste und danach mit einem 8-4 Record in den Redbox Bowl einzog. Übrigens die erste Saison unter Cristobal. Dieses Jahr waren da deutlich bessere Wins dabei, Fresno State zeichnet sich immer mehr zu einem Überraschungsteam der Mid Majors aus und Ohio State auswärts muss man immer erwähnen. Den Verschnaufer gegen FCS Team Stony Brooks kam letzte Woche wohl gerade richtig, immerhin hat man noch einige Verletzungen im Kader zu beklagen.
Beim Stichpunkt Verletzungen will ich kurz bleiben. Gegen Stony Brook hat sich Anthony Brown kurz vor der Pause nach Back-to-back Sacks verletzt und so durften wir zum ersten mal Ty Thompson und Jay Butterfield under center betrachten. Hier zu gab es am Dienstag ein Update von Cristobal der meinte, dass Brown wieder sehr gut ausschaut und am Samstag wohl starten kann. Ich will das jetzt nicht an die grosse Glocke hängen aber ohne Brown sah Oregon in der Offense deutlich besser aus aber ich würde das nicht unbedingt an ihm festmachen sondern eher an der Defense, welche die Offense immer wieder aufs Feld bringen konnte. Arizona wird der Gegner am Samstag sein, die mich bei ihrem Seasonopener gegen BYU durchaus überzeugen konnten. Doch von dieser Anfangseuphorie ist mittlerweile nichts mehr übrig und Arizona verlor danach auch noch gegen San Diego State und FCS Northern Arizona. Die Karten sind also klar verteilt und Oregon sollte vor heimischem Publikum im Autzen eine klare Angelegenheit daraus machen, allerdings ist das definitiv kein Selbstläufer. Arizona hat zumindest im Passspiel gute Optionen für Quarterback Gunner Cruz, ein Freshman der seine Sache bisher gut macht aber mit Will Plummer eine 1b Variante an seiner Seite hat. Beide QBs teilen sich mal mehr, mal weniger die Snaps auf, wobei mir Gunner Cruz besser gefallen hat, zumindest das was ich bisher gesehen habe. Runningback Michael Wiley und Drake Anderson sind die beiden primären Runner der Offense. Wiley, Sophomore, gefällt mir dabei gut mit seinen Movements im Openfield bei welchem er immer wieder mal einen Linebacker austanzen kann. Ein Gefahrenherd welcher es mit Noah Sewell aber mit einem richtig dominanten und wohl einem der besten Linebacker der Pac-12 zu tun bekommen wird. Die Wide Receiver Unit verfügt mit Senior Tayvian Cunningham und Stanley Berryhill III über zwei sehr schnelle Receiver die im Opener den BYU Hintermänner einige male Big Plays abluchsen konnten. Besonders Cunningham hatte ein absurdes Hurdleplay gegen einen BYU Cornerback und ist ein Yard after Catch Monster. Berryhill ist ein ideale Downfield Target durch seinen enormen Speed den er mit sich bringt. Die Offensive Line ist angreifbar, hat mit Oregon aber nicht unbedingt eine dominante Passrusher Unit vor sich. Aufgefallen ist mir aber, dass Right Tackle Paiton Fears oft die Hilfe eines Tight Ends bekommt für die Passprotection. Besonders wenn Thibodeaux spielen sollte, könnte das ein Key für Arizona werden, ihrem QB zusätzliche Zeit zu verschaffen. Auch die Defense hat einige Standout Player in eigenen Reihen. Im Passrush hat man mit Kenny Herbert und den Defensive-Lineman Trevon Mason und Jalen Harris zwei unterschiedliche aber auf eigene Weise starke Rusher. Vorallem Mason tritt mit seiner bulligen Art direkt hervor. Durch ein grosses Pensum im Passrush und eher langsameren Linebackern öffnen sich aber auch vorallem Outside grosse Lücken für die Runningbacks. BYUs Algeier und San Diego States, Greg Bell hatten einige Bigplays. Die Secondary ist nicht wirklich das Hauptproblem der Wildcats und mit Malik Hausman, einem Redshirt Junior, hat man da auch einen sehr soliden wenn nicht überdurchschnittlichen Cornerback und daneben u.a. mit Christian Roland-Wallace einen ebenso guten aber dann mehr auf das Big Play fokussierten "partner in crime". Havrisik, der Kicker für die Wildcats, war gegen BYU unsicher und hat bisher nur 4 von 6 Fieldgoals getroffen. Dafür ist er bei den Extra Points eine Bank und ohne Fehler. Die Ducks sind nach drei Spielen da wo man sie nach dem Auftakt kaum vermutet hätte, auf Platz 3 der National Rankings. Dafür gibt es offensiv einige Gründe, einerseits hat man in Verdell (289 Yards) und Dye (194 Yards) zwei sehr dominante Backs die bisher fast jedem Team die Hütte eingerant ist. Dazu hatten bereits 15 verschiedene Spieler mindestens eine Reception, 12 davon mehr als einen Catch. Ein klares Indiz das die Offense dieses Jahr auf deutlich mehr Schultern verteilt ist als in den vorherigen Jahren. Bei den Receivern stechen JJ3 und die beiden Freshman Tight Ends Terrance Ferguson und Moliki Matavao, sowie Tight End Spencer Webb heraus, die bisher zu den beliebtesten Targets der QBs zählen durften. Die Offensive-Line hat sich im Gegensatz zum Fresno State Spiel gefangen, hat aber immer mal wieder Mühe wenn man die Tackle Position rotiert und mehrere Spieler da eingesetzt werden, ein Fakt der mittlerweile auch Mirabel aufgefallen sein muss, den man aber gegen Stony Brook vermehrt sehen musste. Beispielsweise kamen die beiden Sacks gegen Brown genau dabei zustande als man wieder einmal in der O-Line rotieren wollte. Ich hoffe das stellt man ab nun ab. Die Defense hatte in der zweiten Halbzeit gegen Stony Brook ihre beste Halbzeit und war das erste mal auch in der Secondary auf der Höhe. Die Secondary gefällt mir bisher überhaupt nicht und man bemerkt den Abgang von Donte Williams, der mit Jevon Holland, Brady Breeze, Dede Lenoir und Thomas Graham gleich vier Defensive-Backs in den Draft bringen konnte, mit denen er zum Beginn seiner Oregon Karriere gearbeitet hat. Der beste Mann dieser Secondary ist einmal mehr Verone McKinley, welchen ich hier bereits seit quasi der Anfangszeit immer wieder in den Fokus bringen will und der nun nach den ganzen Abgang endlich den Fokus bekommt, den er verdient. 3 Picks in 3 Spielen, zwei gegen Stony Brook und den Gamewinning Pick gegen Ohio State stehen bisher auf seinem Konto. Unglaubliche Ballhawk Skills die er einmal mehr an den Tag legt. Immerhin ist er nun bei acht Interceptions in den 23 Spielen die er für die Ducks absolviert hat bisher. Daneben konnte sich Bennett Williams, ein Illinois Transfer, welcher seit letztem Jahr bei uns ist echt provilieren und Jamal Hill im Slot verdrängen. Auch er hat bereits eine INT gepflückt und hat dazu bereits einige Big Plays in der Coverage gemacht. Zudem ist er auch gegen den Run eine echte Waffe und hat bereits 12 Tackles gemacht. Ausserhalb dieser beiden DBs gibt es leider kaum konstant liefernde Cornerbacks oder Safety im Roster. Alle haben zwar immer wieder Licht und wohl auch deutlich mehr Licht als Schattenmomente, aber lassen auch gerne mal ein Big Play zu. Mykael Wright, Donte Manning und Trikweze Bridges sowie DJ James sind die vier Rotationsspieler auf Cornerback. Manning gefällt mir diese Saison dabei von all denen am besten und bei Wright frage ich mich warum er noch nicht auf dem Level seiner Freshman Season oder 2020 angekommen ist. Liegt es daran, dass er nun den Wide Receiver Nummer 1 decken muss oder ist die Umstellung auf die Defense von DeRuyter ein zu grosses Problem für ihn? Steve Stephens ist als Safety auf den ersten Blick kaum ein Faktor, muss aber auch meistens an der Line of Scrimmage arbeiten und kommt kaum zu Coversnaps, wo eigentlich seine Stärke liegt. Immerhin macht er sich als Tackles ganz gut. Kommen wir zu Front Seven und dort vor allem zu Noah "fucking" Sewell. Was ein unglaublich guter Spieler er doch ist. Ich dachte schon das Penei Sewell der beste der vier Brüder ist aber Noah Sewell toppt einfach alles. Ich denke wenn er so weiter macht könnte er im Draft Mitte der ersten Runde vom Board gehen, trotz niedrigem Position Value. Closing Speed, North-South Reach, Tackling, Speed, Physis gepaart mit der richtigen Menge an Aggressivität sticht er bisher von allen Defense Spielern am meisten heraus. 22 Tackles, 1 Forced Fumble, 1 Sack, 2 TFLs in drei Spielen. Leider fehlt Justin Flowe für den Rest des Jahres aber Sewell macht daraus quasi eine Doppelposition wenn man bedenkt wo er überall auf dem Feld anzutreffen ist. Der Passrush funktioniert mit DeRuyter deutlich schlechter als unter Avalos, wie zu erwarten, aber mit Bradyn Swinson (2 Sacks), Brandon Dorlus (1 Sack) und Sua`ava Poti (1 Sack) steppen nach dem Wegfall von Thibodeaux immer mal wieder neue Spieler ins Rampenlicht. Leider noch nicht genug konstant und daher hofft man natürlich auf einen Kayvon Thibodeaux der möglichst schnell zurück kommt, damit wir ihn wenigstens noch ein paar mal sehen in seiner letzten Saison am College. Keys to win Oregon muss die Third Downs besser converten, gegen Stony Brook blieb man bei 3 von 10 Versuchen was nicht nur für ein NCAA Team zu wenig ist, sondern erst recht gegen ein FCS Team. Dazu muss man das Passspiel schneller aufziehen können und endlich Vertrauen in Brown geben und die Run-Pass Waage auf 40-60 bringen. Arizona ist in der Passcoverage stark und liess in den letzten zwei Spielen nie mehr als 190 Yards durch die Luft zu. Gegen Northern Arizona waren es sogar unter 100 Yards. Arizona hat das gleiche Problem, auch sie müssen bei Third Downs sicherer werden. Gegen Northern Arizona, ebenfalls FCS, gelangen nur 3 von 15 Third or Fourth Downs und zudem hatte man drei Turnovers in diesen Versuchen. Die Rundefense MUSS upsteppen gegen Oregon um überhaupt auch nur den Hauch einer Chance zu haben. Egal wie gut der Pass verteidigt wird, der Run war bisher ein grosses Problem und mit Verdell & Dye kommen da zwei echte Kaliber auf Arizona zu. Dazu wird Oregon in alter Chip Kelly Manier, die Runs über aussen forcieren. Das heisst für Arizonas Defensive Coordinator Don Brown vermehrt Cover Zero oder Cover One zu spielen um die Box möglichst voll zu machen und natürlich auch mehr Spieler an der Line of Scrimmage zu haben, die dann den Run verteidigen können. Das dürfte wiederum Oregon in die Karten spielen, denn mit Hutson, Pittman, Franklin und JJ3 hat man durchaus schnelle Waffen die da Downfield Räume haben werden und die Brown dann auch angreifen kann. Dazu würde das RPO-System hervorragend in dieses Defense Scheme passen. Key Matchups Arizona QB, Gunner Cruz vs. Oregon S/NB, Verone McKinley III Ich hab ihn bereits angesprochen und daher muss er natürlich als Key gelten, VMK3 ist nun mal eine Waffe gegen unerfahrene Quarterbacks. Cruz aber auch Plummer hatten beide bereits je zwei INTs und sind daher auch anfällig mit ihren Pässen und kaum einer versteht es so gut am richtigen Ort zu stehen wie McKinley. Oregon Edge, Kayvon Thibodeaux vs. Arizona RT, Paiton Fears KT5 ist ja eigentlich ein Weakside Defensive-End und würde daher über den Right Tackle kommen und wie ich es bereits angesprochen habe hat Fears da einige Probleme und braucht zusätzliche Hilfe von TEs oder Runningbacks. Ich will das jetzt nicht verschreien als DIE Drehtüre der O-Line aber wenn ein KT5 da um die Ecke kommt, dann hat Fears ein riesiges Problem dem er nicht gewachsen sein wird. Er muss hoffen, dass Thibodeaux nicht spielen kann und eine weitere Woche ausfällt. Ansonsten wird es für ihn aber auch für den Quarterback ein langer Abend. Oregon Outside Run vs. Arizona Linebacker & Cornerbacks Für mich ist das der absolute Gamebreaker, wenn ich ein spezielles Matchup nennen müsste. Outside gelingt den meisten Teams gegen die Wildcats viel und mit Travis Dye und Verdell hat man ideale Waffen um diese Zone anzugreifen. Das heisst die Linebacker werden wachsam sein und die Cornerbacks wohl er an der Line of Scrimmage sein um da die zusätzliche Hilfe gegen den Run zu sein. Oben hab ich bereits die Konsequenzen dabei angesprochen, bei den Keys to win. Oregon wird das dritte Heimspiel des Jahres austragen und daher dürfte die Stimmung gut sein. Kickoff ist für unsere Verhältnisse natürlich eine Katastrophe und 04:30 ein ungünstiger Spielbeginn aber die Ducks verdienen es, dass man ihnen zuschaut. Oregon ist Favorit mit 28.5 Punkten, was ich persönlich ein bisschen zu hoch ansehe. Das Over/Under liegt bei 58 Punkten und die Win-Percentage liegt bei 98% bei Oregon. Wer sich das ganze anschauen wird, darf sich freuen, denn das Spiel läuft im Pac-12 International Stream auf Youtube und ist sowohl legal als auch kostenlos zu sehen. Livekommentar gibts wie immer auf Twitter unter @ducksgermany. SCOOOOOOO DUCKS! 