Spiel Nummer 5 und Oregon steht bei 4-0 und auf Platz 3 der FBS! Bisher läuft also alles nach Plan für die Ducks, naja eigentlich nicht aber warum beklagen wenn man die weisse Weste hat. Aber ganz ehrlich, mit Ausnahme der unfassbar vielen Verletzungen von Schlüsselspieler kann man sich wirklich nicht gross beklagen. Natürlich sind da gewisse Baustellen zu sehen und man weiss nie ob die Streak hält der Ungeschlagenheit aber insgesamt ist das durchaus positiv.
Die Cardinal von der Stanford Universität sind mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in die Saison gestartet. Nachdem man gegen Kansas State im Opener klar verloren hat gelang gegen die USC die Überraschung und gegen Vanderbilt ebenfalls eine solide Vorstellung gezeigt. Letzten Samstag musste man sich dann aber wieder geschlagen geben, mit 24:35 gegen UCLA. Einer der Gründe für die gut funktionierende Offense ist Sophomore Quarterback Tanner McKee, ein 6-6 grossgewachsener Spielmacher der 67.6% der Pässe komplettiert. Er hat durch seine Grösse einen guten Überblick und hat einen starken Arm mit guter Präzision, die es ihm ermöglicht nahezu alle Pässe aus dem Arm zu werfen. Zu 8 Touchdowns kommen 0 Interceptions hinzu, eine groteske Leistung von McKee. Nun gut, ob McKee jetzt ein NFL Prospect ist oder er vor allem vom Scheme und seinen Waffen profitiert ist noch nicht analysiert, vielleicht auch eine Mischung aus beidem. Fakt ist, McKee hat einige Playmaker an seiner Seite. Beginnen wir im Laufspiel beim Junior Runningback Duo Nathaniel Peat und Austin Jones. Während Peat eher der klassische Runner ist wird Jones gerne als Target für McKee eingesetzt. Quasi ein Abbild von unserem RB Duo Verdell/Dye, mit dem Unterschied das beide von ihrer Size und Body ungefähr gleich sind. Die Receivergruppe ist dagegen aber das Prunkstück dieser Offense und hier vor allem John Humphreys (So.), Elijah Higgins (Jr.) und Brycen Tremayne (Sr.). Tremayne und Humphreys werden meist im Deeppassspiel eingesetzt, Humphreys hat eine gute Yards-after-catch ability und Tremayne ist mit seiner Grösse und seinen guten Händen ein wahres Redzone- und Sidelinetarget. Im Slot hat man mit Bryce Farrell (So.) eine perfekte Ergänzung zu den Big Player im Downfield. Die Offensive-Line ist solide, hat ihre Stärken aber definitiv in der Passprotection. Es ist erstaunlich was Stanford nach den ganzen Abgängen der letzten beiden Jahren aus diesem Team gemacht hat. Die ganzen Analysts machen einen sehr gute Job. Die Defense hat dagegen deutlich mehr Mühe in diesem Jahr, hat aber immer mal wieder sehr starke Momente. Die Front hat im Passrush zwar einige Waffen, leider sind die Jungs zu wenig konstant und schaffen es nur selten über ein gesamtes Spiel genug Pressure auf den QB auszuüben. Tobin Phillips, Lance Keneley, Stephon Herron sowie die Seniors und 5th Year Spieler Tangaloa Kaufusi und Gabe Reid bilden eine Unit die viel Rotation mit sich bringt und enorm homogen wirkt. Für die Laufverteidigung hat man mit Dalyn Wade-Perry einen weiteren Supersenior der seinen Job solide macht, mit Verdell und Dye nun aber ein ganz anderes Kaliber vor der Brust hat. In der Secondary sticht vor allem Kyu Blu Kelly heraus - 5 PDs, 2 INTs konnte der Cornerback dieses Jahr bereits zur Defense beitragen. Gegen die Defense ist es Outside schwierig Pässe anzubringen, dafür ist die Coverage über die Mitte eher anfällig und damit sind Slants ein gutes Mittel, Jaylon Redd, Kris Hutson und/oder Mycah Pittman sind daher geeignete Spieler für das Stanford Spiel. Stanford spielt viel Cover 2 Sets ist aber anfällig für RPOs, Dorian Thompson-Robinson konnte letzte Woche zwei relativ einfache Touchdowns durch diese Plays erlaufen, bei welchen die Verteidiger allesamt auf den Keeper reingefallen sind. Oregon ist mit 8 Punkten Favorit, wobei ich denke das dass Spiel durchaus auch enger sein könnte, da Oregon bereits einige male Mühe hatte dieses Jahr den Pass zu verteidigen. Stanford würde ich etwa auf dem Level von Fresno State sehen und daher hoffe ich auf einen weiteren Schritt nach vorne. Im Endeffekt hat Oregon von den vielen Interceptions profitiert, ansonsten wäre die Null längst weg. Key Matchup Stanford QB, Tanner McKee vs. Oregon DB, Verone McKinley III 0 INTs vs. 4 INTs - ein Duell auf das man sich freuen muss. McKinley ist wieder in Topform und hat seine Ballhawkfähigkeiten weiter ausgebaut. McKee dagegen hat einen sehr sicheren Stand in diesem Jahr und ist bisher fehlerlos geblieben. Ob er das auch gegen VMK und die anderen Ballhawks wie Bennett Williams bleibt ist fraglich, denn obwohl die Secondary von Oregon viel zu viele Yards durch Pässe zulässt, die Picks die man dieses Jahr bereits gesammelt hat sind unfassbar - 9 Interceptions in 4 Spielen sind eine Hausnummer. Das Spiel startet am Samstag um 21:30 und wird auf ABC und daher auch im ESPN Player übertragen. Allerdings wird auch auf ran.de ein Livestream zu sehen sein. Also Leute, keine Ausreden, schaut euch das Spiel an. Ein sehr gutes Spiel bei dem Stanford durchaus Chancen hat auf den Upset, was wir definitiv nicht hoffen wollen. SCOOOOOOODUCKS!!!!
