Josh Conerly Jr. - Offensive-Tackle - Seattle (WA) - 5-Star
Neun Experten von 247sports waren sich sicher, dass Conerly Jr. zu den Trojans commiten würde, keiner glaubte an die Ducks. Am Ende gewannen sie die Entscheidung dennoch für sich und Dan Lanning holte sich den ersten 5-Star Recruit in seiner Ducks Ära. Ein beachtlicher Erfolg nach den ganzen Fragezeichen die sich rund um die Ducks bildeten, nach dem Abgang von Cristobal. Die Fragen sind immernoch offen aber im Sommer bekommt man mit Conerly Jr. zumindest eine Antwort für die Tackleposition und zwar in Form von 5-Sternen. Conerly war die Nummer 1 aller Offensive Tackles in der 2022 Class des Landes. Mit 6-5 und 283 Pounds gemessen und insgesamt der Nummer 16 Recruits des Landes wird in Oregon auch nach dem Abgang von O-Line Guru Cristobal und seinem nicht minder talentierten Offensive-Line Coach, Alex Mirabel weiter gute Offensive-Line Power aquiriert. Schwächen - Ich lese lieber von Schwächen als von Stärken aber bei Conerly fehlt mir dafür die Expertise und das passende Tape. Deshalb werfe ich dieses mal als Schwäche die Tatsache rein, dass er erst ab Sommer nach Eugene kommt und deshalb viele Practice Einheiten vom Frühjahr verpasst hat. Ich rechne dennoch damit, dass er kein Redshirt bekommen wird und er zumindest in der Rotation spielen wird. Stärken - Athletische Fähigkeiten gepaart mit seinem Entwicklungspotential gilt Conerly bereits jetzt als hoher Draftpick, auch wenn diese Vorhersage extrem schwierig zu machen ist. Conerly spielte neben seiner Footballkarriere an der High School auch nicht minder erfolgreich Basketball was eigentlich genug über seine athletischen Skills aussagt. - Durch seine schnellen Reflexe und seine Beweglichkeit ist er ein idealer Passcoverer und wird vor allem im Passspiel seine Qualitäten unter Beweis stellen können. - Was man sich heute von einem Tackle wünscht sollte uns allen spätestens seit Penei Sewell klar sein - gute Balance, leicht auf den Füssen, schnelle Richtungswechsel und einen harten Punch um Defenders von der Passrushlane abzubringen. Ja das alles bringt Conerly Jr. mit.
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Chase Cota - Wide Receiver - Medford (OR) - Transfer
Stell dir vor, dein Vater spielte bei den Oregon Ducks und du bist 2:40h von Eugene entfernt aufgewachsen mit nichts als Grün-Gelbem Blut, welches von deiner ganzen Familie geblutet wird. Du erhältst eine Offer von den Ducks und entscheidest dich dann trotzdem für UCLA. Glaubst du nicht? Chase Cota, Sohn von Ex-Duckling Chad Cota, ging genau diesen Weg 2017 als er sich als 4-Star Receiver für die Bruins entschied und damit gegen die Ducks. 2018 schrieb er sich dann für die Universität in Kalifornien ein und war ab da ein Teil des Rosters der UCLA und blieb dies auch für vier Jahre. In dieser Zeit schaffte er es auf 67 Catches für 883 Yards und sechs Touchdowns und entschied sich für sein fünftes Jahr, in welchem er dank des Coronajahres eligible ist, endlich nach Eugene zu kommen und für die Ducks sein letztes Jahr zu spielen. Sein Wechsel war für die Ducks auch bitter nötig nach den Abgängen von Williams, Pittman, Redd und JJ3. Er wird für die Erfahrung zuständig sein und die jungen Receiver supporten. Cota ist als Outside Receiver eine perfekte Waffe und kann mit Donte Thornton dort ein starkes Duo bilden. Schwächen - Cota hat oft Probleme mit seiner Gesundheit und verpasste deshalb auch das eine oder andere Spiel. Deshalb ist er auch nach wie vor am College und konnte seine Skills als Footballspieler nicht oft genug unter Beweis stellen, dass der Sprung zu den Pros bereits klappen konnte. Stärken - Cota bringt in dieses junge Receivingcorp massiv Erfahrung rein. Auch wenn er kein WR1 bei UCLA