Oregon steht im ersten Playoffranking etwas überraschend auf Platz 4 und das in der Woche, in der man nördlich zu den Huskies fahren muss. Ein Omen, welches wohl nicht all zu gut stehen sollte, denn meistens ist es ja der bereits aus dem Playoffrennen ausgeschiedene Rivale der einem in die Suppe spuckt. Von daher hat diese Rivalität durchaus ihren Reiz. Eine Rivalität, die nur daraus entstand, weil die Spiele zwischen Oregon und Oregon State in den früheren Jahren zu viele gewaltsame Auseinandersetzungen hatte und man dieses Spiel irgendwann mal für einige Jahre aussetzen liess. Oregon schnappte sich damals als "Ersatzgegner" die Huskies und die Rivalität wurde daraufhin lanciert.
Eine Rivalität die seit Jahren aber deutlich zu Gunsten Oregons ausfällt. Man mag es kaum glauben aber seit dem Jahr 2000 gewannen die Huskies nur vier Spiele gegen die Ducks (02, 03, 16 und 2017) während Oregon die restlichen Partien alle für sich entschied und momentan auf einem Two-Win-Streak steht, letztes Jahr musste das Spiel aufgrund einiger Covid Fälle bei den Huskies abgesagt werden. Nun kann man wieder gegeneinander spielen und die Marschrichtung beider Teams ist zwar unterschiedlich, die Tendenz zeigt aber bei beiden Teams nach Oben. Die Huskies konnten ihre beiden letzten Spiele für sich entscheiden und ihren Record auf 4-4 verbessern, während Oregon nach der Blamage gegen Stanford nun gegen UCLA und Colorado zumindest offensiv wieder besser in Fahrt kommen konnte. Die Offense wird gegen Washington auch benötigt, denn die Huskies machen defensiv einen sehr soliden Job und lassen im Schnitt nur 18.9 Punkte pro Spiel zu. Allerdings hapert es bei Washington in der Offense und man steht nur auf Platz 10 der Pac-12 in Scoring und Total Yards. Man muss aber auch sagen das Quarterback Dylan Morris sich über die letzten paar Spiele fangen konnte und nun deutlich besser spielt mit seinen zur Verfügung stehenden Waffen. Auch das Laufspiel der Huskies konnte sich etwas besser etablieren und erwacht genau rechtzeitig für den Clash gegen Oregon. Auf der anderen Seite klickt die Offense der Ducks nun so gut wie noch nie unter Moorhead. Anthony Brown ist zwar nach wie vor ein Ärgerniss, allerdings macht er kaum grosse Fehler (sprich: Turnovers) und führt das Team von Win zu Win. Seine Waffen im Passspiel konnten sich ebenfalls fangen und mittlerweile ist der Grossteil der Receiver in seinem Blickwinkel. Devon Williams und Troy Franklin sind momentan extrem gefährlich. Das Laufspiel konnte trotz der Season-ending injury von Verdell weiter liefern und mit Byron Cardwell und Seven McGee scheint man weitere Starspieler gefunden zu haben in diesen Rollen. Die Defense hingegen machte gegen Colorado keinen guten Job und die Weggänge und Verletzungen machen sich immer mehr Bemerkbar. Dazu kommt eine Passverteidigung die von DeRuyter kaum einmal richtig eingestellt wurde. Natürlich hat man viele Picks aber das sind nun mal individuelle Leistungen von einzelnen Spielern und haben nur wenig mit dem Scheme zu tun. Es wäre extrem bitter wenn genau die Huskies diese Unsicherheit mit ihrem eher schwachen Passspiel ausnutzen würden. Kayvon Thibodeaux hatte gegen Colorado wieder einen Downstep, nachdem er die Wochen davor aussah wie der dominanteste NCAA Spieler des Jahres. Hier wünscht man sich den Step zurück zu diesen Leistungen genau jetzt. Key Matchups LB, Noah Sewell vs. RB, Sean McGrew Sewell ist nach wie vor der beste Defensive-Player neben Thibodeaux und ist für die Impact Plays gegen den Run zuständig. McGrew dagegen, sah zu Beginn der Saison kaum das Feld hat aber nun im Oktober zweimal für 100 Yards laufen können. Es gilt also für den pfeilschnellen Sewell dieses Element der Huskies Offense zu behindern und ihn aus dem Spiel zu nehmen. CB, DJ James vs. WR, Terrell Bynum James ist diese Saison deutlich auffälliger als sein Gegenstück Mykael Wright. Das liegt zum einen an seinen Big Plays zum andern aber auch daran, dass er einige Fehler in seinem Spiel hat. Gegen die Huskies wird er es aber vermehrt mit Bynum zu tun bekommen, welcher Washington sowohl in Yards als auch Receptions anführt und das obwohl er den Season Opener verpasst hat und auch gegen Stanford nicht einen Catch hatte. Eine Big Play Waffe also im Passspiel der Huskies DE, Kayvon Thibodeaux vs. RT, Victor Curne Kayvon ist wie erwähnt eine Attraktion in der diesjährigen Saison des College Footballs. Ein Fakt, der gerade aufgrund seiner Zugehörigkeit zu Oregon und der Pac-12 für ihn spricht wie nichts anderes. 4 Sacks und 7.5 Tackles for Loss trotz Sperren und Verletzungen sprechen eine sehr deutliche Sprache. Seine Vielseitigkeit in der Defense wird ihn auf mehrere Positionen treiben, aber hauptsächlich wird er wohl gegen Victor Curne über die Wheack-Side kommen. Funfact zu Washington Die Huskies liessen in den letzten 9 Spielen gegen Pac-12 Teams 173 Rushing Yards zu. Ein deutlicher Rückschritt gegenüber der Vorjahre. Travis Dye ist gegen Washington immer stark, bisher hatte er 23 Carries für 118 Yards und Byron Cardwell wird da bestimmt auch noch mithelfen. Es ist Rivalry! Ein Spiel welches eigene Regeln schreibt und bei welchem die Ducks mit sieben Punkten Favorit sind. Um 00:30 geht es in der Nacht von Samstag auf Sonntag los und für die Ducks gilt es weiterhin: WIN THE DAY und zwar deutlich! Immerhin ist man nach wie vor im Playoffrennen, muss aber aufgrund der schwachen Konkurrenz überzeugende Siege einfahren. SCOOOOOO DUCKS - BEAT THE HUSKIES!!
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September 2023
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