7.7 Millionen Zuschauer sahen sich das Spiel gegen Ohio State an, ein neuer Rekord für ein Regular College Football Spiel. Nun wird sich diese Zahl deutlich nach unten korrigieren, denn das Spiel wird nicht mehr "national-televised" und über das Pac-12 Network übertragen. Oregon Ducks (2-0) vs. Stony Brook Seawolves (1-1) Nach Fresno State und Ohio State trifft man nun im Autzen Stadium auf einen FCS Gegner namens Stony Brook aus Stony Brook in New York. Ein unüblicher Gegner für die Ducks, da man bei FCS Gegnern eher auf Westküsten Teams zurückgreift. Stony Brook ist ein unbekanntes FCS Team, waren aber 2018 zuletzt in den FCS Playoffs. Die Seawolves hatten die letzten beiden Jahre einen Record von 6-10 und mussten auch dieses Jahr bereits eine Niederlage hinnehmen. Gegen New Hampshire verlor man mit 21:27, konnte in Week 2 aber gegen Colgate mit 24:3 gewinnen. Die bekanntesten Spieler der Seawolves sind Gregory Jackson (OL, Louisville Transfer), Elias Reynolds (LB, Pittsburgh Transfer), Hunter Hayek (WR, Rutgers Transfer) und Tyler Devera (TE, Maryland Transfer) sowie Quarterback Tyquell Fields der dieses Jahr als Starter spielt. Die Ducks mussten bisher einige Verletzungen hinnehmen. Justin Flowe wird den Rest der Saison fehlen, dazu hat man auch Dru Mathis und Cam McCormick für den Rest des Jahres verloren. Kayvon Thibodeaux fehlte gegen Ohio State ebenfalls und gegen Stony Brook werden wohl auch eher die zweite Garde und Freshman eingesetzt, zumindest in der 2. Halbzeit. Man darf aber die FCS Teams nicht unterschätzen, dass musste bereits Washington am eigenen Leib erfahren. Die Seawolves sind zwar nicht auf dem selben Level wie Montana aber die Secondary der Ducks ist durchaus attackierbar und könnte auch gegen FCS Receiver Probleme bekommen. Die Offense dagegen sollte sich weiterhin eingrooven und ihre starke Form vom Ohio State Spiel beibehalten. Joe Moorhead hatte einen massiven Stepback und konnte sein bestes Spiel für die Ducks callen. Daher rechne ich mit 10-17 Gegenpunkte aber auch jeder Menge Scoringdrives der Ducks und ein Spiel welches schnell entschieden sein sollte um dann auch Butterfield und Thompson erste Snaps auf NCAA Level zu geben. Vom Talentlevel MUSS das ein klarer Win werden und alles andere wäre eine Blamage. Samstag - 18:00 - FOX - Kickoff - Topspiel der Woche - Big 10 vs. Pac-12 - LETS GOOOOO Oregon Ducks (1-0) @ Ohio State Buckeyes (1-0) Oregon steht 0-9 gegen Ohio State und verlor zuletzt 2015 im Championship Game mit 20:42 unter Headcoach Mark Helfrich, davor 26:17 im Rose Bowl 2010. Die anderen Duelle liegen weiter zurück, 1987 gab es das drittletzte Aufeinandertreffen. Eigentlich hätte 2020 im Autzen Stadium das letzte Aufeinandertreffen stattfinden sollen. Corona hat damals einen Strich durch die Rechnung gemacht und so findet man sich nun im geplanten Rückspiel 2021 wieder. Die Ausgangslage hat sich allerdings kaum verändert zu 2020. Ohio State sollte der glasklare Favorit sein, Siegeschancen rechne ich bei etwa 80% aus für die Buckeyes. Wenn man sich das Fresno State Spiel angesehen hat weiss man auch wiso und könnte den prozentualen Anteil sogar noch nach oben treiben. Ohio State hat quasi da weitergemacht wo man immer steht, auf einem elitären Level. CJ Stroud, der bei Oregon hoch im Kurs war, zeigte ein ordentliches Debut und hat mit Garrett Wilson und Chris Olave zwei der besten NCAA Wide Receiver als Waffen. Die Beiden haben dann auch kurz und locker mal eben 197 Yards gemacht. Als ob das nicht dominant genug wäre hat man durch das Laufspiel weitere 201 Yards an Raumgewinn gut gemacht und damit eine sehr variable Offense aufs Feld gestellt. Ein massives Problem in fast allen Belangen. Der Pass wird ganz zeitiger Problemherd, die Secondary sah bereits gegen Fresno State desolat aus, bekommt nun mit Jamal Hill und DJ James zwei Stützen zurück aber muss sich dennoch massiv steigern. DeRuyter sollte sich hier was ganz gutes einfallen lassen und bitte keine Soft Coverage aus Woche 1, bitte. Der Passrush war mit KT5 zwar dominant, dieser verletzte sich aber und sein Einsatz am Samstag ist ungewiss und ohne ihn sah der Passrush auch nicht wirklich gut aus. Gegen die bärenstarke Offensive-Line von den Buckeyes wird das kaum besser und von daher ein weiteres Problem für unsere Defense. Den Lauf wird man stoppen können, zumindest eingrenzen. Mit Sewell und Flowe hat man da nicht nur gute Waffen sondern auch Spieler die die nötige Athletik mitbringen. Sewell und Flowe haben beide bereits ihre Side to Side Skills bewiesen und Sewells Closing Speed ist für einen Mann mit seinem Körper fast schon sureal. Flowe hingegen brillierte mit gutem Tackling und führte in Week 1 alle Linebacker der Pac-12 in dieser Statistik an. Dru Mathis ist ein weiterer herber Verlust der Ducks, er verletzte sich kurz nach KT5 und wird länger ausfallen. Die Cornerbacks müssen einen Sahnetag erwischen. Mykael Wright war zwar einigermassen okay aber hatte ebenfalls einige busted Coverages zu verantworten. Manning und Bridges fand ich in der Man to Man Coverage ausgezeichnet für den ersten Karrierestart und die Safety haben leider nur einen durchschnittlichen Job gemacht bei der Coverage, immerhin konnten sie im Passrush durch Blitzes auf sich Aufmerksam machen. Kommen wir zur Offense der Ducks. Anthony Brown hatte einen schweren Abend, war ständig unter Druck und hatte kaum eine clean-pocket. Das Scheme war dazu nicht auf ihn zugeschnitten und Moorhead blieb den grossen Lobeshymnen aus der Offseason deutlich zurück. Auch für ihn ist es eine Woche in der er sich massiv verbessern muss. Brown wird wohl starten und sollte deutlich mehr passen und sich auch mal etwas tiefere Pässe nehmen, wie bei den beiden Bigplays auf Johnny Johnson III, die ja wunderbar geklappt haben. Die Chemie mit Pittman war ebenfalls nur teilweise zu sehen und Spieler wie Devon Williams, Jaylon Redd oder Kris Hutson wurden quasi gänzlich ignoriert. Die beiden Freshman Franklin & Thornton waren zudem überhaupt nicht im Spiel der Offense und die tiefe Tight End Unit hatte mit Webb zwar mal wieder einen gelernten TE auf dem Feld, dieser wurde allerdings viel zu wenig eingebunden, genau wie Matavao und Ferguson. Das Laufspiel funktionierte wie das Laufspiel unter Moorhead nunmal funktioniert, nicht. Die Runs durch die Mitte haben gegen Fresno State keinen Erfolg gebracht und werden dies erst Recht nicht gegen eine so gute Front wie die der Buckeyes tun. Julian Barsch hat im "Talk to the enemy" bereits angedeutet das Outside Runs Gefahr bringen gegen Ohio State und dies eine Option sein sollte. Dafür hätte man mit Travis Dye meiner Meinung nach den perfekten Spieler und Verdell kann solche Dinge eigentlich auch. Auch hier muss Moorhead schnellstens den Plan abändern den er immer fährt. Die Buckeyes Cornerbacks sind dazu eine relativ junge und unerfahrene Unit, auch wenn man das bei einem Team wie Ohio State gar nicht denken mag. Hier sollte man aber erst recht angreifen mit einem Passing Game das dominant sein kann und vom Talentlevel auch ist. Lasst Williams, Redd, JJ3, Pittman, Hutson, Delgado, Thornton, Franklin und Co. einfach den Buckeyes die Bude einrennen. Lass alle Plays callen die es gibt, lange-, kurze-, Outside-, Inside- Pässe und alle Arten von Variationen. Man hat im Slot mit Hutson. Redd und Delgado so viele Möglichkeiten und Outside mit den beiden Freshman und JJ3 so sichere Receiver. Über die "längere" Mitte dann mit Williams und Pittman zwei weitere saustarke Receiver. Brown den Ball schnell loswerden lassen, falls die O-Line erneut so performed wie gegen Fresno State sollte dann allerdings Plan B sein. Ich verstehe die tiefe Rotation nicht und warum quasi alle Spieler auf verschiedenen Positionen spielen müssen. Im Endeffekt nimmt man sich damit selber die Stabilität und ich hoffe das "Mirobal" dieses Problem angehen werden. Es kann nicht sein das die eigentliche Paradeunit so struggled gegen ein Group of Five Team. Oregon wird kaum gewinnen aber ich erwarte eine massive Steigerung zum Fresno State Spiel. Das Talentlevel ist einfach zu gut dafür. Ich rechne damit das Oregon mit 14 Punkten verliert sich aber gut schlägt. Den Upset sehe ich maximal wenn man sich auf einen Shootout einlässt und die eigene Offense am laufen lässt, ein knappes Ding sehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Key Matchups C.J. Stroud vs. Verone McKinley III McKinley ist ein Ballhawk und hat das bereits mehrmals gezeigt während C.J. Stroud das erste mal vor heimischer Kulisse in einem so wichtigen Spiel starten muss. Ich sehe da durchaus die Möglichkeit das er den ein oder anderen Wurf "vermasselt" und VMK3 davon profitieren kann. McKinley hat dazu einiges gut zu machen, auch er sah gegen Fresno State nicht sonderlich gut aus und fiel fast nur durch die 15 Yard Strafe auf. Er muss Stroud ausschauen und darauf reagieren um Oregon Vorteile zu schaffen. Noah Sewell vs. Miyan Williams Egal ob Williams oder Henderson. Das Backfield der Buckeyes ist stacked! Gut das wir uns da wohl eher keine Sorgen machen müssen. Oder doch? Natürlich ist Sewell athletisch und schnell aber reicht das um eine solch starke Unit zu stoppen? Falls Sewell oder Notfalls Flowe das nicht schaffen, dann wird das eine schnelle Sache werden am Samstag, immerhin sind die Inside Linebacker die für mich beste Unit in diesem Spiel auf Seiten der Ducks. Mykael Wright vs. Chris Olave Julian Barsch meinte, dass Olave nicht gerne gegen physische Cornerbacks spielt. Wright ist genau das und in der Presscoverage ein Beast. Das er Olave aus dem Spiel nehmen kann ist kaum vorstellbar, muss er aber auch nicht. Wenn es ihm gelingt Olave bei kurzen Completions zu halten und nur das Big Play verhindert reicht das schonmal aus um den Fokus vermehrt auf den anderen WR in Garrett Wilson zu legen. Falls er das auch noch ohne Safety Hilfe schafft hat man einen grossen "Minisieg" errungen und es könnte spannender als erwartet werden. Samstag um 18:00 leider nur auf FOX und daher nur über illegale oder halblegale Arten zu sehen. Aber schaut es euch dennoch unbedingt an. SCOOOOOOOOOOOODUCKS BEAT OHIO STATE und rächt uns für 2015!
Er hat es in seinem Podcast bereits angesprochen - Julian Barsch Host vom "Saturday Kickoff" war im "Talk to the enemy" um eines der namhaftesten Spiele des Jahres zu analysieren. Wie stehen die Chancen von Oregon im "horseshoe" in Columbus am kommenden Samstag um 18:00? Welche Matchups, Spieler oder Units sollte man genauer betrachten und welchen Spieler der Ducks Julian gerne in "Scarlet-Grey" sehen würde. All das und mehr in der ersten auditiven Preview des Collective of Ducks. Vielen Dank Julian noch einmal für deine Expertise und deine wertvolle Zeit.
Folgt Julian bitte auf seinen Social Media Kanälen und abonniert den Saturdy Kickoff. Alle Links: Saturday Kickoff auf Twitter Julian Barsch auf Twitter Saturday Kickoff auf Spotify Das Preview auf Textbasis sollte ebenfalls noch erscheinen, falls es zeitlich passt. Das Warten hat ein Ende, the season is here!