war, seine fast 30 Spiele auf NCAA Niveau werden den Ducks helfen. - Wenn Cota eines kann, dann seinen Speed mit seinem Route-Running mixen. Er läuft schnelle und vor allem saubere Routen. Dies kann für jeden Quarterback eine Hilfe sein. - Emotional Leader in der Defense hat man mit Sewell und Flowe bereits zwei sehr gute. In Der Offense gibt es aber noch nicht DEN Leader, Cota könnte das aufgrund seines Alters aber auch aufgrund seiner "Bloodline" schnell sein. Wie der Vater so der Sohn könnte man sagen. Jahlil Florence - Cornerback - San Diego (CA) - 4-Star
Wait a second, Jahlil what? San Diego? Lincoln High? Der war doch letztes mal bei "The new guys" - Ja und Nein. Die Eckdaten stimmen überein mit denen von Jalil Tucker aber Jahlil Florence ist ein weiterer 4-Star aus San Diego der für die Ducks dieses Jahr im Roster steht. Mit 6-2 und 180 lbs hat der Staff von Mario Cristobal nämlich beide Starting Cornerbacks der Lincoln High für Oregon überzeugen können und bei Florence war die Situation nach dem Weggang von Cristobal nicht so klar wie die bei Tucker. Florence gab nämlich erstmal sein "Decomittment" nach der News rund um Miami und Cristobal entschied sich im 31.01.22 dann aber doch wieder für die Ducks und kann ab kommendem Jahr wieder mit seinem Buddy, Jalil Tucker spielen. Eine weitere Gemeinsamkeit der Beiden ist ihre Liebe zum Track. Auch Florence ist als Sprinter aktiv gewesen und konnte ebenfalls schnelle 100m Zeiten auflegen. 25 Offers bekam Florence und am Ende entschied es sich zwischen Oregon und USC. Oregon behielt die Überhand und behielt diese auch nach dem Abgang von Cristobal. Schwächen - Im Spring Game hat er ein bisschen zu schnell auf Feints reagiert und wurde dafür einmal von Thornton mit einem Touchdown bestraft, da dieser an ihm vorbeiziehen konnte. Auf NCAA Level muss er lernen die Coverage enger zu halten weil ihm der Speed alleine nicht mehr reichen wird Gegenspieler aus dem Spiel zu nehmen. Stärken - Florence verfügt wie Tucker über gute Instinkte und über einen sehr guten Top End Speed, sodass er für Deepthreats die perfekte Antwort auf dem Spielfeld ist. - Seine Ball Awareness, also das Bewusstsein für den Ball und wo dieser sich befindet sowie seine Ballskills ermöglichen es ihm Big Plays zu generieren. Zusammen mit Tucker waren die beiden das wohl beste Cornerback Duo des Landes und waren am Ende beide Top 100 Recruits bei 247sports. - Auch Florence war als Hybrid eingesetzt worden. Sowohl in der Defense von Lincoln als auch in der Offense und führte als Returner in den Special Teams weitere Aufgaben aus. Diese Vielseitigkeit kann ihm helfen, direkt als True Freshman viele Snaps zu bekommen und eventuell bereits wichtige Erfahrung auf NCAA Level zu sammeln. - Seine Ruhe in der Coverage ist beeindruckend und unterscheidet ihn von anderen jungen Cornerbacks die manchmal überfordert wirken im 1 vs. 1. Neues Jahr, neue Breakout Kandidaten. Wir beginnen dieses mal in der Defense und hier bei Sophomore Linebacker/Safety, Jeffrey Bassa der als True Freshman bereits einige Spiele machen konnte als Rotationplayer in 14 Spielen für die Ducks Erfahrung sammeln. Als Safety kam Bassa aus dem Bundesstaat Utah nach Oregon und wurde während der Saison zum Linebacker umfunktioniert, da seine Size zwischen Linebacker und Safety liegt. Ein klassischer Hybridspieler also mit dem man viele Sachen machen kann. Sein Breakoutgame hatte er womöglich bereits im Alamo Bowl 2021 gegen Oklahoma, in welchem er sein Career-High an Tackles (9) machen konnte. Die Inside Linebacker Position ist dieses Jahr allerdings noch mehr "stacked" als letztes Jahr und für Bassa werden die Snaps eher nach unten gehen oder Lupoi verwendet seine Skills halt wieder öfters im Backfield.
