DER CIVIL-WAR (Part.II) - Über Aufstände, Die Platypus Trophy & Entführte Homecoming QUeens11/25/2019 Nach dem ersten Teil der sich vor allem mit dem sportlichen Geschehen befasste nun zu den neckischen Aktionen und Ereignissen die sich während der Rivalry-Week in und um die beiden Standorte der Universitäten ereigneten. Die Belagerung von Seymour Eine Geschichte die vor allem die Beavers sehr gerne erzählen wenn man ihnen die Dominanz der Ducks der letzten Jahre vorhält ist die Belagerung von Seymour. Das "Seymour" war ein beliebtes Restaurant der Oregon Ducks Anhänger, in welchem man sich gerne zum Austausch traff. 1937 entschieden sich die Beavers mit einer Karawane nach Eugene zu reisen um dort die Stadt einzunehmen. Unfassbare 200 Autos traffen nach Angaben der lokalen Zeitungen wenig später in Eugene ein. Die Ducks Fans bekamen aber Wind von der Sache und warteten mit einer Blaskapelle und einer Horde von Supportern in der Innenstadt um die Beaver Fans mit dem Fightsong zurück nach Corvallis zu schicken. Die hohe Anzahl an Beavers in Eugene überwältigte aber alles bisher gesehene und die ganze Aktion artete schnell in einer Massenschlägerei mit 500 Beteiligten aus. Der Aufstand breitete sich von der Innenstadt bis hin zum Campus aus und fand den Weg irgendwann zum Seymour Restaurant. Dort angekommen wurden die Ducks Fans schnell aus dem Lokal geworfen und die Beavers eroberten somit feindliches Gebiet in Eugene. Eine absolute Demütigung, da dass Seymours dazumals als Inbegriff der Ducks galt. Einzige Möglichkeit die Ehre wieder herzustellen, dass eigene Lokal stürmen. Da die Beavers aber mit dem Mobiliar des Seymours (inklusive Pfannen und Töpfen) anwendeten um die Ducks aufzuhalten musste schlussendlich die Polizei zwischen den Rädelsführern vermitteln. Die ganze Aktion, die als Jux geplant wurde endete mit einer Abschlussmassenschlägerei bei einer lokalen Mühle. Als Ducks Fan muss ich zu geben, Punkt für die Beavers. Der "Toilet-Bowl" Der Name ist Programm, 1983 endete der Civil-War mit einem 0:0! Ja richtig gehört, keinen einzigen Punkt schafften die beiden Teams zu erzielen. Ein scoreloses Untentschieden. Noch viel Schlimmer, die Zuschauer sahen ein Spiel auf aller tiefstem Niveau. 11 Fumbles, 5 Interceptions und vier verschossene FIeld Goals sahen die Zuschauer im Autzen Stadium. Ein Spiel zum vergessen - übrigens, insgesamt trennten sich die beiden Teams bereits sechs mal Scorelos, allerdings waren alle fünf 0:0 vor dem Toilet-Bowl vor 1931. Überfüllte Stadien! Für FBS Anforderungen sind beide Stadien der beiden Teams zu klein, um dennoch ein "Hexenkessel" bieten zu können lassen beide Teams gerne mal mehr Zuschauer rein, als eigentlich Platz hätten. 2011 als die RIvalität wieder mal nach Eugene ins Autzen Stadium zurückkehrte (Fassungsvermögen: 54 000) liessen die Ordner über 58 902 Zuschauer ins Stadion nur um die Stimmung ein wenig spektakulärer zu machen. Allerdings sprechen viele Gegner der Ducks im Autzenstadium davon, dass aufgrund der engen Tribünen und der Nähe zum Spielfeld, die Zuschauerzahl keine grosse Rolle spielt. Vielmehr können die "wenigen" Zuschauer durch ihren Enthusiasmus Punkten und es den gegnerischen Teams so extrem schwer machen. Im Autzen Stadium liegt der Zuschauerrekord übrigens bei 60 055 - und das nicht gegen die Beavers, sondern gegen die Arizona State Univeristy, 2011. Die "Platypus Trophäe" Die Platypus Trophy wurde von einem Kunststudent aus der University of Oregon 1959 kreiert. Warren Spady hiess der Gute, welcher die Trophäe als halb Bieber, halb Ente ausschauen liess. Der Gewinner des Civil Wars erhält die Trophäe natürlich muss sie bei der nächsten Niederlage aber wieder zurück geben. Eine Art Wanderpokal also.
Doch kommen wir zu der Story und den unzähligen Diebstählen dieser Trophy. Ende der 60er Jahre urde sie das erste mal gestohlen, damals war sie im Besitz der Beavers und wurde aus dem Pokalschrank des Gill Coliseum gestohlen, kurze Zeit später war sie aber wieder zurück an altem Ort. 1962 wurde sie erneut geklaut, diesmal von Polo Spielern der Oregon Ducks, welche sie restaurierten und sie kurzerhand in den eigenen Trophy-Schrank der Ducks stellten. Doch auch dort blieb sie nicht lange und galt einige Jahre als verschollen. Erst in den letzten Jahren wurde sie erneut eingeführt für den Sieger des Spiels. Der Ersteller dieser Trophäe, Warren Spady sagt auch heute noch das die Trophäe eigentlich gar noch nicht fertig gestellt ist bzw. war und man solle sie zeremoniell nach den Spielen an der 50 Yards Line jeweils vom Verliererteam an den Sieger übergeben. Spady hat für seine Arbeit bis heute keinen Cent erhalten. Die Entführte Home-Comming Queen! Eine bizarre aber gleichzeitig auch "harmlose" Story dieser Rivalität ereignete sich 1957 als es Tradition war, dass immer eine Homecomming Queen gekührt wurde nach dem letzten Spiel. Mitglieder der Oregon University Bruderschaft Theta-Xi gaben sich als Reporter aus und entführten kurzerhand die Homecomming Queen der Oregon State. Man hielt sie gefangen im Haus eines ihrer Elternteile und wurde sogar noch von diesem Elternteil bekocht. Als die Nachricht national die Runde machte und sich immer mehr Menschen einmischten wurde es immer ungemütlicher für die Entführer. Als dann auch noch das Footballteam aus Hawaii, die Entführte stammte aus Hawaii, sich einmischte und drohte die "Queen" mit Gewalt aus den Fängen ihrer Entführer zu holen und sich auch die Oregon State Vertreter mehrmals um die junge Dame bemühten, liess man sie frei und kehrte zurück nach Eugene. Ein Unentschieden gab es in den 50er Jahren als Oregon Studenten nach Corvallis fuhren um dort ein grosses "O" auf das Football Feld brennen zu wollen. Das ganze ging auch ganz nach Plan auf, allerdings wurden sie nach der Aktion erwischt und über das Universitätsgelände der Oregon State gejagt und am Ende gefangen genommen. Sie durften sich erst wieder nach Eugene begeben, nachdem man sie oberkörperfrei in den Farben der Beavers bemalt hatte. Mittlerweile geht es vor allem um die Stadionsymbole - den silbernen Bieber und das grüne "O" welche quasi jährlich unter Schutz stehen, während der Rivalryweek. Meistens werden sie in den Farben des Gegners bemalt oder gar geklaut. Durch den Schutz gibt es aber kaum noch nennenswerte Aktionen, und seit der Staat diese Art von "Pranks" Ende der 60er Jahre offiziell als Straftaten deklariert hat, wurden auch die Anzahl der Pläne der jeweiligen "Veranstalter" dieser Pranks immer kleiner.
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