0 Comments
3-0, das erste mal seit der Saison 2018 in der man nur Teams wie Bowling Green, San Jose State und Portland State schlagen musste und danach mit einem 8-4 Record in den Redbox Bowl einzog. Übrigens die erste Saison unter Cristobal. Dieses Jahr waren da deutlich bessere Wins dabei, Fresno State zeichnet sich immer mehr zu einem Überraschungsteam der Mid Majors aus und Ohio State auswärts muss man immer erwähnen. Den Verschnaufer gegen FCS Team Stony Brooks kam letzte Woche wohl gerade richtig, immerhin hat man noch einige Verletzungen im Kader zu beklagen.
Beim Stichpunkt Verletzungen will ich kurz bleiben. Gegen Stony Brook hat sich Anthony Brown kurz vor der Pause nach Back-to-back Sacks verletzt und so durften wir zum ersten mal Ty Thompson und Jay Butterfield under center betrachten. Hier zu gab es am Dienstag ein Update von Cristobal der meinte, dass Brown wieder sehr gut ausschaut und am Samstag wohl starten kann. Ich will das jetzt nicht an die grosse Glocke hängen aber ohne Brown sah Oregon in der Offense deutlich besser aus aber ich würde das nicht unbedingt an ihm festmachen sondern eher an der Defense, welche die Offense immer wieder aufs Feld bringen konnte. Arizona wird der Gegner am Samstag sein, die mich bei ihrem Seasonopener gegen BYU durchaus überzeugen konnten. Doch von dieser Anfangseuphorie ist mittlerweile nichts mehr übrig und Arizona verlor danach auch noch gegen San Diego State und FCS Northern Arizona. Die Karten sind also klar verteilt und Oregon sollte vor heimischem Publikum im Autzen eine klare Angelegenheit daraus machen, allerdings ist das definitiv kein Selbstläufer. Arizona hat zumindest im Passspiel gute Optionen für Quarterback Gunner Cruz, ein Freshman der seine Sache bisher gut macht aber mit Will Plummer eine 1b Variante an seiner Seite hat. Beide QBs teilen sich mal mehr, mal weniger die Snaps auf, wobei mir Gunner Cruz besser gefallen hat, zumindest das was ich bisher gesehen habe. Runningback Michael Wiley und Drake Anderson sind die beiden primären Runner der Offense. Wiley, Sophomore, gefällt mir dabei gut mit seinen Movements im Openfield bei welchem er immer wieder mal einen Linebacker austanzen kann. Ein Gefahrenherd welcher es mit Noah Sewell aber mit einem richtig dominanten und wohl einem der besten Linebacker der Pac-12 zu tun bekommen wird. Die Wide Receiver Unit verfügt mit Senior Tayvian Cunningham und Stanley Berryhill III über zwei sehr schnelle Receiver die im Opener den BYU Hintermänner einige male Big Plays abluchsen konnten. Besonders Cunningham hatte ein absurdes Hurdleplay gegen einen BYU Cornerback und ist ein Yard after Catch Monster. Berryhill ist ein ideale Downfield Target durch seinen enormen Speed den er mit sich bringt. Die Offensive Line ist angreifbar, hat mit Oregon aber nicht unbedingt eine dominante Passrusher Unit vor sich. Aufgefallen ist mir aber, dass Right Tackle Paiton Fears oft die Hilfe eines Tight Ends bekommt für die Passprotection. Besonders wenn Thibodeaux spielen sollte, könnte das ein Key für Arizona werden, ihrem QB zusätzliche Zeit zu verschaffen. Auch die Defense hat einige Standout Player in eigenen Reihen. Im Passrush hat man mit Kenny Herbert und den Defensive-Lineman Trevon Mason und Jalen Harris zwei unterschiedliche aber auf eigene Weise starke Rusher. Vorallem Mason tritt mit seiner bulligen Art direkt hervor. Durch ein grosses Pensum im Passrush und eher langsameren Linebackern öffnen sich aber auch vorallem Outside grosse Lücken für die Runningbacks. BYUs Algeier und San Diego States, Greg Bell hatten einige Bigplays. Die Secondary ist nicht wirklich das Hauptproblem der Wildcats und mit Malik Hausman, einem Redshirt Junior, hat man da auch einen sehr soliden wenn nicht überdurchschnittlichen Cornerback und daneben u.a. mit Christian Roland-Wallace einen ebenso guten aber dann mehr auf das Big Play fokussierten "partner in crime". Havrisik, der Kicker für die Wildcats, war gegen BYU unsicher und hat bisher nur 4 von 6 Fieldgoals getroffen. Dafür ist er bei den Extra Points eine Bank und ohne Fehler. Die Ducks sind nach drei Spielen da wo man sie nach dem Auftakt kaum vermutet hätte, auf Platz 3 der National Rankings. Dafür gibt es offensiv einige Gründe, einerseits hat man in Verdell (289 Yards) und Dye (194 Yards) zwei sehr dominante Backs die bisher fast jedem Team die Hütte eingerant ist. Dazu hatten bereits 15 verschiedene Spieler mindestens eine Reception, 12 davon mehr als einen Catch. Ein klares Indiz das die Offense dieses Jahr auf deutlich mehr Schultern verteilt ist als in den vorherigen Jahren. Bei den Receivern stechen JJ3 und die beiden Freshman Tight Ends Terrance Ferguson und Moliki Matavao, sowie Tight End Spencer Webb heraus, die bisher zu den beliebtesten Targets der QBs zählen durften. Die Offensive-Line hat sich im Gegensatz zum Fresno State Spiel gefangen, hat aber immer mal wieder Mühe wenn man die Tackle Position rotiert und mehrere Spieler da eingesetzt werden, ein Fakt der mittlerweile auch Mirabel aufgefallen sein muss, den man aber gegen Stony Brook vermehrt sehen musste. Beispielsweise kamen die beiden Sacks gegen Brown genau dabei zustande als man wieder einmal in der O-Line rotieren wollte. Ich hoffe das stellt man ab nun ab. Die Defense hatte in der zweiten Halbzeit gegen Stony Brook ihre beste Halbzeit und war das erste mal auch in der Secondary auf der Höhe. Die Secondary gefällt mir bisher überhaupt nicht und man bemerkt den Abgang von Donte Williams, der mit Jevon Holland, Brady Breeze, Dede Lenoir und Thomas Graham gleich vier Defensive-Backs in den Draft bringen konnte, mit denen er zum Beginn seiner Oregon Karriere gearbeitet hat. Der beste Mann dieser Secondary ist einmal mehr Verone McKinley, welchen ich hier bereits seit quasi der Anfangszeit immer wieder in den Fokus bringen will und der nun nach den ganzen Abgang endlich den Fokus bekommt, den er verdient. 