31.08.2019 - vs. Auburn @Arlington, TX - Advocare Classic
Saisonstart 2019, Kickoff in die neue Saison. Für die Ducks gehts zum 11.Advocare Classic Game nach Arlington Texas und damit in das nationale Fernsehen. Die ganz grosse Bühne in der ersten Gameweek. Unsere erste Teilnahme an diesem "Special-Game" endete 2011 mit einer Klatsche gegen die LSU Tigers (27:40). Gegen Auburn haben wir zuletzt in der Saison 2010 gespielt. Damals war die Grundlage für das Spiel das BCS Championship Game welches die Tigers für sich entscheiden konnten. Zeit für eine Revanche. Die Tigers haben in ihrer Offseason folgende Stützen an die NFL verloren: In der Offense verlieren die SEC Mitglieder ihren Starting Quarterback Jarrett Stidham, die Wide Receiver Darius Slayton, Ryan Davis und Runningback/Fullback Chandler Cox. Für Stidham wird 5-Star Recruit Bo Nix under Center spielen. Auch wenn er nicht der klassische Quarterback einer Gus Malzahn Offense zu sein scheint, er bringt alles mit was ein moderner Quarterback dieser Epoche mitbringen muss. Viele sehen in ihm, im Auburn Scheme einen Pocketpasser. Im Spring Game hat man aber auch deutlich gesehen, dass er seinem High School Stil treu geblieben ist. Er ist ein starker Läufer und wird bei Auburn weiterhin als Dual Threat eingesetzt. Aus dem Umfeld der Tigers hört man sogar, dass er schneller ist als Nick Marshall (Ex-Tigers QB und heutiger Cornerback in der CFL). Anders als dieser kann Nix aber auch gut werfen. Bo Nix hat zwar, logischerweise als True Freshman, noch kein Spiel auf NCAA Niveau absolviert kennt aber die Auburn Tigers wohl besser als die meisten anderen Spieler dieses Teams. Sein Vater war in den 90ern selber Quarterback in Auburn. Die Tigers hatten also ein leichtes Spiel Bo Nix für sich zu gewinnen. Bo Nix hat aber ganz andere Meilensteine bereits erreicht. So ist er der erste SEC True Freshman Starting Quarterback seit 2004 (Tennessee QB - Brent Schaffer) und der erste Auburn True Freshman Starting Quarterback seit 73 Jahren. Das sind schon Hausnummern und Gus Malzahn muss sich da ziemlich sicher sein in dieser Entscheidung. Key Matchup von Bo Nix - Troy Dye Für Troy Dye wird es ein arbeitsreicher Abend werden am Samstag. Als hätte er mit JaTarvious Whitlow nicht schon genug zu tun, muss er auf die Scrambling Qualitäten von Nix aufpassen. Dennoch sollte das für einen der besten Inside Linebacker kein Problem darstellen. Dye war bereits in den letzten drei Jahren überall auf dem Feld anzutreffen. Auch ein Key Matchup für Nix wird eines gegen seine eigene Offense. Kommt er gut klar mit dem Herky Jerky Huddle, welches man oft bei Malzahn gesehen hat in den letzten Jahren? Und wie reagieren die Ducks Defender darauf. Wie erwähnt wird sich auch im Runninggame einiges ändern. Nicht wegen dem Abgang von Cox, der spielte vorwiegend auf der Fullbackposition, vielmehr geht es um die Tatsache dass die Tigers letztes Jahr nicht die 1000 Yard Running Marke geknackt haben. Trotz einer guten Offensive Line. JaTarvious Whitlow wird der Starter sein. Seine Backups sind Kam Martin and Shaun Shivers. Freshman 4-Star Enrolle DJ Williams könnte ebenfalls einige Snaps sehen wird aber nur eine Reservistenrolle spielen. Der herbste Verlust neben Stidham dürfte das Wideout Duo Slayton & Davis sein - beide waren die Starter auf den Passempfängerpositionen. Dennoch ist die Unit auf dieser Position weiterhin stark besetzt. Viele rechnen sogar noch mit einer Steigerung - Anthony Schwartz, Seth Williams sowie die beiden letztjährig mit Verletzungen zu kämpfenden Eli Stove und Will Hastings. Key Matchup für Anthony Schwartz - Thomas Graham Jr. Anthony Schwartz mit einem Bo Nix gegen den besten Cornerback der Oregon Ducks momentan. Schwartz