Bassa`s grösster Pluspunkt ist sein sicheres Tackling was die Jungs dahinter eher nicht so ausgeprägt hatten im vergangenen Jahr. Kriegt Bassa eine Hand an den Gegenspieler vollendet er zu 99% das Tackle. Zusammen mit Sewell, Flowe und Brown kann das eines der nervigsten Linebacker Quartetts der NCAA werden, für jeden Runningback. Von der Defense in die Offense und dort zu einem weiteren Spieler der umfunktioniert wurde, Seven McGee. Aus Rochester NY nach Eugene gekommen im Sommer 2021 und daher auch kaum in der Vorbereitung mit dem Team dabei gewesen, hatte er dennoch einige Plays bei den Ducks im vergangenen Jahr, inklusive seinem ersten Run Touchdown. Im Spring Game hat ihn Dillingham aber vor allem als Slot Receiver eingesetzt ihn aber dort auch mehrfach DEEP geschickt. Seven McGee verfügt über sehr gute Hände und ist athletisch genug um auch Spieler einfach mal zu überspringen, trotz seiner eher geringen Körpergrösse von 5-8. Er hatte als Receiver die meisten Catches und Yards im Springgame inklusive einem 70 Yard Play und einem Touchdown. Nach dem Abgang von Jaylon Redd ist neben Kris Hutson ein Spot frei geworden und Seven ist der ideale Mann für diesen Platz, ich sehe ihn sogar als deutliches Upgrade und das obwohl er erst knapp ein Jahr in Eugene ist. Ebenfalls als Receiver gelistet ist Donte Thornton Jr., der skinny guy der unlängst von Justin Flowe auf seinen eher dürren Körper angesprochen wurde und deshalb von Flowe des öfteren auf Instagram gefoppt wurde. Thornton reiht sich da wohl in die Kategorie von Alabamas DeVonta Smith ein, welcher ja auch mit extrem dünnen Beine gesegnet war. Thornton bringt auf seine Körpergrösse von 194cm nur mal knappe 83 Kilogramm auf die Waage. Trotz dieses vermeintlichen Defizit wird Thornton ein unangefochtener Outside Receiver Starter sein. Zum einen weil fast 90% der Receiver von 2021 entweder in die NFL oder ins Transferportal gegangen sind und zum anderen weil es einfach keinen dominanteren Receiver auf der Aussenseite im Spring Game gab - 3 Catches, 116 Yards und einen TD. Dazu war er als Starter im Alamo Bowl der wohl beste Ducks Spieler und konnte trotz teilweise verpasster Plays von Anthony Brown auf ihn dennoch auf vier Catches, 90 Yards und einen TD - der über 66 Yards ging. Thronton ist also die perfekte Waffe fürs tiefe Passingspiel und da wird er mit Nix und vor allem Thompson gute Spieler hinter sich haben. Thornton wird Sophomore, hatte als True Freshman aber bereits Impact vorallem ab der zweiten Saisonhälfte. Zum Schluss gehen wir wieder dahin wo wir begonnen haben, zu den Inside Linebackern und zu Justin Flowe. Ja, trotz 5-Star Recruitment und ja sein Talent ist unumstritten. Dennoch hat Flowe die ersten beiden Saisons vor allem durch Verletzungen verpasst und nichts anderem. In der verkürzten Coronasaison verletzte er sich direkt in Spiel Eins und war für den Rest des Jahres draussen. Auch in Jahr Zwei ging das ganze nicht viel besser aus. Für Flowe war dieses mal nach dem ersten Spiel Schluss, er verletzte sich erneut spielte aber bis zum Ende des Spiels weiter. Zwei Spiele in zwei Jahren und dennoch glaubt nahezu jeder im Collegesport an seinen Impact neben Sewell als primärer Starter auf ILB. Die Begründung liegt nahe, letztes Jahr hatte er 14 Tackles in nur einem Spiel, dazu ein Tackle for Loss und ein forced fumble. Gesundhetlich sieht Flowe dazu noch mal kräftiger und durchtrainierter aus als sowiso schon immer und ist offiziell immer noch ein Redshirt Freshman, hat also theoretisch noch vier Jahre Ducks Football vor sich. Diese wird er bei einem Breakout Jahr wohl kaum aufbrauchen und könnte bereits nach dem Ende der Saison in die NFL wechseln, zusammen mit Noah Sewell welcher den Schritt zum Durchbruch bereits hinter sich hat und der wohl beste Defensespieler des Teams ist. Flowe könnte ihm diesen Platz aber mehr als streitig machen, wenn er gesund bleiben kann. Lass Flowe`s Karriere nicht zum grössten "What If" der Schulgeschichte werden. Jalil Tucker - Cornerback - San Diego (CA) - 4-Star Eigentlich entscheiden sich Recruits von San Diego eher für den mittleren Teil von Kalifornien und verirren sich eher selten in den Bundesstaat Oregon. Erst Recht wenn sie wie Tucker, Four Stars sind und Offers von USC und California bekommen. Klar California ist eher ein kleinerer Fisch aber USC wäre deutlich näher an der Heimat als Eugene. Und dennoch entschied sich Jalil Tucker für Mario Cristobal und Co. die ihn in diesem Prozess rekrutieren konnten. Cristobal ging weg aber Tucker blieb weiterhin committed, in einer Zeit wo es nicht einmal klar war wer der neue Headcoach der Ducks sein wird. Anders als sein Namensvetter Jahlil Florence, blieb er sich seiner Entscheidung bei den Ducks zu bleiben immer sicher und für ihn ging damit auch ein Kindheitstraum in Erfüllung wie er betonte. Bei Oregon kommt er in eine relativ gute Situation. Das Backfield war in den letzten Jahren immer mehr als "loaded", wird nun aber einige Spots offen haben nach den ganzen Abgängen über das Transferportal oder in die NFL. Diese Tatsache das Oregon in den letzten Jahren einiges an NFL Talent hervorbringen konnte (Brady Breeze, Thomas Graham Jr., Verone McKinley III, Jevon Holland, Dede Lenoir und Co.) zeigt auch, dass man Oregon vertraut gute Defensive-Backs zu generieren. Tucker soll nun der nächste sein, welcher in Eugene zu einem NFL Spieler geformt wird. In der Highschool war Tucker vielseitig eingesetzt worden in seinem Footballteam und war auch als Leichtathlet erfolgreich. Er rennt die 100 Meter in gerade mal 10.3 Sekunden. Sein Speed macht ihn zum vielseitigen Hybriden auf dem Footballfeld. An der Lincoln High School spielte er sowohl als Receiver, Runningback, Quarterback und natürlich auch als Cornerback und bekräftigte bereits, dass er auch bei Oregon gerne beide Positionen spielen würde. Unvergessen bleibt übrigens auch sein Commitment Video, bei welchem sein Vater ihm ein wenig mithelfen durfte :) Schwächen
- Natürlich lesen sich die 6-0 und 180 lbs auf den ersten Blick hervorragend. Er spielt auch sehr physisch aber wirkt mir persönlich manchmal ein bisschen gar "lean". Obwohl er sobald er an der Schule ist noch etwas drauf packen kann. Das Problem ist dabei nicht mal sein Oberkörper, sondern eher seine Beine die ein bisschen dünn wirken. Das kann aber auch nur am Tape liegen, welches ich gesehen habe. - Eigentlich ist das keine Schwäche aber Tucker gilt als Familienmensch was für ihn als Footballspieler keinerlei Auswirkungen haben kann aber die Distanz zwischen San Diego und Oregon könnte ihm zu schaffen machen. Stärken - Man sagt Tucker eine extrem hohe Work-Ethic nach. Egal ob beim Football, im Kraftraum, in der Leichtathletik oder im schulischen Umfeld. Tucker erreicht seine Ziele, die er sich setzt. Das könnte ihn zu einem Spieler machen der schnell starten kann wenn er das Scheme und die Abläufe der Oregon Defense versteht. - Seinen Speed habe ich oben bereits erwähnt und der ist einer seiner besten Stärken. Durch die Schnelligkeit, die er mit sich bringt gelingt es ihm quasi in jeder Position seine Gegenspieler zu covern. Dazu verfügt er über tolle Instinkte, Stop and start ability und findet den Ball in der Luft sodass er als Gegenspieler extrem unangenehm werden kann. - Seine Körperkontrolle und Catchradius sind unfassbar gut und er kann dadurch für Big Plays sorgen. Alleine in seiner High School Zeit hatte er dutzende Highlight Plays bei denen er gefühlt 4 Meter in der Luft unterwegs war und den Ball weg vom Körper fangen konnte. Er ist mit 6-0 zwar genug gross spielt aber deutlich grösser in jeglicher Hinsicht. Er sollte einer der Top Tight End Prospects überhaupt werden, Colt Lyerla. Als 4-Star Recruit, umworben von USC, Oklahoma, Arizona, Oregon und der ganzen Bandbreite an kleineren und grösseren Colleges entschied sich der 6-4, 242lbs schwere Colt Lyerla aus Hillsboro (OR) für seine Heimatschule und für die Ducks. Er war 2011 in seinem Recruiting Year der bis dato 15. höchst ranked Player der Schule.