In Woche 1 und 2 dürfen sich die europäischen Ducks Fans zudem auf gute Kickoff Zeiten freuen, denn die beiden ersten Spiele finden um 20:00 bzw. 18:00 statt. In Woche 1 dürfen wir dazu wieder einmal ein volles Autzen Stadium erwarten, nach der Covid Pandemie werden nun erstmals seit fast zwei Jahren wieder Zuschauer erwartet. Die Ducks hab ich im grossen Saison Preview bereits vorgestellt. Cristobal hat letzte Woche Anthony Brown als Starter bei den Quarterbacks vorgestellt, eine nachvollziehbare Entscheidung nachdem Brown den grossteil der First Team Reps im Camp nehmen durfte. Die Backup Position wird durch Ty Thompson besetzt. Jamal Hill und DJ James fehlen in der Secondary, beide wurden intern für Week 1 gesperrt nachdem sie mit einer Air Soft Gun auf Menschen in Eugene geschossen haben sollen. Die Secondary, welche als potentieller Schwachpunkt gilt, wird diese Ausfälle hoffentlich auffangen können. Mykael Wright ist als Outside Cornerback gesetzt und dürfte die Unit als bester Spieler anführen. Sein Partner auf der anderen Seite wird 5-Star Freshman Trikweze Bridges sein. Er wird DJ James ersetzen. Die Als Nickelback wird Bennett Williams für Jamal Hill einspringen können, allerdings können auch McKinley und Stephens diese Position spielen. Beide sehe ich natürlich lieber als Safety. Unser Gegner war in Week 0 bereits aktiv und konnte den Seasonopener gleich mal mit 45:0 gegen UConn gewinnen. UConn setzte letztes Jahr allerdings auch komplett aus und war alles andere als harmonisch. Man muss aber auch sagen das Fresno State eine starke Truppe zusammen hat. Quarterback Jake Haener hat nun vier Spiele in Folge für mindestens 300 Yards gepasst (422, 485, 350 Yards in den letzten drei Spielen 2020) und hat sich gegen UConn im dritten Quarter verletzt, diese Leistung also innerhalb von drei Quartern geschafft. 20 seiner 26 Pässe fanden ihren Empfänger für drei Touchdowns und 331 Yards. Falls er ausfällt wird sein Backup Logan Fife eingesetzt. Definitiv nicht das gleiche Kaliber und mit 51 Yards auch eher ein Non-Factor in dieser Offense. Die guten Leistungen von Haener stammen aber nicht nur aus seinem Arm, denn die Receiver der Bulldogs sind richtige Maschinen nach dem Catch. Was die durch ihren Speed und ihre Power zusätzlich herausholen können war gegen UConn grotesk. Quasi jeder Runningback, jeder Receiver und jeder Tight End fängt da Bälle und macht Big Plays. Die Runningback Unit hat mit Sophomore Jordan Wilmore (Utah Transfer) ein echtes Juwel und daneben mit Jordan Mims einen erfahrenen Senior die Defenses auch gerne mal alleine auseinander nehmen. Beide konnten sowohl im Lauf als auch im Passinggame Akzente setzen. Als wären Wilmore und Mims nicht genug habe ich mit Ronnie Rivers den besten Runningback noch nichtmal erwähnt. Rivers ist der Alltime Leader in Touchdowns bei Fresno State und hatte in Week 0 neben seinen 58 Laufyards zusätzlich 66 Yards via Catches und einen Touchdown, der ihm den Alltime Record eingebracht hat. Man spielt eine tiefere Rotation, bei welcher mehrere Runningbacks zum Einsatz kommen. Die drei erwähnten sind dabei aber doch die Haupttragenden im Laufspiel. Die Receiver Unit ist dann aber noch mal eine andere Hausnummer. Ty Jones, welcher von Washington kam, konnte direkt einen Touchdown fangen. Josh Kelly, als Sophomore und Erik Brooks, als Junior konnten trotz grosser Konkurrenz Akzente setzen. Beide waren mit über 50 Yards wichtige Teile in diesem Team. Brooks konnte durch sehr starke Hände die ihm einen Highlight Catch brachten überzeugen und im Slot für Gefahr sorgen. Eine schwierige Aufgabe für Bennett Williams, der durch seine Aggressivität oft ein Tackle verpasst. Junior Jalen Cropper war in Week 0 der beste Passempfänger mit 87 Yards und einem Touchdown. Am besten hat mir bei den Tight Ends Raymond Pauwels gefallen. Der JUCO Transfer, zeigte im ersten Saisonspiel mit drei Catches und einen Touchdown eine solide und gute Leistung. Es spielt allerdings keine Rolle, wer der beste Spieler der Offense ist, da die Offense auf viele Schultern verteilt wird ist es kaum möglich einen Spieler herauszunehmen um den Schaden gering zu halten. In der Defense sah das, zugegeben gegen eine schwache Mannschaft, ebenfalls gut aus. Aaron Mosby, Defensive-End konnte im Passrush durch seinen Speed überzeugen. Er konnte sich mit einem Fumble Six direkt zeigen, war aber auch sonst ein schwierig zu spielender Gegner. Er fand den Weg einige male ins Backfield der Huskies. Für mich war er der beste Spieler der Defense. Allgemein war der Passrush dominant. David Perales und Isaiah Johnson gehen in ihr letztes Jahr und waren quasi Dauergäste im Backfield der Huskies. Dazu konnte auch Cal Poly Transfer Edgerusher, Ryan Boehm einen Sack abholen und als wäre das nicht genug liess William Inge, Defensive Coordinator auch immer wieder blitzen. Tyler Mello war dabei sein Lieblingsasset in dieser Aufgabe. Der Sophomore Linebacker MUSS man auf dem Zettel haben bei den Ducks. Die Secondary wurde kaum geprüft hat mit UCLA Transfer und ehemals 4-Star Recruit, Elijah Gates, Wylan Free und Bralyn Lux (Sophomore) aber eine solide Unit zusammen. Gates wurde bei den Bulldogs in Woche 1 vorwiegend als Strong Safety eingesetzt und konnte direkt mal am meisten Tackles sammeln. Evan Williams Jr. bekleidet die Rolle des Free Safety. Key Matchups Bennett Williams vs. Erik Brooks Ich habs oben bereits angesprochen, Williams spielt aggressiv und physisch und könnte durch den Speed von Brooks vernascht werden. Er hat neben seinen Tacklingqualitäten aber auch immer das Näschen für das Big Play und könnte den Quarterback der Bulldogs, erst Recht Fife ausgucken. Kris Hutson vs. Elijah Gates Ich glaube das Kalen DeBoer und sein DC Inge die Qualitäten von Hutson kennen. Hutson konnte im Slot bereits Josh Delgado ausstechen und wird wohl in diesem Jahr auch einen Jaylon Redd als Starter verdrängen. Daher sollte von ihm die meiste Gefahr ausgehen. Sein starkes Camp ist ein weiterer Indiz dafür das er gegen Fresno einige Snaps sehen wird. Was macht man also auf Seiten Fresno States? Klar, man setzt den besten Defensive Back auf ihn an, Elijah Gates. Der UCLA Transfer spielte bisher meistens als Cornerback und daher hat er genug Qualitäten einen Receiver im Eins gegen Eins zu covern, gegen Hutson muss man fast mit einem klassischen Cornerback spielen. Jordan Wilmore vs. Noah Sewell Sewell wird momentan als MIKE Linebacker gelistet und wird daher auch vorwiegend gegen Wilmore antreten müssen. Wilmore ist brutal schnell wenn er den Ball hat, Sewell allerdings auch. Sewell hat an der Highschool sogar Runningback gespielt und war durchaus mit einem guten Speed gesegnet. Arron Mosby vs. George Moore Das klassische Defensive End vs. Left Tackle Battle. Mosby kommt vorwiegend über die Strong Side der Offensive-Line und wird daher mit Moore vorlieb nehmen müssen. Ich bin gespannt wie man die Offensive-Line ein Jahr nachdem sie komplett neu aufgestellt wurde gesettled hat. George Moore war 2020 durchaus eine Entdeckung auf Left Tackle und hat eine gute Unit neben sich. Mosby hat aber nochmals einen anderen Speed und ist vom Typ her nicht das was Moore sich letztes Jahr in der Pac-12 ansehen durfte. Er kommt vor allem über seinen Speed, sollte für einen Ducks Tackle aber dennoch keine grossen Probleme darstellen. Players to watch Wer nicht? Ich freue mich auf Anthony Brown, der nun als Starter in die Saison startet und immerhin bereits Tyler Shough verdrängen konnte und das obwohl er kein richtiges Camp hatte 2020. Ich gönne es ihm, da er als Backup nie geklagt hat und sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. Die neuen Receiver (Franklin und Thornton) werden von mir genau beobachtet. Man will mit einer sieben Mann Rotation spielen und daher werden Franklin und Thornton, nach dem starken Camp der Beiden, sowiso zum Zuge kommen, Kann Pittman verletzungsfrei bleiben? Wie sieht es im Slot aus? Redd, Hutson oder Delgado? Die Runningback Unit ist angeschlagen, wie lange kann sich Verdell noch vor Dye behaupten und wie oft sehen wir McGee? Nur in den Special Teams oder kann er bereits in der Offense Snaps sehen. Er ist ja erst im August zur Truppe gestossen. Die Offensive-Line hab ich angesprochen. Wie sieht die Unit in der Defense aus? DeRuyter hat verlauten lassen, dass quasi kein Spieler eine fixe Position haben wird und alle in der Front Seven multiple Aufgaben erhalten. Thibodeaux wird sowiso im Fokus stehen, wie spielen aber die beiden 5-Star Freshman Sewell und Flowe? Und wie sieht die Secondary aus? Daten Das Spiel startet um 20:00 zu mitteleuropäischer Zeit statt und wird kostenlos über das Pac-12 Network zu schauen sein. Also keine Abos die ihr abschliessen müsst, keine VPNs die ihr benutzen müsst. Ganz easy auf Youtube im Pac-12 Network International Channel zu sehen. ICH BIN HYPED! SCODUCKS! Bowl Season is over, zumindest beinahe. Immerhin haben die Ducks das zweitletzte Bowlspiel der 2020 Saison. Wie man das erreicht hat ist mir persönlich ein Rätsel. Nach peinlichen Vorstellungen gegen Oregon State und California, schaffte man es trotzdem in das Pac-12 Championship Game wo man überraschend stark aussah und die USC 31:24 vom Platz fegte. Deutliche Steigerung in allen Mannschaftsteilen und ein verdientes Ergebniss mit der Folge, dass man in den Fiesta Bowl einzog. Nun wartet dort die Iowa State auf unsere Ducks für das erste Aufeinandertreffen der beiden Programme.
Oregon Ducks (4-2) vs. Iowa State Cyclones (8-3) Location: State Farm Stadium, Glendale, AZ Kickoff: 22:00 MEST / 04:00 PM ET Spread: Iowa State -4 TV: ESPN / Europa: ESPN Player Tyler Shough hat sich zugegeben (noch) nicht zu dem entwickelt was man sich erhofft hat und konnte die grossen Fussstapfen von Herbert nicht füllen. Für ihn ein schlechtes Indiz, da man nächstes Jahr mit einem weitaus offeneren Duell auf QB rechnen kann. Dazu hat man einige Snaps von Anthony Brown gesehen im letzten Spiel und auch er könnte bzw. wird wahrscheinlich nächstes Jahr im Roster stehen. Jay Butterfield, Robby Ashford und Ty Thompson stehen ebenfalls im Roster und Shough spührt diesen Druck spätestens nach dem Fiesta Bowl. Es war natürlich bei weitem nicht alles dunkel aber mit den Möglichkeiten die Shough hatte wurde zu wenig gemacht - bessere WRs, besseres Playcalling, besseres Rungame, dazu eine erneut funktionierende Offensive Line und nach zwei Spielen auch wieder eine ordentliche Tight End Depth. Man hat sich mehr erhofft, bestimmt auch Shough selbst der in seinem dritten Jahr endlich allen zeigen wollte was in ihm steckt. Das Rungame war dieses Jahr wieder etwas anders als noch 2019. Travis Dye konnte als Leading Rusher übernehmen und hat pro Lauf 7.0 Yards erlaufen. Dazu war er als Receiver brandgefährlich und fing Pässe für 221 Yards bei nur 8 Receptions! Ein neues Skill, dass man von ihm noch nicht in dieser Dimension kannte. CJ Verdell kann man ebenfalls nicht als verlierer der Saison sehen, obwohl er seinem Ziel von 1000 Yards trotz verkürzter Saison weit hinterher hinkt - 285 Yards und 3 Touchdowns hat er diese Saison aufs Board gebracht. Die beiden Nummer 1 und 2 Backs sind also weiterhin gesetzt. Dem Duo gefolgt ist wenig überraschend Sean Dollars, der Cyrus Habibi-Likio den Rang ablaufen konnte und aus CHL nun einen klaren Goalline und Short Distance Runner gemacht hat. Dollars gehört die Zukunft aber er hatte bereits gegen USC seine Momente und wird auch gegen Iowa State Snaps sehen. Auch Verdell wird wohl verfügbar sein im Fiesta Bowl, was ein sehr gutes Indiz für die Ducks ist, denn die Cyclones stellen die zehntbeste Rundefense der NCAA. Vor allem die starke Defensive Line, rund um Will McDonald IV und Jaquan Bailey haben dieses Jahr 35 Tackles for Loss produziert. Ein weiterer Spitzenwert. Das wird Shough natürlich vor Probleme stellen aber die Offensive Line der Ducks wird sich dieser Aufgabe annehmen und für die nötige Zeit sorgen, die Shough brauchen wird. Die Offense der Cyclones hat selbst ein gutes Running Game mit Breece Hall der für 1436 Yards und 19 Touchdowns gelaufen ist in dieser Saison - Rekordwerte die man nichtmal von 1995/1996 Standout und Heisman Finalist, Troy Davis gesehen hat. Hall wird die Defense der Ducks vor grosse Probleme stellen, denn immerhin wurde man mit Ausnahme des USC Spiels (Die Trojans setzen allerdings eher auf ihre Receiver als aufs Laufspiel) von allen Running Offenses der Gegner vorgeführt und hat deutliche Lücken in dieser Hinsicht gezeigt. Es wird also einiges auf Noah Sewell vs. Breece Hall auslaufen als Key Matchup in diesem Spiel. So gut wie Sewell aussah in diesem Jahr, auch er hatte seine Mühen gegen deutlich schlechtere Runningbacks. Das Passspiel der Cyclones vor allem auf Kayvon Thibodeaux achten müssen, einem Anwärter für den First Overall im 2022 NFL Draft. Thibodeaux kommt aus seinem besten Saisonspiel gegen die USC. 3 Sacks und 3 PDs hat er dieses Jahr gesammelt und hatte vor allem zum Start der Saison erneut Mühe konstant für Druck auf den gegnerischen Quarterback zu sorgen. Das änderte sich in den letzten drei Spielen aber deutlich und Iowa State QB Brock Purdy wird einen, sagen wir mal, hektischen Tag vor sich haben. Das Purdy unter Druck Probleme hat zeigte er dieses Jahr einige male - 18:9 TD/INTs sind für Purdy Erwartungen aber zu niederig und die Ratio nicht gut genug und die 2594 Yards zeigen auch, dass das Laufspiel dieses Jahr deutlich wichtger wurde im Gameplan der Iowa State. Das Key Matchup hab ich bereits erwähnt aber das 1B Matchup wird die Front Seven der Cyclones gegen die Offensive Line der Ducks sein. Ein wahrer Alptraum für die Jungs die Shough beschützen sollen. Wir werden sehen wo die Reise heute hingeht und zwar relativ schnell. Denn, schafft Oregon die ersten 2-3 Angriffe die Cyclones zu dominieren und offensiv selber 2-3 Scores zu erzielen darf man durchaus vom