gilt als einer der besseren Wideouts im College Football und ihm wird der Sprung in die NFL zugetraut. Das Problem ist allerdings, dass sich Schwartz Anfangs August die Hand gebrochen hat und somit nur limitiert spielen kann. Dennoch muss Graham ein Auge auf ihn haben, eventuell wird auch Lenoir diesen Job übernehmen. Die O-Line der Ducks ist bekanntlich stark - die der Tigers aber ebenfalls. Alle fünf Starters des letzten Jahres kehren zurück und werden Stidham Nachfolger beschützen. Mit Tyler Fromm hat Auburn sich übrigens auf der Tight End Position mit 3-Star Recruit verstärkt. Und ja, es handelt sich dabei um den Bruder von Georgia Quarterback Jake Fromm. Die Keyplayer der Defense, welche Auburn verlassen sind Cornerback Jamel Dean, Defensive Tackle Dontavius Russell und die Linebacker Unit. Trotz des Abgangs von Russell dürfte der Passrush weiterhin zur Spitze der SEC gehören. Mit Nick Coe (7 Sacks, 2018) und Derrick Brown hat man zwei First Round Talent D-Liner im Team und ganze vier 4-Star Recruits verstärken die D-Line der Tigers. Wie erwähnt verlieren die Tigers die gesamte Linebacker Unit. Inside Linebacker Deshaun Davis ist wohl der schwerwiegendste Verlust, in der Pole-Position für seinen Spot steht K.J. Britt. Für den Quarterbackdruck hat man mit 5-Star Recruit Owen Pappoe einen weiteren Top Prospect nach Auburn gelotst. Key Matchup der D-Line - C.J. Verdell Verdell hatte eine ausgezeichnete Freshman Season und wird nochmals alles rausholen wollen aus seiner Offensive Line. Wie das gegen eine SEC Defense aber funktionieren soll, kann er uns am Samstag zeigen. Seine Schnelligkeit und Quickness könnte dieser Front Seven durchaus Probleme bereiten. Fehlt noch die Secondary, welche mit Cornerback Jamal Dean (3. Runde NFL Draft) eine der Stützen dieses Teams verloren hat. Dennoch hat man in der Passverteidigung nette Assets. Beispielsweise das Safetyduo Daniel Thomas & Jeremiah Dinson. Dennoch ist der Abgang von Dean für die Cornerback Position schwerwiegend. Weder Noah Igbinoghene noch Javaris Davis und Christian Tutt haben bisher das nötige Value gezeigt, sie müssen also den nächsten Schritt machen. Key Matchup für Christian Tutt - Jaylon Redd Die Receiving Unit der Ducks ist angeschlagen, mit Jaylon Redd muss Tutt gegen den produktivsten Wide Receiver des letzten Jahres, hinter Dillon Mitchell, einiges an Yards abgrasen, denn Redd ist eine Allroundmaschine in dieser Offense kommt aber vorwiegend über die Nickelposition. Die Oregon Ducks haben einige Ausfälle zu verkraften. Zwei der vier Wide Receiver Recruits der 2019er Klasse fallen wegen Verletzungen aus. Mycah Pittman fällt für 4-6 Wochen (Mittlerweile noch 3-5 Wochen) aus und JR Waters ist ebenfalls solange draussen. Bei Lance Wilhoite, ebenfalls ein True Freshman ist man sich noch nicht sicher ob er spielen kann. Auch Senior, Brenden Schooler wird nicht spielen können. Er ist Anfangs August für 5-7 Wochen ausgefallen. Josh Delgado wird der einzige True Freshman Wide Receiver dieser Oregon Ducks Mannschaft sein. Auch bei Darrian Felix, Cam McCormick und Jacob Breeland sind nicht bei 100% ihrer körperlichen Gesundheit sollten aber alle spielen können. Die Defense zeigt sich von ihrer besten Seite und konnte ohne grosse Verletzungssorgen die Vorbereitung absolvieren. Man wird auf der anderen Seite der Line of Scrimmage also mit der bestmöglichen Unit auflaufen können. Der College Gameday (über den ESPN Player empfangbar) wird ab 15:00 unserer Zeit mit dem Vorprogramm beginnen. Die ersten Spiele der Week 1 beginnen dann um 18:00, während wir selber erst um 01:30 unserer Zeit den Kickoff sehen werden. Jede Menge Action also ist vorprogrammiert. SCO DUCKS - Beat Auburn und rächt die 2011er Mannschaft.
