Es ist Tatsache, USC und UCLA verlassen die Pac-12 in Richtung Big 10 und reissen damit ein fast unmöglich zu schliessendes Loch in die Conference, die sowieso schon Mühe hatte in den letzten Jahren, mit den anderen Power 5 Conferences mitzuhalten. Die Probleme rund um die Pacific Time und Pac-12 after dark sind längst bekannt wurden aber letztes Jahr bereits angegangen mit den früheren Anspielzeiten etc.
Nun ist mit der USC eines DER Zugpferde der Conference in einigen Monaten weg aus der Conference und bringt George Kliavkoff und die ganzen übrig gebliebenen Mitglieder in starke Bedrängniss. Was passiert mit Oregon? Beginnen wir mit der für uns wichtigsten Frage. Was wird Oregon machen. Es ist bereits kein Gerücht mehr, dass man ebenfalls versuchen wird in die Big 10 zu kommen. Aktuell wird dieser Wunsch aber von der Big 10 selbst abgelehnt, da dort der Fokus momentan noch auf Notre Dame liegt. Nach der Entscheidung der Fighting Irish wird Oregon und dann auch Washington aber wieder ein Thema werden. Aktuell macht das Gerücht die Runde, dass Notre Dame und Oregon die nächsten Neuankömmlinge sein sollen. Es wird durchaus interessant werden, wie sich das entwickeln wird. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Was macht die Pac-12? Die einfachste und wohl aktuell naheliegendste Option wäre die beiden Abgänge mit neuen Teams aufzufangen. Boise State ist seit Jahren ein Kandidat für die Pac-12, genau wie Fresno State. Sinn machen würde auch Utah State. Wenn ich ein Entscheidungsmitglied der Pac-12 wäre, würde ich sowiso auf vier neue Member tendieren, denn USC zu ersetzen gelingt dir nicht mit einem Team. Also San Diego State als nächstes. North Division: Oregon, Washington, Boise State, Oregon State, Washington State, Stanford, California South Division: Utah, Arizona, Arizona State, Fresno State, San Diego State, Utah State, Colorado Damit hat man auf jeden Fall frischen Wind in der Pac-14. Utah State und Utah in der South Division direkt mit neuem Rivalry Game das man jedes Jahr "vermarkten" könnte. Dazu Boise State als Oregons Kryptonit ebenfalls ein Spiel mit Strahlkraft. Man hat halt ein bisschen verpasst BYU zu überzeugen. Option 2, verbündet euch mit der Big 12. Die Frage ist dort dann aber wie soll das gegliedert sein? 24 Teams in einer Conference wäre ein bisschen gar viel und Teams streichen stelle ich mir da eher schwer vor. Wie soll das also aussehen eine Zusammenarbeit? Will man da die Top Schools zusammenwürfeln - Oregon, Washington, Utah und evt. Stanford mit Baylor, Oklahoma State, TCU, Iowa State, Cincy und BYU und dann versuchen mit den restlichen Teams eine zweite Division hinzustellen? Zumindest auswärts würden die Westcoast Teams dann näher am nationalen Zeitplan stattfinden. Aber diese Option gestaltet sich wohl schwer. Option 3 wäre die ACC mit ins Boot zu holen. Aber auch hier wird das Problem ähnlich wie mit der Big 12. Wie will man das gliedern? Natürlich sind die Teams hier durchaus namhafter - Clemson, Miami, Florida State, Louisville und North Carolina. Aber ob die Distanz da noch sinnvoll ist in der aktuellen Klimapolitik - gut die spielt bei der Big 10 und USC auch keine Rolle. Fraglich bleibt es dennoch. Option 1 wäre also am einfachsten und naheliegendsten. Man würde aber massiv an Value verlieren und die Conferencespiele würden weiter an Wert verlieren. Allerdings könnten Teams wie Boise State durch das neue Geld durchaus einen Schritt nach vorne machen und zu grösseren Programmen werden. Man würde aber weiterhin nur die maximal dritte Geige spielen und die Playoffs werden, trotz Expansion, kein Selbstläufer. Was passiert mit dem Recruiting? Das ist die wichtigste Frage in meiner Sicht. Oregon rekrutiert seit Jahren sehr erfolgreich und in grosser Anzahl im Bundesstaat Kalifornien. Man hat es in den letzten Jahren geschafft die Recruits in den Norden zu lotsen. Mit der USC in der Big 10 wird dies aber zunehmend schwerer, denn die nationale Coverage wird um einiges grösser und das Spotlight wird trotz der Pacific Time heller den je in LA scheinen. Gut, Dan Lanning hat seine Wurzeln im Süden und hat bereits gezeigt das er erfolgreich dort rekrutieren kann aber Lanning wird irgendwann nicht mehr in Eugene stehen und dann ist California nun mal der Hotspot für Oregon Recruits. Es spielt keine Rolle was mit der Pac-12 passiert. Konkurrenzfähig wird sie nicht mehr sein. Das bedeutet, dass Oregon sich nach einer neuen Alternative umschauen muss und diese wird, egal wie attraktiv die Pac-12 sich machen kann, nicht da sein wo man jetzt ist. Ich rechne damit das Oregon entweder ebenfalls in die Big 10 geht oder sich einer neuen, noch nicht formierten, Conference anschliesst um weiterhin im Pool der Top Teams mitzuhalten. Was dann mit den Rivalitäten mit Oregon State und Washington passiert wird uns alle nicht glücklich machen aber wir werden damit leben müssen und uns von diesen Dingen verabschieden. Es ist traurig was in den letzten Jahren im College Football abgeht aber so funktioniert die heutige Welt - ein Neuanfang scheint immer besser als an altem, bewährten festzuhalten.
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September 2023
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