Titel des Fiesta Bowls träumen. Für die Ducks ist es die dritte Teilnahme im Bowl. Die ersten beiden Spiele hat man gewonnen - 2002 traff man auf Colorado welches man mit 38:16 besiegt hat. 2013 schlug man Kansas State mit 35:17. Folgt der dritte Streich. GO DUCKS! Nur einen Win und diesen auch nur durch ein Fieldgoal mit auslaufender Uhr, aus den letzten fünf Aufeinandertreffen gab es für die Ducks gegen die Wazzou Cougars zu holen. Es ist nach wie vor der Angstgegner von Oregon und könnte dieses Jahr ein Stolperstein darstellen. Bei Washington State stehen die Zeichen auf Neuanfang. Mit Nick Rolovich hat man den Ersatzmann für Mike Leach in Hawaii gefunden, genau wie den neuen Quarterback - Jayden deLaura. Washington State gewann in ihrem ersten Spiel, trotz des Ausfall von 32 Spielern die im Corona Protocol standen, 38:28 gegen unseren State Rival die Oregon State Beavers. DeLaura machte dabei in seinem Starting Debut einen ebenso soliden Job wie es Tyler Shough auf Seiten der Ducks machte und brachte 227 Yards, zwei Touchdown und eine Interception. Zusätzlich 43 Yards zu Fuss und damit fast identische Stats wie der Ducks QB. DeLaura stammt aus der selben High School aus welcher Marcus Mariota vor einigen Jahren mal nach Eugene gekommen ist und pflegt mit diesem einen engen Kontakt. Oregon Ducks (1-0) @ Washington State Cougars (1-0) Insgesamt spielten die beiden Schulen bereits 99 mal gegeneinander. Es wird also das 100. Aufeinandertreffen der beiden Team sein. Wazzou gewann dabei 42 Spiele, Oregon 50 und ganze sieben male trennte man sich Unentschieden. Oregon hat einen Winning Streak von einem Spiel und 6 der letzten zehn Spiele der letzten Dekade gewonnen. Der höchste Sieg der Serie liegt bei Oregon, sie gewannen 2008 mit 63:14. Oregon ist mit 10.5 Punkten Favorit in der Partie. Das Spiel startet in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 01:00 MEST und wird durch FOX übertragen. Es wird wohl Schnee auf und neben dem Feld in Pullman haben. Warum gewinnt Oregon? Tyler Shough sah nach dem perfekten Ersatz für Justin Herbert aus, sah vor allem in Halbzeit Zwei deutlich besser aus und sollte mit dieser Sicherheit in die zweite Partie starten können und daran anknüpfen. Sowohl seine Pässe sahen bereits sehr stark aus, inklusive den Deep-Balls. Aber auch im Rungame machte er einen grossen Leistungssprung und war eine echte Waffe für die First Downs und Redzone Plays. Dazu hat Oregon erneut eine bereits funktionierende Offensive-Line die vor allem im Runblocking sowohl an der Line of Scrimmage als auch im Second Level Big Plays macht und den Running Backs um CJ Verdell und Travis Dye grosse Lücken öffnet. Die Secondary der Ducks hat mit Lenoir/Wright eines der besten Cornerback Duos des Landes und darf erneut auf gute Passprotection hoffen, dies wird bei der "Run and Shoot" Offense von Rolovich auch nötig sein, denn da wird der Passrush wieder nur extrem mühsam zum Quarterback durchpreschen können. Warum verliert Oregon? Die Rundefense sah gegen Stanford schlecht aus und wird gegen die Cougars erneut Mühe haben. Nicht weil die Wazzou bessere Runningbacks haben sondern weil das Scheme auf viele Kurzpässe und Screens aufgebaut ist. Das öffnet aber früher oder später Lücken für das Laufspiel, dass in Week 1 gegen die Beavers bereits 229 Yards herausspielte. Herausragender Spieler der Cougars war Deon McIntosh mit 147 Yards. Das schlimme an dieser Tatsache ist es das McIntosh eigentlich der Backup ist und der eigentliche Starter Max Borghi im Corona Protocol war gegen die Beavers. Er sollte gegen die Ducks wieder spielen dürfen. Das Run-and-Shoot Scheme ist zwar ähnlich wie das von Mike Leach aber im Endeffekt deutlich mehr mit dem Run korrelierend - das zeigen die Stats deutlich. Ob die Ducks aber einen grösseren Impact gegen das neue Spielsystem der Cougars haben als gegen das Leach`ische Air-Raid Scheme wird sich morgen zeigen. Wenn nicht, werden die Washington State Cougars weiterhin ein Angstgegner bleiben. Durch das Wetter (Rolovich postete auf seinen Social Media Kanälen Bilder aus Pullman die viel Schnee zeigten) dürfte das Groundgame einen grossen Einfluss auf das Spiel haben. Key-Matchups Oregon, NB - Jamal Hill vs. Washington State, WR - Renard Bell 6 für 60 hatte Bell in Week 1 im Slot, der bei den Ducks durch den Ausfall von Verone McKinley in Halbzeit Eins vor allem von Jamal Hill verteidigt werden wird. Hill ist ein Sophomore der dieses Jahr die Rolle von McKinley im Slot einnimmt. In Halbzeit Zwei kann ich mir gut vorstellen das McKinley als Safety gegen die Slotguys Snaps sehen wird. Oregon, LB - Noah Sewell vs. Washinton State, RB - Max Borghi Hier will ich zuerst eine Lanze für Sewell brechen - erstes Spiel als True Freshman und direkt so durchzustarten spricht für die DNA in der Sewell Family. Nun wird er es mit Borghi zu tun haben und damit auch einen grossen Einfluss aufs Spiel haben. Das Laufspiel wird in einem ähnlichen Volumen wie gegen Stanford daherkommen und Sewell sollte erneut so gut spielen wie gegen Stanford. Oregon, RB - CJ Verdell vs. Washington State, LB - Jahad Woods Jahad Woods ist einer der Football IQ stärksten Defensivspieler der Pac-12. Der Redshirt Senior hatte vergangene Woche fünf Tackles und einen forced Fumble und wird gegen das Laufspiel, angeführt von CJ Verdell und Travis Dye ein extrem unangenehmer Gegner werden. Er erkennt Schemes und Spielzüge bereits im Pre-Snapcount und arrangiert seine Mitspieler dann so, dass sie das Play bestmöglichst verteidigen können in der Front Seven. Er ist der Dreh- und Angelpunkt dieser Wazzou Defense. Oregon, OT - George Moore vs. Washington State, DE - Ron Stone Jr. Moore machte in seinem Debut für die Ducks einen Super Job als u.a. Left Tackle. Mirabel hat fast alle Offensive-Lineman auf mehreren Positionen eingesetzt. Starter war aber Moore und wird es wohl auch gegen Wazzou sein. Er bekommt es aber mit einem echten Brocken zu tun über - Ron Stone Jr., der gegen die Beavers gleich 1.5 Sacks und einen forced Fumble sammeln konnte. Er ist erst ein Sophomore und ein riesen Talent auf der Passrush Position. Players to watch: #0 - Deommodore Lenoir / #4 - Mycah Pittman, WR / #7 - CJ Verdell, RB / #12 - Tyler Shough / #5 - Kayvon Thibodeaux, DE / #23 - Verone McKinley III, S / #19 - Jamal Hill, NB Ganze 311 Tage mussten wir auf die Rückkehrt der Oregon Ducks warten. 311 Tage sind seit dem Rose Bowl Triumph vergangen. Nun ist es endlich wieder soweit - Football im Autzen Stadium, Football der Oregon Ducks.
Sechs Spiele werden dieses Jahr pro Pac-12 Team gespielt, es gibt keine Alternativtermine bei einem Coronaausfall und es gibt wohl auch keine Chance für ein Pac-12 Team in die Playoffs einzuziehen. Dennoch, wir haben eine Football Saison, trotz Corona und trotz der zuerst abgesagten Pac-12 Season. Wir mussten zwar noch länger warten als wir uns das ansonsten schon gewohnt sind doch DAS WARTEN HAT EIN ENDE! Oregon Ducks (0-0) vs. Stanford Cardinal (0-0) Am Samstag kommt es im Autzen Stadium zum Duell gegen die Stanford Cardinal, welche eine schwierige Offseason hatten, mit diversen Abgängen auf den verschiedensten Positionen. Die Cardinal gehen deshalb auch als Underdog in die Partie. Die Spread liegt bei 10.5 Punkten bei Oregon. Eine echte Hausnummer. Eckdaten: Das Spiel findet in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 01:30 zu mitteleuropäischer Standartzeit im Autzen Stadium statt. ABC übernimmt die Coverage der Partie. Es wird das 84. Aufeinandertreffen der beiden Schulen sein. Oregon konnte von den bisherigen 83 Spielen, 33 gewinnen (1 Tie) und hat momentan einen Streak von einem Win (2019: 21:6 Win @Stanford). Der höchste Sieg den die Ducks in der Serie jemals einfahren konnten war der 48:10 Erfolg im Jahre 2006 - ich will nichts jinxen aber das wollte ich nur mal erwähnt haben. Warum gewinnt Oregon? Zwar muss Oregon sowohl einen neuen Quarterback und fünf neue Offensive-Lineman im System der Offense installieren aber das Talentvalue ist nach wie vor enorm hoch und wohl kein anderes Pac-12 Team kann auf eine so grosse Talentauswahl zurückgreifen. Für Tyler Shough wird es der erste Start auf NCAA Level sein. Er konnte die letzten beiden Jahre hinter Justin Herbert lernen und wurde letztes Jahr in der Garbage Time eingesetzt, in welcher er jeweils mehr als solide aussah. Er darf weiterhin auf ein Running-Back Quartett bestehend aus CJ Verdell, Travis Dye, Cyrus Habibi-Likio und Sean Dollars zählen, gerade ersterer geht in seine dritte Saison als unangefochtener Starter und kommt aus back-to-back 1000+ Yards Rushing. Dazu ist er auch im Passspiel ein wichtiger Faktor. Die Wide-Receiver Unit ist nochmal deutlich stärker als 2019 und mit Mycah Pittman steht ein fitter Sophomore Impact Player bereits in Week 1 bereit. Und die Defense bekommt es mit einer 2019 noch durchschnittlichen NCAA Offense zu tun über, die aber immerhin mit einen bereits 2019 startenden Quarterback in die Saison geht. "N.I.A. - nothing in the air" wird das Motto der Secondary lauten, welches von den Passrushern unterstützt wird. Allen voran natürlich True-Sophomore 5-Star Kayvon Thibodeaux. Apropos 5-Stars, mit Justin Flowe, Noah Sewell und Dontae Manning stehen drei weitere davon auf dem Feld. Das erste mal übrigens in der Ducks Recruiting History, in dem gleichzeitig vier 5-Stars im Roster stehen. Warum verliert Oregon? Die Offensive-Line der Cardinal muss ebenfalls Starter ersetzen ist aber nach wie vor eine der besten Mannschaftsteile dieses Teams. Quarterback Davis Mills wird also den Support von den grossen Jungs erhalten und kann damit an den Leistungen aus 2019 weiter arbeiten. 1960 Yards mit 11 Touchdowns und fünf Interceptions in acht Spielen waren für den Redshirt Junior 2019 die Messlatte. Oregon hat dazu zu viele Changes, besonders auch in der Secondary wo mit Thomas Graham Jr., Jevon Holland und Brady Breeze drei Starter weg sind und das Opt-Out gezogen haben. Dazu ist die Blindside mit dem Abgang von Penei Sewell lange nicht mehr so gut besetzt wie im Jahre davor. Wahrscheinlich sehen wir ein verkrampftes Spiel zu Beginn der Partie, bei welcher ich mir durchaus vorstellen kann das Oregon in Rückstand gerät. Ab Quarter Zwei wird Cristobal seine Mannschaft aber genug gut ausgerichtet haben, die Defense wird halten und Turnover erzwingen und die Offense rollt (mit Verdell und Co.) über das Feld und holt Win Nummer 1 für die Ducks nach Hause. Key Matchups: Stanford, OLB - Jordan Fox vs. Oregon, LT - George Moore George Moore wird aller Voraussicht auf der Left Tackle Position starten und mit Jordan Fox einen Senior Edgerusher gegen sich stehen haben. Fox geht mit 12.5 TFL und 5.5 Sacks in sein letztes Jahr und will diese Zahlen natürlich deutlich nach oben verbessern. Da Sewell weg ist muss er "nur" gegen Moore antreten. Moore selbst ist ebenfalls Senior und spielte bisher in neun Spielen für die Ducks und kann in seinem letzten Jahr in Eugene endlich als Starter auf Feld gehen. Mit 6-6 und 325 Pounds bringt er zumindest die körperlichen Attribute mit, welche ein Left Tackle braucht. Er war 2016 der Nummer 1 gerankte JUCO-Offensive Tackle. Stanford, RB - Austin Jones vs. Oregon, MLB - Dru Mathis Mathis ist der Ersatz für Troy Dye und wird die Rolle des Middle-Linebackers 2020 primär übernehmen. Er ist der Signalcaller der Defense und ist erst seit seiner Junior Season in Eugene (vorher: San Diego State & JUCO). Letztes Jahr spielte er in sieben Spielen und überzeugte die Coaches diese Offseason so sehr von sich, dass er nun den Hauptanteil gegen die Runningbacks im Second Level verrichten muss. Mit Sophomore Austin Jones kommt ein weiterer sehr talentierter Stanford Runningback ins Autzen. Jones schaffte es in seiner Freshman Season auf 227 Yards und einen Touchdown hatte im Schnitt aber 5.0 Yards per Carrie und hat sich nun den Starterposten gesichert. Oregon, DE - Kayvon Thibodeaux vs. Stanford, LT - Walter Rouse Für Rouse könnte das ein rabenschwarzer Abend werden. Der Sophomore Left Tackle der Cardinal muss sich gegen den besten Ducks Passrusher im direkten Duell stellen und auch wenn Thibodeaux nicht immer über die rechte Seite kommt, er greift auf beiden Seiten konstant an. Neun Sacks hatte er bereits in seinem True Freshman Year. Aber auch Rouse konnte 2019 überzeugen. Er startete nicht nur in zwölf Spielen sondern wurde auch ins "The Athletic" All American Second Team gewählt. Ein Duell auf Augenhöhe? Oregon, WR - Mycah Pittman vs. Stanford, CB - Kyu Blu Kelly Mycah Pittman hatte wie Thibodeaux eine starke True Freshman Season und wird 2020 nochmal einen deutlichen Schritt nach vorne machen. Der Grund ist relativ einfach, Pittman war 2019 oft verletzt und hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Seit diesem Jahr hat man nichts mehr in diese Richtung gehört und Pittman wird gesund in die Saison starten. Mit Kelly bekommt er einen Jahrgangs Kollegen gegen sich. Kelly spielte 2019 in zwölf Spielen und sammelte als True Freshman 35 Tackles, eine Interception und ganze sechs Pass Breakups. Eine sehr starke Leistung bei einem doch unterdurchschnittlichen 2019er Cardinal Team. Players to watch: #4 - Mycah Pittman, WR / #7 - CJ Verdell, RB / #12 - Tyler Shough / #5 - Kayvon Thibodeaux, DE / #23 - Verone McKinley III, S / #19 - Jamal Hill, NB #SCODUCKS! Rose Bowl, Pac-12 Champ und nur knapp die Playoffs verpasst. So endete die letzte Saison und in der nächsten sollen diese Leistungen erneut gebracht werden. Der Grund? Die historisch beste Recruiting Klasse aus 2019 wurde nur knapp nicht überboten. Am Ende fehlten im Durchschnittsrating nur 0.041 um ein gleich starkes Ergebniss zu erreichen. Macht aber nichts, denn immerhin kommt der grossteil der letztjährigen Freshman nun erst in die erste richtige Saison. Dazu wird durch Transfers, neuen Coaches und durch neue Recruits das Team nochmals verbessert.