Als High School Spieler war er bereits einer der besten Spieler die der Staat Oregon zu jener Zeit sehen konnte. Lyerla spielte Runningback und Linebacker und war athletisch mit allem gesegnet was man sich hätte wünschen können. Es war klar das der damalige Headcoach Chip Kelly ihn für seine Up-Tempo Offense unbedingt haben wollte. Er schickte alles was er an Recruitern hatte zum Elternhaus der Lyerlas, welches zwei Stunden mit dem Auto von Eugene entfernt war. Nördlich von Eugene und eine halbe Stunde westlich von Portland gelegen - Hillsboro. Bei Hillsboro dominierte Lyerla in seiner Zeit - 1519 Rushing Yards und 352 Receiving Yards bei 12.5 Punkten pro Spiel als Senior sowie 45 Tackles inklusive zwei Sacks in seinem Senior Year konnte Lyerla für die Hillsboro Spartans beitragen. Lyerla war der Superstar der Schule, nicht erst seit seinem State Championship Win 2009. Bei Oregon war er zwar ebenfalls mit grossen Erwartungen angekündet aber längst nicht mehr der Standout Player der er noch zu High School Zeiten war. DeAnthony Thomas und Ifo Ekpre-Olomu nahmen ihm bereits vor dem Schuljahr das Spotlight und Lyerla lernte damit umzugehen, nicht die Nummer 1 zu sein. Lyerla spielte als True Freshman in 12 Spielen und war mit fünf Touchdowns die Nummer 4 des Teams in dieser Statistik. Ein durchaus gelungener Einstand könnte man meinen - 7 Catches für 147 Yards mit 21 Yards pro Catch - Bestwert des Teams. Zum Sieg gegen UCLA im Pac-12 Championship Game steuerte er einen TD Catch bei. Jahr Zwei sollte dann das Breakout Jahr werden. Er war körperlich auf seinem Peak und galt als stärkster und athletischster Tight End den man seit Jahren in Eugene gesehen hat. Lyerla startetet in neun seiner 13 Spiele, hatte 25 Catches für 15.7 Yards pro Catch. Die 392 Yards waren Platz 3 in Receiving und brachten ihm eine "honorable mention" im All-Conference Team. Im März 2013 fiel Lyerla das erste mal negativ auf. So twitterte er über das Sandy Hook Massaker, welches im Dezember 2012 im Budesstaat Connecticut stattfand und unterstützte eine Theorie die besagte, dass der Amoklauf von der Regierung inszeniert wurde um die Waffenkontrolle anzutreiben und das dieser Vorfall nie stattgefunden haben soll. Er bezeichnete die Eltern der verstorbenen Schüler als Lügner. Die University of Oregon bezeichnete den Tweet als "unempfindlich und beleidigend" und Lyerla musste sich entschuldigen tat dies aber auch nur aus dem Grund, dass er sich seinen Draftspot nicht vermiesen wollte. Es schien bis dahin noch nicht das ihn dieser Vorfall aus der Bahn werfen würde. Weiterhin glaubte man dass sein Junior Year das endgültige Durchbruchjahr wird. Doch Lyerla spielte nur noch zwei Spiele für Oregon. Der Tight End/Runningback/Fullback Hybrid stürzte ab. Er verliess die Universität und