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Mycah Pittman - Wide Receiver - Calabasas (CA) - 4-Star
Ihr habt gewählt auf der Twitter Umfrage und habt euch für ein Portrait von Mycah Pittman entschieden. Ich muss sagen, selten war der Hype beim verfassen einer solcher Vorstellung kleiner als bei Mycah Pittman. Dies liegt nicht am Spieler, denn lange war der Hype auf einen Spieler grösser als bei Pittman. Er sollte die Antwort auf alle Receiver Probleme sein. In den Training Camps hat er genau das gezeigt was man von ihm erhofft hat - Einsatz, Arbeit, Fleiss, sichere Hände und gute Routes. Alles schien darauf hinauszulaufen, dass Pittman als Starter gegen Auburn aufs Feld hätte gehen können. Doch dann verletzte er sich im Training, bei einem Catch an der Schulter und fällt 6-8 Wochen aus. Für ihn wird das zu grösster Wahrscheinlichkeit in einer Redshirt Season enden. Er wird nicht allzu viel Impact auf dem Feld haben. Das einzige positive für ihn wird dabei bleiben - er kann dann mit Johnny Wilson, seinem Ex-Receiver Kameraden von Calabasas, aufs Feld gehen im nächsten Jahr. Wilson hat ja bereits zu Oregon committet. Es wird dennoch ein schwacher Trost bleiben. Pittman hatte satte 31 Offers erhalten in der Rekrutierungsphase, entschied sich am Ende aber gegen Florida und für die Ducks und war damit nach Delgado, Waters & Wilhoite der vierte Passempfänger der Klasse und machte die Ducks zur viertbesten Receiver Recruiting Class im Jahre 2019 - hinter Alabama, Texas A&M und Oklahoma. Die Schwächen von Pittman - Wie immer das negative zuerst - Bei Pittman könnte vor allem die Grösse ein Thema werden, er ist mit 5-11 undersized und damit wohl vorwiegend ein Slotreceiver. Damit hat er aber auch Probleme bei Jumpballs und ist auch kein bewusstes Redzone Target. Gegen grössere Cornerbacks wird er schnell mal Matchup Probleme im Eins gegen Eins bekommen. - Das zweite Problem bei Pittman ist seine Aggressivität an der Line of Scrimmage. Er ist zwar dadurch ein guter Passblocker aber verliert dabei oft seine eigentliche Aufgabe aus den Augen - er ist in erster Linie ein Passempfänger Die Stärken von Pittman - Neben seinem sehr guten Speed ist seine Technik sein grösstes Plus. Pittman fängt die Bälle sauber, läuft gute Routes hat schnelle Cuts in seinen Bewegungen und auch sonst eine saubere Motion in seinem Spiel und ist dadurch eine sichere Anspielstation. - Er ist wie bei den Schwächen erwähnt, ein sehr aggressiver Spieler was ihn zu einem sehr unangenehmen Gegenspieler machen kann. Er hat den richtigen mentalen Fokus und benutzt seinen Körper gerne als Waffe. - Seine Body-Control ist trotz dem Undersizemend eine absolute Stärke von ihm. Er kann fast jeden Catch auch outside des Catch-Frames machen. Er greifft den Ball aktiv an wenn er in der Luft ist, findet ihn auch over the Shoulders und fängt ihn auch sicher wenn er weiss das er gleich ein Tackle erwarten muss. Die Konzentration stimmt grösstenteils immer. Pittman gilt als bessere Version von Johnny Johnson und hat dank seines Vaters (ehemaliger Runningback in der NFL) bereits einen hohen Football IQ. Vom Skillset her wäre er der geeignete Outside Receiver, einzig seine Grösse macht dies ein wenig schwerer. Schade das er keine True Freshman Season spielen kann, denn von allen Receivern aus seiner Class und auch von den aktuellen Wide Receivern Oregons ist er der stärkste. Wir werden uns sehr auf ihn und Johnny Wilson im nächsten Jahr freuen. Und eventuell geht der Heilungsprozess schneller voran als erhofft und wir sehen ihn doch noch in diesem Jahr. Noch ein paar mal schlafen, dann steigt das voraussichtlich grösste Spiel der Saison - am 31.08.2019 gegen die Auburn Tigers um danach fast wöchentlich ein Spiel mehr des Schedule zu absolvieren. Die Saison dauert meist weniger lang, als uns lieb ist. Aber lassen wir die schlechten Energien kurz aussen vor. Momentan warten wir noch sehnsüchtig auf die neue Spielzeit, welche weit hinten am Horizont bereits sichtbar wird.