Abgänge RB - Darrian Felix (Transfer zu USF) WR - JJ Tucker (Transfer) WR - Brenden Schooler (Transfer zu Arizona) CB - Kahlef Hailassie (Transfer zu Weber State in die FCS) WR - Juwan Johnson (NFL) QB - Justin Herbert (NFL) CB - Haki Woods (Grad) WR - Kyle Buckner (Grad) TE - Jacob Breeland (NFL) S - Sean Killpatrick (Grad) OLB - Lamar Winston (Grad) ILB - Troy Dye (NFL) CB - Charles Sudduth (Grad) P - Blake Maimone (Grad) TE - Matt Mariota (Grad) DE - Gus Cumberlander (NFL) DT - Gary Backer (Grad) OLB - Matt Christman (Grad) OL - Clavin Throckmorton (NFL) OL - Jake Hanson (NFL) OLB - Bryson Young (NFL) ILB - Ben Gomes (Grad) OL - Charlie Landgrad (Grad) OL - Brady Aiello (NFL) OL - Shane Lemieux (NFL) OL - Dallas Warmack (Grad) OL - George Moore (Grad) TE - Ryan Bay (Grad) DT - Drayton Carlberg (Grad) DT - Sione Kava Vier Spieler wurden gedraftet, fünf weitere als Undrafted Free Agents verpflichtet. Eine starke Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Man darf nicht vergessen, dass diese Jungs grösstenteils für ein Programm commited haben, welches zu diesem Zeitpunkt am tiefsten Punkt seit Jahrzehnten angekommen ist und damals wohl nie damit gerechnet hätten, irgendwann in der NFL zu spielen. Es sind eine Menge Spieler, auf wichtigen Positionen. Immerhin verlassen uns fünf Starter der Offensive-Line. Auch wenn Aiello im letzten Jahr kaum mehr gestartet hat, war er in mehreren Spielen der Starter. Mit Justin Herbert und Troy Dye gehen zudem zwei absolute Identifikationspersonen aus Eugene in die NFL. Herbert zu den Chargers und Dye zu den Vikings. Die ProDucks werden also nun auch vermehrt am Sonntag in den Fokus geraten und das sind mittlerweile einige. Zugänge QB - Anthony Brown (Transfer vom Boston College) WR - Devon Williams (Transfer von USC) ILB - Noah Sewell (5-Star) Enrolled QB - Jay Butterfield (4-Star) Enrolled OG - Jonathan Denis (4-Star) Enrolled S - Bennett Williams (3-Star) Enrolled OG - TJ Bass (3-Star) Enrolled DE - Bradin Swinson (3-Star) Enrolled S - Jarred Greenfield (3-Star) Enrolled DE - Jake Shipley (3-Star) Enrolled ILB - Justin Flowe (5-Star) CB - Dontae Manning (5-Star) CB - Luke Hill (4-Star) WR - Kris Hutson (4-Star) QB - Robby Ashford (4-Star) ATH - Jaden Navarrette (4-Star) DT - Jayson Jones (4-Star) RB - Trey Benson (3-Star) DT - Maceal Afaese (3-Star) OLB - Jackson LaDuke (3-Star) OT - Jaylan Jeffers (3-Star) OG - Marcus Harper (3-Star) OT - Faaope Laloulu (3-Star) DT - Jaylen Smith (3-Star) DB - Marko Vidackovic (Walk-On) Was soll man zu diesen Verpflichtungen schon sagen ausser: WOW. Das Recruiting macht da seit der Cristobal Ära einen unfassbaren Job. Unter anderem hat man sich Nummer 2 - Nummer 5 & Nummer 11 der Alltime Recruits geholt. Mit Anthony Brown zudem ein erfahrener Quarterback und mit Devon Williams einen hoch gerankten 4-Star Recruit von USC. Williams konnte man dem Rivalen Oregon State im letzten Moment vor der Nase wegschnappen und er befindet sich seit vergangenem Herbst im Training bei den Ducks. Mit den beiden 5-Star Recruits Justin Flowe und Noah Sewell holt man sich zwei Inside Linebacker um Troy Dye zu ersetzen. Sewell ist bereits in Eugene und Flowe wird im Sommer nachrücken. Beide könnten Day 1 Starter sein. Die ohnehin schon tief besetzte Secondary erhält mit DOntae Manning einen weiteren 5-Star Recruit. Er ist der höchstgerankte Cornerback der Ducks Recruiting Ära. Die weiteren Spieler werden in den Positionsbattles besprochen. Funfact: Mit Marko Vidackovic ist übrigens auch ein Deutscher Spieler neu bei den Ducks. Er spielte an der Portland Highschool und wird als Walk On ins Team kommen. Coaching Changes Die Ducks bekamen letztes Jahr für die Defense mit Andy Avalos einen neuen Coordinator. Ein Jahr später präsentiert man nun einen neuen Offensive Coordinator, denn Marcus Arroyo wurde im Dezember der neue Headcoach der UNLV. Trotz eher durchschaubaren Leistungen in Form von fragwürdigen Playcalls konnte er sich für diese Position empfehlen. Die Folge war einerseits das Decommitment von Wide Receiver Johnny Wilson, der sich nun für die Arizona State entschied. Der Ersatz für Arroyo wurde Anfang des Jahres präsentiert und ist mit Joe Moorhead ein deutlich erfahrener und besserer Mann als Arroyo es zum jetzigen Zeitpunkt ist. Moorhead ist im Süden Deutschlands kein unbekannter. So spielte er noch als aktiver Quarterback für die Munich Cowboys Ende der 90er Jahre und begann anschliessend seine Coaching Karriere bei Pittsburgh bis er 2012 das erste mal Headcoach wurde bei seiner Alma Mater, Fordham. 2018 und 2019 war er dann der Mann an der Seitenlinie von Mississippi State und wurde dort nach der Bowlniederlage gegen Louisville gefeuert und zu den Ducks geholt. Ein massives Upgrade für den Job des OCs, denn mit ihm bekommt man einen Quarterback Flüsterer der selbst auf dieser Position gespielt hat und als Offensive Coordinator bei der Penn State einen guten Eindruck hinterliess. Der viel schlimmere Verlust war der Abgang von Donte Williams welcher ausgerechnet zur USC wechselte. Bei Williams war es absehbar, dass er sich bald weg von Eugene bewegen würde. Er gilt neben seiner guten Arbeit als Cornerback als begnadeter Recruiter und diese Eigenschaften bringen dir im College Bereich einiges. Bei USC wird er die gleiche Position ausüben wie bei uns. Sein Nachfolger wird Rod Chance. Chance ist kein unbekannter in Eugene und war bereits 2018 unter Cristobal Analyst für die Defense ehe er zu den Minnesota Gophers als DB Coach wechselte um nun, nur ein Jahr später erneut unter Cristobal zu coachen. Ebenfalls neu im Coaching Staff ist Bryan McClendon, welcher ab 2020 Passing Game Coordinator und Wide Receiver Coach sein wird. Die Offense Quarterbacks Mit Justin Herbert verliert man den Starter der letzten vier Jahre und steht nun mit vier Spielern da, welche alle übernehmen könnten aber noch unerfahren im UO Scheme sind. Die Zeichen deuteten alle auf Redshirt Sophomore Tyler Shough hin, welcher 2019 bereits Herberts Backup war und 12 seiner 15 Pässe an den Mann brachte, inklusive drei Touchdowns. Mit dem Transfer von Graduate QB Anthony Brown ändert sich das nun schlagartig und Shough steht plötzlich nurnoch auf Position Zwei im Depth Chart, wenn man den Reportern und Beatwritern trauen kann. Mit den beiden True Freshman Robby Ashford und Jay Butterfield hat man bereits jetzt zwei Kandidaten für das Redshirt. Bei Cale Millen scheiden sich die Geister. Er verpasste das letzte Jahr aufgrund einer Schulterverletzung und geht nun in sein Redshirt Freshman Year. Millen wird aufgrund seines Know-Hows in dieser Offense noch vor Butterfield stehen. Einige trauen ihm die Rolle des Third Stringers zu, andere glauben eher an Butterfield. Bradley Yaffe ist dann eher der klassische Aussenseiter und Camp Bodies. Brown kommt als Graduate Student vom Boston College und konnte dort als 3-Star Prospect gewonnen werden. Sein Interesse hielt sich in Grenzen und neben Boston waren nur noch Northwestern von den grossen Colleges an ihm interessiert. Der 188cm und 99 Kilogramm schwere Brown konnte dort in drei Jahren 4738 Yards und 40 Touchdowns werfen, hatte mit 20 Picks aber auch einige Probleme. Ich habe auf Twitter, den College Experten Jan Weckwerth (@giannivanzetti) nach dem Fit von Brown gefragt und das als Antwort erhalten: Schwer zu sagen. Hat ja in einer ganz anderen, extrem run-heavy Offense um RB AJ Dillon als 'Verwalter' gespielt. Jedes Jahr gesteigert, recht mobil (was wenig genutzt wurde), hat gelernt Fehler zu vermeiden. Evtl. könnte ihm ein anderes System deutlich besser liegen. Finde es auf jeden Fall sinnvoll, einen erfahrenen, battle-tested QB als (je nachdem:) Ergänzung, Hilfe und Konkurrenz für Shough und Co. in der Hinterhand zu haben. Bei allem Talent weißte halt nie, wie sich junge QBs entwickeln. Das deutet dann eher darauf hin, dass man mit Shough in die Saison starten wird wenn er sich gut präsentiert im Camp. Und genau diese Meinung hatte ich, trotz den Aussagen der Ducks nahen Medien, auch. Zudem kommt Brown aus einer ACL Verletzung welche ihm letztes Jahr das Saisonende einbrachte. Brown ist noch nicht in Eugene gewesen im Frühling und hat somit einiges an Trainingszeit verpasst. Shough kann sich nur selber schlagen. Denn: keiner der anderen Quarterbacks ist schon so lange im System von Cristobal wie er. Natürlich hat er sein erstes Jahr mit einem Redshirt verbracht, aber dort konnte er das Scheme kennenlernen und im letzten Jahr dann die Theorie in die Praxis umsetzen. Er hat bereits eine Chemie mit seinen Receivern und seinem Headcoach und steht deshalb schon mal über den anderen Kandidaten. Natürlich rechne ich auch Brown einige Chancen auf Spielzeit aus. Ich rechne mit einem Saisonstart von Shough, welcher einige Snaps und Drives mit Brown teilen wird. Der bessere Quarterback wird dann den Verlauf der restlichen Saison bestimmen. Die angesprochene Competition von Jan wird dem QB Depth gut tun und eventuell kann ja auch Jay Butterfield überraschen, denn auch er ist bereits länger im Team. Während Butterfield und Shough beides Pro-Style Quarterbacks sind, gelten Brown und Ashford als Dual Threads. Die Frage wird hier vor allem sein wie Moorhead spielen will. Bei Mississippi State pflegte er in seiner Zeit eher eine Pro Style Offense, ebenfalls bei Penn State. Dazu ist bei Robby Ashford, welcher kurz vor dem Signing Day zu Oregon commited hat, in der Konversation für den MLB Draft 2020 im Juni steht. Das würde dann eher den beiden erstgenannten entgegen kommen. Daher mein QB Power Ranking vor dem Sommer 2020. 1. Shough / 2. Brown / 3. Millen / 4. Butterfield / 5. Ashford Running Backs CJ Verdell musste 2019 bereits einige Snaps an seine Mitspieler abgeben, schaffte aber erneut 1000+ zu laufen. Er hatte sogar 202 Yards mehr als im Vorjahr, allerdings erreichte er die Endzone nicht mehr so oft wie in seiner Freshman Season. Dennoch: Für Verdell geht es bereits um den Draft 2021, denn ob er sich ein weiteres Jahr als Runner antun will um den Verschleiss seines Körpers weiter zu forcieren glaube ich eher nicht. Vor allem dann nicht, wenn er erneut für 1000 Yards und mehr laufen wird. Die Rolle des harten Runners und Endzone Bulldozer übernahm mit Cyrus Habibi-Likio ein anderer Sophomore - 10 mal lief er in die letzten 10 Yards des Feldes. Die Nummer 2 war aber der dritte Sophomore im Bunde, Travis Dye - 667 Yards bei einem Average von 6.2 Yards lassen sich sehen. Auch True Freshman Sean Dollars erhielt in vier Spielen Laufsnaps, ehe er das Redshirt bekam. Dazu hat man mit Cross Patton einen weiteren Freshman, welcher sich um Snaps kämpfen will. Hier ist die Aufteilung etwas einfacher. Verdell wird erneut der Nummer 1 Back sein, Dye die Nummer 2. Dahinter werden sich Dollars und CHL um den dritten Platz im Depth kämpfen, wobei ich Dollars da mehr Chancen ausrechne. Immerhin hatte er 2019 bei seinen sieben Läufen einen Average-wert von 11.6 YPC. Natürlich wird der runtergehen aber Dollars kam als hochgegradetes Talent zu den Ducks. Habibi-Likio wird sich weiterhin mit der Rolle des Finishers zufrieden geben müssen und Patton wird sich über die Trainings Spielzeit erkämpfen müssen. Trey Benson wird in seinem Freshman Year das Redshirt erhalten. Egal ob Verdell am Ende des Jahres in den Draft geht oder nicht, ich glaube das Habibi-Likio ein Kandidat für das Transferportal sein wird. Er ist zu eindimensional und kann quasi nur als Redzone Runner eingesetzt werden. Dazu hat man in Seven McGee einen weiteren Konkurrenten bereits jetzt in der 2021er Recruiting Class. Wide Receiver Ich weiss nicht, wann das Depth Chart der Ballempfänger jemals so tief war wie dieses Jahr. Johnny Johnson kehrt für sein Senior Jahr zurück und hat nun gute Karten in die NFL Conversation zu gelangen. JJ3 war für 836 Yards und 7 Touchdowns verantwortlich und machte den gewünschten Schritt nach vorne, nach dem Abgang von Dillon Mitchell. Im Slot kehrt mit Jaylon Redd ein weiterer Senior zurück. Mycah Pittman, Josh Delgado, Bryan Addison hatten bereits 2019 gute Ansätze in ihren Freshman Seasons. Dazu kommen nun Devon Williams und die beiden Redshirt Freshman Lance Wilhoite und JR Waters sowie Sophomore Isaah Crocker. Recruit Freshman Kris Hutson darf ebenfalls um einen Platz im Team kämpfen, wird aber aufgrund der Tiefe wohl vorlieb nehmen müssen mit dem roten Trikot. X-Receiver: Devon Williams & Lance Wilhoite + Bryan Addison Z-Receiver: Johnny Johnson III & Mycah Pittman + JR Waters F-Receiver: Jaylon Redd & Josh Delgado + Kris Hutson Kris Hutson ist für mich eher ein Slot Receiver und könnte hinter Redd und Delgado die dritte Option bilden und eventuell bereits früh einen Impact haben. Natürlich kann er auch aussen eingesetzt werden aber bei der gebotenen Grösse der anderen Receivern wäre das meiner Meinung nach eher eine Verschwendung. Williams und Addison sind beide 6-5, Wilhoite & Waters 6-3. Klare Outside bzw. X-Receiver für die Strong Side. Die Z-Receiver findet man in Form von JJ3 und Pittman, beide werden einige Big Plays kreieren. Als dritten Mann würde ich da JR Waters hinter die Beiden stellen. Im Slot oder als Flanker kann man die beiden kleineren Redd und Delgado wunderbar ins Scheme einbinden. Kurz zur Einordnung: Sowohl JR Waters als auch Wilhoite sind beides Spielertypen die