3 Picks in 3 Spielen, zwei gegen Stony Brook und den Gamewinning Pick gegen Ohio State stehen bisher auf seinem Konto. Unglaubliche Ballhawk Skills die er einmal mehr an den Tag legt. Immerhin ist er nun bei acht Interceptions in den 23 Spielen die er für die Ducks absolviert hat bisher. Daneben konnte sich Bennett Williams, ein Illinois Transfer, welcher seit letztem Jahr bei uns ist echt provilieren und Jamal Hill im Slot verdrängen. Auch er hat bereits eine INT gepflückt und hat dazu bereits einige Big Plays in der Coverage gemacht. Zudem ist er auch gegen den Run eine echte Waffe und hat bereits 12 Tackles gemacht. Ausserhalb dieser beiden DBs gibt es leider kaum konstant liefernde Cornerbacks oder Safety im Roster. Alle haben zwar immer wieder Licht und wohl auch deutlich mehr Licht als Schattenmomente, aber lassen auch gerne mal ein Big Play zu. Mykael Wright, Donte Manning und Trikweze Bridges sowie DJ James sind die vier Rotationsspieler auf Cornerback. Manning gefällt mir diese Saison dabei von all denen am besten und bei Wright frage ich mich warum er noch nicht auf dem Level seiner Freshman Season oder 2020 angekommen ist. Liegt es daran, dass er nun den Wide Receiver Nummer 1 decken muss oder ist die Umstellung auf die Defense von DeRuyter ein zu grosses Problem für ihn? Steve Stephens ist als Safety auf den ersten Blick kaum ein Faktor, muss aber auch meistens an der Line of Scrimmage arbeiten und kommt kaum zu Coversnaps, wo eigentlich seine Stärke liegt. Immerhin macht er sich als Tackles ganz gut. Kommen wir zu Front Seven und dort vor allem zu Noah "fucking" Sewell. Was ein unglaublich guter Spieler er doch ist. Ich dachte schon das Penei Sewell der beste der vier Brüder ist aber Noah Sewell toppt einfach alles. Ich denke wenn er so weiter macht könnte er im Draft Mitte der ersten Runde vom Board gehen, trotz niedrigem Position Value. Closing Speed, North-South Reach, Tackling, Speed, Physis gepaart mit der richtigen Menge an Aggressivität sticht er bisher von allen Defense Spielern am meisten heraus. 22 Tackles, 1 Forced Fumble, 1 Sack, 2 TFLs in drei Spielen. Leider fehlt Justin Flowe für den Rest des Jahres aber Sewell macht daraus quasi eine Doppelposition wenn man bedenkt wo er überall auf dem Feld anzutreffen ist. Der Passrush funktioniert mit DeRuyter deutlich schlechter als unter Avalos, wie zu erwarten, aber mit Bradyn Swinson (2 Sacks), Brandon Dorlus (1 Sack) und Sua`ava Poti (1 Sack) steppen nach dem Wegfall von Thibodeaux immer mal wieder neue Spieler ins Rampenlicht. Leider noch nicht genug konstant und daher hofft man natürlich auf einen Kayvon Thibodeaux der möglichst schnell zurück kommt, damit wir ihn wenigstens noch ein paar mal sehen in seiner letzten Saison am College. Keys to win Oregon muss die Third Downs besser converten, gegen Stony Brook blieb man bei 3 von 10 Versuchen was nicht nur für ein NCAA Team zu wenig ist, sondern erst recht gegen ein FCS Team. Dazu muss man das Passspiel schneller aufziehen können und endlich Vertrauen in Brown geben und die Run-Pass Waage auf 40-60 bringen. Arizona ist in der Passcoverage stark und liess in den letzten zwei Spielen nie mehr als 190 Yards durch die Luft zu. Gegen Northern Arizona waren es sogar unter 100 Yards. Arizona hat das gleiche Problem, auch sie müssen bei Third Downs sicherer werden. Gegen Northern Arizona, ebenfalls FCS, gelangen nur 3 von 15 Third or Fourth Downs und zudem hatte man drei Turnovers in diesen Versuchen. Die Rundefense MUSS upsteppen gegen Oregon um überhaupt auch nur den Hauch einer Chance zu haben. Egal wie gut der Pass verteidigt wird, der Run war bisher ein grosses Problem und mit Verdell & Dye kommen da zwei echte Kaliber auf Arizona zu. Dazu wird Oregon in alter Chip Kelly Manier, die Runs über aussen forcieren. Das heisst für Arizonas Defensive Coordinator Don Brown vermehrt Cover Zero oder Cover One zu spielen um die Box möglichst voll zu machen und natürlich auch mehr Spieler an der Line of Scrimmage zu haben, die dann den Run verteidigen können. Das dürfte wiederum Oregon in die Karten spielen, denn mit Hutson, Pittman, Franklin und JJ3 hat man durchaus schnelle Waffen die da Downfield Räume haben werden und die Brown dann auch angreifen kann. Dazu würde das RPO-System hervorragend in dieses Defense Scheme passen. Key Matchups Arizona QB, Gunner Cruz vs. Oregon S/NB, Verone McKinley III Ich hab ihn bereits angesprochen und daher muss er natürlich als Key gelten, VMK3 ist nun mal eine Waffe gegen unerfahrene Quarterbacks. Cruz aber auch Plummer hatten beide bereits je zwei INTs und sind daher auch anfällig mit ihren Pässen und kaum einer versteht es so gut am richtigen Ort zu stehen wie McKinley. Oregon Edge, Kayvon Thibodeaux vs. Arizona RT, Paiton Fears KT5 ist ja eigentlich ein Weakside Defensive-End und würde daher über den Right Tackle kommen und wie ich es bereits angesprochen habe hat Fears da einige Probleme und braucht zusätzliche Hilfe von TEs oder Runningbacks. Ich will das jetzt nicht verschreien als DIE Drehtüre der O-Line aber wenn ein KT5 da um die Ecke kommt, dann hat Fears ein riesiges Problem dem er nicht gewachsen sein wird. Er muss hoffen, dass Thibodeaux nicht spielen kann und eine weitere Woche ausfällt. Ansonsten wird es für ihn aber auch für den Quarterback ein langer Abend. Oregon Outside Run vs. Arizona Linebacker & Cornerbacks Für mich ist das der absolute Gamebreaker, wenn ich ein spezielles Matchup nennen müsste. Outside gelingt den meisten Teams gegen die Wildcats viel und mit Travis Dye und Verdell hat man ideale Waffen um diese Zone anzugreifen. Das heisst die Linebacker werden wachsam sein und die Cornerbacks wohl er an der Line of Scrimmage sein um da die zusätzliche Hilfe gegen den Run zu sein. Oben hab ich bereits die Konsequenzen dabei angesprochen, bei den Keys to win. Oregon wird das dritte Heimspiel des Jahres austragen und daher dürfte die Stimmung gut sein. Kickoff ist für unsere Verhältnisse natürlich eine Katastrophe und 04:30 ein ungünstiger Spielbeginn aber die Ducks verdienen es, dass man ihnen zuschaut. Oregon ist Favorit mit 28.5 Punkten, was ich persönlich ein bisschen zu hoch ansehe. Das Over/Under liegt bei 58 Punkten und die Win-Percentage liegt bei 98% bei Oregon. Wer sich das ganze anschauen wird, darf sich freuen, denn das Spiel läuft im Pac-12 International Stream auf Youtube und ist sowohl legal als auch kostenlos zu sehen. Livekommentar gibts wie immer auf Twitter unter @ducksgermany. SCOOOOOOO DUCKS! 7.7 Millionen Zuschauer sahen sich das Spiel gegen Ohio State an, ein neuer Rekord für ein Regular College Football Spiel. Nun wird sich diese Zahl deutlich nach unten korrigieren, denn das Spiel wird nicht mehr "national-televised" und über das Pac-12 Network übertragen. Oregon Ducks (2-0) vs. Stony Brook Seawolves (1-1) Nach Fresno State und Ohio State trifft man nun im Autzen Stadium auf einen FCS Gegner namens Stony Brook aus Stony Brook in New York. Ein unüblicher Gegner für die Ducks, da man bei FCS Gegnern eher auf Westküsten Teams zurückgreift. Stony Brook ist ein unbekanntes FCS Team, waren aber 2018 zuletzt in den FCS Playoffs. Die Seawolves hatten die letzten beiden Jahre einen Record von 6-10 und mussten auch dieses Jahr bereits eine Niederlage hinnehmen. Gegen New Hampshire verlor man mit 21:27, konnte in Week 2 aber gegen Colgate mit 24:3 gewinnen. Die bekanntesten Spieler der Seawolves sind Gregory Jackson (OL, Louisville Transfer), Elias Reynolds (LB, Pittsburgh Transfer), Hunter Hayek (WR, Rutgers Transfer) und Tyler Devera (TE, Maryland Transfer) sowie Quarterback Tyquell Fields der dieses Jahr als Starter spielt. Die Ducks mussten bisher einige Verletzungen hinnehmen. Justin Flowe wird den Rest der Saison fehlen, dazu hat man auch Dru Mathis und Cam McCormick für den Rest des Jahres verloren. Kayvon Thibodeaux fehlte gegen Ohio State ebenfalls und gegen Stony Brook werden wohl auch eher die zweite Garde und Freshman eingesetzt, zumindest in der 2. Halbzeit. Man darf aber die FCS Teams nicht unterschätzen, dass musste bereits Washington am eigenen Leib erfahren. Die Seawolves sind zwar nicht auf dem selben Level wie Montana aber die Secondary der Ducks ist durchaus attackierbar und könnte auch gegen FCS Receiver Probleme bekommen. Die Offense dagegen sollte sich weiterhin eingrooven und ihre starke Form vom Ohio State Spiel beibehalten. Joe Moorhead hatte einen massiven Stepback und konnte sein bestes Spiel für die Ducks callen. Daher rechne ich mit 10-17 Gegenpunkte aber auch jeder Menge Scoringdrives der Ducks und ein Spiel welches schnell entschieden sein sollte um dann auch Butterfield und Thompson erste Snaps auf NCAA Level zu geben. Vom Talentlevel MUSS das ein klarer Win werden und alles andere wäre eine Blamage. Samstag - 18:00 - FOX - Kickoff - Topspiel der Woche - Big 10 vs. Pac-12 - LETS GOOOOO Oregon Ducks (1-0) @ Ohio State Buckeyes (1-0) Oregon steht 0-9 gegen Ohio State und verlor zuletzt 2015 im Championship Game mit 20:42 unter Headcoach Mark Helfrich, davor 26:17 im Rose Bowl 2010. Die anderen Duelle liegen weiter zurück, 1987 gab es das drittletzte Aufeinandertreffen. Eigentlich hätte 2020 im Autzen Stadium das letzte Aufeinandertreffen stattfinden sollen. Corona hat damals einen Strich durch die Rechnung gemacht und so findet man sich nun im geplanten Rückspiel 2021 wieder. Die Ausgangslage hat sich allerdings kaum verändert zu 2020. Ohio State sollte der glasklare Favorit sein, Siegeschancen rechne ich bei etwa 80% aus für die Buckeyes. Wenn man sich das Fresno State Spiel angesehen hat weiss man auch wiso und könnte den prozentualen Anteil sogar noch nach oben treiben. Ohio State hat quasi da weitergemacht wo man immer steht, auf einem elitären Level. CJ Stroud, der bei Oregon hoch im Kurs war, zeigte ein ordentliches Debut und hat mit Garrett Wilson und Chris Olave zwei der besten NCAA Wide Receiver als Waffen. Die Beiden haben dann auch kurz und locker mal eben 197 Yards gemacht. Als ob das nicht dominant genug wäre hat man durch das Laufspiel weitere 201 Yards an Raumgewinn gut gemacht und damit eine sehr variable Offense aufs Feld gestellt. Ein massives Problem in fast allen Belangen. Der Pass wird ganz zeitiger Problemherd, die Secondary sah bereits gegen Fresno State desolat aus, bekommt nun mit Jamal Hill und DJ James zwei Stützen zurück aber muss sich dennoch massiv steigern. DeRuyter sollte sich hier was ganz gutes einfallen lassen und bitte keine Soft Coverage aus Woche 1, bitte. Der Passrush war mit KT5 zwar dominant, dieser verletzte sich aber und sein Einsatz am Samstag ist ungewiss und ohne ihn sah der Passrush auch nicht wirklich gut aus. Gegen die bärenstarke Offensive-Line von den Buckeyes wird das kaum besser und von daher ein weiteres Problem für unsere Defense. Den Lauf wird man stoppen können, zumindest eingrenzen. Mit Sewell und Flowe hat man da nicht nur gute Waffen sondern auch Spieler die die nötige Athletik mitbringen. Sewell und Flowe haben beide bereits