Die Frage wird in diesem Jahr sein, wer schafft den Durchbruch in diesem Jahr und kann der Mannschaft mit seinem Einfluss weiterhelfen. Immerhin kommen wir aus einer 9-4 Saison und die Erwartungen liegen daher, natürlich auch mit dem Verbleib von Herbert und Dye, höher. Ein 11-2 oder 12-1 wird erhofft in Eugene. Einige sprechen bereits jetzt vom National Championship Game. Wer könnten diese Spieler sein. Ein Ausblick... Cyrus Habibi-Likio, Sophomore - Runningback CJ Verdell hat sich in den beiden Jahren klar zum Starter entwickelt, während Habibi-Likio, trotz höherem Rating in der Recruiting Phase, noch nicht das aufs Feld bringen konnte was er eigentlich in der Lage ist zu tun. Habibi-Likio wurde in seinem ersten Jahr direkt zu einem Redshirt. In seiner Redshirt Freshman Season im letzten Jahr wurde er dann vorallem in der Redzone eingesetzt und lief insgesamt für sieben Touchdowns bei gerade mal 18 Carries. Im Spring Game, ja ich weis die Bedeutung davon ist eher gering, aber auch in den Training Camps zeigte er gute Ansätze und sollte als Backup von Verdell & Dye zu mehr Einsatzzeit kommen. Mit einer starken Offensive Line und mehr Vertrauen kann Habibi-Likio weiterhin eine Redzone Waffe sein und mit Verdell ein gefährliches Tandem bilden, zumal man davon ausgehen muss das Sean Dollars dieses Jahr ebenfalls das Redshirt bekommt. Steve Stephens, Redshirt Freshman - Safety Stephens war 2018 das vierthöchste Commitment der Ducks Class. Auch bei ihm nutzte man die Möglichkeit des Redshirts. Im Gegensatz zu Habibi-Likio wurde Stephens aber in drei Spielen eingesetzt. Natürlich hatte er noch nicht den grossen Impact und spielte vorwiegend in der Garbage Time und in den Special Teams. Insgesamt machte er drei Tackles. Stephens ist aber ein riesiges Talent, welches nun bestens in die Defense der Ducks integriert ist und noch vier Jahre bei uns spielen könnte. Er war letztes Jahr auf Platz 10 aller Safetys Amerikas, spielte im All-American Game, wurde Defensive Player of the year der California Metro Area Conference, hatte 14 Pass Breakups und vier Interceptions in seiner Senior Season und spielte zudem als Wide-Receiver. Stephens wird voraussichtlich der erste Backup von Jevon Holland sein auf der Field Safety Position könnte eventuell aber auch auf der Boundary Safety Position Snaps neben Holland erhalten. Stephens hat mit Kahlef Hailassie und True Freshman Trikweze Bridges zwei Konkurrenten die er beide mit seinem Talentlevel übertrifft. Der ehemalige 4-Star Recruit wird unser Backfield aber definitiv verstärken in seiner ersten richtigen Saison. Austin Faoliu, Junior, Defensive-Tackle 2017 als 3-Star Recruit zu den Ducks gekommen und war aufgrund des fehlenden Talentlevels damals bereits als True Freshman in zwei Spielen der Starter (insgesamt machte er 12 Einsätze und am 8. meisten Snaps aller True Fresman DTs der FBS). Letztes Jahr kam dann der erste kleine Durchbruch und Faoliu wurde der dritthöchst geratete Defensive Lineman der Pac 12. 2 Forced Fumbles, 44 Tackles, 2 Sacks - hatte in vier Spielen 5 oder mehr Tackles und war im Pro Football Focus Pac-12 Team of the Week (Week 11). Dieses Jahr sollte er der unangefochtene Starter auf der DT Position sein und wird mit Thibodeaux einen perfekt passenden Conterpart neben sich haben. Faoliu ist ready um sich für die NFL zu empfehlen - zwei Jahre bleiben ihm dazu noch. Bryan Addison, Redshirt Freshman, Wide-Receiver Bryan Addison wer? Der Name Addison lässt retrospektivisch betrachtet einen grossen Impact im Ducks Football der letzten Jahre. Bryans Bruder Bralon spielte ebenfalls bei uns und war trotz undersizemend einer der Leistungsträger der Mariota Ära. Nun soll Bryan Addison seinen grossen Bruder, welcher mittlerweile in der CFL spielt, vergessen machen. Auch Bryan spielt Receiver ist allerdings satte 21cm grösser als Bralon und wird daher vorallem aussen anzutrefen sein. Auch Addison spielte in seiner True Freshman Season vor dem Redshirt in vier Spielen vorallem in den Special Teams - ein Catch für 12 Yards war am Ende seiner vier