wollte sich alleine auf den Draft vorbereiten. Es wird allerdings gemunkelt das der damalige Headcoach Mark Helfrich, Lyerla gebeten hat zu gehen nachdem dieser sich eine Schrottflinte gekauft hat was bei der Universität nicht gut ankam. Kurze Zeit nach seinem Abgang in Eugene wurde er von der Polizei von Oregon verhaftet. Er musste sich vor Gericht verantworten, rechtswidrig im Besitz von Kokain gewesen zu sein. Lyerla bekannte sich im Dezember 2013 für schuldig. Die Draftvorbereitung lief offensichtlich ebenfalls suboptimal. Lyerla schaffte beim Bankdrücken nur 15 Wiederholungen und war der schlechteste Tight End im Bankdrücken. Im Draft blieb er deshalb und auch durch seine Offfieldprobleme in den Monaten zuvor undrafted. Dennoch versuchten sich die Packers an ihm und gaben ihm einen Undrafted Free Agent Vertrag. Lyerla hatte erneut Pech und verletzte sich im August bei einem versuchten Hurdle Play so schwer, dass er sich mehrere Bänder im Knie riss und von den Packers kurze Zeit später entlassen wurde. Lyerla stürzte nun komplett ab. Im August 2016 wurde er erneut verhaftet. In Tigard, Oregon erwischte man ihn im Besitz von Heroin. Als wäre das nicht schon schlimm genug wurde er 2017 für sechs Monate ins Gefängniss verurteilt, weil er versucht hat Schulzeugnisse zu fälschen. Zwischenzeitlich schaffte er es wieder auf freien Fuss, als er im Washington County Community Correction Center aus einem Wohnheimfenster im ersten Stock flüchtete aber relativ schnell beim weglaufen von Beamten entdeckt wurde. Doch es kam noch schlimmer für Lyerla. Im November 2019 soll er erneut verurteilt worden sein, dieses mal zu 27 Monaten Gefängnis nachdem er wegen häuslicher Gewalt und Heroinbesitz schuldig gesprochen worden ist. Die Klage zu Körperverletzung zweiten Grades, was die obligatorische Mindesthaftzeit von fünf Jahren und 10 Monaten zur Folge hätte wurde später aber abgewiesen und die bereits abgesessene Zeit wurde ihm beim Heroinbesitz gutgeschrieben. Was aus Lyerla danach wurde ist unbekannt. Seit dieser Headline gibt es keine neuen Infos mehr über ihn. Die Karriere wurde regelrecht in den Sand gesetzt für Dummheiten und Drogen. Aus einem riesen Talent wurde ein Drogensüchtiger Straftäter der heute wohl immernoch mit sich zu kämpfen hat. Bei seiner Gerichtsverhandlung galt Lyerla als obdachlos. Eine weitere "What-If" Story die einen nur rätseln lässt. Es ist Tatsache, USC und UCLA verlassen die Pac-12 in Richtung Big 10 und reissen damit ein fast unmöglich zu schliessendes Loch in die Conference, die sowieso schon Mühe hatte in den letzten Jahren, mit den anderen Power 5 Conferences mitzuhalten. Die Probleme rund um die Pacific Time und Pac-12 after dark sind längst bekannt wurden aber letztes Jahr bereits angegangen mit den früheren Anspielzeiten etc.