ihre Side to Side Skills bewiesen und Sewells Closing Speed ist für einen Mann mit seinem Körper fast schon sureal. Flowe hingegen brillierte mit gutem Tackling und führte in Week 1 alle Linebacker der Pac-12 in dieser Statistik an. Dru Mathis ist ein weiterer herber Verlust der Ducks, er verletzte sich kurz nach KT5 und wird länger ausfallen. Die Cornerbacks müssen einen Sahnetag erwischen. Mykael Wright war zwar einigermassen okay aber hatte ebenfalls einige busted Coverages zu verantworten. Manning und Bridges fand ich in der Man to Man Coverage ausgezeichnet für den ersten Karrierestart und die Safety haben leider nur einen durchschnittlichen Job gemacht bei der Coverage, immerhin konnten sie im Passrush durch Blitzes auf sich Aufmerksam machen. Kommen wir zur Offense der Ducks. Anthony Brown hatte einen schweren Abend, war ständig unter Druck und hatte kaum eine clean-pocket. Das Scheme war dazu nicht auf ihn zugeschnitten und Moorhead blieb den grossen Lobeshymnen aus der Offseason deutlich zurück. Auch für ihn ist es eine Woche in der er sich massiv verbessern muss. Brown wird wohl starten und sollte deutlich mehr passen und sich auch mal etwas tiefere Pässe nehmen, wie bei den beiden Bigplays auf Johnny Johnson III, die ja wunderbar geklappt haben. Die Chemie mit Pittman war ebenfalls nur teilweise zu sehen und Spieler wie Devon Williams, Jaylon Redd oder Kris Hutson wurden quasi gänzlich ignoriert. Die beiden Freshman Franklin & Thornton waren zudem überhaupt nicht im Spiel der Offense und die tiefe Tight End Unit hatte mit Webb zwar mal wieder einen gelernten TE auf dem Feld, dieser wurde allerdings viel zu wenig eingebunden, genau wie Matavao und Ferguson. Das Laufspiel funktionierte wie das Laufspiel unter Moorhead nunmal funktioniert, nicht. Die Runs durch die Mitte haben gegen Fresno State keinen Erfolg gebracht und werden dies erst Recht nicht gegen eine so gute Front wie die der Buckeyes tun. Julian Barsch hat im "Talk to the enemy" bereits angedeutet das Outside Runs Gefahr bringen gegen Ohio State und dies eine Option sein sollte. Dafür hätte man mit Travis Dye meiner Meinung nach den perfekten Spieler und Verdell kann solche Dinge eigentlich auch. Auch hier muss Moorhead schnellstens den Plan abändern den er immer fährt. Die Buckeyes Cornerbacks sind dazu eine relativ junge und unerfahrene Unit, auch wenn man das bei einem Team wie Ohio State gar nicht denken mag. Hier sollte man aber erst recht angreifen mit einem Passing Game das dominant sein kann und vom Talentlevel auch ist. Lasst Williams, Redd, JJ3, Pittman, Hutson, Delgado, Thornton, Franklin und Co. einfach den Buckeyes die Bude einrennen. Lass alle Plays callen die es gibt, lange-, kurze-, Outside-, Inside- Pässe und alle Arten von Variationen. Man hat im Slot mit Hutson. Redd und Delgado so viele Möglichkeiten und Outside mit den beiden Freshman und JJ3 so sichere Receiver. Über die "längere" Mitte dann mit Williams und Pittman zwei weitere saustarke Receiver. Brown den Ball schnell loswerden lassen, falls die O-Line erneut so performed wie gegen Fresno State sollte dann allerdings Plan B sein. Ich verstehe die tiefe Rotation nicht und warum quasi alle Spieler auf verschiedenen Positionen spielen müssen. Im Endeffekt nimmt man sich damit selber die Stabilität und ich hoffe das "Mirobal" dieses Problem angehen werden. Es kann nicht sein das die eigentliche Paradeunit so struggled gegen ein Group of Five Team. Oregon wird kaum gewinnen aber ich erwarte eine massive Steigerung zum Fresno State Spiel. Das Talentlevel ist einfach zu gut dafür. Ich rechne damit das Oregon mit 14 Punkten verliert sich aber gut schlägt. Den Upset sehe ich maximal wenn man sich auf einen Shootout einlässt und die eigene Offense am laufen lässt, ein knappes Ding sehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Key Matchups C.J. Stroud vs. Verone McKinley III McKinley ist ein Ballhawk und hat das bereits mehrmals gezeigt während C.J. Stroud das erste mal vor heimischer Kulisse in einem so wichtigen Spiel starten muss. Ich sehe da durchaus die Möglichkeit das er den ein oder anderen Wurf "vermasselt" und VMK3 davon profitieren kann. McKinley hat dazu einiges gut zu machen, auch er sah gegen Fresno State nicht sonderlich gut aus und fiel fast nur durch die 15 Yard Strafe auf. Er muss Stroud ausschauen und darauf reagieren um Oregon Vorteile zu schaffen. Noah Sewell vs. Miyan Williams Egal ob Williams oder Henderson. Das Backfield der Buckeyes ist stacked! Gut das wir uns da wohl eher keine Sorgen machen müssen. Oder doch? Natürlich ist Sewell athletisch und schnell aber reicht das um eine solch starke Unit zu stoppen? Falls Sewell oder Notfalls Flowe das nicht schaffen, dann wird das eine schnelle Sache werden am Samstag, immerhin sind die Inside Linebacker die für mich beste Unit in diesem Spiel auf Seiten der Ducks. Mykael Wright vs. Chris Olave Julian Barsch meinte, dass Olave nicht gerne gegen physische Cornerbacks spielt. Wright ist genau das und in der Presscoverage ein Beast. Das er Olave aus dem Spiel nehmen kann ist kaum vorstellbar, muss er aber auch nicht. Wenn es ihm gelingt Olave bei kurzen Completions zu halten und nur das Big Play verhindert reicht das schonmal aus um den Fokus vermehrt auf den anderen WR in Garrett Wilson zu legen. Falls er das auch noch ohne Safety Hilfe schafft hat man einen grossen "Minisieg" errungen und es könnte spannender als erwartet werden. Samstag um 18:00 leider nur auf FOX und daher nur über illegale oder halblegale Arten zu sehen. Aber schaut es euch dennoch unbedingt an. SCOOOOOOOOOOOODUCKS BEAT OHIO STATE und rächt uns für 2015!