Einsätze seine Statline. Addison commitete eigentlich zu der UCLA, wurde dann aber aufgrund der Coachingsituation doch noch zu den Ducks gelotst und wird dieses Jahr der primäre Backup von Juwan Johnson sein auf der Split End Position. Natürlich kann auch Johnny Johnson dort Snaps abgreifen, ihn sehe ich aber auf der Flanker Position. Er wird wohl zwischen den beiden Positionen switchen, während Addison dort am wohlsten sein wird. Ich bin wirklich gespannt ob er bereits im ersten Jahr einen grossen Impact erzielen kann. Penei Sewell, Sophomore - Left Tackle Ich weiss nicht wie man Sewell nicht lieben kann. Als True Freshman eine Offensive Line, die sowiso schon stark war direkt so zu verstärken ist schon Klasse, dann aber der beste beste Freshman Offensive Lineman zu werden, (Nr. 2 in der Pac-12 & Nr.8 Tackle der Nation) - Hut ab davor. Nun kehrt er in seinem Sophomore Year zurück, zur zweitbesten Offensive Line der Nation (gemäss Meinung vieler Experten). Sewell hat in seiner Zeit in Oregon noch keine Flag erhalten und hat in seinen über 450 Snaps nur gerade mal einen Sack zugelassen (und das obwohl seine Stärke eigentlich im Run-Blocking liegt). In seinen sieben Starts waren die Ducks bei einem 6-1 Record. Statistisch gesehen ein riesen Talent und auch die Auszeichnungen (USA TODAY Freshman All-America team, 247Sports True Freshman All-America team, Coaches Pac-12 All-Conference honorable mention & PFF Pac-12 Team of the Week (Week 2)) lassen sich mehr als sehen. Wenn er den Durchbruch dieses Jahr nicht schafft, dann 100% im nächsten Jahr wenn seine Partner Hansen, Throckmorton und Lemieux in die NFL wechseln. Zusätzlicher Pluspunkt von Sewell, er ist der ältere Bruder von 5-Star Oregon Top Target Noah Sewell und könnte mit seinem Einfluss diesen nach Eugene locken. Verone McKinley III, Redshirt Freshman, Cornerback Einer meiner Top 5 Lieblingsspieler im aktuellen Roster. McKinley III wurde letztes Jahr in drei Spielen eingesetzt ehe er das Redshirt bekam und machte immerhin drei Tackles. McKinley ist ein 3-Star Recruit aus dem letzten Jahr und konnte die Coaches bereits so von sich überzeugen, dass er momentan in der Pole Position für die Nickel-Cornerback Position steht. Es wird sich nun zeigen wie McKinley in der Andy Avalos Defense eingesetzt wird und wie oft Avalos mit einem zusätzlichen Cornerback spielen will (spielt man mit 3 CBs und einem Safety oder mit 3 CBs und 2 Safetys) - all das sind Faktoren die für oder gegen McKinley sprechen werden. Avalos ist ein Passrushing Experte und könnte daher vermehrt auf eine klassische Spielorientierung setzen. Allerdings hat man bereits vernommen das man die Basedefense vom letzten Jahr nicht übernehmen will und daher die 4-2-5 Defense zum Einsatz kommen soll und dann hat McKinley sehr gute Karten seinen Impact direkt zu zeigen. Direkte Konkurrenz sehe ich auf seiner Position nicht - Haki Woods und Kahlef Hailassie sind alle untalentierter als McKinley und Nick Pickett wird hauptsächlich als Boundary Safety spielen. Vorallem auf die Redshirt Freshman bin ich gespannt. Wenn einer von ihnen direkt zu einem Leistungsträger wird, dann ist das extrem hilfreich. Nichts desto trotz muss die Entwicklung im Vordergrund stehen und die muss bei allen erwähnten Spielern kommen. Jamal Hill - Safety - Morrow (GA) - 3-Star
Zum Zeitpunkt als Hill zu den Ducks commitet hat hatten wir mit Jeremiah Criddell & Elijah Blades zwei schwerwiegende decommitment zu verkraften. Deshalb tat diese Verstärkung auch so gut. Jamal Hill, 3-Star Safety sagte der University of Oregon im Januar 2019 zu und wird ab kommender Saison eine kleine Rolle im Backfield übernehmen. Warum nur eine Kleine? Hill hat sich erst in diesem Sommer an der Universität eingeschrieben und hat somit die ganzen Spring Camps verpasst. Normalerweise würde das ein Indiz sein, dass er seine erste Saison im College das Redshirt erhält und nur in vier Spielen Einsatzzeit erhält. Bei Hill kann ich mir aber vorstellen, dass er direkt in die Rotation eingebunden wird. Er hat bisher im Training Camp viele