sowohl X- als auch Z-Receiver spielen können, ich hab hier einfach für die Ordnung je einen verteilt. Natürlich könnte auch Kris Hutson einen Z-Guy sein, aber im momentanen Roster sehe ich ihn eher im Slot. Nette Aussichten in einer bisher eher schwach besetzten Unit. Tight Ends Ryan Bay und Jacob Breeland sind weg und die sowiso schon dünn besetzte Tight End Positionsgruppe wird nicht besser. Cam McCormick geht in sein letztes Jahr und konnte sich nie von seiner positiven Seite zeigen. Hunter Kampmoyer und Spencer Webb sind also Stand jetzt die einzigen Spieler die NCAA Erfahrung mitbringen. Webb spielte in 12 Spielen 2019 und geht nun in sein Sophomore Year bei den Ducks. Kampmoyer ist bereits in seinem Senior Year, konnte bis anhin aber leider nie wirklich überzeugen. Patrick Herbert wurde in seinem Freshman Year mit dem Redshirt belegt und kann nun endlich seinen 4-Star Status rechtfertigen. Ansonsten hätte man mit DJ Johnson einen weiteren Kandidaten. Johnson wurde letzte Saison als Notnagel zum Tight End umfunktioniert - als ursprünglicher Outside Linebacker. Hier sieht die Rangordnung folgendermassen aus: 1. Webb / 2. Kampmoyer / 3. Herbert / 4. Johnson / 5. McCormick Offensive Line Shane Lemieux weg, Clavin Throckmorton weg, Jake Hanson weg, Dallas Warmack weg, Backup Brady Aiello weg. Satte vier Starter müssen auf der Paradeposition von Mario Cristobal ersetzt werden. Oregon die O-Line U? Das Recruiting war bereits gut in den letzten Jahren, immerhin winkt auch ein Kampf um vier der fünf Offensive Line Positionen neben Penei Sewell, welcher wohl nach der Saison ebenfalls ersetzt werden muss - First Round Pick!! Alex Mirabel hat einige interessante Spieler bekommen um aus einer der besten Offensive-Lines schnell wieder eine starke Line zu schaffen. Left Tackle: Penei Sewell (JR) Auf der Left-Tackle ist Penei Sewell gesetzt und wird da auch konkurrenzlos bleiben. Er gilt als der nächste hohe Draftpick der Offensive Line Class von 2021. Top 5 traut man ihm bereits jetzt zu. Dahinter: Malaesala Aumavae-Laulu (Rs.JR) Kam aus dem Junior College im letzten Jahr und spielte in drei Spielen für die Ducks. Für mich ist er der Frontrunner auf den Left Guard Starterspot. Alex Forsyth (Rs.SO) 10 Spiele bisher gemacht für Oregon auf drei verschiedenen Positionen. Justin Johnson (Rs.SO) Spielte noch in keinem Spiel und muss zuerst die Reservisten Rolle annehmen. Kann als Hybrid auf beiden Seiten des Centers eingesetzt werden. Allerdings spielt er am sichersten als Guard und hat dort die meiste Erfahrung gesammelt. Center: Ryan Walk (Rs.SO) Ryan Walk hat die meiste Erfahrung auf der Center Position, spielte bisher in all seinen neun Spielen auf dieser Position. Right Guard: Jonathan Denis (Fr.) Denis ist ein 4-Star Guard und True Freshman, welcher im Spring Training bereits auf sich Aufmerksam machen konnte. Da Sewell genug stark ist, würde ich davon ausgehen das Denis auf der rechten Seite neben dem Right Tackle auflaufen wird und dort für Sicherheit zu sorgen. Dawson Jaramillo (Rs.SO) Jaramillo gilt als einer der Lieblinge von Cristobal und könnte als True-Oregonian zum Publikumsliebling werden. Spielte an der Highschool als Left Tackle, ist für die NCAA aber zu klein für diese Position. Ein Spiel in 2019. Sam Poutasi (Rs.JR) 10 Spiele bisher für die Ducks. Chris Randazzo (RS. Sophomore) Ein Spiel gemacht in seiner Redshirt Freshman Season. Spielte in der High School auf der RG Position. Right Tackle: Jonah Tauanu`u (Rs.FR) Für mich der Frontrunner auf Right Tackle, spielte an der High School zwar auf der linken Seite, aber an Sewell kommt er nicht vorbei. Guter Blocker im Second Level, schnelle Füsse und guter Speed. Eine Art zweiter Penei Sewell mit ähnlichem Recruitingwert, spielte drei Spiele im letzten Jahr als er als 4-Star Recruit zu uns kam. Steven Jones (Junior or RS Sophomore) 9 Spiele gemacht, in seinem Freshman Jahr vor allem als Left Tackle eingesetzt worden. Nun muss er gegen Tauanu`u um den Starterposten kämpfen und hat durchaus Chancen. Ich sehe ihn allerdings in der Backuprolle. Defense Front Seven Wenn wir von Juwelen sprechen bei Sewell, muss man auch Thibodeaux als ein solches anteasern. Als True Freshman direkt mal kurz alle Passrushing Stats angeführt - 14 Tackles for Loss mit 9 Sacks. Da kommt was grosses auf die NCAA zu, vorallem wenn man bedenkt dass KT am Anfang ein wenig Mühe hatte und erst ab Mitte der Saison so richtig durchgestartet ist. Er verliert neben sich zwar mit ein paar Spieler (Winston, Young, Cumberlander) hat aber nach wie vor gute Spieler neben sich und hinter sich einiges an Power dazubekommen. Nose Tackle Jordon Scott geht genau wie Austin Faoliu in seine Senior Season. Die drei werden die 3-4 Defense bilden. Ihre Backups werden unter anderem Popo Aumavae, die Redshirt Freshman Keyon Ware-Hudson, Sua`ava Poti und die Recruits um Jayson Jones und Macael Afaese ihre Einsätze kriegen. Die Outside Linebacker haben mit Mase Funa einen weiteren überzeugenden True Freshman auf ihrer Position. Funa sammelte 8.5 TFL und 4 Sacks wurde aber auch oft neben Dye eingesetzt um den Lauf zu stoppen. Dazu kommt mit Sophomore Andrew Faoliu ein weiterer True Freshman aus dem letzten Jahr der geliefert hat zurück - 2 Sacks konnte der jüngere Bruder von Austin sammeln. Die beiden werden gesetzt sein und haben mit Adrian Jackson auch noch die beiden Redshirt Freshman Isaac Townsend und Treven Ma`ae hinter sich. Mit den beiden Recruitings von Jackson LaDuke und Bradyn Swinson hat man zudem weitere Tiefe auf dieser Position. Der Spass beginnt trotz des Abganges von Dye aber auch hinter der D-Line und zwischen den Outside Passrushern. Die Inside Linebacker werden durch die beiden 5-Star Recruits Justin Flowe und Penei Sewell direkt aufgebessert. Beide könnten direkt Day 1 Starter werden. Zumindest könnten sie eine Rotation um Slade-Matautia bilden, welcher für mich letztes Jahr DIE Entdeckung gewesen ist - 62 Tackles als perfekter Conterpart zu Dye überzeugten viele in Eugene, sodass ich damit rechne das er in Week 1 der Starter sein wird auf ILB. Falls nicht hat man mit Dru Mathis und Sampson Niu zwei erfahrene Seniors als Alternative. Dazu hatten auch die beiden Freshman Ge`mon Eaford und MJ Cunningham solide Leistungen 2019 und können mit einigen Snaps rechnen. Secondary Mittlerweile mein absoluter Lieblingsbereich dieser Mannschaft, wenn es um die Defense geht - trotz Kayvon! Beginnen wir bei den Cornerbacks. Wir haben es mitbekommen und uns sehr darüber gefreut das sich sowohl Thomas Graham als auch Deommodore Lenoir gegen den Draft und für eine weitere Saison bei den Ducks entschieden. Die beiden gelten als die Beständigkeit der Secondary und starteten seit ihrer True Freshman Season als CB Duo. Dahinter gab es bis 2019 lange keine wirkliche Alternative. Durch das Commitment von Mykael Wright hatte man plötzlich Konkurrenz auf der Position. Wright schlug direkt ein als True Freshman und holte sich 4 PDs und eine Interception. Dazu war er als Returner enorm wichtig. Die Tiefe dieser Position wird sich weiter vergrössern mit 5-Star Recruit Dontae Manning welcher ab Sommer ins Training einsteigen wird. Mit Trikweze Bridges und DJ James sind zudem zwei weitere junge Spieler im Team, obwohl James eher im Slot seine Aufgaben finden wird. Im Slot hat man in Verone McKinley III ein weiteres Riesentalent, der letztes Jahr die Erwartungen erfüllen konnte und ganze vier Interceptions als Redshirt Freshman fing. Man hat also sieben sehr starke Cornerbacks, von denen auch alle sieben als potentielle NFL Draft Picks gehandelt werden dürfen. Ein hoher Draftpick wird wohl auch Star Safety Jevon Holland werden. Auch in seinem Sophomore Year konnte er seine Ballhawk Fähigkeiten zeigen und vier Interceptions abfangen. Dazu war er ein sehr physischer und starker Rundefender mit den zweitmeisten Tackles des Teams. Holland ist bereits vom Juwel zum Diamanten entwickelt worden und wird auch 2020 weiter in den Draftboards nach oben rutschen. Mit Nick Pickett und Brady Breeze hat man gute Partner an Hollands Seite. Beide zeigten vor allem in den letzten Partien (Pac-12 Championship Game und im Rosebowl) starke Leistungen und machten den Schritt nach vorne wenn man ihn am meisten brauchte. Pickett hingegen ist ein völlig underrateter Spieler der nun drei Jahre bei den Ducks gespielt hat und dabei keinen Pass Tochdown und keinen Deep Ball erlaubt hat. Dazu ist er variabel einsetzbar und könnte durchaus ein Late Round Pick im Draft werden. Dahinter hat man mit Steve Stephens IV einen Sophomore der letztes Jahr einige Snaps sah und bereits einen Pick auf sein Scoresheet packen konnte. Mit Bennett Williams folgt zudem ein hoch angepriesener Safety Freshman für die Unit. Als Walk-On haben wir ja auch noch den Deutschen Marko Vidackovic, welcher hoffentlich auch einige Snaps machen kann. Holland ist gesetzt, daneben werden Pickett und Breeze den Hauptteil der Snaps erhalten. Stephens und Williams werden als Rotationsspieler ihre Einsätze kriegen. Die Defense ist in Jahr 2 unter Avalos nochmals stärker geworden, trotz den Abgängen von Dye, Young, Winston und Co. Während man 2018 kaum zum Quarterback vordringen konnte und nur 29 Sacks verzeichnet hat, konnte Avalos in seinem ersten Jahr bereits 12 Sacks mehr mit so unerfahrenen Passrushern aus der Defense holen (41). Das wird mit grosser Sicherheit nochmals um einiges besser vor allem dank Thibodeaux. Man darf also mit mehr Druck und deshalb auch mehr Picks rechnen. Diese Defense kann die Mannschaft tragen und sollte zu einer der besten des Landes gehören. Auch wenn das gegnerische Laufspiel eventuell die grössten Probleme bereiten könnte, glaube ich an eine Top 10 Defense der NCAA FBS Division. Der Spielplan Wie bitter ist es eigentlich, dass wir trotz des heftigen 2019er Spielplan gegen keines der grossen Teams der Pac-12 verloren haben aber ausgerechnet, einmal mehr gegen ein Arizona Team in wanken kamen? Hätte man mir vor der letztjährigen Saison gesagt, dass wir die Playoffs nicht erreichen obwohl wir Stanford, Washington und die USC auswärts schlagen - ich hätte es nicht geglaubt. 2020 hat es der Spielplan aber ebenfalls in sich. In Woche 1 kommt das beste FCS Team nach Eugene, die 2017 das letzte mal verloren haben. Die North Dakota State wird vor heimischem Publikum kein Selbstläufer und ein ernstzunehmender Gegner sein. In Woche 2 wirds dann noch schwerer, die Ohio State Buckeyes kommen ins Autzen Stadium um eines der Top Spiele 2020 zu absolvieren. Wenn da die Hütte nicht brennt. Eine Woche später schliessen wir die Non-Conference Games dann mit den Rainbow Warriors aus Hawaii ab ehe es in Woche 4 nach Colorado geht. Am 03.10. folgt dan das Rivalry Game zuhause gegen Washington, gefolgt von einer Bye Week mit anschliessend einem Auswärtsspiel bei Cal und einem weiteren schweren Heimspiel gegen Stanford. Das Game in the desert wird es dieses mal auswärts bei Arizona geben, wo uns eventuell ein alter Bekannter in Brenden Schooler erwartet. Ein weiterer Bekannter kommt eine Woche später ins Autzen zurück, Donte Williams und die USC Trojans werden zu Gast sein ehe es dann gegen die Arizona State Sun Devils geht. Auch dieses Spiel findet vor heimischer Kulisse stat. Den Abschluss machen zwei Auswärtsspiele gegen Washington State und der Civil War gegen die Beavers von Oregon State. Einige harte Matchups die uns erwarten. Ähnlich wie 2019 wird das Spiel gegen Ohio State bereits wegweisend sein. Gegen Auburn unterlag man letztes Jahr sehr unglücklich und wohl auch aufgrund falscher Playcalls - gegen Ohio State darf das erst recht nicht passieren. Zudem hat man in Woche 2 nach wie vor einen unerfahrenen bzw. Scheme-unerfahrenen Quarterback (je nach Wahl auf der QB Position) und eine neuformierte Offensive-Line, während die Buckeyes mit Justin Fields und einer erneut enorm starken Recruiting Klasse auftreten werden. Falls man es aber schafft dieses Spiel zu gewinnen wird die Hölle los sein im Staate Oregon und die Rufe nach den Playoffs erhallen. Ich freu mich jetzt schon auf die Saison, die hoffentlich trotz Coronavirus stattfinden wird. Ich würde es nicht aushalten ohne eine Ducks Season. Danke fürs lesen... Collective of Ducks Das Pacific-12 Conference Championship Game, welches in der Nacht von Freitag auf Samstag in Santa Clara, genauer gesagt im Levi`s Stadium um 02:00 mitteleuropäischer Zeit stattfindet. Wie auf Twitter (@ducksgermany) bereits angekündet wird es diese Woche kein "klassisches" Preview zum Oregon Ducks Spiel geben, vielmehr suchen wir das Gespräch mit dem "Feind". Und wer könnte uns besser Auskunft über den Gegner geben als Utes-Fan James Wiebe vom Football Podcast "Snap - Die Football Show" (unten verlinkt). Wir haben ihm zehn Fragen zu der Affiche vom Freitag gestellt um das Team der Utes besser kennen zu lernen. Wie verlief die Utes Saison bisher? Hat man die Erwartungen erfüllt, was waren High- bzw. Lowlights der Saison? James Wiebe: Diese Saison ist vermutlich die beste Utes-Saison seit der 2008er National Championship - mit Sicherheit die Beste seit ich Fan geworden bin. Uns war schon vor der Saison bewusst, dass 2019 ein besonderes Jahr werden könnte. Viele Juniors kamen zurück, der Schedule sah machbar aus und die Utes wurden auch im Pac-12 Media Poll zum Favoriten