Er hat es in seinem Podcast bereits angesprochen - Julian Barsch Host vom "Saturday Kickoff" war im "Talk to the enemy" um eines der namhaftesten Spiele des Jahres zu analysieren. Wie stehen die Chancen von Oregon im "horseshoe" in Columbus am kommenden Samstag um 18:00? Welche Matchups, Spieler oder Units sollte man genauer betrachten und welchen Spieler der Ducks Julian gerne in "Scarlet-Grey" sehen würde. All das und mehr in der ersten auditiven Preview des Collective of Ducks. Vielen Dank Julian noch einmal für deine Expertise und deine wertvolle Zeit.
Folgt Julian bitte auf seinen Social Media Kanälen und abonniert den Saturdy Kickoff. Alle Links: Saturday Kickoff auf Twitter Julian Barsch auf Twitter Saturday Kickoff auf Spotify Das Preview auf Textbasis sollte ebenfalls noch erscheinen, falls es zeitlich passt. Es ist geschafft, Oregon gewinnt gegen Fresno State mit 31:24 muss dafür aber bis zum Schluss zittern. Ein Blitzstart mit zwei Turnovers in den ersten drei Drives der Bulldogs die zur 14:0 Führung führte brachten die Ducks auf die Siegesstrasse. Danach war die Offense rund um Brown aber kaum erfolgreich und nach der Verletzung von Kayvon Thibodeaux, Worst Case Szenario, auch absolut schwach im Passrush was wiederum die Secondary öffnete. Die Defensive Backs waren ab da völlig überfordert und Bulldogs QB Haener nahm die Defense auseinander, nach Lust und Laune. Aus einem 14:0 wurde schnell ein deutlich knapperes Spiel. Allerdings war die Endzone noch nicht auffindbar für Haener und Co. Zwei Fieldgoals schauten nach dem vierten und fünften Drive der Bulldogs raus. Danach hatte die Offense der Ducks eine zugegeben nette Phase. Brown fand zum Schluss des Drives Johnny Johnson für den dritten Touchdown und den ersten Pass TD der Season für 32 Yards. Der beste Pass von Brown im gesamten Spiel.
Fresno schaffte es kurz vor der Pause das Spiel erneut zu verkürzen und da nach der Pause die Ducks Offense an einem 4th Down scheiterte, gelang es Fresno State im Gegenzug das Spiel durch einen weiteren TD und eine 2 Pt Conversion auszugleichen. Es war die schwächste Phase der Secondary des gesamten Spiels, nein wohl seit der Zeit als ein gewisser Brady Hoke für ein Jahr die Defense callen durfte. Es kam sogar noch schlimmer, Anthony Brown brachte offensiv nichts mehr auf die Kette und eine Auswechslung des QBs wäre in dieser Phase wohl das beste für alle Beteiligten gewesen. Fresno schnappte sich durch ein Field Goal die Führung, welche allerdings gleich im Gegenzug ebenfalls durch ein Fieldgoal wieder eliminiert wurde. Am Ende schaffte es Anthony Brown bei einer 4th Down Conversion das Spiel mit einem 30 Yard Run zu drehen und Oregon mit 31:24 in Führung zu bringen. Die Defense stoppte nach einer False Start Flag die Bulldogs Offense beim 4th Down knapp zu stoppen und danach die Uhr auslaufen zu lassen. Ein Sieg der Niemandem gefallen kann. Es war mein persönlicher Tiefpunkt was mein Hypelevel anbelangt. Selbst beim Opener gegen Auburn oder bei den Niederlagen gegen Michigan State und Nebraska war ich nach den Spielen gehypter als heute. Es war eine wahr Katastrophe. Beginnen wir beim Kopf dieses stinkenden Fisches, Mario Cristobal. Cristobal ist ein begnateter Recruitier und zählt hier wahrscheinlich zur absoluten Elite des Landes und hat dafür auch allen Ruhm und Respekt verdient. Als Coach konnte er bisher aber kaum überzeugen. Seine beste Saison war mit Justin Herbert als QB und dort verlor man auch aufgrund seiner Entscheidungen Spiele gegen Auburn und Arizona State. Letztes Jahr war dazu unfassbar mies, trotz der Teilnahme am Fiesta Bowl (die Hintergründe sind bekannt) und nun diese schwache Spiel zum Saisonstart. Cristobal selbst fütterte uns mit den Superlativen. Das Team sei besser als je zuvor, Brown sei unfassbar selbstsicher, Moorhead und DeRuyter sind absolut legit nach den Camps in diesem Jahr und die Abgänge konnte man verkraften, wenn nicht sogar noch stärker kompensieren. Cristobal ist safe aber wird auch nicht ewig lange Talent nach Eugene bringen können wenn es auf dem Platz nicht vorwärts gehen wird. Und ohne sein Recruiting ist Cristobal nicht mehr Wert als es ein durchschnittlicher Headcoach. Moorheads Ausrede für 2020 war das fehlende Camp. Das hat man ihm durchgehen lassen, owbohl auch hier die Worte von Cristobal grösser waren als der endgültige Betrag. Runs durch die Mitte, wiederholte male zu callen kann jeder High School Coach in Wyoming besser als das was man seit seiner Ankunft bisher sah. DeRuyter hatte 2020 eine der Top Defenses der Pac-12 und hätte mit Oregon nochmals mehr Talent zur Verfügung. Resultat? Soft Coverage, ein gegnerischer QB der wie ein Heisman Winner aussieht und ein Group of Five Team das einem selbsternannten "neuen" Blueblood Programm das Wasser nicht nur reicht sondern auch selbst davon trinkt. Anthony Brown muss einsehen, dass er kein Starting QB für ein ranked Programm ist. Ja, er hatte letztes Jahr einige gute Momente und hatte sie auch im heutigen Spiel. Insgesamt ist er aber etwa so konstant wie das Wetter in Europa in diesem Sommer. Wie schlecht ein Tyler Shough war, dass Brown ihn ersetzen konnte als Starter sollte zudem ein bisschen Angst machen im Hinblick auf die nächsten Signing Perioden und natürlich auf das System von Moorhead. Ich meine Arroyo war schon schlecht aber gegenüber von Moorhead war das nochmals ein Stück