Reps mit dem Second Team gemacht und zeitweise, durch Verletzungen, auch im First Team gespielt – dies mit starken Leistungen inkl. Einer Interception. Ob der Safety, welcher die Ducks über Colorado, Tennessee & die USC gesetzt hat aber der geeignete Kandidat ist für unser Backfield finden wir jetzt heraus… Schwächen Eine Entwicklung muss Hill in der Pass Coverage machen. Trotz seiner physischen Eigenschaften hat er Mühe beim Eins gegen Eins. Dies könnte bei einem Passlastigen Scheme des Gegners zu einer Schwäche werden – gerade in der Pac-12 wird oft gepasst, was ihn zu einem Schwachpunkt machen würde. Auch seine Big Play Qualitäten sind gegenüber den anderen Defensive-Backs nicht auf dem gleichen Stand. Bei 50/50 Bällen ist er nur durchschnittlich, auch wenn es darum geht den Ball aktiv zu attackieren. Desweiteren hat Hill Mühe wenn es darum geht den Ball in der Luft zu finden. Dasmochte in der High School noch nicht das ganz grosse Problem sein, aber auf NCAA Level bricht dir sowas gerne auch mal das sprichwörtliche Genick. Stärken Hill ist gegen den Run ein Ass. Nach der Absage von Criddell brauchte man unbedingt einer der gegen den Run funktioniert. Hill ist so ein Spieler, durch seine Physis ist er eine Waffe an der Line of Scrimmage. Sein Closing-Speed macht ihn zu einer Waffe auf dem ganzen Feld, er kann jeden Ballträger angreifen und somit auch Fehler der eigenen Mitspieler ausbügeln. Wie bereits oft angesprochen verfügt er über die perfekten Masse für einen Safety. 6-1 mit 204 Pfund lässt sich sehen. Er hat seit seinem Commitment nochmals in Eigeninitiative 4.5 Kilogramm Masse aufgebaut. Sein Körper ist definitiv College ready – mit noch mehr Zeit im Kraftraum kann Hill zu einem absoluten Musterathlet werden. Egal wie tief die Safety Position um Pickett, Breeze, Holland und Stephens ist – Hill kann auf dieser Position ein Difference Maker werden. Da die Qualität vieler dieser Spieler nicht auf dem höchsten Niveau ist könnte dies auch schneller geschehen als wir alle denken. Jamal Hill ist meiner Meinung nach underrated, trotz 3-Star Bewertung könnte er ein absoluter Steal für unser Team werden. Und falls es in diesem Jahr nicht klappt dann wenn Pickett und Breeze ihren Abschluss machen und die UO verlassen werden. Allerdings sind beide erst in ihrem Junior Year und haben daher noch zwei Saisons zu spielen, eventuell könnte die Redshirt Variante ja dennoch zum Einsatz kommen. Juwan Johnson - Wide Receiver - Penn State (Graduate Transfer)
Johnny Johnson III & Jaylon Redd heissen die erfahrensten Wideouts der Ducks Ende Saison, nachdem Dillon Mitchell bekannt gab in die NFL zu wechseln. Verstärkung musste also unbedingt her, zusätzlich zu den guten Recruits die man sich holen konnte. Man bediente sich schlussendlich am Graduate Penn State Receiver Juwan Johnson, welcher bei diesen Transfer logischerweise nicht ein Jahr aussitzen muss (Graduate). Doch was dürfen wir von ihm neben der Erfahrung auf NCAA Niveau erwarten? Ist es nicht immer ein schlechtes Zeichen, wenn ein Spieler in seinem letzten Jahr seinen Draft Stock damit versucht zu verbessern, indem er in ein neues System wechselt? Nein, natürlich ist Johnson kein 1.Runden Prospect für die NFL, muss er aber auch nicht. Er möchte alle Chancen nutzen die er hat. Mit Justin Herbert hat er da auch jemanden, welcher ihm die Bälle zuspielen kann. Ob das mit dem neuen Starting Quarterback bei Penn State auch geklappt hätte? Eine Chemie mit einem neuen QB hätte also sowiso aufgebaut werden müssen. Stärken Die Stärken bei Juwan liegen in seinen athletischen Anlagen, er ist gross, lang und damit ein perfektes Target sowohl Outside als auch in der Endzone. Kann seinen Körper so einsetzen, dass er den Ball schon damit unter Kontrolle bringt. Auch sein Speed ist für seinen Körper ordentlich (6-4 & 229 lbs) ganz passabel. Er ist nicht der klassische Oregon Wide Receiver der mit seinem Speed das Backfield schlägt, aber er hat durchaus die Fähigkeiten seine Gegenspieler ins Leere laufen zu lassen. Dazu hat er neben diesen Attributen auch