Nun ist mit der USC eines DER Zugpferde der Conference in einigen Monaten weg aus der Conference und bringt George Kliavkoff und die ganzen übrig gebliebenen Mitglieder in starke Bedrängniss. Was passiert mit Oregon? Beginnen wir mit der für uns wichtigsten Frage. Was wird Oregon machen. Es ist bereits kein Gerücht mehr, dass man ebenfalls versuchen wird in die Big 10 zu kommen. Aktuell wird dieser Wunsch aber von der Big 10 selbst abgelehnt, da dort der Fokus momentan noch auf Notre Dame liegt. Nach der Entscheidung der Fighting Irish wird Oregon und dann auch Washington aber wieder ein Thema werden. Aktuell macht das Gerücht die Runde, dass Notre Dame und Oregon die nächsten Neuankömmlinge sein sollen. Es wird durchaus interessant werden, wie sich das entwickeln wird. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Was macht die Pac-12? Die einfachste und wohl aktuell naheliegendste Option wäre die beiden Abgänge mit neuen Teams aufzufangen. Boise State ist seit Jahren ein Kandidat für die Pac-12, genau wie Fresno State. Sinn machen würde auch Utah State. Wenn ich ein Entscheidungsmitglied der Pac-12 wäre, würde ich sowiso auf vier neue Member tendieren, denn USC zu ersetzen gelingt dir nicht mit einem Team. Also San Diego State als nächstes. North Division: Oregon, Washington, Boise State, Oregon State, Washington State, Stanford, California South Division: Utah, Arizona, Arizona State, Fresno State, San Diego State, Utah State, Colorado Damit hat man auf jeden Fall frischen Wind in der Pac-14. Utah State und Utah in der South Division direkt mit neuem Rivalry Game das man jedes Jahr "vermarkten" könnte. Dazu Boise State als Oregons Kryptonit ebenfalls ein Spiel mit Strahlkraft. Man hat halt ein bisschen verpasst BYU zu überzeugen. Option 2, verbündet euch mit der Big 12. Die Frage ist dort dann aber wie soll das gegliedert sein? 24 Teams in einer Conference wäre ein bisschen gar viel und Teams streichen stelle ich mir da eher schwer vor. Wie soll das also aussehen eine Zusammenarbeit? Will man da die Top Schools zusammenwürfeln - Oregon, Washington, Utah und evt. Stanford mit Baylor, Oklahoma State, TCU, Iowa State, Cincy und BYU und dann versuchen mit den restlichen Teams eine zweite Division hinzustellen? Zumindest auswärts würden die Westcoast Teams dann näher am nationalen Zeitplan stattfinden. Aber diese Option gestaltet sich wohl schwer. Option 3 wäre die ACC mit ins Boot zu holen. Aber auch hier wird das Problem ähnlich wie mit der Big 12. Wie will man das gliedern? Natürlich sind die Teams hier durchaus namhafter - Clemson, Miami, Florida State, Louisville und North Carolina. Aber ob die Distanz da noch sinnvoll ist in der aktuellen Klimapolitik - gut die spielt bei der Big 10 und USC auch keine Rolle. Fraglich bleibt es dennoch. Option 1 wäre also am einfachsten und naheliegendsten. Man würde aber massiv an Value verlieren und die Conferencespiele würden weiter an Wert verlieren. Allerdings könnten Teams wie Boise State durch das neue Geld durchaus einen Schritt nach vorne machen und zu grösseren Programmen werden. Man würde aber weiterhin nur die maximal dritte Geige spielen und die Playoffs werden, trotz Expansion, kein Selbstläufer. Was passiert mit dem Recruiting? Das ist die wichtigste Frage in meiner Sicht. Oregon rekrutiert seit Jahren sehr erfolgreich und in grosser Anzahl im Bundesstaat Kalifornien. Man hat es in den letzten Jahren geschafft die Recruits in den Norden zu lotsen. Mit der USC in der Big 10 wird dies aber zunehmend schwerer, denn die nationale Coverage wird um einiges grösser und das Spotlight wird trotz der Pacific Time heller den je in LA scheinen. Gut, Dan Lanning hat seine Wurzeln im Süden und hat bereits gezeigt das er erfolgreich dort rekrutieren kann aber Lanning wird irgendwann nicht mehr in Eugene stehen und dann ist California nun mal der Hotspot für Oregon Recruits. Es spielt keine Rolle was mit der Pac-12 passiert. Konkurrenzfähig wird sie nicht mehr sein. Das bedeutet, dass Oregon sich nach einer neuen Alternative umschauen muss und diese wird, egal wie attraktiv die Pac-12 sich machen kann, nicht da sein wo man jetzt ist. Ich rechne damit das Oregon entweder ebenfalls in die Big 10 geht oder sich einer neuen, noch nicht formierten, Conference anschliesst um weiterhin im Pool der Top Teams mitzuhalten. Was dann mit den Rivalitäten mit Oregon State und Washington passiert wird uns alle nicht glücklich machen aber wir werden damit leben müssen und uns von diesen Dingen verabschieden. Es ist traurig was in den letzten Jahren im College Football abgeht aber so funktioniert die heutige Welt - ein Neuanfang scheint immer besser als an altem, bewährten festzuhalten. |
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September 2023
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