besser. Die Secondary wird gegen Ohio State wieder auf Jamal Hill und DJ James bauen können und das ist auch bitter nötig. Über die Mitte war heute alles möglich, sodass selbst Noah Sewell irgendwann primär in der Coverage eingesetzt werden musste. Wo war Happle, wo Williams, wo Stephens, wo Verone McKinnley? Alle unsichtbar heute, mit Hill sollte wenigstens das besser werden. Aber wie will die Secondary gegen Olave, Wilson, Flemming und Co. bestehen können wenn selbst die Fresno Transfer WR Armada machen kann was sie will? Nichts gegen Wright, Manning und Bridges, sie hatten alle gute Plays aber sind halt doch noch sehr roh und unerfahren. Die Offensive-Line war ebenfalls schwach. Eigentlich müsste dass das Paradestück des Teams sein. False Starts, überfordert bei Passing Plays und auch im Rungame zwischenzeitlich unsicher waren das Endresultat am heutigen Tag. Mirabel und Cristobal müssten da deutlich mehr herausholen können und ansonsten halt einfach wechseln. Man hat durch das gute Recruiting genug Talent in den eigenen Reihen, warum also nicht ausprobieren. Wo waren Suamataia, Franklin, Thompson, Hutson, Ferguson, Matavao und Co. heute? Alle waren entweder kaum oder gar nicht in der Offense tätig trotz den besten Leistungen im Camp. Ohio State wird eine Klatsche geben und die Fragen werden sich häufen. Hat man den richtigen QB? den richtigen Offensive Coordinator? den richtigen Defensive Coordinator? den richtigen Headcoach?? Ich hoffe auf einen QB Wechsel, bringt von mir aus Butterfield wenn man Thompson nicht verbraten will aber ändert etwas hinter dem Center. So kann das nicht weiter gehen mit Brown. Wie immer gilt aber Scooo Ducks, auch wenn das heute nicht so enthusiastisch geschrieben wird. A win is a win! Das Warten hat ein Ende, the season is here!
In Woche 1 und 2 dürfen sich die europäischen Ducks Fans zudem auf gute Kickoff Zeiten freuen, denn die beiden ersten Spiele finden um 20:00 bzw. 18:00 statt. In Woche 1 dürfen wir dazu wieder einmal ein volles Autzen Stadium erwarten, nach der Covid Pandemie werden nun erstmals seit fast zwei Jahren wieder Zuschauer erwartet. Die Ducks hab ich im grossen Saison Preview bereits vorgestellt. Cristobal hat letzte Woche Anthony Brown als Starter bei den Quarterbacks vorgestellt, eine nachvollziehbare Entscheidung nachdem Brown den grossteil der First Team Reps im Camp nehmen durfte. Die Backup Position wird durch Ty Thompson besetzt. Jamal Hill und DJ James fehlen in der Secondary, beide wurden intern für Week 1 gesperrt nachdem sie mit einer Air Soft Gun auf Menschen in Eugene geschossen haben sollen. Die Secondary, welche als potentieller Schwachpunkt gilt, wird diese Ausfälle hoffentlich auffangen können. Mykael Wright ist als Outside Cornerback gesetzt und dürfte die Unit als bester Spieler anführen. Sein Partner auf der anderen Seite wird 5-Star Freshman Trikweze Bridges sein. Er wird DJ James ersetzen. Die Als Nickelback wird Bennett Williams für Jamal Hill einspringen können, allerdings können auch McKinley und Stephens diese Position spielen. Beide sehe ich natürlich lieber als Safety. Unser Gegner war in Week 0 bereits aktiv und konnte den Seasonopener gleich mal mit 45:0 gegen UConn gewinnen. UConn setzte letztes Jahr allerdings auch komplett aus und war alles andere als harmonisch. Man muss aber auch sagen das Fresno State eine starke Truppe zusammen hat. Quarterback Jake Haener hat nun vier Spiele in Folge für mindestens 300 Yards gepasst (422, 485, 350 Yards in den letzten drei Spielen 2020) und hat sich gegen UConn im dritten Quarter verletzt, diese Leistung also innerhalb von drei Quartern geschafft. 20 seiner 26 Pässe fanden ihren Empfänger für drei Touchdowns und 331 Yards. Falls er ausfällt wird sein Backup Logan Fife eingesetzt. Definitiv nicht das gleiche Kaliber und mit 51 Yards auch eher ein Non-Factor in dieser Offense. Die guten Leistungen von Haener stammen aber nicht nur aus seinem Arm, denn die Receiver der Bulldogs sind richtige Maschinen nach dem Catch. Was die durch ihren Speed und ihre Power zusätzlich herausholen können war gegen UConn grotesk. Quasi jeder Runningback, jeder Receiver und jeder Tight End fängt da Bälle und macht Big Plays. Die Runningback Unit hat mit Sophomore Jordan Wilmore (Utah Transfer) ein echtes Juwel und daneben mit Jordan Mims einen erfahrenen Senior die Defenses auch gerne mal alleine auseinander nehmen. Beide konnten sowohl im Lauf als auch im Passinggame Akzente setzen. Als wären Wilmore und Mims nicht genug habe ich mit Ronnie Rivers den besten Runningback noch nichtmal erwähnt. Rivers ist der Alltime Leader in Touchdowns bei Fresno State und hatte in Week 0 neben seinen 58 Laufyards zusätzlich 66 Yards via Catches und einen Touchdown, der ihm den Alltime Record eingebracht hat. Man spielt eine tiefere Rotation, bei welcher mehrere Runningbacks zum Einsatz kommen. Die drei erwähnten sind dabei aber doch die Haupttragenden im Laufspiel. Die Receiver Unit ist dann aber noch mal eine andere Hausnummer. Ty Jones, welcher von Washington kam, konnte direkt einen Touchdown fangen. Josh Kelly, als Sophomore und Erik Brooks, als Junior konnten trotz grosser Konkurrenz Akzente setzen. Beide waren mit über 50 Yards wichtige Teile in diesem Team. Brooks konnte durch sehr starke Hände die ihm einen Highlight Catch brachten überzeugen und im Slot für Gefahr sorgen. Eine schwierige