starke Hände, was ihm wenige Drops aufs Statsheet bringt. Er hat auf der ganz grossen Bühne gespielt, wird durch diese Erfahrungen enorm wichtig für den Locker Room. Schwächen Auch wenn ich ihm einen guten Speed zugestehe. Der Antrieb bis er auf Full Speed ist, lässt dann doch zu wünschen übrig. Damit schlägt er keine Cornerbacks an der Line of Scrimmage, dadurch hat er auch seine Mühen mit der Press Coverage. Sein Route Tree ist relativ simpel gehalten worden bei Penn State, da er über die Mitte Mühe hat. Allerdings haben wir bei Oregon genug Spieler die über die Mitte Plays machen können. Die Marschrichtung mit Johnson sollte klar sein. Er wird nicht unser Nummer 1 Target werden – da bin ich mir fast sicher. Aber er wird ein unangefochtener Starter und wichtig für die Redzone. Kayvon Thibodeaux - Defensive End - Thousand Oaks (CA) - 5 Star
Es war 2018 in der Halbzeit des New Mexico Bowl, in welchem Kayvon Thibodeaux sein Commitment für die University of Oregon gab. Diese Entscheidung kam nicht völlig unerwartet aber war in der Entstehung dann doch aussergewöhnlich für das Ducks Football Programm. Immerhin sprechen wir hier vom 2019 Nation Wide Top Recruit, der sich trotz einem noch relative unerfahrenen Headcoach für eine Universität aussprach die weder in seinem Bundesstaat angesiedelt ist, noch über ihre Defensive-End Qualitäten in jüngster Vergangenheit bekannt war bzw. ist. Angebote wie das von Alabama (sportlich) oder das der Florida State oder Florida (Sunstate) hätten durchaus ihren Reiz gehabt. Am Ende ging es dann aber vorallem um die Wahl zwischen Oregon oder Florida. Und auch wenn Willie Taggart vier Tage vor seinem Commitment noch versucht hat ihn umzustimmen respketive ihn von der Florida State zu überzeugen, wurden es am Ende Mario Christobal und seine Ducks. Eine Entscheidung die unser Footballprogramm für die nächsten Jahre, vielleicht Jahrzehnte prägen könnte. Eine Entscheidung welche wichtiger für Oregon nicht hätte sein können. Der höchstgerankte Prospect aller Zeiten, der je nach Eugene wollte, höher als Haloti Ngata (ebenfalls D-Liner). Der Hype um ihn wird und ist bereits jetzt riesig. Er soll der Heilsbringer sein, der Mann der der Secondary die Big Plays servieren soll. Der, der den gegnerischen Quarterback quasi ständig unter Druck bringen MUSS. In Eugene backt man bei solch kalibrigen Spielern auf keinen Fall kleine Brötchen, Niemals. Wie weit ist Kayvon Thibodeaux aber schon? Beginnen wir bei den Schwächen… - Bei allen athletischen Fähigkeiten die er bereits jetzt mitbringt, fehlt Kayvon noch einiges an Gewicht. Er ist mit 6-5 und 239 Pfund noch ein bisschen zu schmächtig und muss dringend noch ein paar Pfund Muskelmasse draufpacken. 242 ist er mittlerweile auf der Athleticpage gelistet. Er hat also seit seinem Eintritt ins College nur 3 Pfund mehr draufgepackt. Desweiteren ist seine Coverage noch nicht NCAA ready und er muss im Spacegame an sich arbeiten. Sprich: Die Räume zu schliessen wird eine Herausforderung für ihn warden. Sein Stellungsspiel ist noch weit davon entfernt die Key-Rolle der Front Seven einzunehmen. Auch seine Ausdauer ist noch nicht 100% geklärt. In den Sichtungsspielen hatte er teilweise Mühe für diesen ständigen Druck auf den Quarterback zu sorgen. Genau das macht einen guten College Spieler und einen All-American NFL Star aber aus und dort trennt sich die Spreu vom Weizen. Doch die Stärken überwiegen auch hier und ohne dieses Plus auf dieser Seite wäre er wohl kaum so hoch geranked worden. - Seine Natural Pass- & Rushingskills sind absolut legit. Er hatte an der High School kaum Probleme ins Backfield der gegnerischen Teams zu kommen und den Quarterback zu attackieren. Er ist ein absolutes Alptraummatch für jeden Tackle welcher die Blindside verteidigen muss. Alleine 4 Sacks machte er im Championship Game seiner High School. Und wie bereits bei den Schwächen erwähnt, dass alles macht er vor allem durch seine Athletik, wenn jetzt noch die gewünschten paar Kilo Muskelmasse draufkommen kann er in 3-4 Jahren wohl kaum aus den Top 10 des