auf den Divisionssieg gekürt. Doch mit so einer Saison hat wohl kaum jemand gerechnet. Lowlight war natürlich die Niederlage im ersten Pac-12 Matchup gegen USC. Die Secondary spielte ein unerklärlich schwaches Spiel und wurde vom Third String Quarterback der Trojans geradezu auseinandergenommen. Aufkommende Zweifel wurden in den nächsten Spielen jedoch schnell zerstreut. Vier Blowouts mit nur insgesamt 23 erlaubten Punkten folgten, dann das absolute Highlight - auswärts bei Washington. Im Rematch des letztjährigen Pac-12 Championship Games ging es lange knapp zu, bis Huskies-QB Jacob Eason einen Pick-6 warf, gefolgt von zwei weiteren Utah TDs. Nett war natürlich auch der Sieg im Holy War gegen BYU, aber der war ja zu erwarten. Welche 2019er Recruits konnten bereits Impact auf das Team verbuchen? Da die Utes ein sehr erfahrenes Team sind, tatsächlich nicht viele. In der Offensive Line startete Freshman Johnny Maea ein Spiel auf Right Guard, dazu bekommt RB Jordan Wilmore regelmäßig Carries, wenn Zach Moss mal an der Seitenlinie ist. Den größten Impact hat die Recruiting Class in den Special Teams, da beide langjährigen Starter im April gedraftet wurden. Ersetzt wurden sie durch Kicker Jadon Redding und Punter Ben Lennon, ein weiterer Sprössling aus der australischen Punter-Pipeline. Wie viel stärker sind die Utes verglichen zum letztjährigen Championship Game, welches man in einer Defensivschlacht gegen die Huskies verloren hat? Auch das letztjährige Utah-Team war schon ein starkes, aber zu diesem Zeitpunkt verletzungsgeschwächt. Als innerhalb von wenigen Wochen mit QB Tyler Huntley und RB Zach Moss quasi die komplette Offense wegbrach, musste man das Schlimmste befürchten, doch auf dem Rücken der Defense und mit Redshirt Freshman Jason Shelley under Center riss man sich zusammen. Im Championship Game war dann jedoch Schluss, zu limitiert war das Passspiel. Dieses Jahr sind beide wieder fit, was die Utes auf ein neues Level hebt. Die Defensive ist unter Kyle Whittingham eigentlich immer stark, aber eine Angriffsattacke die nach S&P+ in Richtung Top-10 ist neu. Das Laufspiel ist absolut dominant und Huntley hat sich zu einem der akkuratesten Quarterbacks des Landes entwickelt. Die Utes sind defensiv nochmal erfahrener und offensiv sowohl personell als auch vom Scheme unterm neuen OC Andy Ludwig besser geworden. Welche Utes Spieler sollte man genauer beobachten, evt. auch schon im Hinblick auf die NFL (Auch vielversprechende Freshman und/oder Sophomores) Die beiden oben angesprochenen Huntley und Moss sind Seniors und gehen in den Draft, dazu gefühlt die halbe Defense. In der D-Line gehören die Tackles John Penisini und Leki Fotu zu den besten Runstoppern des Landes und besonders DE Bradley Anae könnte hoch gedraftet werden. Nicht der beste Athlet, aber technisch sehr versiert und abgebrüht – gegen die Ducks wird er die Chance haben, der alleinige All Time Sackleader der Utes zu werden. Dahinter wird auch beinahe die gesamte Secondary in die NFL gehen. Free Safety Julian Blackmon ist in dieser Offseason von CB konvertiert und wurde jetzt schon ins Pac-12 First Team gewählt, dazu zählt auch SS Terrell Burgess zu den besseren der Conference. Dass er erst in seinem Senior Jahr startet und vorher nur Backup war, zeigt welche Tiefe die Utes mittlerweile haben. Der beste Spieler dieser Defense aber ist CB Jaylon Johnson, der sich schon als Underclassman anmelden will. Absoluter Ballhawk, der an Tag zwei, vielleicht schon in der erste Runde gedraftet werden könnte. Nicht eligible aber dennoch interessant sind Sophomore TE Brant Kuithe und Redshirt Sophomore Devin Lloyd. Ersterer ist jetzt schon Huntleys Go-to-Guy und zweiterer ist einer der positiveren Überraschungen dieser Saison. Was denkst du über den Gegner, die Ducks aus der University of Oregon? Eure Ducks waren für mich schon vor der Saison ein klarer Anwärter auf die North, gerade wegen ihres Quarterbacks und der Offensive Line. Justin Herbert fliegt dieses Jahr sogar etwas unter dem Radar, was aber weniger an ihm, sondern eher an Joe Burrow liegt, den noch vor ein paar Monaten kaum jemand auf dem Zettel hatte. Er ist ohne Frage einer der besten QBs des Landes. Ich wünschte sein Ball Placement und seine Eye Disziplin würden sich noch etwas verbessern, aber das ist Kritik auf einem sehr hohen Niveau. Die Offensive Line ist ähnlich beeindruckend, stellten sie gleich drei Starter in PFFs All Conference Team. Was wundert ist, dass trotz dieses Personals diese Offense nie so ganz rund lief. Ich kann mich nicht festlegen, ob es an der Execution oder am Playcalling liegt, aber es wirkt oft so, als machten es sich die Ducks schwieriger als es sein müsste. Die Defense allerdings ist ziemlich gut, besonders in der Front. Müsste ich eine Schwachstelle ausmachen, wäre es die Secondary, die mit 225,3 durchschnittlich abgegebenen Yards nur im Mittelfeld liegt. Wie sehr ärgert dich die Niederlage Oregons gegen die ASU, was durchaus Impact hat auf eine Nichtteilnahme der Utes an den College Playoffs? Wie gross sind die Chancen bei eine. Win? Die Niederlage Oregons war insofern etwas bitter, dass die Utes jetzt im Fernduell gegen Oklahoma einen etwas schwächer gerankten Gegner spielen dürfen. Die Sooners spielen im Big-12 Championship Game gegen die an #7 gerankten Baylor Bears, wohingegen Oregon jetzt „nur“ noch an #13 steht. Ich bin dennoch ganz zuversichtlich, dass das Committee sie bei eigenem Sieg und einer Niederlage Georgias in die Playoffs lässt. Utah hat zwar weniger Siege gegen gerankte Teams, zeigte aber konstante Dominanz. Mit Ausnahme der Niederlage gegen USC und dem Sieg gegen Washington war kein Spiel wirklich knapp und zehn der elf Siege endeten mit mehr als 10 Punkten Unterschied. Oklahomas Niederlage kam gegen ein schwächeres Team, dazu kamen einige äußerst knappe Siege, wie die Nailbiter gegen Iowa State und TCU. Dieses Team verdient eine Chance auf die Playoffs, wenn sie Freitagnacht ihren Teil dazu beitragen. Wenn du in einem fiktiven Szenario, einen Spieler der Ducks zu den Utes holen dürftest und dafür einen gleich starken Spieler im Gegenzug nach Eugene senden müsstest. Wer wären diese Spieler? Ich hoffe, dass in diesem Szenario Spieler unterschiedlicher Positionen erlaubt sind, denn so kann ich in der Offense noch etwas nachbessern. Nach Eugene geschickt wird DT John Penisini, dafür nehme ich mir WR Johnny Johnson III. Utahs Defensive Line hat die Tiefe diesen Abgang aufzufangen, aber ein dynamischer Playmaker wie Johnson würde sicher weiterhelfen. Was denkst du macht die Pac12 falsch, dass man quasi jährlich nicht um die CFB Playoffs mitspielt. Ist die Conference zu schwach oder zu Ausgeglichen. Fressen sich die Pac 12 Teams gegenseitig auf? Ein Problem, an der die Conference nichts ändern kann, sind die späten West Coast Anstoßzeiten. „Pac-12 after dark“ hat zwar seinen Charme, führt allerdings auch dazu, dass ihre Spiele oft nicht im nationalen Fokus liegen. Viele Teams sind sich sehr ähnlich und man redet gerne vom „Circle of Suck“, wenn am Ende einer Saison jedes Team gefühlt jedes geschlagen hat, aber so ist es mir lieber, als wenn ein Team alles dominiert - *räusper* Clemson *räusper*. Ich glaube, wenn sich Colleges wie Oregon, Washington, vielleicht USC und hoffentlich Utah dauerhaft an der Spitze etablieren können, werden wir auch ein paar mehr Playoffteilnahmen sehen. Nochmals zu Utah zurück. Was darf man nächstes Jahr erwarten von diesem Team? Ich will ehrlich sein, ich habe keine Ahnung. Kyle Whittingham verdient jeden „Benefit of the doubt“, aber dass die Utes einen Schritt zurück machen werden, ist unvermeidlich. 2019 ist ein „jetzt oder nie“ Jahr, weil es für einen großen Teil des Teams die letzte Saison ist. Nächstes Jahr wird sich zeigen, wie gut man besonders defensiv recruitet hat, doch auch einen klaren Nachfolger auf QB gibt es noch nicht. Jason Shelley, oder doch dann-Senior Drew Lisk? Viele Fragen, doch die Utes sollten auf jeden Fall bowl-eligible sein. Dein Tipp zu den College Playoffs, inkl. Finalspiel Predicition mit Sieger? Mein Tipp für das Playoff Ranking ist, dass sich LSU gegen Georgia durchsetzt und Utah so mit einem Sieg gegen eure Ducks auf den vierten Platz rutscht. In den Halbfinals treffen sie dann vermutlich auf LSU, die durch ihren Sieg auf #1 rutschen. Natürlich hoffe ich auf einen Sieg, aber der ist ehrlich gesagt unrealistisch. Im anderen Halbfinale setzt sich Ohio State gegen Clemson durch und gewinnen dann knapp die National Championship. OSU spielt dieses Jahr auf einem beinahe historisch hohen Level, ich halte sie für den knappen Favoriten auf die hübsche Trophäe. Vielen Dank nochmal an James für die wertvollen Infos zu Utah und deren Team. James findet ihr auf Twitter unter dem Kürzel @James_Wiebe. Abonniert auch seinen Podcast "Snap - Die Football Show" bei welchem es um alle Themen aus dem Profi Football in der NFL geht, zu finden auf Twitter: @SnapDieShow oder hier: https://spoti.fi/2OMO6tW und überall wo es Podcasts gibt. Es ist endlich soweit, dass wichtigste Spiel der Saison steht an. Nicht aufgrund der sportlichen Wichtigkeit dieses Spiels, auch wenn diese bei den Beavers deutlich gewichtiger sein sollte, immerhin könnten sie erstmals seit 2013 wieder für einen Bowl eligible sein. Die Ducks dagegen stehen bereits fix im Pac-12 Championship vom nächsten Freitag. Aber es geht um die Ehre, um die Krone im Bundesstaate Oregon, um die Vorherrschaft im nördlichen Teil der Westküste und einfach um die Rivalität der beiden Teams. The University of Oregon vs. The University of Oregon State - die 123. Austragung des Civil War! 10-1 lautet der Record aus den letzten 11 Aufeinandertreffen dieser Teams zu Gunsten der Oregon Ducks. Die Dominanz war in den letzten Jahren selten grösser in der historischen Vergangenheit der Teams - 55:15, 69:10, 49:21 sind nur drei Scores in dieser Zeitspanne. Selbst der einzige Sieg dem den Beavers gelang, 2016 war eine logische Folge eines schwächelnden Teams mit einem Headcoach der danach die Koffern packen musste. Die Beavers wurden vor der Saison vom Die Auflage 2019 sollte wieder ein bisschen enger werden, rein Resultattechnisch als in den letzten beiden Jahren. Die Beavers stehen überraschend mit fünf Siegen aus ihren elf Spielen bisher auf den oberen Rängen der Pac-12 North, das sind zwei Siege mehr als in den beiden Jahren davor kombiniert. Headcoach Jonathan Smith hat es verstanden dieses Team zurück auf die Footballkarte des Westens zu bringen, in seinem zweiten Jahr als Headcoach. Besonderen Respekt muss man aber vor allem dem Offensive Coordinator Brian Lindgren zollen, der aus Jake Luton das maximale herausgeholt hat. Bereits letztes Jahr konnte Luton deutliche Fortschritte machen, nun spielt er aber tatsächlich um eine Profikarriere in der NFL mit. Luton und Lindgren haben aus dieser Offense, welche 2017 0.9 Passing Touchdowns per Game scorten innerhalb zwei Jahren auf starke 2.7 heraufgepusht. Man hat es mittlerweile zu einer Stärke gemacht das Transferrecruiting perfekt für sich zu nutzen. Zwei der diesjährigen Transferrecruits Wideout Tyjon Lindsey und Linebacker Avery Roberts (beide aus Nebraska) sind in der diesjährigen Mannschaft mit die wichtigsten Stützen. Aber auch eigene Recruits wie Isaiah Hodgins oder Noah Togiai geben diesem Team neue Perspektiven. Doch fangen wir beim viel gelobten Quarterback an. Jake Luton kam als 3-Star Prospect nach Corvallis, die Offer der Beavers war das einzige FBS Stipendium das Luton damals angeboten wurde. Luton war ebenfalls ein Transfer, so spielte er sein erstes Jahr College Football an der Idaho University in der Sun Belt. Luton zeigte bereits in seinen ersten Einsätzen bei den Beavers gute Leistungen war allerdings Fehleranfällig. Erst mit dem neuen Headcoach und seinen Coordinators entwickelte sich Luton zu einem der besten Quarterbacks der neuen Zeit an der Oregon State - 2019 warf er für bereits 2714 Yards, 28 Touchdowns und wurde nur drei mal intercepted. In jeder statistischen Wertung hat er sich gesteigert und gilt deshalb zurecht als NFL Draft Sleeper. Auch die Konkurrenz von Nebraska Quarterback Transfer Tristan Gebbia ignorierte er eiskalt und konnte seinen Starterspot ohne Probleme behaupten. Luton ist ein Prospect den vor allem Oldschool NFL Coaches lieben sollte, gutes Footwork, ruhig in der Pocket, geht seine Reads durch und nimmt nicht sinnlos Risiko bei seinen Throws. Er kann auch bei Scrambles gute Entscheidungen treffen und hat ein wirklich mehr als ordentliches Placement. Mir gefällt ganz gut, dass er sich nicht von einem Target abhängig macht. Luton findet seine Passempfänger je nach Spielsituation. Isaiah Hodgins ist zwar sein Lieblingsreceiver mit 78 Targets, aber er bedient auch die anderen Targets regelmässig. Allgemein gefällt mir der Receiving Corp der Beavers sehr gut. Neben Hodgins hat man da auch einen Champ Flemings (durch seine geringe Grösse von 1.65 wurden oft Witze über ihn gemacht - dennoch ist er der zweitbeste Receiver der Beavers), Kolby Taylor und Tyjon Lindsey (welcher mir persönlich gut gefällt). Während Flemings die ideale Waffe über die Mitte im Slot ist und durch seine kämpferische Art sich gegen viele Nickelbacks behaupten kann gefällt mir Lindsey durch seine spektakulären Catches und Big Play