Aufgabe für Bennett Williams, der durch seine Aggressivität oft ein Tackle verpasst. Junior Jalen Cropper war in Week 0 der beste Passempfänger mit 87 Yards und einem Touchdown. Am besten hat mir bei den Tight Ends Raymond Pauwels gefallen. Der JUCO Transfer, zeigte im ersten Saisonspiel mit drei Catches und einen Touchdown eine solide und gute Leistung. Es spielt allerdings keine Rolle, wer der beste Spieler der Offense ist, da die Offense auf viele Schultern verteilt wird ist es kaum möglich einen Spieler herauszunehmen um den Schaden gering zu halten. In der Defense sah das, zugegeben gegen eine schwache Mannschaft, ebenfalls gut aus. Aaron Mosby, Defensive-End konnte im Passrush durch seinen Speed überzeugen. Er konnte sich mit einem Fumble Six direkt zeigen, war aber auch sonst ein schwierig zu spielender Gegner. Er fand den Weg einige male ins Backfield der Huskies. Für mich war er der beste Spieler der Defense. Allgemein war der Passrush dominant. David Perales und Isaiah Johnson gehen in ihr letztes Jahr und waren quasi Dauergäste im Backfield der Huskies. Dazu konnte auch Cal Poly Transfer Edgerusher, Ryan Boehm einen Sack abholen und als wäre das nicht genug liess William Inge, Defensive Coordinator auch immer wieder blitzen. Tyler Mello war dabei sein Lieblingsasset in dieser Aufgabe. Der Sophomore Linebacker MUSS man auf dem Zettel haben bei den Ducks. Die Secondary wurde kaum geprüft hat mit UCLA Transfer und ehemals 4-Star Recruit, Elijah Gates, Wylan Free und Bralyn Lux (Sophomore) aber eine solide Unit zusammen. Gates wurde bei den Bulldogs in Woche 1 vorwiegend als Strong Safety eingesetzt und konnte direkt mal am meisten Tackles sammeln. Evan Williams Jr. bekleidet die Rolle des Free Safety. Key Matchups Bennett Williams vs. Erik Brooks Ich habs oben bereits angesprochen, Williams spielt aggressiv und physisch und könnte durch den Speed von Brooks vernascht werden. Er hat neben seinen Tacklingqualitäten aber auch immer das Näschen für das Big Play und könnte den Quarterback der Bulldogs, erst Recht Fife ausgucken. Kris Hutson vs. Elijah Gates Ich glaube das Kalen DeBoer und sein DC Inge die Qualitäten von Hutson kennen. Hutson konnte im Slot bereits Josh Delgado ausstechen und wird wohl in diesem Jahr auch einen Jaylon Redd als Starter verdrängen. Daher sollte von ihm die meiste Gefahr ausgehen. Sein starkes Camp ist ein weiterer Indiz dafür das er gegen Fresno einige Snaps sehen wird. Was macht man also auf Seiten Fresno States? Klar, man setzt den besten Defensive Back auf ihn an, Elijah Gates. Der UCLA Transfer spielte bisher meistens als Cornerback und daher hat er genug Qualitäten einen Receiver im Eins gegen Eins zu covern, gegen Hutson muss man fast mit einem klassischen Cornerback spielen. Jordan Wilmore vs. Noah Sewell Sewell wird momentan als MIKE Linebacker gelistet und wird daher auch vorwiegend gegen Wilmore antreten müssen. Wilmore ist brutal schnell wenn er den Ball hat, Sewell allerdings auch. Sewell hat an der Highschool sogar Runningback gespielt und war durchaus mit einem guten Speed gesegnet. Arron Mosby vs. George Moore Das klassische Defensive End vs. Left Tackle Battle. Mosby kommt vorwiegend über die Strong Side der Offensive-Line und wird daher mit Moore vorlieb nehmen müssen. Ich bin gespannt wie man die Offensive-Line ein Jahr nachdem sie komplett neu aufgestellt wurde gesettled hat. George Moore war 2020 durchaus eine Entdeckung auf Left Tackle und hat eine gute Unit neben sich. Mosby hat aber nochmals einen anderen Speed und ist vom Typ her nicht das was Moore sich letztes Jahr in der Pac-12 ansehen durfte. Er kommt vor allem über seinen Speed, sollte für einen Ducks Tackle aber dennoch keine grossen Probleme darstellen. Players to watch Wer nicht? Ich freue mich auf Anthony Brown, der nun als Starter in die Saison startet und immerhin bereits Tyler Shough verdrängen konnte und das obwohl er kein richtiges Camp hatte 2020. Ich gönne es ihm, da er als Backup nie geklagt hat und sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. Die neuen Receiver (Franklin und Thornton) werden von mir genau beobachtet. Man will mit einer sieben Mann Rotation spielen und daher werden Franklin und Thornton, nach dem starken Camp der Beiden, sowiso zum Zuge kommen, Kann Pittman verletzungsfrei bleiben? Wie sieht es im Slot aus? Redd, Hutson oder Delgado? Die Runningback Unit ist angeschlagen, wie lange kann sich Verdell noch vor Dye behaupten und wie oft sehen wir McGee? Nur in den Special Teams oder kann er bereits in der Offense Snaps sehen. Er ist ja erst im August zur Truppe gestossen. Die Offensive-Line hab ich angesprochen. Wie sieht die Unit in der Defense aus? DeRuyter hat verlauten lassen, dass quasi kein Spieler eine fixe Position haben wird und alle in der Front Seven multiple Aufgaben erhalten. Thibodeaux wird sowiso im Fokus stehen, wie spielen aber die beiden 5-Star Freshman Sewell und Flowe? Und wie sieht die Secondary aus? Daten Das Spiel startet um 20:00 zu mitteleuropäischer Zeit statt und wird kostenlos über das Pac-12 Network zu schauen sein. Also keine Abos die ihr abschliessen müsst, keine VPNs die ihr benutzen müsst. Ganz easy auf Youtube im Pac-12 Network International Channel zu sehen. ICH BIN HYPED! SCODUCKS! |
DUCKS COMMUNITY
Uns gibt es auch auf Twitter & Instagram für mehr News & Infos Archiv
September 2023
Kategorien
Alle
|