NFL Drafts fallen. Seine Länge ist grossartig und die kann man auch nicht trainieren. Der gegnerische Quarterback sollte lieber hoch über die eigene Oline werfen, ansonsten könnte so ein Pass auch schnell mal getippt warden, ein Fieldgoal geblockt oder ein Ball auch schnell mal aus der Hand geschlagen warden. Seine Schnelligkeit aber toppt die anderen positive Attribute alle. Sein First-Step ist so explosive, dass die O-Liner, auch trotz Double-Team, gar noch nicht in der richtigen Motion sind sodas Kayvon bereits an ihnen vorbei zieht wenn das Play noch nichtmal richtig gestartet hat. Er hat quasi eine Schwäche dafür entwickelt gegnerische Oliner auf ihren Fersen zu erwischen und mit seinem Closing Speed auf den Quarterback zu rushen. Ja, Kayvon Thibodeaux könnte sehr schnell zum Publikumsliebling im Autzen avancieren. Und auch hier muss man sagen, dass die Coaching Wahl welche damals auf Mario Christobal gefallen ist absolut richtig war. Auch Willie Taggart war ein gutter Rekrutierer aber Christobal und sein Staff machen in der kurzen Zeit einen so grandiosen Job dass man mittlerweile nur Dankbar sein kann, dass Jimbo Fisher damals bei den Seminoles “hingeschmissen” hat. Die Upside bei Thibodeaux ist dann ein Bereich über den wir dutzend weitere Beiträge schreiben könnten. Aber warten wir mal seine Freshman Season ab. SCO DUCKS, SCO Thibs Lance Wilhoite - Wide Receiver - Nashville (TN), 4-Star Recruit
Das Rekruting auch ausserhalb des eigenen und der angrenzenden Staaten wichtig ist, beweist unsere nächster Kandidat. Lance Wilhoite, 4-Star aus Nashville (Tennessee). Er hat im letzten Juni zu den Ducks commitet – als dritter 4. Star der Class (nach Delgado & Aumavae-Laulu). Er entspricht von seinen Massen dann schon eher dem klassischen NCAA Outside Wide-Receiver, anders als etwa ein Josh Delgado. Wilhoite ist 6-3 gross und 186 lbs schwer. Ein klassisches Red-Zone Target also welches wir dringend benötigt haben. Seit Darren Carrington gab es das in dieser Form eigentlich nichtmehr. Wilhoite ist noch kein sicherer Route-Runner. Allerdings liegt das in der Natur der Sache. Physisch-starke Receiver, welche frisch von der High School kommen haben oft Probleme mit dem sauberen laufen des Routing-Trees. Die Transition auf College Level dauert standesgemäss etwas länger. Damit wird er zu Beginn seiner Zeit bei den Ducks seine Probleme haben aber natürlich ist das nichts gravierendes, was man nicht in den Griff bekommen kann/wird. Er ist gemäss Eye-Test etwas sehr schmal. Dies könnte ein Problem sein und das wird auch seine grösste Herausforderung sein in Oregon. Die Stärken überwiegen aber deutlich. Seine Catching Skills sind absolut überzeugend. Er ist ein klassischer Poser, welcher auch gerne mal auf einen One-Hand Catch zurückgreifft. Trashtalk und „Flexing“ sind also vorprogrammiert. Er kann aber auch ganz easy über seinen Gegenspieler rüber springen um den Ball zu fangen. Hat eine gute Body-Control und Konzentration wenn der Ball in der Luft ist. Auch nach dem Catch ist Wilhoite noch nicht am Ende seiner Skills. Durch die Konzentration kann er Bälle ohne Unterbruch fangen und in Big Plays verwandeln. Seine Schnelligkeit spielt ihm dabei natürlich in die Karten. Was Wilhoite noch wertvoller macht ist seine Teammentalität. Er scheut sich nicht davor harte Blocks zu setzen und war durch seine Double-Position an der High School als Safety auch oft gefordert in diesen Bereichen. Die Wide-Receiver Position wird immer stärker in der Tiefe. Natürlich fehlt uns dieses Jahr der alles dominierende Wideout wie es ein Dillon Mitchell hätte werden können aber mit Wilhoite, Waters, Pittman, Delgado und Johnson haben wir wirklich nette Neuzugänge erhalten. Und nächstes Jahr sind die alle in ihren zweiten Jahren und erhalten mit dem Commitment von Johnny Wilson einen weiteren Big Player dazu. Auch wenn man Wilhoite gerne mit Carrington vergleicht. Meiner Meinung nach ist er deutlich talentierter und hat ein grösseres Upside. Welcome to Eugene - Lance |
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