Attitute. Auch wenn da manchmal auch dumme Drops dabei sind, ist er für mich eine gefährliche Waffe. Er kommt aus seinem besten Spiel der bisherigen Saison gegen Wazzu. Daneben hat man mit Noah Togiai einen Tight End welcher in erster Linie als Passtarget eingesetzt wird und vom Speed her auch gerne als Anspielstation hinter den Linebackern eingesetzt werden kann. Er ist robust aber ziemlich athletisch für seinen Körper. Sein Konterpart Teagan Quitoriano dagegen wird hauptsächlich als Blocker eingesetzt. Beide erfüllen ihren Sold also mit ihrer individuellen Spielweise. Was aber für Luton viel entscheidender ist, sind sein Runningback Artavis Pierce welcher regelmässig ins Passspiel miteingebunden wird und auch als Läufer eine grandiose Saison spielt. Er läuft im Schnitt 6.0 Yard pro Lauf und hat bisher 848 Yards überlaufen, dazu 6 Touchdowns selber gescored. Jemar Jefferson bildet neben Pierce das RB Duo der Beavers, anders als Zweiterer ist er ein klassischer Runningback, welcher eher wenig im Passspiel eingesetzt wird. Dafür ist er ein "Hard-Runner", welcher auch gerne kurz vor der Endzone eingesetzt wird - 7 Touchdowns gehen auf sein Konto. Kommen wir zur Defense, welche meistens in High Scoring Games involviert ist und mit 453.0 Yards per Game deutlich zuviele Yards zulässt. Den Transfer Avery Roberts hab ich bereits erwähnt, er fällt vor allem durch seine Produktivität auf. Omar Speights, der Partner von Roberts auf der ILB Position ist ein ganz anderer Spieler als Roberts aber auch er ist für Big Plays gut und wie Roberts ein solider Tackler. Dazu kann man ihn gegen Tight Ends als Man to Man Coverer einsetzen, er erfüllt diese Aufgabe eigentlich ganz gut, natürlich hat auch er noch Luft nach Oben (als True Freshman aber auch normal). Gut gefallen hat mir aber auch Redshirt Sophomore David Morris, der Defensive Back der zwar noch keinen Pass abfangen konnte, aber sehr agil auf dem feld wirkt. Sein Closing Speed bringt ihn dazu in fast jedem Play am Mann des Gegners zu sein, manchmal mit missed Tackles aber dennoch ein sicherer Wert in der Secondary. Sophomore Nashon Wirght hat mich im Verlaufe der Saison immer mehr überzeugt, die INT im letzten Spiel gegen Washington State war superstark gefangen und bereits seine Dritte in diesem Jahr. Der Sophomore macht immer mehr Pluspunkte und kommt im Scheme von Tim Tibesar gut zurecht. Allerdings hat er auch einige Coveragebusts in seiner Vita und ist anfällig auf Screens, wie der grösste Teil dieser Beavers Defense. Keys to Win! Oregon MUSS die Screenpasses ins Gamebook einbinden, die Beavers waren in den letzten Spielen zweimal in Shootouts verwickelt in denen der Gegner immer wieder Big Plays durch Screen Passes gemacht hat. Durch unser hervorragendes Second Level Blocking von der Offensive Line, hier vor allem Penei Sewell und Shane Lemieux zu nennen, sollte man mit Leuten wie Jaylon Redd oder wie gegen Arizona State, Johnny Johnson III da viel Schaden anrichten können. Key Matchup! Das Laufspiel sollte im Fokus beider Teams sein. Hier entscheidet sich ein grossteil des Spiels. Die Ducks stellen die zweitbeste Rundefense National, wenn es um zugelassene Touchdowns geht - die Beavers haben aber bereits 20 Rushing Touchdowns und mit ihrem One-Two Punch bestehend aus Jefferson & Pierce eine ordentliche Runscoring Variante. Im umgekehrten Fall scoren die Ducks 1.7 Touchdowns pro Spiel über Läufe und haben insgesamt 19 Touchdowns so erzielt, die Beavers haben dort ihre Schwäche, haben sie bereits 20 TDs durch Läufe zugelassen dürfen nicht viele mehr dazukommen um mit dem Ducks Runninggame rund um Verdell (der noch fraglich ist aufgrund einer Handverletzung vom ASU Spiel), Dye und Habibi-Likio mithalten zu können. Ansonsten muss der eigene Speed gegen eine doch eher langsamere Defense ausgespielt werden, die Beavers sind anfällig für Yards after Catch, mit dem Spielermaterial welches uns zur Verfügung steht sollte das eine machbare Aufgabe sein. Verlieren Verboten - SCODUCKS! Zuerst einmal Schande über mein Haupt - ich habe das Arizona Game aufgrund der ungünstigen Uhrzeit und privater Tätigkeiten leider fast komplett verpasst. Ich bereue es natürlich momentan noch nicht so sehr wie in ca. drei Monaten wenn ich mir nichts sehnlicher wünsche, als Oregon Ducks Football! Naja, es hat sich seit dem letzten Preview einiges getan, auch im Playoffrace. Wir sind zwar weiterhin auf Platz 6 geranked, aber durch die Verletzung von Alabamas Tua Tagovailoa öffnet sich für uns die Playofftür ein kleines Stückchen mehr, natürlich immer unter der Premisse dass wir selbst keinen Loss mehr einholen und auch Utah möglichst stark weiterspielt - um dann im Pac 12 Game einen Statement Win einfahren zu können. Die Pflicht muss also sowiso zuerst getan werden, auch wenn man bereits Pac-12 North Champion ist!! Die beiden Gegner vor dem Championship Game haben es allerdings in sich, die Sun Devils haben zwar einen 5-5 Record, kommen aber aus einem 0-4 Streak mit einem knappen Loss im letzten Spiel gegen Oregon State, unserem nächsten Gegner - und genau dieser macht mir, Angst würde ich es nicht nennen, ein wenig Sorgen. Die Beavers spielen tatsächlich richtig gut auf und stehen ebenfalls bei 5-5. Kommen wir zu unserem Kontrahenten am kommenden Samstag, dieses mal zum Glück mit einer "frühen" Kickofftime - 01:30 in der Nacht auf Sonntag. Ja, für Pac-12 Fans ist diese Uhrzeit früh. 31:29 gewannen die Ducks dieses Duell letztes Jahr und müssen anders als damals nun zu den Sun Devils nach Tempe reisen. Mit einer Leistung wie beim 34:6 gegen Arizona in der letzten Woche dürfte dieses Spiel ein Selbstläufer werden, denn die Sun Devils haben zwar bei ihrem 5-1 Run für Furore gesorgt und das Duo Jayden Daniels & Eno Benjamin konnten sich bereits oder noch fetter auf die Scouting Reports der NFL Teams spielen brachen dann aber immer mehr ein und verloren seit dem Sieg gegen Washington State alle ihre Partien. Die Teamstats sprechen eine deutliche Sprache und dennoch kann man nicht von einem Selbstläufer ausgehen, zu anfällig ist die Ducks Defense gegen starke RPO Offenses, wie es Arizona State eine sein könnte. Natürlich haben wir mit unserem Flachendeckenden Passrush und den starken Linebackern dahinter, insbesondere Dye & Slade-Matautia machen ihren Job grossartig, aber die Anfälligkeit auf Outsideruns ist dann doch etwas wo ich eine kleinere Schwäche in einer ansonsten starken Defense sehe. Die Secondary wird dagegen wohl nur mit Brandon Ayuk ihre Mühe haben - der Sun Devils Wideout steht momentan bei 964 Yards und 7 Touchdowns, beides Teaminterne Bestwerte.
Auf der anderen Seite des Balles hat man einen soliden Passrush, Kearse-Thomas & Lole haben zusammen 7 der 19 Sacks gebucht, die Schwachstelle stellt auch eher die Secondary der Sun Devils - man kann kaum Turnover erzwingen und wird daher mit Herbert, welcher sehr wenig Fehler macht, ihre liebe Mühe haben - 4 Interceptions hat das ganze Team in zehn Spielen forciert (Holland und McKinley haben zusammen das Doppelte mit 8 INTs) - Jack Jones und Aashari Crosswell sind dabei noch die hervorragensten Spieler. Ein weiterer Spieler der Defense den man im Blick halten sollte für den kommenden Draft, ist Cornerback Chase Lucas welcher zwar den Erwartungen dieses Jahr nicht gerecht werden konnte, aber die Jahre davor und insbesondere vor der Saison zu den Top Talenten gezählt hat. Der NFL Draft Watch für die Ducks Neben Justin Herbert sollte man sich auch Juwan Johnson, Johnny Johnson (Achtung: Junior) und die O-Liner Shane Lemieux und Calvin Throckmorton sowie Center Jake Hanson, dazu in der Defense Troy Dye. Auch interessant wird Kayvon Thibodeaux zu beobachten sein, seine 10 Sacks hat er noch nicht erreicht, aber mit einer 2 Sack Performance gegen Arizona steht er mittlerweile bei 5.5 und führt die Ducks an. 4.5 in zwei Spielen wären sogar machbar, aber er muss sich ranhalten. Mit den Playoffs könnten noch 5 Spiele vor den Ducks stehen, mindestens aber 4. Also hau rein Kayvon! Daumen drücken gilt übrigens auch für Camden Lewis - der Junge ist anfällig für Fehler. Bitte lasst es nicht auf ein Game-Winning Field Goal herauslaufen! Oregon mit einem 8-1 Record, Arizona mit einem 4-5 Record - Autzen Stadium - Ein Ducks Team aus einer Bye-Week kommend. Die Anzeichen könnten kaum noch stärker für einen Oregon WIN stehen als am kommenden Samstag/Sonntag. Und dennoch 44:15 ging das letzte Duell zwischen Justin Herbert und Khalil Tate, zugunsten von Tate und Arizona, aus. Davor konnte sich Oregon zweimal relativ deutlich durchsetzen. Nun kommt es also zum dritten Duell der beiden Quarterbacks! Oder doch nicht? Im Spiel gegen die Oregon State Beavers jedenfalls wurde Tate nach erneut durchzogener Leistung gegen Freshman QB Grant Gunnell gebenched, dennoch unterlag Arizona mit 56:38. Gunnell vermochte aber zu überzeugen, warf 19 von 29 für 269 Yards und zwei Touchdowns und erfüllte seine Aufgabe so gut es ihm möglich war. Doch Gunnell hat bereits vor dem Oregon State Spiel genügend Snaps gespielt und auch vorher schon für 7 Touchdowns geworfen, der Junge findet also die Endzone und ist im Gegensatz zu Tate weniger Fehleranfällig - erst eine INT hat Gunnell in der NCAA geworfen.
Daher geht man davon aus, dass Gunnell auch im Autzen Stadium auflaufen wird. Gunnell ist im Gegensatz zu Tate ein klassischer Pocketpasser mit limitierten athletischen Anlagen gegenüber seinem Konkurrent auf den Playmaker Posten. Was die ganze Situation für Kevin Sumlin (Headcoach, 2.Jahr) noch verzwickter macht, ist der 4-Loss Streak auf welchem sich die Wildcats befinden. Gegen Oregon soll nun die Wende kommen? Sehr schweres Unterfangen, gegen eine Offense die sich immer besser eingrooved und mit Pittman, Johnson, Johnson III, Redd und Co. nun auch über das nötige Spielermaterial auf den Passempfängerpositionen verfügt. Herbert weiterhin auf einer statistisch sensationellen Saison, bringt momentan fast 70% seiner Pässe an den Mann und steht bei bisher 2329 Yards und einem 24/2 TD-INT Ratio, macht also kaum Fehler und hat einen weiteren Schritt nach vorne gemacht in seiner Darstellung als potentieller First Round Draft Pick. Natürlich steht und fällt unsere Offense mit Herbert aber man muss sagen dass der Supporting Cast überragend ist. Die Offensive Line, welche mit vier! Future NFL Prospects bestückt ist spielt eine weitere unglaubliche Saison und Penei Sewell läuft als jüngster dieser Glorreichen 4! allen den Rang ab. Was der Junge da leistet ist aller Ehren wert und muss hier nochmals in aller Deutlichkeit erwähnt werden. Die O-Line verhilft natürlich neben Herbert auch den Runningbacks zu Raum und Platz um Big Plays zu generieren. Das Duo Verdell/Dye wird immer vermehrt, je nach Matchup, von Felix und Habibi-Likio unterstüzt und hat in den kommenden Jahren in Sean Dollars einen weiteren Powerback in der Hinterhand. Desweiteren steht den Wildcats eine Defense gegenüber, welche die Offense sogar noch übertrumpft. Die Secondary zählt zu einer der besten im Lande mit einem Cornerbackduo aus Thomas Graham/Deommodore Lenoir supportet von einem True Freshman in Mykael Wright und einem Safety/Nickelback Gespann aus Jevon Holland und Verone McKinley (welche zusammen auf bereits 8 INTs kommen). Neben der Secondary macht aber auch die Front Seven bzw. Front Six extrem viel Spass zum zuschauen. Die beiden True Freshman Kayvon Thibodeaux und Mase Funa führen mit 3.5 & 4 Sacks das Team in dieser Kategorie an. Dazu hat man in Person von Troy Dye nicht nur ein absoluter Publikumsliebling, sondern auch einer der besten auf seiner Position. Zusammen mit Slade-Matautia bilden die beiden ein Tacklestarkes Duo sondergleichen. Was haben die Wildcats dagegen zu bieten? Interessant dürfte das Runningback Duo aus JJ Taylor & Gary Brightwell sein - zusammen haben die 909 Yards erlaufen und mit insgesamt 10 Touchdowns sind sie die beste Scoring Option nach der des Quarterbacks. Die Passempfänger haben keinen Standout Player, es gibt eine handvoll durchschnittlich gute Receiver angeführt von Jamarye Joiner, Brian Casteel und Tayvian Cunningham. Dahinter stehen mit Cedric Peterson und Stanley Berryhill weitere "oft" angespielte Targets. Eine Spezialität ist allerdings das Einbinden der Runningbacks ins Passing Game. Insgesamt fanden 34 Completions zu Halfbacks statt in dieser Offense und der Trend mit einem jungen QB wird weiterhin dorthin gehen. Auch die Wildcats verfügen über zwei Big Play DBs in Lorenzo Burns & Jace Whittaker (beide 3 INTs), auch das Linebacker Duo Colin Schooler & Tony Fields vermag zu überzeugen mit 125 Tackles combined. Allerdings darf man hier nicht vergessen, dass die Pace dieser Defense extrem hoch ist. Der Sieg sollte relativ klar sein, ABER die Ducks hatten in den letzten jahren immer wieder solche Stolperspiele und verloren etliche davon - beispielweise gegen Arizona im letzten Jahr. Im Normalfall sollte dieses Team aber schlagbar sein und Ausreden gibt es ohnehin keine mehr wenn man die Restchancen auf die Playoffs wahren möchte. Die Anspielzeit könnte unchristlicher nicht sein, erneut um 04:30 und damit entweder vorschlafen oder durchbeissen. Beides eher unschön aber wenn die Ducks erneut gewinnen sollten, wäre das natürlich egal. SCODUCKS! |
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